Schlagwort: Monza

BOSS GP-Renntermine 2019

Start race 2 Spielberg 2018

Sechs Rennwochenenden stehen in der kommenden Rennsaison am Terminplan von Europas schnellster Rennserie. In Assen fährt BOSS GP mit der DTM, zum Finale kehrt die Serie nach Imola zurück.

Update, 12.12.2018: bossgp.com/de/update-neuer-monza-termin-2019/

Die 25. Saison der BOSS GP startet traditionell mit dem Jim Clark Revival im Motodrom von Hockenheim. Die Veranstaltung vom 26. bis 28. April ist der in Hockenheim verunglückten Formel-1-Legende gewidmet. Die Veranstaltung zählt zu den bedeutendsten Classic-Racing-Events Europas, auch 2019 ist die BOSS GP wieder Hauptprogrammpunkt dieses Highlights.

Am zweiten Rennwochenende vom 23. bis 25. Mai gastiert die BOSS GP in der neuen Heimat der Rennserie. Beim Rennen am Red Bull Ring in Österreich teilen sich die Big Open Single Seater erstmals das Programm mit dem KTM X-Bow Battle. Die Sportwagen-Rennserie ist einer der stärksten Markenpokale der Welt. Das Event am Spielberg findet von Donnerstag bis Samstag statt.

Im Juni (Update: 14.–16. anstatt 21.–23.) geht’s zum ersten von zwei Italien-Auftritten der BOSS GP ins Autodromo Nazionale Monza. Auf der schnellsten Autobahn Italiens steigt wie immer der Adrenalinspiegel, denn neben Können ist auch ordentlich Mut der Fahrer gefragt.

Ein weiterer Fixpunkt im Kalender 2019 ist das beliebte Event in Assen (Niederlande). Statt bei den Gamma Race Days ist die BOSS GP dieses Mal im Programm der DTM (19. bis 21. Juli) dabei, die dort zum überhaupt ersten Mal gastiert. Schon im vergangenen Jahr waren BOSS GP und die deutsche Premium-Tourenwagenserie in Spielberg gemeinsam angetreten, nun geht die Partnerschaft in eine Verlängerung.

Vom 6. bis 8. September verschlägt es die BOSS GP abermals zu den Masaryk Racing Days nach Brünn. Die tschechische Rennstrecke lockt mit einer Achterbahn, die bei den Fahrern gut ankommt. Die spannendsten Rennen 2018 fanden hier statt.

Zum Finale kehrt die BOSS GP nach Italien und nach einem Jahr Pause wieder nach Imola zurück. Auf der ehemaligen Formel-1-Bahn wird vom 11. bis 13. Oktober um die Wette gefahren. Am Autodromo Enzo e Dino Ferrari fällt dann auch spätestens die Titelentscheidung der BOSS GP 2019.

Besonderen Wert wurde in der Kalenderplanung darauf gelegt, die Abstände zwischen den einzelnen Veranstaltungen zu verlängern und die Rennen auf sieben Monate aufzuteilen. Im August gibt es eine Sommerpause.

Wie gewohnt gibt‘s an jedem Rennwochenende neben Training und Qualifying zwei Rennläufe zu je 20–25 Minuten. Die genauen Zeitpläne werden zeitnah zu den Rennen auf www.bossgp.com veröffentlicht.

Report: Rennen 2 Monza

Dieses Rennen war nichts für schwache Nerven: Wolfgang Jaksch (Super Aguri) gewinnt überraschend, in der FORMULA-Wertung siegt mit Armando Mangini (Dallara GP2) auch heute ein Italiener.

Sechs Rennen hat es gedauert, bis zum ersten Mal in diesem Jahr Ingo Gerstl (Top Speed) nicht am Podest der OPEN-Wertung steht: Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing) ist der große Überraschungssieger des zweiten Renntages in Monza. Der Deutsche gewann nach Assen 2017 sein zweites BOSS GP-Rennen.

Gleich beim Start profitierte der Deutsche von einem unglücklichen Manöver der vor ihm gestarteten Piloten. Während Jaksch beim Start gleich Armando Mangini (MM International) überholte, flogen die ersten drei der Startaufstellung gemeinsam auf die erste Kurve zu: Ingo Gerstl bog zwar als erster in die Prima Variante ein, doch der Toro Rosso wurde noch beim Einlenken vom Benetton von Phil Stratford (Penn Elcom Racing) getroffen. Dieser wiederum musste beim Anbremsen Rinus van Kalmthout (Mansell Motorsport) ausweichen. Der Niederländer hatte sich mit kalten Bremsen vertan – die Kettenreaktion führte zum Ausfall von Ingo Gerstl (Plattfuß hinten rechts) und Phil Stratford (kaputte Fahrzeugschnauze).


