Schlagwort: Jumbo Familie Racedagen

Report: Rennen 2 Assen

Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1)

Roy Glaser gewinnt mit einer dominanten Vorstellung die FORMULA-Klasse und holt damit Saisonsieg Nummer 2; Gerstl vor Stratford in der OPEN.

Es war das Wochenende der Comebacks: Roy Glaser (SUI, Speed Center) war zwar gestern der schnellste Fahrer der FORMULA-Klasse, doch verhinderten zwei Dreher ein Spitzenergebnis. Heute ließ Glaser der Konkurrenz allerdings nicht den Hauch einer Chance. Überlegen gewann der Schweizer seine Klasse, in der Gesamtwertung schaffte er es damit auf Rang 3.

Vor ihm platzierten sich die schnellsten Piloten der offenen Klasse. Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) holte sich Saisonsieg Nummer 8. Damit könnte sich der Salzburger schon beim vorletzten Rennwochenende in Brünn (7.–9. September) zum BOSS GP-Meister 2018 krönen.

Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) fuhr zum siebenten Mal in diesem Jahr aufs Podest, und auch zum siebenten Mal auf Rang 2 – für Stratford mit seinem Benetton B197 war es das reibungsloseste Wochenende des gesamten Jahres. Im Unterschied zu Assen-Vorjahressieger Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing), der seinen 2006er-Super-Aguri schon zur Rennhälfte Ende Start-Ziel abstellen, ein technisches Problem zwang ihn schon vorher mehrfach abseits der Strecke.

Vor vollen Tribünen mit begeisterten niederländischen Fans waren vor allem die Duelle im Mittelfeld sehenswert. Und da war vor allem Peter Göllner (SUI, Speed Center) die große Überraschung des Wochenendes. Der Schweizer fuhr das beste Rennwochenende seiner BOSS GP-Karriere, und das trotz Unfalls im Freien Training. Mit Platz 2 in der Klasse FORMULA bestätigte er seine Leistung des Vortages.

Aufs Podest schaffte es heute auch Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed), der ein hartes Rennen durchlebte. Nach dem Unfall gestern musste er im zweiten Rennen aufs Ersatzauto wechseln. Ohne Servolenkung und mit den Folgen einer Operation ging der Deutsche körperlich an seine Grenzen gehen – mit Rang 3 baute er seine Meisterschaftsführung aus. Mit ein Grund dafür war der Ausfall von Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing), der sein Auto auf Rang 2 liegend in der Box abstellte. Damit muss Fiedler in Brünn Punkte auf Schnitzenbaumer gut machen, sonst fällt auch hier die Meisterschaftsentscheidung schon in Tschechien.

Blick nach vorne: Als nächstes gastiert die BOSS GP als Headliner der Masaryk Racing Days Anfang September (7.–9.) im tschechischen Brünn, das Saisonfinale findet zwei Wochen später in Spielberg (21.–23. September) statt, im großen Rahmen der DTM.

 

Stimmen nach dem Rennen:

Neuer Streckenrekord-Halter und Doppelsieger Ingo Gerstl (AUT, Top Speed): „Der Rekord war natürlich klasse, jetzt zählt er. Im Qualifying war ich ja noch schneller. Das zweite Rennen war ruhig, aber die 25 Minuten Rennzeit sind schon richtig lang in einem Formel-1-Auto.“

FORMULA-Sieger Roy Glaser (SUI, Speed Center): „Zwei Rennwochenenden dabei, zweimal gewonnen – was will man mehr? Am Schluss bin ich heute ohne Risiko gefahren. Leider kann ich aufgrund der Arbeit bei keinem weiteren Rennen in diesem Jahr mehr dabei sein.“

Dritter FORMULA Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed): „Ich musste nach dem Unfall gestern das Auto wechseln. Wenn du einmal Servolenkung fährst, fährst du nie mehr was anderes. Zu Rennhalbzeit wollte ich schon aufgeben. Am Schluss musste ich langsamer fahren, ich konnte es nicht mehr halten.“

 

Bilder: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Race 2 Assen

Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1)

Roy Glaser wins the FORMULA class with a dominant performance, win number 2 for the Suiss; Gerstl ahead of Stratford in the OPEN.

