Monat: Mai 2018

Report: Rennen 2 Spielberg

Start of race 2 in difficult conditions

Ungleiches Duell um den Sieg: Ingo Gerstl im Formel 1 und Johann Ledermair im GP2 duellierten sich mit ungleichen Waffen auf Augenhöhe.

Das zweite Rennen des Wochenendes wurde hinter dem Pirelli Safety-Car gestartet. BOSS-GP-Rennleiter Rainer Werner hatte schon vor dem Rennen ankündigt, bei nasser Strecke drei Runden mit Geleitschutz zu fahren. Als die Strecke freigegeben wurde, ging Johann Ledermair (Ledermair Motorsport) volles Risiko, um mit Ingo Gerstl (Top Speed) mitzuhalten. Gerstl, der auf der nassen Fahrbahn eher vorsichtig agierte, konnte Ledermair mit Mühe hinter sich halten. Erst nach einigen Runden wuchs der Vorsprung auf eine für Gerstl entspannte Größe von 2,5 bis 3 Sekunden an. Im Ziel trennten OPEN-Sieger Ingo Gerstl und FORMULA-Sieger Johann Ledermair 2,8 Sekunden.

Ledermair aufs FORMULA-Podest folgte ein weiterer Österreicher: Reinhard Kofler (Top Speed) konnte bei seinem allerersten BOSS-GP-Rennen einen Spitzenplatz nach Hause fahren. Gestern musste er Stammfahrer Schnitzenbaumer sein Steuergerät überlassen, und auf einen eigenen Start verzichten. Der Start des KTM-Werkspiloten Reinhard Kofler wurde erst durch Gerstl und seinem Team Top Speed ermöglicht, die Kofler ein Fahrzeug zur Verfügung stellten – ein Dienst am österreichischen Motorsport.

Armando Mangini (MM International) sorgte für das Überholmanöver des Renntages: Der Italiener schnappte sich kurz vor dem Ende Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) auf Start-Ziel. Schnitzenbaumer versuchte zu blocken, dem späten Bremspunkt von Mangini konnte er aber nichts mehr entgegensetzen. Schnitzenbaumer bleibt mit Rang 4 aber weiterhin Tabellenführer der BOSS GP.

Schnitzenbaumer in front of Mangini and Steiner

Schnitzenbaumer am Anfang des Rennens noch vor Mangini und Steiner

 

Fehlerfrei durch den Regen kam Bianca Steiner (Top Speed). Die Österreicherin fuhr gestern zum ersten Mal aufs Podest. Heute wurde sie Fünfte in der FORMULA-Wertung. Fast hätte sie noch den langsamer werdenden Schnitzenbaumer eingeholt. Andreas Fiedler wurde Siebenter. Auf Rang 8 platzierte sich Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport), der die technischen Probleme der Vortage hinter sich ließ und heute im Regen eine starke Leistung hinlegte.

Einige Piloten, u.a. der Österreicher Thomas Jakoubek (Top Speed) und die beiden Speed-Center-Piloten Christian Eicke und Peter Göllner verzichteten auf einen Start unter den schwierigen Bedingungen. Der zweite Formel 1, der Benetton von Phil Stratford, wurde nach einem Getriebeschaden gestern, schon in der Nacht in den Transporter verladen.

Der BOSS-GP-Tross zieht weiter nach Italien. Das nächste Rennwochenende ist von 29. Juni bis 1. Juli im Autodromo Nazionale Monza.

f.l. Reinhard Kofler, Johann Ledermair, Ingo Gerstl, Armando Mangini

v.l. Reinhard Kofler, Johann Ledermair, Ingo Gerstl, Armando Mangini

 

Ingo Gerstl: „Normalerweise fahre ich bei solchen Bedingungen nicht – das habe ich nur für meine österreichischen Fans gemacht. 1,5 Millionen stehen da auf dem Spiel …“