Startunfall mit Gerstl, Stratford, Van Kalmthout und Jaksch

Nach zwei Runden hinter dem Safety-Car überholte Van Kalmthout den Führenden Jaksch. Die Duelle dahinter lauteten Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) gegen Andreas Fiedler (Fiedler Racing) und David Moretti (Griffith’s). Ein weiteres Mal unterbrochen wurde das Rennen durch einen Ausrutscher von Christian Eicke (Speed Center). Dieser hatte seinen WSbR-Dallara im Kiesbett der Variante Ascari geparkt.

Als wieder freie Fahrt aufgenommen wurde, bog der auf Rang 1 gelegene Van Kalmthout in die Box ein. Er stellte sein Auto wenig später ganz ab. Jaksch übernahm damit nach dem Pech der letzten Rennen und Tage die Führung. Für eine Schrecksekunde sorgte der spätere Sieger nur einmal, als er ausgangs der zweiten Lesmo-Kurve das Kiesbett streifte.

10 Minuten vor Schluss des 25-minütigen Rennens crashte Andreas Fiedler seinem Vordermann Florian Schnitzenbaumer ins Heck. Schnitzenbaumer drehte sich ins Kiesbett, Fiedler schlug frontal in die Reifenstapel der Variante Ascari ein. Der Deutsche konnte nicht aus eigener Kraft aussteigen und musste mit einem Rettungswagen ins Medical Center gebracht werden. Laut ersten Informationen hat er sich am Rücken verletzt. Wir wünschen auf diesem Wege alles Gute!

 

Ergebnisse:

OPEN:

  1. Wolfgang JAKSCH (SUI) Super Aguri FA SA06 Cosworth 9 Runden
  2. Rinus van Kalmthout (NED) Dallara GP2 Judd + 3 Runden

Schnellste Runde: Rinus VAN KALMTHOUT – 1:37.058 min

FORMULA:

  1. Armando MANGINI (ITA) Dallara GP2 Mecachrome 9 Runden
  2. Marco GHIOTTO (ITA) Dallara GP2 Mecachrome + 0.452 sek
  3. David MORETTI (FRA) Dallara GP2 Mecachrome + 1.054 sek

Schnellste Runde: Marco GHIOTTO – 1:39.693 min

Während Wolfgang Jaksch die OPEN-Klasse gewann, holten in der FORMULA-Klasse zwei Italiener die zwei größten Pokale ab: Armando Mangini siegte vor Marco Ghiotto. Ghiotto, der gestrige Sieger der Klasse FORMULA, blieb am Vorstart stehen. Der Italiener startete aus der Box und folgte dem Feld als Letzter, er profitierte im Rennen von den Ausfällen. Als Dritter wurde David Moretti gewertet, damit stand der Franzose zum ersten Mal am BOSS GP-Podest. Walter Steding (Inter Europol Competition) kam vor Veronica Cicha (H&A Racing) als Vierter der FORMULA-Wertung ins Ziel. „Piter“ (Ray-Ban) holte bei seinem ersten Monza-Besuch als Sechster ebenfalls viele Punkte. Wolfgang Jordans Rennen verlief hingegen unglücklich: Der Deutsche drehte sich in der Aufwärmrunde und wurde weggeschoben. Sein ersten problemloses Rennwochenende in diesem Jahr hatte Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport) vor Augen. Kurz vor Schluss des unter Roter Flagge beendeten Rennens rollte er allerdings aus.

 

Stimmen nach dem Rennen:

OPEN-Sieger Wolfgang Jaksch: „Einmal hab‘ ich den Rinus vorbeigelassen, weil er gepusht hat. Der Plan war, mich danach an ihn dranzuhängen. Und weil ich ein bisschen mehr Power habe, mich vielleicht in der letzten Runde vorbeizuschieben. Ich hatte heute eine gute Pace, fühlte mich im Auto deutlich wohler als gestern. Einmal bin ich raus, das war brutal, aber ich habe das Auto zum Glück noch gefangen. Ich wollte das Rennen heute unbedingt gewinnen. Hut ab vor Ingo (Gerstl, Anm.) gestern. Was der für Zeiten gefahren ist, ist sensationell.“

FORMULA-Sieger Armando Mangini: „Das war heute Grande Casino. Ich weiß gar nicht, wie ich da durchgekommen bin.“

 

Als nächstes Rennen der BOSS GP 2018 steht das Saisonhighlight auf dem Programm. Zum ersten Mal fährt die BOSS GP im Rahmen der Formel-1-WM. In Hockenheim (20. bis 22. Juli) werden 25 BOSS GP-Autos erwartet.