It was the weekend of the comebacks: Roy Glaser (SUI, Speed Center) was the fastest driver of the FORMULA class yesterday, but two spins prevented a top result. Today, however, Glaser did not give his competitors the slightest chance. The Swiss won his class superiorly, in the overall rankings he thus made it to rank 3.

In front of him classified the fastest pilots of the OPEN class. Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) clinched season’s victory number 8, allowing the Salzburg-born racing driver to crown himself BOSS GP Champion 2018 at the penultimate race weekend in Brno (September 7-9).

Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) climbed on the podium for the seventh time this year, and for the seventh time in second place – for Stratford with his Benetton B197 it was the smoothest weekend of the whole year. In contrast to last year’s Assen winner Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing), who already had to retire his 2006 Super Aguri at the end of the race, a technical problem forced him off the track several times before.

In front of full stands with enthusiastic Dutch fans the duels in the midfield were especially worth seeing. Peter Göllner (SUI, Speed Center) was the big surprise of the weekend. The Swiss drove the best race weekend of his BOSS GP career, despite an accident in free practice. With second place in the FORMULA class he confirmed his performance of the previous day.

Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed), who had a tough race, also made it on to the podium today. After yesterday’s accident, he had to switch to a spare car in the second race. Without power steering and with the consequences of an operation, the German went to his physical limits – with rank 3 he extended his championship lead. One reason for this was the retirement of Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing), who was in the second place when he was forced to stop the car due a technical failure.

Looking ahead: Next, the BOSS GP will be the headliner of the Masaryk Racing Days at the beginning of September (7-9) in Brno, Czech Republic. The season finale will take place two weeks later in Spielberg (21-23 September), as part of the DTM weekend.

 

Quotes after the race:

New track record holder and double winner Ingo Gerstl (AUT, Top Speed): „Of course, the record was great, now it counts. I was even faster in qualifying. The second race was smooth, but the 25 minutes of racing time are really long in a Formula 1 car.“

FORMULA winner Roy Glaser (SUI, Speed Center): „Two race weekends, two wins – what more could you ask for? In the end, I drove without risk today. Unfortunately I can’t be at any more races this year because of my job.“

3rd FORMULA Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed): „After the accident yesterday I had to change the car. Once you drive a car with power steering, you’ll never drive anything else. I was about to give up halfway through the race. In the end I had to slow down, I couldn’t hold it anymore.“

 

Photos: Michael Kavena/BOSS GP

Zandvoort war nicht einfach nur ein Rennen… [Video]

Camera operator Chris "at full speed".

Vor einigen Tagen erlebten die BOSS GP Teams, Fans und um die 100.000 Motorsportbegeisterte ein fantastisches Wochenende in Zandvoort (NED) bei den „Jumbo Racedagen, driven by Max Verstappen“. BOSS GP war Teil eines vollgepackten Rennwochenendes auf der Strecke in Zandvoort, bei dem Johann Ledermair (Ledermair Motorsport) beide Rennen gewann. Das erste Mal in dieser Saison wurde BOSS GP von einem Kamerateam mit Kameramann Chris begleitet.

Die Holländer lieben den Motorsport. Und sie lieben ihren Nationalhelden Max Verstappen, der seit 2015 in der Formel 1, seit 2016 dort für das Red Bull Racing Team fährt. Die „Jumbo Racedagen, driven by Max Verstappen“ in der kleinen Stadt an der Nordseeküste, 40 km westlich von Amsterdam, waren jedoch nicht nur Gastgeber für den holländischen F1-Fahrer, sondern auch für die Saisonrennen 3 und 4 der BOSS GP Meisterschaft 2017. Die Zuschauermassen von um die 100.000 Besuchern drehten regelrecht durch, sobald Max Verstappen auf der Strecke Gas und Gummi gab. Genauso groß jedoch war die Liebe der Besucher zu Sound und Geschwindigkeit der BOSS GP Boliden, und das nicht nur, wenn diese auf der Strecke waren. So waren die Boxen der BOSS GP Teams mit ihren beeindruckenden Autos stets von einer großen Zuschauermenge umlagert, insbesondere die der beiden Lokalhelden Marijn und Rinus van Kalmthout. Wie gesagt – die Holländer lieben den Motorsport.

