Author: Keke Platzer

Report: Rennen 1 Assen

f.l. Veronika Cicha and FORMULA winner Andreas Fiedler

Ingo Gerstl fährt mit Rundenrekord zum siebenten Saisonsieg. Andreas Fiedler gewinnt zum ersten Mal die FORMULA-Wertung und macht in der Meisterschaft Boden gut.

Der GAMMA Racing Day lockte schon am ersten Renntag Zehntausende Zuschauer auf die wunderschöne Rennanlage nach Assen. Das Highlight für viele von ihnen sind seit Jahren die Rennen der BOSS GP. So wohl auch heuer, denn die Tribünen waren pünktlich zum ersten Rennen um 16:30 Uhr – bei leichtem Wind und bewölktem Himmel (22 Grad Außentemperatur) – gut gefüllt.

Schon im Qualifying hatte es sich angekündigt, im Rennen machte Ingo Gerstl (Top Speed) es offiziell: Der Österreicher gewann nicht nur zum siebenten Mal in dieser Saison ein Rennen und die OPEN-Klasse, sondern fuhr mit 1:18.298 min auch einen neuen Rundenrekord auf dem TT Circuit von Assen. Nachdem Gerstl schon im Qualifying die überhaupt schnellste Runde (1:17.157) gefahren war, wurde der Rekord erst im Rennen offiziell. Der alte Rekord von Gerstl lag bei 1:19.371 aus dem Jahr 2016.

Phil Stratford (Penn Elcom Racing) wurde hinter Ingo Gerstl Zweiter. Der US-Amerikaner klagte zwar über abbauende Reifen an seinem Benetton B197, wurde aber von den Verfolgern nie bedrängt – alles in allem ein problemloses Rennen.

Im Unterschied zu Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing), der das ganze Rennen über alle Hände voll zu tun hatte. Mit Andreas Fiedler, Wolfgang Jaksch und Lebensgefährtin Veronika Cicha sowie Peter Göllner und gegen Rennende auch noch Roy Glaser bildete sich eine spannende Kampfgruppe. Jaksch war nicht nur an allerhand Aktion beteiligt, sondern legte im Super Aguri in der ersten Rennrunde einen sehenswerten Drift hin, um auf der Strecke zu bleiben. Trotz all dem Chaos wurde er Gesamt-Dritter.

Schon vor dem Rennstart kam es zu einem Unfall: Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) drehte sich beim Reifenaufwärmen derart heftig in die Reifenstapel, dass das kaputte Auto geborgen werden musste. Der Deutsche konnte das Auto aus eigener Kraft verlassen, verlor aber wertvolle Punkte in der Meisterschaft. Dafür machte Rückkehrer Andreas Fiedler (Fiedler Racing) einen gehörigen Sprung nach vorne. Nach dem verletzungsbedingten Nichtstart in Hockenheim im Juli, gewann er beim Comeback die Klasse FORMULA. Jetzt liegt er nur mehr 14 Punkte hinter Schnitzenbaumer.

Mit Fiedler aufs Stockerl kletterte Veronika Cicha (H&A Racing). Die Tschechin stand damit zum ersten Mal in diesem Jahr auf dem Podest. Ein fehlerfreies Rennen ermöglichte ihr, ebenso wie Peter Göllner (Speed Center), die Champagnerdusche. Göllner startete nach einem Trainingsunfall im Ersatzauto, und musste sich erst einmal an die Umstände gewöhnen – Chapeau vor dieser Leistung.

Die überlegen schnellste Runde bei den FORMULA-Fahrern ging an Roy Glaser (Speed Center), doch dafür kann sich der Schweizer Polesetter nichts kaufen. Glaser drehte sich beim Neustart des Rennens, und wurde erst einmal vom restlichen Feld abgehängt. Nach einer furiosen Aufholjagd übertrieb es Glaser beim Versuch, den Drittplatzierten Jaksch anzugreifen. Bitter: Ein Dreher beendete sein Rennen kurz vor Schluss.

Christian Eicke (Speed Center) startete aus der Box, er wurde unauffälliger Siebenter. Ebenfalls unglücklich dürfte Walter Steding (Inter Europol Competition) sein, der beim Neustart nicht wegkam. Auch er hetzte erst verspätet dem Feld hinterher. Schade, denn der Deutsche hatte bis dato eine gute Pace an diesem Wochenende gezeigt.