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Race 1 Monza

Monza got to see a lot of BOSS GP action: Ingo Gerstl in his Toro Rosso and Phil Stratford in the Benetton had a long duel for victory. And the FORMULA was not only hot because of the temperatures, the winner was an Italian: Marco Ghiotto.

The start was spectacular, sometimes four cars were racing side by side. Walter Steding (Inter Europol Competition), Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) and Andreas Fiedler (Fiedler Racing) got the best start from the rear. The first neutralization (yellow flags and no overtaking on the full course) was provided by David Moretti (Griffith’s), who got stuck after only one lap on one of the yellow speed bumps off the course.

At the restart, there were duels for the lead in the OPEN and FORMULA classes. Ingo Gerstl (Top Speed) was unusually behind Phil Stratford (Penn Elcom Racing) during the first laps. The US-American in the Benetton collected his first leadership kilometers this year. But halfway through the race he could no longer resist. The Austrian Gerstl speeded up and overtook Stratford on the long start-finish straight, just before braking into the first chicane. Gerstl finished the race about one second ahead of Stratford.


f.l. Phil Stratford and Phil Stratford; Marco Ghiotto and Andreas Fiedler

Marco Ghiotto, who started as third (and first of the FORMULA class) lost the lead after the restart briefly to Andreas Fiedler (Fiedler Racing), who had reacted earlier to the Green Flags. Fiedler couldn’t stay in front of Ghiotto. During his overtaking manoeuvre Fiedler had to avoid the run-out zone, but second place in the FORMULA classification means another podium place for the German. Ghiotto (in the ex-car of Charles Leclerc) sensationally won his class at his comeback after three years of racing abstinence.

There almost was an Italian double victory at the home race. Armando Mangini (MM International) started into the 20-minute race from 6th place. In the initial phase, Mangini lost a few places, but gradually moved up to second place in the FORMULA. However, a spin ended his race prematurely. Behind Ghiotto were Andreas Fiedler and Florian Schnitzenbaumer (Top Speed), who finished a session for the first time this weekend without any major incidents.

Shortly before the end, Full Course Yellow was proclaimed once again when Walter Steding sunk his good position in the gravel bed of the Lesmo curves. The placings did not change afterwards:

OPEN:

  1. Ingo GERSTL (AUT) Toro Rosso STR1 Cosworth 12 Laps
  2. Phil Stratford (USA) Benetton F1 B197 Judd + 1.029 sec

Fastest lap: Ingo GERSTL – 1:34.891 min

FORMULA:

  1. Marco GHIOTTO (ITA) Dallara GP2 Mecachrome 12 Laps
  2. Andreas FIEDLER (DEU) Dallara GP2 Mecachrome + 1.337 sec
  3. Florian SCHNITZENBAUMER (DEU) Dallara GP2 Mecachrome + 3.327 sec

Fastest lap: Marco GHIOTTO – 1:38.677 min


f.l. Veronica Cicha and Christian Eicke; Wolfgang Jordan

The first of two races started under hot conditions. The program had been postponed due to various events in the other races. Shortly before the race the starting grid changed once again when the race commissioners pronounced three grid penalties: Florian Schnitzenbaumer, Karl Heinz Becker and Wolfgang Jordan were moved back five places in the starting grid for driving too fast in the pit lane or crossing the white line at the end of the pit lane.

Even before the start Rinus van Kalmthout (Mansell Motorsport) withdrew. On the way to the pre-start, his Dallara-Judd stopped after a few hundred meters. This means that the 17-year-old Dutchman, who travels full-time in the US Pro Mazda Series, was already out before the start.

Not much better was Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing), who tried to start from the pits with the Super Aguri F1 car, but once again did not come to the hoped-for race. Also his companion Veronica Cicha (H&A Racing) had to return to the pits after only two laps – also the Czech could not resume the race.

Race two starts tomorrow at 11:30. A live stream is available at www.youtube.com/channel/UCvGyIwwZJAmA7AjO9DEQt6Q

Quotes after the race:
Ingo Gerstl: „It was nice to ride next to Phil (Stratford, note). In the fast Parabolica corner I had a nervous car towards the end of the race, the rear slipped quite a bit. Too bad Wolfgang Jaksch didn’t start.“

Marco Ghiotto: „I thought I could ride in the front. But it was the first time I’d driven in three years. For family reasons, I had to take such a long break. This car is a really good car. The restarts weren’t fair, the cars behind me in Full Course Yellow came to close.“

 

Photos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Rennen 1 Monza

Monza bekam jede Menge BOSS GP-Action zu sehen: Ingo Gerstl im Toro Rosso und Phil Stratford im Benetton lieferten sich ein rundenlanges Duell um den Sieg. Und in der FORMULA ging es nicht nur wegen der Temperaturen heiß her, Sieger hier ein Italiener: Marco Ghiotto.