Das BOSS GP Team hatte das große Glück, das erste Mal im Saisonverlauf in Zandvoort das gesamte Wochenende von einem Kamerateam begleitet zu werden. Chris hat aus den Aufnahmen des Wochenendes ein großartige Video zusammengeschnitten, welches zeigt, was BOSS GP bedeutet. Daher – zurücklehnen und einfach genießen:

PS: Die nächste Chance, diese Impressionen hautnah und live und selbst zu erleben gibt es bereits am 10. + 11. Juni 2017 auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich. Wir sehen uns dort!

Ledermair dominiert auch das zweite Rennen in Zandvoort

Podium of season race 4 in Zandvoort 2017 and partner PIRELLI.

Nach einem packenden Rennen am Samstag beim „Jumbo Race Festival“ in Zandvoort, hielt auch Rennen 4 der BOSS GP Saison 2017 am Sonntag einige Überraschungen bereit. Das Podium der FORMULA Class war nach den 14 absolvierten Runden das gleiche, wie im Rennen zuvor. Johann Ledermair (Ledermair Motorsport) dominierte das Rennen klar, gefolgt von Mahaveer Raghunathan (Coloni Motorsport) und Salvatore de Plano (MM International Motorsport). Leider schieden beide Fahrer der OPEN Class, Marijn und Rinus van Kalmthout (beide Mansell Motorsport) frühzeitig aufgrund eines Crashs sowie mit technischen Problemen aus dem Rennen aus. 

Während Johann Ledermair seine Pole Position im Dallara GP2 bis in die erste Kurve hinein, die „Tarzanbocht“, gegen den attackierenden Rinus van Kalmthout im Dallara GP2 Evo, der von Position 2 gestartet war, verteidigen konnte, gab es für Marijn van Kalmthout Riesentrouble. Nach einem Crash – van Kalmthout hatte Christian Eicke (Speed Center) beim Attackieren touchiert – verlor der  Benetton B197 F1 des Holländers direkt auf der Startgeraden einen Reifen. Für den Lokalmatador bedeutete dies gleichzeitig das viel zu frühe Aus. Es folgten mehrere Runden unter gelber Flagge und mit Safety Car für das restliche Startfeld. Für die Fahrer galt es gar, die Boxengasse noch einmal zu passieren, da die Startgerade durch die Bergung von van Kalmthouts Benetton blockiert war. „Das war keine einfache Startphase. Ich musste schauen, dass der Motor während der Saftey Car Phase nicht überhitzt und die Reifen auf der Temperatur bleiben,  die sie benötigen“, erklärte Johann Ledermair die schwierigen Bedingungen eingangs des Rennens.

Bereits während der Safety Car Phase musste dann auch noch Rinus van Kalmthout, der einzig verbliebene Fahrer in der OPEN Class mit seinem Dallara GP2 Evo in die Box zurück, da sein Wagen technische Probleme hatte. Saisonrennen 4 erwies sich damit praktisch als exklusives FORMULA Class-Rennen.

 

Crashing on the start straight line directly after the start Marijn van Kalmthout unfortunately dropped out of the race early.

Nach einem Crash direkt auf der Startgeraden war das Rennen für Marijn van Kalmthout frühzeitig vorbei.