Johann Ledermair: „Es war enger als gestern. Ich hab‘ schön angedruckt. In der ersten Kurve und in der vorletzten Kurve bin ich einmal raus, aber sonst hat es gepasst.“

Reinhard Kofler: „Es war sehr übersteuernd, am Ende ist es aber immer besser geworden. Wir haben am Set-up nichts geändert, das Auto war sehr hart abgestimmt. Es ist aber insgesamt viel mehr rausgekommen, als ich erwartet habe. Ich würde gerne wieder fahren – hier herrscht extreme Suchtgefahr.“

Report: Rennen 1 Spielberg

Start for Race 1 in Red Bull Ring

Ein ausfallreiches Rennen gewinnen Ingo Gerstl (OPEN) und Johann Ledermair (FORMULA). Erstes Podium für Bianca Steiner.

Ingo Gerstl (Top Speed) machte wie schon in Hockenheim die ersten Runden langsamer, bis Runde 10 folgte dem Österreicher Phil Stratford (Penn Elcom Racing) im Benetton B197. Dann drehte Gerstl auf und zeigte mit 1:13.4 min, was mit gebrauchten Reifen und nicht ganz leerem Tank möglich ist.

Good crowd for Johann Ledermair and BOSS GP in Austria

Viel Publikum für Johann Ledermair und die BOSS GP in Österreich

 

Gerstl einziger Gegner in der OPEN, Stratford, rollte mit Getriebedefekt drei Runden vor Schluss aus. Gesamtrang 2 gehörte damit dem FORMULA-Sieger, Johann Ledermair (Ledermair Motorsport). Der Tiroler fuhr ungefährdet zum Sieg beim Comeback. Florian Schnitzenbaumer (Top Speed), bei dem vor dem Rennen noch Elektronikprobleme seine Crew beschäftigten, wurde Zweiter und baute seine Gesamtführung in der FORMULA-Klasse aus.

Ihr erstes Podium holte Bianca Steiner (Top Speed), die damit auf ihre guten Ergebnisse in Hockenheim nachlegte. Rundenlang duellierte sie sich mit Peter Göllner, der eine gute Rennpace hinlegte. Der Speed-Center-Fahrer drehte sich zu Mitte des Rennens von der Bahn, kurz nachdem Steiner an ihm vorbeigegangen war. Bester Fahrer der Schweizer Mannschaft wurde Christian Eicke auf Rang 6. Siebenter wurde Thomas Jakoubek (Top Speed).

Andreas Fiedler wurde Fünfter, obwohl das Rennen nicht nach seinem Geschmack begann. Nach einem Dreher in der zweiten Runde musste er dem Feld hinterherfahren. Er profitierte u.a. von den technisch bedingten Ausfällen von Walter Steding, Hans Laub und Karl-Heinz Becker. Schon in der zweiten Runde war das Rennen für Armando Mangini vorüber, auch sein Dallara-GP2 rollte aus.

Rennen 2 geht morgen Sonntag um 10:40 Uhr über die Bühne, dann stehen 25 Minuten Rennaction am Programm.

Ingo Gerstl: „Die Konkurrenz war nicht der Burner, aber ich hab‘ immer Spaß, wenn ich mit dem Auto fahre. Qualifying, mit den 1:10, war mein Highlight des Wochenendes und damit hab‘ ich für mich selber eh gewonnen.“

Bianca Steiner: „Hab‘ gar nicht damit gerechnet, dass ich hier aufs Podest fahre. Start war nicht so gut. Ich musste hinter Phil Stratford bleiben, dann hab‘ ich gleich in der ersten Kurve ein paar Plätze verloren. Ich wusste gar nicht, dass ich Dritter bin, aber jetzt freut es mich natürlich umso mehr.“

Johann Ledermair: „Das war ein angenehmes Rennen, die Konkurrenz fehlte schon am Start oder schied später aus. Ich hoffe, ich kann auch das restliche Jahr dabei sein.“