Spektakulär verlief der Start, teilweise zu viert nebeneinander waren die Boliden unterwegs. Den besten Start auf den hinteren Plätzen erwischten Walter Steding (Inter Europol Competition), Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) und Andreas Fiedler (Fiedler Racing). Für die erste Neutralisation (Gelbe Flaggen und Überholverbot auf der ganzen Strecke) sorgte David Moretti (Griffith’s), der nach nur einer Runde auf einem der gelben Speedbumps neben der Strecke hängen blieb.

Beim Restart kam es zu Duellen um die Führung in der OPEN- und der FORMULA-Klasse. Ingo Gerstl (Top Speed) reihte sich ungewohnt die ersten Runden hinter Phil Stratford (Penn Elcom Racing) ein. Der US-Amerikaner im Benetton sammelte damit seine ersten Führungskilometer in diesem Jahr. Zu Rennhalbzeit konnte er sich aber nicht mehr erwehren. Der Österreicher Gerstl legte einen Zahn zu, und überholte Stratford auf der langen Start-Ziel-Gerade, kurz vor dem Anbremsen auf die erste Schikane. Gerstl beendete das Rennen rund eine Sekunde vor Stratford.


v.l. Phil Stratford und Phil Stratford; Marco Ghiotto und Andreas Fiedler

Der als Dritter gestartete (und damit erster der FORMULA-Klasse) Marco Ghiotto verlor die Führung nach dem Restart kurzzeitig an Andreas Fiedler, der früher auf die Grünen Flaggen reagierte. Fiedler konnte sich aber nicht vor Ghiotto halten. Bei dessen Überholmanöver musste Fiedler in die Auslaufzone ausweichen, Rang 2 in der FORMULA-Wertung bedeutet für den Deutschen aber einen weiteren Podestplatz. Ghiotto (im Ex-Auto von Charles Leclerc) gewann beim Comeback nach drei Jahren Rennabstinenz sensationell seine Wertung.

Fast hätte es einen italienischen Doppelsieg beim Heimrennen gegeben. Armando Mangini (MM International) startete von Rang 6 aus ins 20-minütige Rennen. In der Anfangsphase verlor Mangini einige Ränge, nach und nach schob er sich aber bis auf Rang 2 der FORMULA vor. Ein Dreher beendete sein Rennen allerdings vorzeitig. Hinter Ghiotto reihten sich damit Andreas Fiedler und Florian Schnitzenbaumer (Top Speed), der erstmals an diesem Wochenende eine Session ohne größere Zwischenfälle beenden konnte.

Kurz vor Schluss wurde noch einmal Full Course Yellow ausgerufen, als Walter Steding seine gute Platzierung im Kiesbett der Lesmo-Kurven versenkte. An den Platzierungen änderte sich danach nichts mehr:

OPEN:

  1. Ingo GERSTL (AUT) Toro Rosso STR1 Cosworth 12 Runden
  2. Phil Stratford (USA) Benetton F1 B197 Judd + 1.029 sek

Schnellste Runde: Ingo GERSTL – 1:34.891 min

FORMULA:

  1. Marco GHIOTTO (ITA) Dallara GP2 Mecachrome 12 Runden
  2. Andreas FIEDLER (DEU) Dallara GP2 Mecachrome + 1.337 sek
  3. Florian SCHNITZENBAUMER (DEU) Dallara GP2 Mecachrome + 3.327 sek

Schnellste Runde: Marco GHIOTTO – 1:38.677 min


v.l. Veronica Cicha und Christian Eicke; Wolfgang Jordan

Bei 33 Grad und stechendem Sonnenschein wurde das erste von zwei Rennen verspätet gestartet. Das Programm hatte sich aufgrund verschiedener Vorkommnisse in den anderen Rennen verschoben. Kurz vor dem Rennen änderte sich noch einmal die Startaufstellung, als die Rennkommissare drei Grid Penaltys aussprachen: Florian Schnitzenbaumer, Karl Heinz Becker und Wolfgang Jordan wurden für zu schnelles Fahren in der Boxengasse bzw. das Überfahren der weißen Linie am Ende der Boxengasse jeweils um fünf Plätze in der Startaufstellung zurückversetzt.

Schon vor dem Start verabschiedete sich Rinus van Kalmthout (Mansell Motorsport). Beim Weg zum Vorstart blieb sein Dallara-Judd nach wenigen hundert Metern stehen. Damit war der 17-jährige Niederländer, der Vollzeit in der US-amerikanischen Pro Mazda Series unterwegs ist, bereits vor dem Start draußen.