Das morgige zweite Rennen startet um 16:06 CET +1. Einen Livestream gibt es auf www.podium.tv

 

Stimmen nach dem Rennen:

FORMULA-Sieger Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing): „Mein Mechaniker meinte, am Anfang soll ich langsamer machen, und erst am Ende pushen – aber das ging dann nicht mehr so. Ich war mir fast sicher, dass Roy noch einen Fehler macht, der wollte unbedingt den Jaksch noch kriegen. Ich wollte bloß keinen Fehler machen, die Punkte mit heimnehmen. Ich hatte die ganze Zeit die Meisterschaft im Kopf.“

Zweiter OPEN Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing): „Das Rennen war schwierig, weil die Strecke so fordernd ist. Ich war zuvor noch nie hier, sechs Runden im Training und dann gleich ins Qualifiying. Ich bin sicher noch nicht am Limit angelangt.“

Zweiter FORMULA Peter Göllner (SUI, Speed Center): „Eine Sensation! Dieses Podium war nach dem Unfall am Vormittag teuer erkauft.“

 

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Qualifying Assen

Roy Glaser (Dallara GP2)

Ingo Gerstl broke the lap record at the TT Circuit in Assen on the first day with a 1:17.157 min under optimal conditions. Stratford in the Benetton in row 1, Glaser and Schnitzenbaumer start from row 2.

The Austrian Ingo Gerstl (Top Speed) was the first to qualify. Right at the beginning Gerstl used the free track in his Toro Rosso STR1, already in the second lap he managed a 1:17.2 min, shortly afterwards he improved the best time again to 1:17.157. In the following laps he improved in sector 3, but it was not enough for another record time. Nevertheless he set the fastest lap ever driven in Assen – an official lap record (currently: 1:19.371 by Gerstl in 2016) is only valid in the race.

Phil Stratford (Penn Elcom Racing) will start the races (starting time 1st race: today at 16:30 GMT +1) next to Gerstl. The American in the 1997-Benetton had to go into Q2 and was long on rank 3, late (in his 9th lap) he could improve to rank 2. Roy Glaser (Speed Center) held this position until shortly before the end. The FORMULA winner from Hockenheim started in Q1 and improved lap by lap. Finally, Florian Schnitzenbaumer, leader of the FORMULA standings, had nothing against the Swiss. In the end, the Top Speed driver was a second behind Glaser. Thus the two fastest FORMULA drivers were ahead of Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing). However, last year’s winner in the Super Aguri SA06 is a hot tip for the race.

Andreas Fiedler (Fiedler Racing) achieved a respectable result on his return to BOSS GP: The German had injured himself in a crash in Monza, and is making his comeback this weekend in Assen – he starts from 6th place.

Walter Steding (Inter Europol Competition) proved to be really quick this weekend. In the meantime, Steding was even placed 5th. During the session he had to park his Dallara-GP2, so he dropped back to 7th place towards the end.

Peter Göllner and Christian Eicke (both Speed Center) were on the track for a while in a row. The Swiss Göllner had an accident in free practice. The car spun and the GP2 Dallara hit the tyre stacks with its tail. The Speed Center crew managed to set up the spare car in the shortest possible time and get it ready for the following qualifying session. Göllner thanked them and finished eighth. The Speed Center duo blasted Veronika Cicha, who achieved her best qualifying result of the year with 9th place.

Flat curbs and a wide track promise a lot of overtaking possibilities for the afternoon. According to current weather forecasts, it should remain dry despite overcast.

Report: Qualifying Assen

Roy Glaser (Dallara GP2)

Ingo Gerstl sprengte bei optimalen Bedingungen am ersten Tag mit einer 1:17.157 min den Rundenrekord auf dem TT Circuit in Assen. Stratford im Benetton in Reihe 1, Glaser und Schnitzenbaumer starten aus Reihe 2.

Der Österreicher Ingo Gerstl (Top Speed) ging als Erster ins Qualifying. Gleich zu Beginn nützte Gerstl in seinem Toro Rosso STR1 die freie Bahn, schon in der zweiten Runde gelang ihm eine 1:17.2 min, kurz darauf verbesserte er die Bestzeit nochmals auf 1:17.157. In den folgenden Runden gelang ihm zwar in Sektor 3 eine Verbesserung, für eine erneute Bestzeit reichte es dann aber nicht mehr. Dennoch setzte er damit die schnellste je gefahrene Runde in Assen – ein offizieller Rundenrekord (derzeit: 1:19.371 von Gerstl 2016) gilt aber erst im Rennen.