Race Guide Spielberg

Karl-Heinz Becker with his notebook

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Zeitplan BOSS GP

Freitag, 18. Mai 2018

9:30 Uhr–9:55 Uhr: Freies Training 1
18:00 Uhr–18:25 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 19. Mai 2018

9:40 Uhr–10:10 Uhr: Qualifying
15:05 Uhr–15:40 Uhr: Rennen 1

Sonntag, 20. Mai 2018

10:40 Uhr–11:15 Uhr: Rennen 2

Report: Qualifying Spielberg

Ingo Gerstl sets record time

Ingo Gerstl mit Rekordrunde auf Pole-Position, Ledermair erster FORMULA-Fahrer

Wenig überraschend fuhr Ingo Gerstl (Top Speed) die Bestzeit im zweiten Qualifying dieses Jahres. Mit 1:10.665 min stellte der Toro-Rosso-Pilot einen neuen BOSS-GP-Rundenrekord auf. Einziger Wermutstropfen für Gerstl: Das erklärte Ziel, die Schallmauer von 1:10 min zu unterbieten, gelang ihm nicht. Auf Rang 2 platzierte sich Phil Stratford (Penn Elcom Racing), der in seinem 1997er-Benetton die GP2-Armada hinter sich halten konnte.

Ein Österreicher war auch schnellster Pilot der zweiten Klasse: Johann Ledermair (Ledermair Motorsport) knüpfte dort an, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hatte: Bei seinem Comeback startet er heute Nachmittag (Start: 15:05 Uhr) von Rang 3 aus ins Rennen, und hat damit die beste Ausgangslage bei den FORMULA-Boliden. Mit Ledermair in Reihe 2 steht Reinhard Kofler (Top Speed), damit übertraf der Sportwagen-Spezialist seine Erwartungen beim ersten Auftritt im GP2-Auto.

Reinhard Kofler starts from row 2

Reinhard Kofler startet aus Reihe 2

 

Acht Fahrzeuge gingen ins Qualifying 2, für die langsameren Fahrer des gestrigen Trainingstages. Schnellster war Florian Schnitzenbaumer (Top Speed). Der FORMULA-Tabellenführer platzierte sich auf Gesamtrang 5, und verdrängte damit noch Armando Mangini (MM International), der schon in der ersten Qualifying-Gruppe auf die Strecke ging.

Bianca Steiner und Andreas Fiedler kämpften die ganzen 20 Minuten über um Rang 7 im Gesamtfeld. Nur sechs Tausendstelsekunden (!) trennen Fiedler (7.) und Steiner (8.). Ähnlich eng ging es zwischen Peter Göllner und Christian Eicke zu. Die Speed-Center-Fahrer stehen auf 9 und 10. Walter Steding (Inter Europol Competition) startet im ersten Rennen von 11, Thomas Jakoubek von 12. Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport) plagten wieder technische Probleme, nur drei Runden spulte der Deutsche ab, er startet von Rang 14 ins Rennen.

Report: 2. Freies Training Spielberg

Phil Stratford with his Benetton in the uphill section

11 Fahrer nahmen am zweiten und letzten Freien Training vor dem Qualifying (Samstag, 9:40 Uhr) teil. Unter anderen blieb auch Ingo Gerstl, der Schnellste vom Vormittag, in der Box.

Bei trockenen Bedingungen setzte zuerst Johann Ledermair (Ledermair Motorsport) im Dallara GP2 die Bestzeit. Erst kurz vor Schluss konnte der US-Amerikaner Phil Stratford (Penn Elcom Racing) im Benetton-Formel-1 die Reihenfolge wieder zurechtrücken. Stratford hatte aber schon vorher angekündigt, es heute eher langsamer anzugehen, Kilometer sammeln war die Devise beim Zweitplatzierten in der Meisterschaft – 14 Runden spulte er innerhalb der 25 Minuten ab.

