Tag: Qualifying

Report: Qualifying Hockenheim

Das erste BOSS GP-Zeittraining 2019 war in der FORMULA-Klasse an Spannung kaum zu überbieten. Ingo Gerstl im Toro Rosso auf der Poleposition.

Update 13:34 Uhr: Der schnellste FORMULA-Pilot, Alessandro Bracalente, muss im ersten Rennen 10 Plätze weiter hinten starten. Bracalente wurde von der Rennleitung fürs Übersehen eines Flaggensignals bestraft.

Zunächst gingen die fünf besten Piloten der Freitagstrainings im Top-5-Qualifying auf die Bahn. Direkt nach dem Umschalten der Ampel auf grün begann es in der Nordkurve, der Spitzkehre und im Motodrom leicht zu regnen. Ein größerer Regenschauer blieb bei rund zehn Grad Celsius aber aus, so konnten alle Piloten auf den Pirelli P Zero Slickreifen weiterfahren.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) setzte wenig überraschend die Bestzeit in seinem Toro Rosso von 2007. Mit 1:22.505 min lag er auch aufgrund der schlechteren Wetterbedingungen mehrere Sekunden hinter dem Spitzenwert aus dem vergangenen Jahr.

Auf Rang 2 konnte sich der Italiener Armando Mangini (MM International) festsetzen. Seine Landsleute Marco und Sergio Ghiotto (beide ITA, Scuderia Palladio) kamen im Unterschied zu gestern heute weniger gut zurecht. Beide legten einen Dreher hin, konnten aber weiterfahren. Während sich Marco Ghiotto, Monza-Sieger 2018, schlussendlich mit Platz 8 zufriedengeben musste, blieb für Bruder Sergio mit 1:40.5 min nur der 15. Platz.

In der Anfangsphase von Qualifying 2, für alle weiteren Fahrer, herrschte viel Betrieb. Für Aufregung sorgte zunächst Peter Göllner (SUI, Speed Center), der den 4,6 Kilometer langen Kurs zwei Runden in sehr langsamer Fahrt umrundete. Nach einem Boxenstopp konnte er die Probleme beheben und zumindest noch einige schnellere Runden setzen. Der Schweizer startet von Position 16 ins erste Rennen.

In der ersten Hälfte der knapp 20-minütigen Sitzung waren Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) und Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) am schnellsten unterwegs. Schnell schoben sie sich vor den schnellsten FORMULA-Fahrer aus dem Top-5-Qualifying, Armando Mangini.

Während De Plano auf ein zweites Ausfahren verzichtete, legte Fiedler ein weiteres Mal nach und rückte De Plano mit 1:30.7 min bis auf fünf Zehntel auf die Pelle. Die letzten Angriffe auf die Bestzeit der FORMULA kamen von Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) und Luca Martucci (ITA, MM International). Bracalente war bereits gestern hervorgestochen, als er im 1. Freien Training Bestzeit fuhr. Mit 1:29.8 min sicherte er sich bei seinem ersten BOSS GP-Auftritt die Klassen-Pole. De Plano und Fiedler gehen aus Reihe 2 ins Rennen, Phil Stratford (USA, Penn Elcom) und Luca Martucci aus Reihe 3, Mangini und Marco Ghiotto aus Reihe 4.

Bester der Inter Europol-Fraktion war Philippe Haezebrouck (FRA). Der Ex-Le-Mans-Fahrer wurde Neunter. Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) knackte kurz vor Schluss die Top-10. Gianluca Ripoli (ITA, MM International) startet von 11, Walter Steding (DEU, Inter Europol) von 12. „Piter“ (FRA, Ray-Ban) fährt als 13. los. Nach einem für ihn zufriedenstellenden Freitag ohne technische Probleme können wir für die Rennen noch einiges erwarten. Mit seinem World Series by Renault fährt er dieses Mal in der OPEN-Klasse.

Rennstart ist heute Samstag um 16:10 Uhr Ortszeit. Das erste von zwei Rennen geht über eine Distanz von 20 Minuten.