Phil Stratford (Penn Elcom Racing) geht bei den Rennen (Startzeit 1. Rennen: heute um 16:30 Uhr GMT +1) neben Gerstl in den Startsprint. Der US-Amerikaner im 1997er-Benetton musste in Q2 ausrücken und lag lange auf Rang 3, erst spät (in seiner 9. Runde) konnte er sich auf Rang 2 verbessern. Diesen Rang inne hatte bis kurz vor Schluss Roy Glaser (Speed Center). Der FORMULA-Sieger aus Hockenheim ging in Q1 an den Start, und verbesserte sich dort Runde für Runde. Dem Schweizer hatte schlussendlich auch Florian Schnitzenbaumer, Tabellenführer in der FORMULA, nichts entgegenzusetzen. Der Top Speed-Fahrer lag am Ende gut eine Sekunde hinter Glaser. Damit lagen die zwei schnellsten FORMULA-Fahrer noch vor Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing). Der Vorjahressieger im Super Aguri SA06 ist aber fürs Rennen ein heißer Tipp.

Andreas Fiedler (Fiedler Racing) schaffte bei seiner Rückkehr in die BOSS GP ein ordentliches Ergebnis: Der Deutsche hatte sich in Monza an einem Wirbel verletzt, und gibt an diesem Wochenende in Assen sein Comeback – er startet von Rang 6.

Richtig schnell zeigte sich dieses Mal Walter Steding (Inter Europol Competition). Steding war zwischenzeitlich sogar auf Rang 5 platziert. Noch während der Session musste er seinen Dallara-GP2 abstellen, darum rutschte er gegen Ende zurück auf Rang 7.

 

Peter Göllner und Christian Eicke (beide Speed Center) waren eine Zeit lang hintereinander auf der Strecke unterwegs. Der Schweizer Göllner hatte im Freien Training einen Unfall. Ausgangs der Schikane vor Start-Ziel ging er zu früh ans Gas, das Auto drehte sich, und der GP2-Dallara schlug mit dem Heck in die Reifenstapel. Die Speed Center-Crew schaffte es, das Ersatzauto in kürzester Zeit herzurichten und fürs anschließende Qualifying fit zu machen. Göllner dankte es, und wurde Achter. Das Speed Center-Duo sprengte Veronika Cicha (H&A Racing), die mit Rang 9 ihr bestes Qualifying-Resultat in diesem Jahr erreichte.

Flache Kurbs und eine breite Strecke versprechen für den Nachmittag jede Menge Überholmöglichkeiten. Laut aktuellen Wetterprognosen soll es trotz dichter Bewölkung trocken bleiben.

 

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

Race Guide und Livestream Assen

Die BOSS GP beim GAMMA Racing Day: Mit unserem Guide top informiert an der Rennstrecke oder via Livestream von zuhause aus dabei.

Livestream auf Podium.TV

Zum Livetiming

Trainings-, Qualifying- und Rennergebnisse

Breaking News auf Instagram @bossgp2010 und Facebook @bossgpoffical

Detailergebnisse mit Sektoranalyse und Startaufstellungen

Zur BOSS-GP-Gesamtwertung

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Assen – Gamma Racing Days 2018

 

Zeitplan BOSS GP

Samstag, 18. August 2018

10:08–10:38: Freies Training
13:12–13:42: Qualifying
16:30–16:50: Rennen 1 (Distanz: 20 Minuten)

Sonntag, 19. August 2018

16:06–16:31: Rennen 2 (Distanz: 25 Minuten)

Assen race guide and live stream

BOSS GP at GAMMA Racing Day: Our guide provides up-to-date information at the race track or via live stream at home.

Live stream on Podium.TV

Live timing

Practice, qualifying and race results

Breaking news on Instagram @bossgp2010 and Facebook @bossgpoffical

Results in detail and starting grids

BOSS GP standings

Gallery of this weekend’s event

Assen – Gamma Racing Days 2018

 

Timetable BOSS GP

Saturday, August 18, 2018

10:08–10:38: Free Practice
13:12–13:42: Qualifying
16:30–16:50: Race 1 (distance: 20 minutes)

Sunday, August 19, 2018

16:06–16:31: Race 2 (distance: 25 minutes)

Publikumsmagnet: BOSS GP in Assen

Kostenlos, aber nicht umsonst: Beim GAMMA Racing Day treffen Formel-1-Star Carlos Sainz Jr., Superbike-Ass Michael van der Mark und die BOSS GP aufeinander – all das bei freiem Eintritt.