Natural spectacle: Armando Mangini on one of the most beautiful race tracks in the world

Der Red Bull Ring ist nicht nur für Armando Mangini ein Naturspektakel

 

Zwar wieder schnell (Platz 3, 1:19.8 min), aber nur kurz unterwegs war der Österreicher Reinhard Kofler im zweiten Training. Der Österreicher rollte ausgangs der zweiten Kurve aus. Beim Ausrollen kreuzte er die Fahrbahn, was als durchaus brenzlig zu bezeichnen ist. Autos und Fahrer blieben zum Glück heil.

Im Tandemflug um den Red Bull Ring waren wieder Florian Schnitzenbaumer und Bianca Steiner (beide Top Speed) unterwegs, die zwei platzierten sich auf den Rängen 5 und 6, hinter Armando Mangini (MM International), der mit 1:19.997 min eine Sekunde auf die FORMULA-Bestzeit von Johann Ledermair verlor.

Peter Göllner had some troubles during practice

Peter Göllner hatte am Freitag mit technischen Problemen zu kämpfen

 

Wie schon im ersten Training plagten Peter Göllner technische Schwierigkeiten, ein langer Abend steht den Mechanikern von Speed Center bevor. Auch Karl-Heinz Becker im einzigen World-Series-Boliden war mit 1:33.8 min sicher noch nicht am Limit von Fahrzeug und Fahrer unterwegs.

Die zwei Rennen starten am Samstag um 15:05 Uhr und am Sonntag um 10:40 Uhr. Der Eintritt zur Rundstreckentrophy im österreichischen Spielberg ist frei.

Report: 1. Freies Training Spielberg

Ingo Gerstl sets a new BOSS GP record, even with traffic during his fastest laps

Ingo Gerstl setzte im ersten freien Training am Red Bull Ring einen neuen BOSS-GP-Rundenrekord: In 1:11.292 min umrundete der Salzburger die 4,2-Kilometer-lange Berg-und-Talbahn. Schnellster FORMULA-Pilot war Johann Ledermair. Bei seiner ersten Ausfahrt im GP2 war GT-Spezialist Reinhard Kofler (Top Speed) vorne mit dabei.

Bei 18 Grad Außentemperatur und Sonnenschein wurde die erste offizielle Session um 9:30 Uhr freigegeben. Bereits nach zwei Minuten stand der ersten Wagen im Aus: Armando Mangini (MM International) drehte sich bei der Ausfahrt aus der Boxengasse. Der Italiener verlor beim Reifenaufwärmen die Kontrolle über seinen Dallara-GP2. Er schlug aber nirgendwo ein, die Sicherheitsstaffel brachte den Wagen zurück an die Box, Mangini konnte die Trainingssession anschließend fortsetzen.

Johann Ledermair setzte die schnellste Zeit bei den FORMULA-Fahrzeugen

 

Nach dem Restart herrschte reger Betrieb auf der Strecke, alle 12 Fahrer begaben sich auf die Strecke. Das hielt Ingo Gerstl im Toro Rosso nicht davon ab, sich von 1:15 min in seiner ersten schnellen Runde bis auf 1:11.2 min zu verbessern – das ist neuer BOSS-GP-Rundenrekord.

Die Top-Speed-Teamkollegen Florian Schnitzenbaumer und Bianca Steiner versuchten einige Runden gemeinsam zu fahren. Zehn Minuten vor dem Ende der Session blockierte Schnitzenbaumer beim Anbremsen zur zweiten Kurve die Hinterräder. Sein Fahrzeug wurde nach dem Dreher hinter die Leitschienen geschoben.