 

Nachdem das Safety Car die Strecke verlassen und das Rennen wieder freigegeben war, boten sich die „üblichen Verdächtigen“ an der Spitze den Fight um die Podiumsplätze. Ledermair behauptete seine Position und fuhr somit den Rennsieg heim, mit einer Bestzeit in Runde 5 von 1:25.591 min. Dem Österreicher dicht auf den Fersen war Mahaveer Raghunathan, der seine beste Zeit in Runde 10 mit 1:27.675 min fuhr. Der 18-jährige, gebürtige Inder, war zufrieden mit seiner Performance und seiner Platzierung (P2), wenngleich er bereits direkt nach der Siegerehrung schon auf das nächste Rennen (Paul Ricard Circuit/Frankreich, 10-11/06/2017) schaute. „Der Start heute war nicht einfach, doch wir konnte die Situation gut handeln. Anschließend war es kein leichtes Rennen, in dem ich mein Bestes gegeben habe. Mein Ziel war es, das Tempo weiter zu erhöhen und meinen Rundenrekord aus dem dritten Rennen gestern noch einmal zu verbessern. Das ist mir gelungen, daher bin ich schlussendlich zufrieden mit meiner Leistung in dieser Woche und meinen Ergebnissen“, erklärte Raghunathan.

Ein riesiges Lächeln auf dem Gesicht trug Salvatore de Plano (MM International Motorsport), als er das Podium erklomm. Nach einem P3 am Samstag konnte er diese Position auch im zweiten Rennen verteidigen und seine starke Leistung an diesem Wochenende noch einmal unterstreichen. „Die Strecke war für mich eine große Herausforderung. Ich bin noch nie zuvor in Zandvoort gefahren, daher lag mein absoluter Fokus zunächst auf der Strecke und ihren Besonderheiten“, erzählte de Plano uns nach dem Rennen und kam regelrecht ins Schwärmen. „Die Strecke ist unglaublich, allerdings musst du sie auch sehr gut kennen, wenn du sie wirklich gut fahren willst. Aus diesem Grund bin ich unglaublich glücklich und zufrieden mit meinen Ergebnissen an diesem Wochenende. Ich habe es zwei Mal auf’s Podium geschafft und nicht allzu viele Punkte in der Meisterschaft verloren. Mein Auto lief perfekt und ich habe mein persönliches Ziel, es so nah wie möglich an Position heran zu kommen, erreicht.“ Ebenso wie Raghunathan möchte auch de Plano seine gute Form auf der Strecke in Le Castellet, Paul Ricard, im Juni erneut unter Beweis stellen.

 

Champagne in Zandvoort 2017 after season race 4.

Champagnerdusche in Zandvoort 2017 nach Saisonrennen 4.

 

Dem Podium folgten Marc Fagionatto (Zig-Zag) auf Position 4, Florian Schnitzenbaumer (5., Top Speed), Henk de Boer (6., De Boer Manx), Peter Göllner (7., Speed Center), Christian Eicke (8., Speed Center), PETER (9., Easy Formula) und Karl-Heinz Becker (10., Becker Motorsport). Becker absolvierte lediglich elf Runden und schied nach technischen Problemen in seiner letzten Runde vorzeitig aus dem Rennen aus. „Wir wissen noch nicht, was die Ursache für die Probleme war. Das gilt es jetzt zu analysieren“, meinte Becker nach dem Rennen.

The results of season race 4 in Zandvoort 2017.

Die Ergebnisse von Saisonrennen 4 in Zandvoort 2017.

 

Sieger Ledermair war währenddessen zufrieden mit dem Verlauf seines Rennens: „Nach einem fordernden Start konnte ich mein Rennen gut unter Kontrolle bringen und es anschließend sicher heimfahren. Es gab einige Faktoren, auf die ich besonders achten musste, vor allem während der Safety Car Phase, aber es hat alles gut geklappt. Schlussendlich bin ich daher sehr glücklich über den klaren Sieg.“ Neben einem optimalen Rennwochenende nehmen Ledermair und sein Team jede Menge „Hausarbeiten“ mit in die Heimat nach Österreich, die es in den nächsten Wochen zu bearbeiten gibt. „Wir haben enorm viele Daten an diesem Wochenende gesammelt, die wir jetzt analysieren und auswerten müssen. Wir werden uns jetzt nicht ausruhen, sondern weiter hart arbeiten und alles daran setzen, das Auto noch schneller zu machen“, blickt der ambitionierte Youngster voraus.

Happy winner of race 3 and 4 at the race weekend in Zandvoort 2017.