Schon seit einigen Jahren begeistert der GAMMA Racing Day die niederländischen Motorsportfans: Jährlich im Sommer bietet die Veranstaltung auf dem TT Circuit in Assen ein Monsterprogramm, das seinesgleichen sucht. Den Mix aus Kart, Motorrad, Tourenwagen und Formelautos gibt es sonst nirgends. Daher verwundert es kaum, dass bis zu 100.000 Fans in den Nordosten der Niederlande pilgern.

Assen, eine Motorradstrecke
Die erste Dutch Tourist Trophy (TT) für Motorräder fand 1925 statt, allerdings noch auf öffentlichen Straßen. Erst 1955 wurde dafür eigens eine Rennstrecke gebaut, die teilweise aber immer noch für den öffentlichen Verkehr freigegeben war. Die 7,7 Kilometer lange Piste wurde 1984 komplett renoviert und auf 6,1 Kilometer Länge verkürzt. 1992 wurde der heutige TT Circuit Assen zum ersten Mal dauerhaft vom öffentlichen Verkehr getrennt. 2006 gab es abermals eine weitere Änderung am Layout: Die Strecke wurde auf 4,5 Kilometer verkürzt, und die Sicherheit deutlich verbessert.

Assen ist die einzige Strecke, auf der seit 1949 jedes Jahr ein Motorrad-WM-Rennen ausgetragen wurde. Doch auch was den Automobilsport angeht, ist Assen auf der Landkarte vertreten: So startete in der Vergangenheit etwa die ChampCar World Series und die A1 GP auf dem TT Circuit. Auch die BOSS GP fährt seit 2015 wieder regelmäßig in Assen, und sorgt Jahr für Jahr für eine Megashow. Rekordsieger ist der Österreicher Ingo Gerstl (Top Speed), der fünf der letzten sechs Rennen gewann.

Full grandstands are expected for the GAMMA Racing Day 2018

Volle Tribünen werden auch für den GAMMA Racing Day 2018 erwartet

 

GAMMA Racing Day: Event der Superlative
Drei Tage begeistert ein dicht gedrängtes Programm die Zuschauer vor Ort und live im niederländischen Fernsehen. Der Eintritt ist kostenlos, der Zugang zum Fahrerlager ist begrenzt und kostet 15 Euro pro Tag oder 25 Euro für alle drei Renntage. Tickets können entweder vor Ort an den Kassen gekauft werden oder vorab online.

Die BOSS GP fährt aufgrund des dichtgedrängten Programms nur ein Freies Training. Sowohl Samstag als auch Sonntag gibt es ein Rennen der Big Open Single Seater zu bestaunen. Die Fahrzeuge und Teams der BOSS GP befinden sich im Boxengebäude, von Box 11 bis 20.

Weitere Serien im Programm: Supercar Challenge, TCR Europe, Ford Fiesta Cup, historische Sport- und Tourenwagen, FIA Superkart-EM, FIM Seitenwagen-WM, Yamaha R3 Cup.

Außerdem: Formel-1-Demorunden von Carlos Sainz Jr. im Renault, Superbike-Demorunden von Michael van der Mark auf der Yamaha, Formel-1-Zweisitzer und vieles mehr.

One of the highlights: Demo laps from Carlos Sainz Jr. in his Renault Formula 1 car

Eines der Highlights: Demorunden des Formel-1-Renault von Carlos Sainz Jr.

 

Zeitplan: BOSS GP beim GAMMA Racing Day

Samstag, 18. August 2018

10:08–10:38: Freies Training
13:12–13:42: Qualifying
16:30–16:50: Rennen 1 (Distanz: 20 Minuten)

Sonntag, 19. August 2018

16:06–16:31: Rennen 2 (Distanz: 25 Minuten)

BOSS GP is close racing, with fast and loud cars

BOSS GP ist enges Racing mit schnellen und lauten Rennautos

 

Teilnehmer: BOSS GP

In der OPEN gehen Fahrzeuge vom Typ Formel-1-Auto ab Baujahr 1997, Champ Car und IndyCar ab Baujahr 1997 an den Start. Der Motor ist frei; Startnummern von 1 bis 99.