Reinhard Kofler

Reinhard Kofler war beim Debüt auf Anhieb schnell


Reinhard Kofler
, ehemaliger Kart-Europameister und Formel-Renault-Rennfahrer, gibt kurz entschlossen sein Debüt im BWT-Auto von Top Speed. Der derzeitige KTM-Werksfahrer in der GT4 European Series gab bereits in seinen allerersten Runden im 600-PS-starken GP2-Auto eine Talentprobe ab: Mit 1:19.8 lag er nur 1,3 Sekunden hinter Johann Ledermair (Ledermair Motorsport) auf Platz 2 der FORMULA-Wertung. Für die Rennen können wir einen Fünfkampf zwischen Ledermair, Schnitzenbaumer, Fiedler, Kofler und Mangini erwarten.

Ein weiterer Top-Speed-Fahrer, Thomas Jakoubek, fehlte im 1. Freien Training, er wird erst später ins Auto steigen.

In der Auslaufrunde stoppte Peter Göllner (Speed Center) seinen Dallara GP2. Sein Fahrzeug ist zur Reparatur mittlerweile zurück in der Box.

Zurück im neuen Zuhause: BOSS GP in Spielberg

Das Wahrzeichen des Red Bull Ring: der Bulle

Die Traditionsveranstaltung Leeb Rundstreckentrophy ist nach einjähriger Pause zurück im Rennkalender der Big Open Single Seater.

Zweite Station: Mammutprogramm
Im Vorjahr musste die BOSS GP das beliebte Rennen in Spielberg aussetzen. Aufgrund des einmaligen Gastspiels beim Jumbo Race Festival in Zandvoort trat die BOSS GP nicht auf der Grand-Prix-Strecke am Red Bull Ring an. Das Rennen in den Niederlanden war genau am selben Termin angesetzt wie das Stammrennen der Serie in Österreich. Da man 2018 nur einmal in den Niederlanden antreten wird, und zwar von 17. bis. 19. August in Assen, steht einem Heimrennen für die in Österreich angemeldete Rennserie diesmal nichts im Wege.

Die BOSS GP ist der Hauptprogrammpunkt, der von Gerhard Leeb organisierten Rundstreckentrophy. Die österreichischen Rennfans haben an diesem Wochenende das einzige Mal die Gelegenheit, Formel-1-Autos aus der Zehnzylinder-Ära in Rennaction zu sehen. Durch den Wegfall des Truck Grand Prix ist die Rundstreckentrophy in diesem Jahr zudem die erste Großveranstaltung am Red Bull Ring. Neben der schnellsten Rennserie Europas starten der GT4 Central European Cup, die GT-, Tourenwagen- und Formelrennen der FIA-Zentraleuropazone, der Škoda Octavia Cup, der Kia Platinum Cup und die DMV Sportwagen-Serie.

Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1) und Klaas Zwart (Jaguar R5)

Ein episches Duell lieferten sich Ingo Gerstl (vorne) und Klaas Zwart (hinten) beim letzten Auftritt der BOSS GP in Spielberg 2016


Red Bull Ring: ein Naturschauspiel
Hermann Tilke, der weltweit renommierteste Streckenarchitekt, hat sich der Gestaltung des neuen Red Bull Ring angenommen. Entstanden ist eine Rennstrecke wie ein Erlebnispark, die von der FIA mit dem höchsten Standard, als „Grade A“, homologiert wurde. Die Länge von 4,318 km entspricht der Grand-Prix-Streckenführung von 1996 bis 2003. Seit 2011 ist die Strecke, rund 75 Kilometer nordwestlich von Graz, wieder geöffnet, seit 2014 gastiert die Formel-1-Weltmeisterschaft wieder in Spielberg, seit 2016 der Motorrad-Grand-Prix. Eine Besonderheit der Rennstrecke sind die Höhenunterschiede (maximale Steigung 12 %, maximales Gefälle 9,3 %) und die prachtvolle Einbettung in die Alpen-Landschaft.