Glücklicher Gewinner der Rennen 3 und 4 nach dem Rennwochenende in Zandvoort 2017: Johann Ledermair.

 

Ihre nächste Station macht die BOSS GP Meisterschaft 2017 bereits in drei Wochen. Auf dem Circuit Paul Ricard im französischen Le Castellet werden im Rahmen der „GT OPEN & EUROFORMULA OPEN“ die Saisonrennen 5 und 6 ausgetragen.

Mehr:

Fotogalerie vom Rennwochenende in Zandvoort: bossgp.com/gallery/zandvoort-jumbo-racedagen

Erstes Rennen in Zandvoort: bossgp.com/de/rennen-1-johann-ledermair-gelingt-die-sensation-in-zandvoort

Qualifying in Zandvoort: bossgp.com/de/qualifying-in-zandvoort-wahnsinnszeiten-fuer-die-van-kalmthouts

Zweites freies Training in Zandvoort: bossgp.com/de/zweites-freies-training-ledermair-und-raghunathan-schrauben-das-tempo-hoch

Erstes freies Training in Zandvoort: bossgp.com/de/erstes-freies-training-marijn-van-kalmthout-zeigt-seine-klasse

Detaillierte Statistik zum Rennewochenende in Zandvoort: Resultate vom Rennwochenende in Zandvoort 2017.

Rennen 1: Johann Ledermair gelingt die Sensation in Zandvoort

Podium of season race 3 in Zandvoort 2017.

Nachdem nach dem Qualifying die Rede von einer regelrechten „Explosion“ war, müssen wir scheinbar den nächsten Superlativ für die Sensation finden, die sich im ersten BOSS GP Rennen beim „Jumbo Race Festival“ in Zandvoort am Samstagnachmittag abspielte. Youngster Johann Ledermair (Ledermair Motorsport) aus Österreich dominierte nicht nur die FORMULA Class klar, sondern schlug zugleich Lokalmatador Rinus van Kalmthout (Mansell Motorsport) aus der OPEN Class im FORMULA Wagen.

Die Erwartungen von Fans und Zuschauern auf ein spannendes erstes Rennen beim „Jumbo Race Festival“  in Zandvoort wurden voll erfüllt, als sich Johann Ledermair aus der FORMULA Class in seinem Dallara GP2 gegen Rinus van Kalmthout aus der OPEN Class im Dallara GP1 Evo durchsetzte. Während Ledermair seine beste Runde in 1:24.193 min fuhr, brachte Rinus van Kalmthout es auf eine Bestzeit ovn 1:24.549 min. Beide Youngster führten das Feld mit einem deutlichen Vorsprung an, was von einem spektakulären Überholmanöver Ledermairs in Runde 10 noch getoppt wurde, nachdem er die P1 in den verbleibenden Runden über die Ziellinie brachte.

„Wir hatten heute wirklich starke Konkurrenz auf der Strecke. Aber ich denke, ich habe mir das Rennen sehr gut eingeteilt“, analysierte Gesamtsieger Johann Ledermair, der von Position 3 ins Rennen gestartet war, seine Performance nach der Siegerehrung. “Ich konnte mir direkt nach dem Start Position 2 holen, hatte zu diesem Zeitpunkt aber noch einen deutlichen Abstand auf den Führenden, Rinus von Kalmthout. Ich habe mich Stück für Stück an ihn herangearbeitet, dabei aber auch die Bedingungen für die Reifen nicht aus den Augen gelassen. Schließlich habe ich van Kalmthout attackiert, wurde aber direkt zurück überholt. Beim zweiten Überholmanöver hat alles gepasst und ich dachte mir „jetzt nur noch ab nach vorn“.  Schlussendlich hat es gepasst und ich konnte den Sieg heimfahren.“

Johann Ledermair taking the P1 of season race 3 in Zandvoort 2017.

Johann Ledermair nimmt die Glückwunsche zur P1 im dritten Saisonrennen in Zandvoort 2017 entgegen.