Start-Nr.
Name Team Nat. Auto
1 Ingo Gerstl Top Speed AUT Toro Rosso STR1
7 Phil Stratford Penn Elcom Racing USA Benetton B197
26 Wolfgang Jaksch F Xtreme Racing Team DEU Super Aguri SA06

 

In der FORMULA sind Typ GP2/Formel 2, GP3 (13/16), Auto GP, A1GP, Formula Acceleration 1, Superleague Formula, World Series by Renault, World Series by Nissan, F3000 ab Baujahr 2002 zugelassen. Nur Originalmotoren sind erlaubt, die Organisatoren können aufgrund der Leistungsdaten eine andere Einteilung vornehmen; Startnummern von 100 bis 999.

Start-Nr. Name Team Nat. Auto
101 Peter Göllner Speed Center SUI Dallara GP2
221 Bernd Herndlhofer Top Speed AUT Dallara GP2
222 Veronika Cicha H&A Racing CZE Dallara GP2
321 Andreas Fiedler Fiedler Racing DEU Dallara GP2
505 Walter Steding Inter Europol Competition DEU Dallara GP2
555 Christian Eicke Speed Center SUI Dallara GP2
666 Roy Glaser Speed Center SUI Dallara GP2
888 Florian Schnitzenbaumer Top Speed DEU Dallara GP2

BOSS GP Assen: Motorsport world come together

Free, but not for nothing: at GAMMA Racing Day Formula 1-star Carlos Sainz Jr., superbike ace Michael van der Mark and the BOSS GP meet – with free admission for race fans.

For several years now, GAMMA Racing Day has been attracting Dutch motorsport fans: every summer, the event at the TT Circuit in Assen offers a monster programme that is absolute unique. The mix of kart, motorcycle, touring cars and formula cars is nowhere else to be found. It is therefore hardly surprising that up to 100,000 fans make a visit to the north-east of the Netherlands.

Assen, a motorcycle circuit
The first Dutch Tourist Trophy (TT) for motorcycles took place in 1925, but still on public roads. It was not until 1955 that a race track was built specifically for this purpose, parts of the track however, were still open to public transport. The 7.7 km long track was completely renovated in 1984 and shortened to 6.1 km. In 1992 the current TT Circuit Assen was permanently separated from public transport for the first time. In 2006 there was another change to the layout: The track was shortened to 4.5 kilometres, and safety was significantly improved.

Assen is the only track worldwide where a Motorcycle World Championship race has been held every year since 1949. But Assen is also on the map when it comes to automotive sports: In the past, for example, the ChampCar World Series and the A1 GP started on the TT Circuit. The BOSS GP has also been back in Assen regularly since 2015, providing a mega show year after year. Record winner is the Austrian Ingo Gerstl (Top Speed), who won five out of the last six races.

Full grandstands are expected for the GAMMA Racing Day 2018

Full grandstands are expected for the GAMMA Racing Day 2018

 

GAMMA Racing Day: Event of superlatives
For three days, a densely packed programme thrills viewers on location and live on Dutch television. Admission is free, access to the paddock is limited and costs 15 euros per day or 25 euros for all three racing days. Tickets can either be purchased on site at the ticket offices or online in advance.

Due to the tightly packed program, the BOSS GP only runs one free practice session. Both Saturday and Sunday there will be a race of the Big Open Single Seaters. The race cars and teams of the BOSS GP are located in the pit building, from Pit 11 to 20.

Other series in the line-up: Supercar Challenge, TCR Europe, Ford Fiesta Cup, historic sports and touring cars, FIA Superkart EC, FIM Sidecar World Championship, Yamaha R3 Cup.

Plus: Formula 1 demo laps by Carlos Sainz Jr. in the Renault, superbike demo laps by Michael van der Mark on the Yamaha, Formula 1 two-seater and much more.

 

One of the highlights: Demo laps from Carlos Sainz Jr. in his Renault Formula 1 car

One of the highlights: Demo laps from Carlos Sainz Jr. in his Renault Formula 1 car

 

Timetable: BOSS GP at GAMMA Racing Day

Saturday, August 18, 2018

10:08–10:38: Free Practice
13:12–13:42: Qualifying
16:30–16:50: Race 1 (distance: 20 minutes)

Sunday, August 19, 2018

16:06–16:31: Race 2 (distance: 25 minutes)

BOSS GP is close racing, with fast and loud cars

BOSS GP is close racing, with fast and loud cars

 

Participants: BOSS GP

The OPEN class is for type Formula 1 car built from 1997, Champ Car and IndyCar built from 1997. Engine is free; numbers from 1 to 99.