Nicht viel besser erging es Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing), der zwar versuchte mit dem Super-Aguri-F1 aus der Box hinterher zu starten, aber auch hier wieder einmal nicht zum erhofften Renneinsatz kam. Auch seine Lebensgefährtin Veronica Cicha (H&A Racing) musste nach nur zwei Runden zurück in die Box – auch die Tschechin konnte das Rennen nicht wieder aufnehmen.

Rennen 2 startet morgen um 11:30 Uhr. Ein Livestream ist unter www.youtube.com/channel/UCvGyIwwZJAmA7AjO9DEQt6Q abrufbar.

Stimmen nach dem Rennen:
Ingo Gerstl: „Es war schön mit Phil (Stratford, Anm.) nebeneinander zu fahren. In der schnellen Parabolica-Kurve hatte ich gegen Rennende ein unruhiges Auto, da rutschte das Heck ganz schön. Schade, dass Wolfgang Jaksch nicht gestartet ist.“

Marco Ghiotto: „Ich dachte mir, dass ich vorne mitfahren kann. Aber es war das erste Mal seit drei Jahren, dass ich gefahren bin. Aus familiären Gründen musste ich so lange pausieren. Das Auto ist ein wirklich gutes Auto. Die Restarts waren nicht fair, die Autos hinter mir sind in der Full Course Yellow zu dicht aufgeschlossen.“

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

BOSS GP im Stream: Race Guide Monza

Alle Infos zur BOSS GP aus Monza: In Echtzeit dabei beim Peroni Race Festival in Monza

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Zeitplan BOSS GP

Freitag, 29. Juni 2018

10:40 Uhr–11:10 Uhr: Freies Training 1
16:15 Uhr–16:45 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 30. Juni 2018

10:35 Uhr–11:05 Uhr: Qualifying
16:40 Uhr–17:00 Uhr: Rennen 1

Sonntag, 1. Juli 2018

11:30 Uhr–11:55 Uhr: Rennen 2

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Timetable: BOSS GP at Peroni Race Festival

Friday, 29 July 2018

10:40–11:10: Free Practice 1
16:15–16:45: Free Practice 2

Saturday, 30 June 2018

10:35–11:05: Qualifying
16:40–17:00: Race 1

Sunday, 1 July 2018

11:30–11:55: Race 2

Report: Freies Training Monza

Ingo Gerstl (Top Speed) war beim ersten Abtasten der Strecke vorne. Rote Flaggen unterbrachen die zwei Trainings am Freitag mehrfach.

 
v.l. Armando Mangini, Rinus van Kalmthout, Wolfgang Jaksch, David Moretti, Wolfgang Jordan

OPEN
Die Bestzeit des heutigen Tages stellte Ingo Gerstl im zweiten der beiden Trainings auf, mit 1:28.5 min unterbot der amtierende Champion die 1:30er-Marke locker. Im zweiten Freien Training war Gerstl nur drei Runden gefahren, dennoch war er abermals der Schnellste – damit bringt sich der Top-Speed-Fahrer in die Favoritenrolle fürs Qualifying morgen Vormittag (10:35 Uhr).

Nach dem Getriebeschaden und der vorzeitigen Abreise vom Red Bull Ring ist Phil Stratford (Penn Elcom Racing) wieder zurück in der BOSS GP. Der US-Amerikaner setzte mit seinem Benetton-Formel-1 zweimal die zweitschnellste Zeit. Im ersten Training strandete er in Lesmo 1, einer Rechtskurve im mittleren Streckenabschnitt, im Kiesbett und musste abgeschleppt werden.

Viele Runden, zumindest im ersten Training, spulte Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing) ab. Nachdem der Super Aguri SA 06 nach Hockenheim wieder flott gemacht wurde, war jeder Kilometer für den Deutschen wichtig. Im zweiten Training drehte er sich ausgangs der zweiten Schikane in die Leitplanke – ob technisch bedingt oder durch einen Fahrfehler ist noch nicht geklärt.

In letzter Sekunde nannte Hans Laub (Speed Center) anstatt eines World-Series-Autos seinen Formel 1 aus dem Jahr 1996: Der weiß-grüne Forti (in Monza zum ersten Mal 2018 dabei) gehört zu den Publikumslieblingen, an diesem Wochenende wird vorrangig geprobt fürs Saisonhighlight in Hockenheim (20.–22. Juli 2018).