 

Nachdem er das Feld lange angeführt hatte landete der jüngste Fahrer des Startfeldes und BOSS GP-Newcomer Rinus von Kalmthout also auf P2. Nachdem er von der Pole Position auf die Strecke gestartet war und einen packenden Kampf mit Johann Ledermair gezeigt hatte, heimste der 16-jährige Holländer nicht nur P2 des Gesamtstartfeldes ein, sondern auch P1 in der OPEN class.

P2 in der FORMULA class, Mahaveer Raghunathan (Coloni Motorsport), zeigte sich zwar einverstanden mit seinem Platz auf dem Podium und einer Runden-Bestzeit von 1:28.344 min, war jedoch nicht zu 100% glücklich: “Ich hätte ein deutlich besseres Ergebnis fahren können, wenn ich nicht vom einem anderen Fahrer blockiert worden wäre“, war der 18-jährige Raghunathan nach der Siegerehrung noch etwas ungehalten. “Ich werde morgen angreifen und das im nächsten Rennen zeigen“, ist der gebürtige Inder mehr als motiviert für das vierte Saisonrennen, welches Sonntagmittag ausgetragen wird.

Unterdessen völlig zufrieden mit seinem P3 in der FORMULA Class und seiner ersten Podiumsplatzierung in der Saison war Salvatore de Plano (MM International Motorsport), der eine Bestrundenzeit von 1:29.180 min herausfuhr, gefolgt von BOSS GP Rückkehrer Marc Fagionatto (4., Zig Zag) mit 1:29.853 min.

Henk de Boer (5., De Boer Manx), Peter Göllner (6., Speed Center), Florian Schnitzenbaumer (7., Top Speed), Karl-Heinz Becker (8., Becker Motorsport) und Christian Eicke (9., Speed Center) vervollständigten das Ranking in der FORMULA Class. Mit nur 9 ausgetragenen Runden erzielte ‘PETER’ keine Klassifizierung für das Gesamtranking, da dafür 11 Runden notwendig gewesen wären (75% der gefahrenden Runden von P1 (= 14)).

On the track in Zandvoort 2017.

Auf der Strecke in Zandvoort: Johann Ledermaier (führend), verfolgt von Henk de Boer und Rinus van Kalmthout.

 

Als deutlich überschaubarer erwies sich hingegen das Klassement in der OPEN Class: Nach Rinus van Kalmthout auf P1 folgte sein Vater, Marijn van Kalmthout (Mansell Motorsport). Der erfahrene Fahrer musste sich in der fünften Runde aufgrund von Reifenproblemen in die Box begeben. Anschließend beendete er das Rennen mit ingesamt elf Runden auf Platz 11, welches dennoch P2 in der OPEN Class bedeutete, da für Zandvoort nur zwei Fahrer in dieser Klasse gemeldet hatten.

Results of race 1 in Zandvoort 2017.

Das Ergebnis von Rennen 1 in Zandvoort 2017.

 

Einen packenden ersten Renntag schloss P1 des Gesamtklassements, Johann Ledermair, mit seinem Statement über den Schlüssel seines Erfolges ab: „Der Sieg heute war vor allem das Resultat eines intensiven Trainingstages am Freitag sowie anschließend noch jeder Menge Arbeit“, erklärte Ledermair. “Mein Team hat einen großartigen Job geleistet und bis spät in die Nacht noch am Wagen gearbeitet. Ohne das Team und dessen Einsatz hätte ich das Rennen heute nicht so fahren können. Wir haben noch einmal das komplette Setup des Wagens geändert, nachdem wir im ersten Training ziemliche Probleme hatten. Im zweiten Training hatten wir bereits große Fortschritt gemacht, für das Qualifying und das Rennen haben wir aber immer noch etliche Dinge geändert, was sich am Ende ausgezahlt hat.” Ledermairs Coach, Oliver Saringer, war ebenso stolz auf seinen Schützling wie begeistert von dessen Auftritt: “Es ist Fakt, dass wir die OPEN Class mit einem FORMULA Wagen gewonnen haben. Das hat es so noch nie gegeben“, brachte er es auf den Punkt.