Starting No.
Name Team Nat. Car
1 Ingo Gerstl Top Speed AUT Toro Rosso STR1
7 Phil Stratford Penn Elcom Racing USA Benetton B197
26 Wolfgang Jaksch F Xtreme Racing Team DEU Super Aguri SA06

 

FORMULA is open to GP2/Formula 2, GP3 (13/16), Auto GP, A1GP, Formula Acceleration 1, Superleague Formula, World Series by Renault, World Series by Nissan, F3000 cars build from 2002. Only the original engine is allowed, organisation committee can make an exception in the classification of a car according to the performance data of the car; Numbers from 100 to 999.

Starting No.
Name Team Nat. Car
101 Peter Göllner Speed Center SUI Dallara GP2
221 Bernd Herndlhofer Top Speed AUT Dallara GP2
222 Veronika Cicha H&A Racing CZE Dallara GP2
321 Andreas Fiedler Fiedler Racing DEU Dallara GP2
505 Walter Steding Inter Europol Competition DEU Dallara GP2
555 Christian Eicke Speed Center SUI Dallara GP2
666 Roy Glaser Speed Center SUI Dallara GP2
888 Florian Schnitzenbaumer Top Speed DEU Dallara GP2

Report: Rennen 2 Hockenheim F1

Phil Stratford, Benetton B197

Vor ausverkauftem Haus war das zweite Rennen der BOSS GP ein kurzes Vergnügen – den Fans konnten wir damit nicht die Show liefern, die wir ihnen gerne gezeigt hätten.

Zuallererst sah alles nach einem ordentlichen Start aus, der gestrige FORMULA-Sieger Roy Glaser (Speed Center) und Bernd Herndlhofer (Top Speed) versuchten zwar anzugreifen, zuckten aber vor einem Angriff in letzter Sekunde zurück.

Bei der Anfahrt zu Kurve 2 kollidierten dann im Mittelfeld Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport) und Wolfgang Jordan (H&A Racing). Becker wollte an Jordan vorbei, kam mit den beiden linken Rädern in die Wiese, lenkte gegen und touchierte Jordans Auto an der Seite. Jordans GP2-Dallara bog in die Leitschienen ab und wurde stark beschädigt. Der Deutsche konnte glücklicherweise selbstständig aus seinem Auto aussteigen; Becker fuhr sogar noch in die Box zurück.

Aufgrund der Beschädigungen an der Leitschiene wurde das Rennen nicht mehr fortgesetzt. Damit gibt es für das achte BOSS-GP-Rennen des Jahres auch keine Punkte.

Die BOSS GP startet als nächstes bei den GAMMA Racing Days von 17. bis 19. August in Assen (NLD).

 

Foto: Daniel Glaser/BOSS GP

Report: Race 2 Hockenheim F1

Phil Stratford, Benetton B197

The second race of the BOSS GP was a short pleasure in front of a sold-out house – we couldn’t give the fans the show we would have liked to show them.

It all looked like a good start, yesterday’s FORMULA winner Roy Glaser (Speed Center) and Bernd Herndlhofer (Top Speed) tried to attack, but flinched before an attack in the last second.

During the approach to curve 2, Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport) and Wolfgang Jordan (H&A Racing) collided in midfield. Becker wanted to pass Jordan, came into the grass with the two left wheels, steered against and touched Jordan’s car at the side. Jordan’s GP2 Dallara crashed into the guard rails and was severely damaged. Fortunately, the German was able to get out of his car on his own; Becker even drove back into the pits.

Due to the damage to the guard rail, the race was not restarted. This means that no points are awarded for the eighth BOSS GP race of the year.

The next BOSS GP event will take place at the GAMMA Racing Days in Assen (NLD) from August 17 to 19.

 

Photo: Daniel Glaser/BOSS GP

Report: Rennen 1 Hockenheim F1

BOSS GP lieferte eine Show der Superlative im großen Rahmen des Deutschland Grand Prix. Zwei Safety-Car-Phasen und einsetzender Regen machten das Rennen zum spannendsten des Jahres.

Für die 17 Piloten und 2 Pilotinnen der BOSS GP war es das Rennen ihres Lebens: Vor knapp 30.000 Zuschauern war Europas schnellste Rennserie zum zweiten Mal in diesem Jahr am Hockenheimring am Start, aber zum ersten Mal überhaupt im Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft.