Rinus van Kalmthout (Mansell Motorsport) im getunten GP2 mit Judd-Motor war ohne Transponder unterwegs, darum gibt es vom jungen Niederländer noch keine Zeiten.


v.l. Florian Schnitzenbaumer, „Piter“, David Moretti

FORMULA
Mit 1:38.490 min hat sich Marco Ghiotto bei seinem ersten BOSS GP-Start 2018 als schnellster FORMULA-Pilot positioniert. Der Italiener darf als Gesamt-Vierter dieses Trainingstages morgen in Q1 an den Start gehen. Mit ihm darf das noch ein zweiter Italiener, Armando Mangini von MM International. Beide haben damit den Vorteil einer freien Bahn. Der fehlende Windschatten auf einer so schnellen Strecke wie in Monza könnte allerdings auch ein Nachteil sein.

Qualifying 1 um Zweizehntelsekunden verpasst hat Florian Schnitzenbaumer (Top Speed). Der deutsche Tabellenführer hatte in beiden Trainings Ausrutscher, und ist auf der Zeitenliste deswegen nur auf Rang 6 gesamt zu finden. Zu rechnen ist morgen auch mit David Moretti (Griffith’s), der mit 1:41 min ebenfalls auf hohem Niveau dabei ist. Der Italiener verlor im zweiten Testlauf weitere Trainingszeit, der in Lotus-Farben lackierte Dallara rutschte in den Kiesauslauf. Unauffällig durchs Training kamen Andreas Fiedler, Walter Steding (Inter Europol Competition), Christian Eicke (Speed Center) und Wolfgang Jordan (H&A Racing). Auch der älteste Teilnehmer im Feld, Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport), hatte Anschluss zum Mittelfeld. Thomas Jakoubek (Top Speed), Veronica Cicha (H&A Racing) und Monza-Newcomer „Piter“ (Ray-Ban) reihten sich auf die weiteren Plätze.

Das Qualifying läuft morgen ab 10:35 Uhr und ist in zwei Gruppen aufgeteilt: Die ersten Fünf des heutigen Trainingstages dürfen in den ersten 10 Minuten auf die Rennstrecke, danach die restlichen 12 genannten Piloten.

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

Wochenende für Speedfreaks: BOSS GP in Monza

Geschwindigkeit ist hier nicht nur ein Begriff, sondern spürbar – die Gefahr ebenso. Im Königlichen Park von Monza gastiert die BOSS GP dieses Wochenende zum wiederholten Male, bei bestem Wetter und gutem Essen.

Dritte Station: durch den Park
Die Big Open Single Seater kommen nach Hockenheim und Spielberg auf eine weitere Traditionsrennstrecke: Der Monza Eni Circuit, wie die Strecke seit Kurzem heißt, war in den Jahren 2011 bis 2016 ununterbrochen Teil der BOSS GP Serie. Dieses Jahr ist sie als Headliner des Peroni Race Weekends wieder zurück.

Autodromo Nazionale Monza: Tempel der Geschwindigkeit
Die 5,793 Kilometer lange Rennstrecke im Königlichen Park von Monza ist eine der beeindruckendsten Rennanlagen dieser Welt. Sie ist eine der letzten Hochgeschwindigkeitsstrecken der Welt und gehört für Fahrer zu den herausforderndsten Pisten Europas.

Nur 15 Autominuten nordöstlich von Mailand gelegen, liegt sie im Metropolraum der zweitgrößten Stadt Italiens. Viele Fahrer und Fans verbinden den Besuch mit einem Ausflug in die Innenstadt und zum nahe gelegenen Gardasee.

Der 688 Hektar große Park (übrigens doppelt so groß wie der Central Park in New York) beherbergt seit 1922 das Autodromo. Nach Brooklands und Indianapolis war die Rennstrecke die erst dritte permanente Rennbahn der Geschichte, die einzig und alleine zum Zwecke von Motorsport gebaut wurde. Die Steilkurven von damals existieren noch heute und sind beliebter Besucherpunkt.

Hans Laub in his 1996 Forti will start again in this year's edition of the Monza race

Hans Laub in seinem 1996er-Forti wird auch heuer wieder in Monza an den Start gehen

 

Teilnehmer: BOSS GP
Der ungefährdete OPEN-Tabellenführer Ingo Gerstl (Top Speed) bekommt mit Rinus van Kalmthout Konkurrenz. Der erst 17-jährige Niederländer bestreitet in den USA die Indy-Lights-Serie. Im mit einem Judd-Motor (8 Zylinder, 4 Liter Hubraum) ausgerüsteten Dallara-GP2, will er in Monza weitere Kilometer in einem leistungsstarken Rennwagen zu sammeln. Schon im letzten Jahr zeigte er damit außerordentliche Leistungen. Außerdem ist Wolfgang Jaksch wieder mit dabei. Der Deutsche bekam seinen Super Aguri in Hockenheim gar nicht zum Laufen, für Monza soll nun aber alles funktionieren. In letzter Sekunde nannte auch noch Hans Laub mit einem Formel-1-Auto für die OPEN. Mit Forti FG 03 hat der Deutsche einen seltenen Renner von 1996 unter dem Hintern.