Aufgrund der Platzierungen im ersten Rennen ergeben sich die Startpositionen für das zweite Rennen am Sonntag, in welches Ledermair von der Pole Position, gefolgt von Rinus van Kalmthout auf Position 2, gehen wird. Nach einem aufregenden Rennen in Zandvoort können sich Zuschauer und Fans somit am Sonntag auf ein weiteres, spannendes Duell zwischen Ledermair und van Kalmthout jr. freuen.

Startgrid of second race in Zandvoort 2017.

Startpositionen für das zweite Rennen in Zandvoort 2017.

 

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Mehr:

Fotogalerie Zandvoort: bossgp.com/de/gallery/zandvoort-jumbo-racedagen

Qualifying in Zandvoort: bossgp.com/de/qualifying-in-zandvoort-wahnsinnszeiten-fuer-die-van-kalmthouts

Zweites freies Training in Zandvoort: bossgp.com/de/zweites-freies-training-ledermair-und-raghunathan-schrauben-das-tempo-hoch

Erstes freies Training in Zandvoort: bossgp.com/de/erstes-freies-training-marijn-van-kalmthout-zeigt-seine-klasse

Detaillierte Statistik von Training, Qualifying und Rennen 1: Detaillierte Statistik Training, Qualifying und Rennen 1 Zandvoort 2017.

Qualifying in Zandvoort: Wahnsinnszeiten für die van Kalmthouts

Rinus van Kalmthout, leading the Qualifying in Zandvoort 2017.

Was für ein Hammer! Rinus und Marijn van Kalmthout (beide Mansell Motorsport) dominieren das Qualifying beim “Jumbo Race Festival” in Zandvoort vor zehntausenden Zuschauern. Selbst das vorzeitige Ausscheiden aus dem Qualifying konnte Marijn van Kalmthout nicht daran hindern, sich eine hervorragende Startposition für das erste Rennen des Wochenendes am Samstagnachmittag zu sichern. 

Der 16-jährige Rinus van Kalmthout startete schnell und explodierte in Runde 3, gleichzeitig seiner letzten Runde im Qualifying, regelrecht. Mit einer Bestzeit von 1:23.183 min sicherte sich der Newcomer die Pole Position für Saisonrennen 3. Sein Vater, Marijn van Kalmthout, benötigte gar nur zwei Runden auf der Strecke in Zandvoort, um sich Startposition 2 zu schnappen. Nach 1:24.896 min in Runde 2 katapultierte es ihn in Runde 3 von der Strecke, er kehrte für weitere Runden nicht mehr auf selbige zurück. Beide van Kalmthouts starten in der OPEN Class, Rinus mit einem Dallara GP2 Evo, Marijn mit einem Benetton B197 F1.

Die FORMULA Class wurde einmal mehr von Johann Ledermair (Ledermair Motorsport) in seinem Dallara GP2 angeführt. Mit einer Bestrundenzeit von 1:25.085 min startet er von Position 3, gefolgt von Mahaveer Raghunathan (Coloni Motorsport), der in seinem Lola Auto GP auf eine Bestzeit von 1:27.671 min kam. Raghunathan drehte es wenige Minuten vor Ende des Qualifyings ebenfalls von der Strecke. Anschließend wurde diese gar nicht mehr für das BOSS GP Startfeld geöffnet, so dass das Qualifying nicht über die komplette Dauer von 30 Minuten ausgetragen wurde.

 

Marijan van Kalmthout on the track in Zandvoort 2017.

Marijan van Kalmthout auf der Strecke in Zandvoort 2017.

 

Nach einem Crash im zweiten freien Training am Freitagnachmittag legte sich das Top Speed Team von Florian Schnitzenbaumer mächtig ins Zeug, seinen Dallara GP2 bis zum Qualifying wieder einsatzbereit zu bekommen. Der Deutsche arrangierte sich nach gleich mehreren Drehern in den Trainingssessions diesmal mit der Strecke stark und sicherte sich Position 5 für das Rennen am Nachmittag mit einer Bestzeit von 1:28.379 min. Die detaillierte Statistik zum Qualifying gibt es in der weiter unten verlinkten PDF-Datei.