Report: Qualifying Hockenheim

The first BOSS GP qualifying session in 2019 was a very exciting one in the FORMULA class. Ingo Gerstl in the Toro Rosso on pole position.

Update 1:34 p.m.: The fastest FORMULA pilot, Alessandro Bracalente, has to start from P12 in first race after a 10-grid-penalty. Bracalente was penalized by the race control for overlooking a flag signal.

At first the five best drivers of the Friday practice sessions went onto the track in the Top 5 Qualifying. Immediately after the traffic light switched to green, it started to rain slightly in the north curve, the hairpin bend and the Motodrom. But there was no bigger rain shower, so all drivers were able to continue on the Pirelli P Zero slick tyres.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) set a not surprising best time in his Toro Rosso from 2007. With 1:22.505 min he was several seconds behind last year’s record due to the worse weather conditions.

The Italian Armando Mangini (MM International) was able to secure second place. His fellow countrymen Marco and Sergio Ghiotto (both ITA, Scuderia Palladio) did less well today than they did yesterday. Both spun, but were able to resume. While Marco Ghiotto, Monza winner 2018, finally had to be satisfied with 8th place, only 15th place remained for brother Sergio with a time of 1:40.5 min.

In the first half of the 20-minute session Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) and Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) were fastest. They quickly pushed themselves in front of the fastest FORMULA driver from the Top 5 qualifying, Armando Mangini.

While De Plano decided not to go out for a second time, Fiedler went out for a second try, but stayed behind De Plano. The last attacks on the FORMULA best time came from Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) and Luca Martucci (ITA, MM International). Bracalente had already impressed yesterday when he set the best time in the 1st free practice. With 1:29.8 min he secured the class pole at his first BOSS GP appearance. De Plano and Fiedler will start from row 2, Phil Stratford (USA, Penn Elcom) and Luca Martucci from row 3, Mangini and Marco Ghiotto from row 4.

Best of the Inter Europol team was Philippe Haezebrouck (FRA). The former Le Mans driver finished ninth. Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) cracked the Top 10 shortly before the end. Gianluca Ripoli (ITA, MM International) starts from 11, Walter Steding (DEU, Inter Europol) from 12. ‘Piter’ (FRA, Ray-Ban) starts from 13th. After a Friday once without technical troubles we can still expect a lot for the races. With his World Series by Renault he classified this time in the OPEN class.

The race starts today at 16:10 local time. The first of two races is over a distance of 20 minutes.

Report: Training & Qualifying Spielberg

Rain makes racing very difficult

Die schnellste Rennserie Europas bringt den Spaß des Rennsports zurück an den Red Bull Ring. Die Startaufstellung wurde aufgrund des Regens schon gestern ausgefahren.

Der Samstag begann wie vorhergesagt pitschepatschenass. Auch bei schwierigen Bedingungen gingen die brachialen BOSS GP-Boliden auf die Strecke (erstmals auch im Livestream). Die Rennleitung entschied aus Sicherheitsgründen, das Zeittraining als 3. Freies Training auszufahren und die Startaufstellung aus den kombinierten Zeiten von FP1 und FP2 aufzustellen.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed, Toro Rosso STR1) holte auch beim siebenten Saisonrennen zum siebenten Mal Position 1 im Qualifying. Vom ersten zum zweiten Training steigerte er sich um mehr als dreieinhalb Sekunden. Mit 1:12.082 min lag er gestern aber noch weit hinter den Zeiten vom Mai, wo der Lokalmatador schon an der 1:10er-Marke gekratzt hatte. Im Regen war Dominator Gerstl im Formel-1-Auto gar nur Fünfter, was ihn selbst überraschte: „Vielleicht passt was an der Zeitnehmung nicht“, schmunzelte der bereits vor den Finalrennen an diesem Wochenende feststehende BOSS GP-Meister 2018.