Schon der Start war turbulent: Ingo Gerstl (Top Speed) im Toro Rosso startete von der Poleposition, Phil Stratford (Benetton; Penn Elcom Racing) und Bernd Herndlhofer (Top Speed) reihten sich beim fliegenden Start dahinter ein. Der Schweizer Roy Glaser (Speed Center) hatte einen Blitzstart und schoss bereits in der ersten Kurve auf Rang 3 nach vorne. Dabei profitierte er allerdings auch von der Kollision der Teamkollegen Luca Martucci und Armando Mangini (MM International). Martucci verlor dabei den Frontflügel seines GP2-Dallara.

Doch das war’s noch nicht mit der Action: Glaser legte selbstverschuldet eine 360-Grad-Drehung hin, fuhr aber sofort weiter. Auch Bianca Steiner (Top Speed) war an den Turbulenzen beteiligt, sie musste dem wegfliegenden Frontflügel von Martucci über die asphaltierte Auslaufzone ausweichen.

Die meisten Plätze gut machten in der Startphase wie erwartet Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing; gestartet von Platz 8) und Florian Schnitzenbaumer (Top Speed; gestartet von Platz 11). Martucci fuhr überraschenderweise nicht in die Box, sondern versuchte ohne Frontflügel weiterzufahren. Ohne viel Halt an der Vorderachse fielen die Rundenzeiten um fünf Sekunden in den Keller. Doch Martucci hielt sich wacker, dahinter bildete sich ein Bummelzug mit zeitweise fünf Autos. Als erstes ging Jaksch am waidwunden Dallara von Martucci vorbei, danach Schnitzenbaumer, der in nur eineinhalb Runden drei Autos überholte. Martucci wurde am Ende Siebenter, noch vor Unfallgegner Armando Mangini (8.).

Unordnung in die ersten Plätze brachte die erste Safety-Car-Phase: Ausgelöst wurde diese durch eine Kollision von Hans Laub (Speed Center) im Forti mit Bianca Steiner (Top Speed) im Dallara-GP2. Laub, der im Rennen immer schneller wurde und ebenfalls auf den langsamen Martucci auflief, wurde zusehends aggressiver. Das Manöver gegen Steiner ging schief, die Lücke war zu klein. Laubs Forti rauschte innen über die Kurbs und hob‘ an der Front ab, damit touchierte er Steiners Auto – beide fielen aus.

Das Safety-Car brachte die ersten Piloten wieder eng zusammen. Als die Strecke wieder freigegeben war, schaltete Roy Glaser am Schnellsten. Der Schweizer war zum ersten Mal in diesem Jahr am Start der BOSS GP. Mit seinem Manöver überraschte er die vor ihm fahrenden Stratford und Herndlhofer und überholte die beiden, damit war er auf den ersten Platz in der FORMULA-Wertung gerückt. Herndlhofer fuhr zu Beginn des Rennens sogar die schnellsten Rundenzeiten und lag lange nur knapp hinter Stratford auf Rang 3. Auch er konnte Stratford überholen, mussten den dritten Gesamtrang aber gleich wieder hergeben.

Unbeeindruckt von den Vorkommnissen fuhr Ingo Gerstl zum sechsten Saisonsieg. Bei einsetzendem Regen wurde das Rennen frühzeitig abgebrochen. Ein Opfer des Regens war Wolfgang Jordan, der sich in der Spitzkehre drehte. Hinter Gerstl landeten in der OPEN-Klasse Phil Stratford und Wolfgang Jaksch. Das Podium der FORMULA komplettierten hinter Glaser die Top Speed-Fahrer Bernd Herndlhofer und Florian Schnitzenbaumer.

Walter Steding (Inter Europol Competition) landete trotz Dreher in der Runde zum Vorstart auf einem guten neunten Rang. Ebenso glücklich dürfte der älteste Teilnehmer im Feld, Karl-Heinz Becker, über Rang 10 gewesen sein. Christian Eicke (Speed Center) wurde Elfter vor Thomas Jakoubek (Top Speed), der erst heute Nachmittag an den Hockenheimring gereist war.

Rennen 2 startet morgen Sonntag um 11:10 Uhr und geht über die längere Distanz von 25 Minuten. Startaufstellung ist dieselbe wie für Rennen 1.

 

Fotos: Daniel Glaser