Qualifying results Zandvoort 2017.

Qualifying Ergebnisse Zandvoort 2017.

Insgesamt steht nach dem Qualifying ein spannendes Startfeld für das erste BOSS GP Rennen des Wochenendes beim “Jumbo Race Festival” fest. Bei strahlend blauem Himmel voller Sonne, leichtem Wind und einer begeisterten Zuschauermenge gibt es am ersten Renntag keine Beschwerden über Wetter und Umstände. Die Vorfreude auf Saisonrennen Nummer 3 ist damit enorm. Der Start erfolgt um 15:10 Uhr.

Starting grid first race in Zandvoort 2017, season race no. 3.

Startpositionen für das erste Rennen in in Zandvoort 2017, Saisonrennen Nummer 3.

Verfolgt unsere Liveberichterstattung in Bild und Ton auch unter unserem Instagram-Kanal (bossgp2010) sowie unserem Snapchat-Kanal (bossgp2010).

MORE:

Das zweite freie Training in Zandvoort: bossgp.com/de/zweites-freies-training-ledermair-und-raghunathan-schrauben-das-tempo-hoch

Das erste freie Training in Zandvoort: bossgp.com/de/erstes-freies-training-marijn-van-kalmthout-zeigt-seine-klasse

Ausführliche Statistiken zu Trainings und Qualifying: Trainings- und Qualifying-Ergebnisse in Zandvoort 2017.

Registrierung für Zandvoort endet am 11. Mai 2017

BOSS GP on track in Hockenheim 2017.

Die ersten beiden Rennen der BOSS GP Saison 2017 sind gerade Geschichte, da steht das nächste Rennwochenende bereits vor der Tür: Der „Jumbo Familie Racedagen“, bzw. das Jumbo Race Festival by Max Verstappen auf der Rennstrecke in Zandvoort (Niederlange) ist Austragungsort für die Rennen 3 und 4 der BOSS GP Meisterschaft 2017. Die Veranstaltung findet vom 19. bis 21. Mai 2017 statt.

Gut 30 km westlich von der niederländischen Hauptstadt Amsterdam gelegen erwartet die Rennstrecke Park Zandvoort die BOSS GP Fahrer und Teams für zwei aufregende Rennen. BOSS GP wird dabei ein wichtiger Teil der „Jumbo Familie Racedagen“ sein, die Motorsportfans der verschiedensten Altersstufen anziehen. Neben verschiedenen Präsentationen, so u.a. von Formel 1 Fahrer und Namensgeber der Veranstaltung, Max Verstappen, werden verschiedene Rennen bei den Jumbo Days in Zandvoort ausgetragen. Die BOSS GP Fahrer werden dabei nicht nur um die nächsten Podiumplätze der Saison fahren, sondern zugleich auch den Zuschauern und Fans zeigen, was purer Motorsport, welche Geräuschkulisse, welche Geschwindigkeiten BOSS GP bedeuten. Rennen 3 der Saison findet am Samstag (20/05/2017) statt, Rennen 4 am Sonntag (21/05/2017).

Die Registrierung für die Rennen in Zandvoort läuft gegenwärtig und noch bis kommenden Donnerstag, den 11. Mai 2017. Die Registrierung erfolgt online unter diesem Link: bossgp.com/registration/zandvoort-2017/

Zandvort ist die zweite Station der BOSS GP Championship Saison 2017. Insgesamt wird der Champion 2017 in 14 Rennen auf sieben Stationen ermittelt, die über ganz Europa verteilt stattfinden. Von Deutschland über die Niederlande, Frankreich, Belgien, Tschechei bis hin zu Italien. Der Saisonauftakt fand vom 21. bis 23. April in Hockenheim statt. Mehr Informationen zu den beiden Rennen gibt es hier: bossgp.com/de/race/hockenheim-historic-2017/

Das BOSS GP Team sowie die Motorsportfans und Zuschauer in Zandvoort freuen sich auf ein spannendes Starterfeld in Zandvoort!