Phil Stratford (USA, Penn Elcom, Benetton B197) klagte im ersten Training über technische Probleme und für ihn verkürzte Fahrzeit. Im 2. Training reihte er sich aber locker auf den zweiten Gesamtrang. Den Regen am heutigen Vormittag nützte er für Trainingskilometer. Der in Kalifornien lebende Stratford hat kaum Regenerfahrung, kündigte für die Rennen aber an: „Sollte es regnen, fahre ich trotzdem!“

Luca Martucci (ITA, MM International, Dallara GP2) überraschte alle: Der Italiener mit Formel-3-Erfahrung darf als schnellster FORMULA-Pilot des Freitags diese Klasse ins Rennen führen. Im Regentraining setzte Martucci die Bestzeit, damit bringt er sich in die Favoritenrolle heute Nachmittag (Startzeit: 16:00 Uhr, auch im Livestream).

Luca Martucci was once off track, but very quick in dry and rain

Luca Martucci war einmal abseits der Piste, aber sowohl im Trockenen als auch im Nassen schnell

 

Aus Startreihe 2 fährt Salvatore De Plano (ITA, Top Speed, Dallara GP2) los. Der Italiener muss an diesem Wochenende von seinem Stammteam MM International zu Top Speed ausweichen. Bei MM International waren dieses Mal alle Autos vermietet. Bei Top Speed bot man dem flotten Italiener ein Ausweichquartier an, er dankte es mit einem gelungenen Freitag.

Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed, Dallara GP2) startet aus Reihe 3 und damit auch direkt vor seinem einzig verbliebenen Konkurrenten um die Meisterschaft: Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing, Dallara GP2). Schnitzenbaumer hat sich vorgenommen, achtsam in das heutige Rennen zu gehen und im Idealfall bereits heute den Titel klarzumachen.

Championship duel between Florian Schnitzenbaumer (l.) and Andreas Fiedler (r.)

Duell um die Meisterschaft in der FORMULA: Florian Schnitzenbaumer (l.) und Andreas Fiedler (r.)

 

Zwischen Schnitzenbaumer und Fiedler steht noch Marco Ghiotto (ITA, MRC Sport, Dallara GP2), der damit das Bruderduell mit Sergio (ITA, MM International, Dallara GP2) gewann. Sergio Ghiotto startet von Rang 10. Im samstägigen Regen zeigte er mit Platz 2 aber, dass auch er noch Potenzial nach vorne hat. Gianluca Ripoli (ITA, MM International, Dallara GP2) geht von Rang 8 ins Rennen, Newcomer Alain Valente (SUI, Speed Center, Dallara GP2) von Rang 9.

Peter Göllner (SUI, Speed Center, Dallara GP2), der in den letzten drei Rennen zweimal am Podest stand, geht gemeinsam mit Teamkollege Christian Eicke (DEU, Dallara GP2) aus Reihe 6 ins Rennen. Hans Laub startet mit seinem Formel-1-Forti in Mitten des FORMULA-Feldes von Position 13. Walter Steding (DEU, Inter Europol, Dallara GP2) startet von 14. Eicke, Steding und Armando Mangini (ITA, MM International, Lola F3000) kämpfen noch um Rang 3 in der Meisterschaft. Mangini geht mit einem Nachteil ins Rennen, denn er startet als einziger in einem Formel 3000 und war gestern weit hinter seinen unmittelbaren Kontrahenten.

Trouble for Thomas Jakoubek on Friday

Probleme für Thomas Jakoubek am Freitag

 

Für Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed, Dallara GP2) war gestern nach einem Getriebeschaden schon vorzeitig Schluss. Verzichten müssen wir leider auch auf den zweiten Toro Rosso von Top Speed. Frits van Eerd musste kurzfristig absagen, Ersatzfahrer Markus Lehmann war nur im ersten Training unterwegs.

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Practice & Qualifying Spielberg

Rain makes racing very difficult

The fastest racing series in Europe brings the fun of racing back to the Red Bull Ring. The start grid for both races was already set up yesterday due to the bad weather conditions today.