Start-Nr.
Name Team Nat. Auto
1 Ingo Gerstl Top Speed AUT Toro Rosso STR1
7 Phil Stratford Penn Elcom Racing USA Benetton B197
11 Rinus van Kalmthout Mansell Motorsport NED Dallara GP2 Judd
22 Hans Laub Speed Center DEU Forti FG 03
26 Wolfgang Jaksch F Xtreme Racing Team DEU Super Aguri 06

12 Starter sind in der FORMULA-Klasse gemeldet, darunter einige Wiederkehrer: Wolfgang Jordan, David Moretti und Marco Ghiotto. Für Tabellenführer Florian Schnitzenbaumer könnte Andreas Fiedler in Abwesenheit von Bianca Steiner, Johann Ledermair und Salvatore De Plano am gefährlichsten werden. Mit Armando Mangini geht ein zweiter Italiener beim Heimrennen an den Start.

Start-Nr. Name Team Nat. Auto
100 Thomas Jakoubek Top Speed AUT Dallara GP2
105 Wolfgang Jordan H&A Racing DEU Dallara GP2
111 „Piter“ Ray-Ban FRA Dallara WSbR
150 David Moretti Griffith’s FRA Dallara GP2
210 Marco Ghiotto Ghiotto ITA Dallara GP2
222 Veronica Cicha H&A Racing CZE Dallara GP2
321 Andreas Fiedler Fiedler Racing DEU Dallara GP2
323 Armando Mangini MM International ITA Dallara GP2
411 Karl-Heinz Becker Becker Motorsport DEU Dallara WsbN
505 Walter Steding Inter Europol Competition DEU Dallara GP2
555 Christian Eicke Speed Center SUI Dallara GP2
888 Florian Schnitzenbaumer Top Speed DEU Dallara GP2

 

Monza is not only interesting because of the Autodromo

Monza ist nicht nur wegen dem Autodromo einen Besuch wert

 

Zeitplan: BOSS GP beim Peroni Race Festival

Freitag, 29. Juni 2018

10:40 Uhr–11:10 Uhr: Freies Training 1
16:15 Uhr–16:45 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 30. Juni 2018

10:35 Uhr–11:05 Uhr: Qualifying
16:40 Uhr–17:00 Uhr: Rennen 1

Sonntag, 1. Juli 2018

11:30 Uhr–11:55 Uhr: Rennen 2

 

Freier Eintritt und offenes Fahrerlager
Peroni ist zum Inbegriff des italienischen Motorsports geworden. Die umtriebigen Veranstalter der Gruppo Peroni Race locken damit auch eine Vielzahl an Zuschauern an die Rennstrecke. An allen drei Renntagen gibt es freien Eintritt. Der Besuch des Fahrerlagers ist möglich, damit bekommt man seltene Einblicke in die Arbeit der Teams. Auf den Tribünen herrscht freie Platzwahl. Wenn Teams Zutritt gewähren, dürfen auch die Boxen besichtigt werden. Die Teams der BOSS GP befinden sich in den Garagen mit den Nummern 51 bis 60, sein Zelt im Fahrerlager hat wieder Andreas Fiedler (Dallara-GP2) aufgeschlagen, auf Höhe der anderen BOSS GP Teams im Fahrerlager.

Parkplätze gibt es innerhalb der Strecke, Samstag und Sonntag kostet das Parken für Motorräder 5 Euro, für Autos 10 Euro. Zufahrt ist die Viale Vedano 5 in Monza.

Weitere Rennserien an diesem Rennwochenende sind die deutsche Sportwagen-Serie DMV GTC, die nordeuropäische Formel Renault 2.0 und der Renault Clio Cup Italien. Historische Autos sind im Campionato Italiano Auto Storiche, im Alfa Revival Cup und in der FIA Lurani Trophy für Formel-Junior-Fahrzeuge am Start. Alles in allem ein sehenswerter Mix aus Schmuckstücken der jüngeren und älteren Motorsport-Vergangenheit.

Weekend for speed freaks: BOSS GP in Monza

Speed is not only a term here, but it can be felt – so is the danger. In the Royal Park of Monza, the BOSS GP is once again making a stop this weekend, in the best weather and with excellent food.

Third stop: through the park
The Big Open Single Seaters are coming after Hockenheim and Spielberg on another traditional race track: the Monza Eni Circuit, as the track has recently been called, was an uninterrupted part of the BOSS GP Series from 2011 to 2016. This year the track is back as headliner of the Peroni Race Weekend.