Teilnehmer: BOSS GP
Ein Hubraumlimit für die Motoren gibt es in der OPEN-Klasse nicht – „anything goes – alles geht“ ist hier die Devise. Vier Formel-1-Fahrer hatten sich angekündigt, zwei treten den Weg nach Spielberg an: Ingo Gerstl, BOSS-GP-Meister und Gewinner der letzten beiden Rennen in Spielberg 2016, und der US-Amerikaner Phil Stratford im Berger-Benetton aus dem Jahr 1997.

Start-Nr.
Name Team Nat. Auto
1 Ingo Gerstl Top Speed AUT Toro Rosso STR1
7 Phil Stratford Penn Elcom Racing USA Benetton B197

 

Johann Ledermair gibt Autogramme

Mit Johann Ledermair kommt in Spielberg ein Ex-Champion zurück

 

12 Starter und eine Starterin sind in der kleineren FORMULA-Klasse gemeldet, darunter der Gewinner der ersten beiden Rennen in Hockenheim: Florian Schnitzenbaumer. Kurzfristig vom Arrows-Formel-1 auf einen GP2 umgestiegen ist Bernd Herndlhofer, der anstatt der Tschechin Veronika Cicha fährt, die gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Wolfgang Jaksch ab dem nächsten Rennen wieder dabei ist. Nach seinem Unfall im ersten Rennen in Hockenheim befindet sich Salvatore de Plano auf dem Weg der Besserung, die zwei Rennen in Spielberg lässt der Italiener aber aus. Sein Comeback gibt Johann Ledermair aus Tirol, der 2012 und 2015 den Titel in der zweiten Klasse holte.

Start-Nr. Name Team Nat. Auto
100 Thomas Jakoubek Top Speed AUT Dallara GP2
101 Peter Göllner Speed Center SUI Dallara GP2
110 Bianca Steiner Top Speed AUT Dallara GP2
121 TBA Top Speed Dallara GP2
221 Bernd Herndlhofer H&A Racing AUT Dallara GP2
321 Andreas Fiedler Fiedler Racing DEU Dallara GP2
323 Armando Mangini MM International ITA Dallara GP2
411 Karl-Heinz Becker Becker Motorsport DEU Dallara WSbR
444 Johann Ledermair Ledermair Motorsport AUT Dallara GP2
505 Walter Steding Inter Europol Competition DEU Dallara GP2
555 Christian Eicke Speed Center DEU Dallara GP2
565 Hans Laub Speed Center DEU Dallara GP2
888 Florian Schnitzenbaumer Speed Center SUI Dallara GP2


Zeitplan: BOSS GP bei der Leeb Rundstreckentrophy
Am Donnerstag gibt es bereits Testfahrten am Ring, die Veranstaltung selbst beginnt am Freitag, ab 8 Uhr. Bis 19 Uhr gibt es sowohl Freitag als auch Samstag jede Menge Rennaction, am Sonntag ist um 16 Uhr Schluss.

Freitag, 18. Mai 2018

9:30 Uhr–9:55 Uhr: Freies Training 1
18:00 Uhr–18:25 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 19. Mai 2018

9:40 Uhr–10:10 Uhr: Qualifying
15:05 Uhr–15:40 Uhr: Rennen 1

Sonntag, 20. Mai 2018

10:40 Uhr–11:15 Uhr: Rennen 2

Auf der Startaufstellung

Die Wettervorhersage fürs Wochenende ist gemischt: Sonne und Regen sollen sich abwechseln


Freier Eintritt und offenes Fahrerlager

Freunde des Formel- und Tourenwagensportes kommen bei der Leeb Rundstreckentrophy sicher auf ihre Rechnung: An allen drei Tagen gibt es freien Eintritt, inkludiert ist dabei der Besuch des Fahrerlagers. Die Fahrzeuge der BOSS GP befinden sich in den Garagen mit den Nummern 12 bis 20, seine Zelte im Fahrerlager hat Andreas Fiedler (Dallara-GP2) aufgeschlagen – auf Höhe Box-Nummer 18.