Autodromo Nazionale Monza: Temple of Speed
The 5.793-kilometre circuit in the Royal Park of Monza is one of the most impressive racing facilities in the world. It is one of the last high-speed tracks in the world and one of the most challenging tracks in Europe for drivers.

Located just 15 minutes by car northeast of Milan, it is located in the metropolitan area of Italy’s second largest city. Many drivers and fans combine their visit with an excursion to the city centre and to nearby Lake Garda.

The 688 hectare park (twice as large as Central Park in New York, by the way) has been the home of the Autodromo since 1922. After Brooklands and Indianapolis, the circuit was the only third permanent racetrack in history built specifically for motorsport. The steep curves of those days still exist today and are a popular visitor point.

 

Hans Laub in his 1996 Forti will start again in this year's edition of the Monza race

Hans Laub in his 1996 Forti will start again in this year’s edition of the Monza race

 

Participants: BOSS GP
The unchallenged OPEN class leader Ingo Gerstl (Top Speed) will face competition from Rinus van Kalmthout. The 17-year-old Dutchman contests the Indy Lights series in the USA. In the Dallara-GP2, equipped with a Judd engine (8 cylinders, 4 litres displacement), he wants to collect more kilometers in a powerful racing car in Monza. Already last year he showed extraordinary performances. Wolfgang Jaksch will also be back. The German didn’t get his Super Aguri running at Hockenheim, but now everything is supposed to work for Monza. At the last second Hans Laub also announced a Formula 1 car for the OPEN. With the Forti FG 03 the German has a rare racer from 1996 under his butt.

Start-No.
Name Team Nat. Car
1 Ingo Gerstl Top Speed AUT Toro Rosso STR1
7 Phil Stratford Penn Elcom Racing USA Benetton B197
11 Rinus van Kalmthout Mansell Motorsport NED Dallara GP2 Judd
22 Hans Laub Speed Center DEU Forti FG 03
26 Wolfgang Jaksch F Xtreme Racing Team DEU Super Aguri 06

12 starters are registered in the FORMULA class, among them some returners: Wolfgang Jordan and the two Italians David Moretti and Marco Ghiotto. For FORMULA leader Florian Schnitzenbaumer, Andreas Fiedler could be the most dangerous in the absence of Bianca Steiner, Johann Ledermair and Salvatore De Plano. Armando Mangini is the third Italian to compete in the home race.

Start-No.
Name Team Nat. Car
100 Thomas Jakoubek Top Speed AUT Dallara GP2
105 Wolfgang Jordan H&A Racing DEU Dallara GP2
111 „Piter“ Ray-Ban FRA Dallara WSbR
150 David Moretti Griffith’s ITA Dallara GP2
210 Marco Ghiotto Ghiotto ITA Dallara GP2
222 Veronica Cicha H&A Racing CZE Dallara GP2
321 Andreas Fiedler Fiedler Racing DEU Dallara GP2
323 Armando Mangini MM International ITA Dallara GP2
411 Karl-Heinz Becker Becker Motorsport DEU Dallara WsbN
505 Walter Steding Inter Europol Competition DEU Dallara GP2
555 Christian Eicke Speed Center SUI Dallara GP2
888 Florian Schnitzenbaumer Top Speed DEU Dallara GP2

 

Monza is not only interesting because of the Autodromo

Monza is not only interesting because of the Autodromo

 

Timetable: BOSS GP at Peroni Race Festival

Friday, 29 July 2018

10:40–11:10: Free Practice 1
16:15–16:45: Free Practice 2

Saturday, 30 June 2018

10:35–11:05: Qualifying
16:40–17:00: Race 1

Sunday, 1 July 2018

11:30–11:55: Race 2

 

Free entry and open paddock
Peroni has become the very heart of Italian motorsport. The bustling organisers of the Gruppo Peroni Race thus also attract a large number of spectators to the race track. Free admission during the three days of racing in Monza is a special offer. You can visit the paddock to get a rare insight into the work of the teams. There is a free choice of seats in the stands. If teams grant access, the boxes may also be viewed. The BOSS GP teams are in the garages with numbers 51 to 60, Andreas Fiedler (Dallara-GP2) pitched his tent in the paddock again, at the same level as the other BOSS GP teams in the paddock. Parking for motorcycles costs 5 Euro, for cars 10 Euro. Access is Viale Vedano 5 in Monza.

Other racing series on this race weekend are the German sports car series DMV GTC, the Northern European Formula Renault 2.0 and the Renault Clio Cup Italy. Historic cars compete in the Campionato Italiano Auto Storiche, the Alfa Revival Cup and the FIA Lurani Trophy for Formula Junior cars. All in all, a mix of jewellery from the recent and older motorsport past worth seeing.