Saturday started as predicted very wet. Even in difficult conditions the brute BOSS GP bolides were on the track. For safety reasons the race control decided to run the timed practice as 3rd free practice and to set up the starting grid from the combined times of FP1 and FP2.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed, Toro Rosso STR1) took first position in qualifying for the seventh time in the seventh race meeting of the season. From the first to the second practice he improved by more than three and a half seconds. With 1:12.082 min yesterday he was still far behind the times of May, when the local hero had already scratched the 1:10 mark. In the rain, dominator Gerstl was only fifth in the Formula 1 car, which surprised him: “Maybe there’s something wrong with the timing,” smiled Gerstl, who had already been confirmed BOSS GP Champion 2018 before the final races this weekend.

Phil Stratford (USA, Penn Elcom, Benetton B197) complained about technical problems in the first practice session and a reduced driving time for him. But in the 2nd practice he easily finished second overall. He used the rain this morning for training kilometers. Stratford, who lives in California, has hardly any rain experience, but announced for the races: “Should it rain, I’ll drive”.

Luca Martucci was once off track, but very quick in dry and rain

Luca Martucci was once off track, but very quick in dry and rain

 

Luca Martucci (ITA, MM International, Dallara GP2) surprised everyone: The Italian with Formula 3 experience is the fastest FORMULA driver of Friday and will lead this class into the race. In the rain practice Martucci set the best time, so he is the favourite this afternoon (starting time: 16:00, also in the Live stream).

Salvatore De Plano (ITA, Top Speed, Dallara GP2) starts from row 2. The Italian this weekend has to switch from his regular team MM International to Top Speed. At MM International all cars were rented this time. At Top Speed they offered the fast Italian an alternative home, he thanked it with a successful Friday.

Championship duel between Florian Schnitzenbaumer (l.) and Andreas Fiedler (r.)

Championship duel between Florian Schnitzenbaumer (l.) and Andreas Fiedler (r.)

 

Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed, Dallara GP2) starts from row 3 and thus directly ahead of his only remaining competitor for the championship: Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing, Dallara GP2). Schnitzenbaumer has set himself the goal to enter today’s race attentively and ideally to make the title clear today.

Between Schnitzenbaumer and Fiedler stands Marco Ghiotto (ITA, MRC Sport, Dallara GP2), who won the brother duel with Sergio (ITA, MM International, Dallara GP2). Sergio Ghiotto starts from 10th place, but in Saturday’s rain he showed with second place that he still has potential for the front. Gianluca Ripoli (ITA, MM International, Dallara GP2) starts from 8th place, newcomer Alain Valente (SUI, Speed Center, Dallara GP2) from 9th place.

Peter Göllner (SUI, Speed Center, Dallara GP2), who has been on the podium twice in the last three races, will start from row 6 together with his team mate Christian Eicke (DEU, Dallara GP2). Hans Laub starts with his Formula 1 Forti in the middle of the FORMULA field from 13th position. Walter Steding (DEU, Inter Europol, Dallara GP2) starts from 14th. Eicke, Steding and Armando Mangini (ITA, MM International, Lola F3000) are still fighting for 3rd place in the championship. Mangini starts the race with a disadvantage, because he is the only one to start in a Formula 3000 and was far behind his immediate opponents yesterday.

Trouble for Thomas Jakoubek on Friday

Trouble for Thomas Jakoubek on Friday

 

For Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed, Dallara GP2) it was already over yesterday after a gearbox damage. Unfortunately, we also have to miss out on the second Toro Rosso from Top Speed. Frits van Eerd had to cancel at short notice, substitute driver Markus Lehmann was only on the track in the first practice session.

 

Pictures: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Qualifying Assen

Roy Glaser (Dallara GP2)

Ingo Gerstl broke the lap record at the TT Circuit in Assen on the first day with a 1:17.157 min under optimal conditions. Stratford in the Benetton in row 1, Glaser and Schnitzenbaumer start from row 2.

The Austrian Ingo Gerstl (Top Speed) was the first to qualify. Right at the beginning Gerstl used the free track in his Toro Rosso STR1, already in the second lap he managed a 1:17.2 min, shortly afterwards he improved the best time again to 1:17.157. In the following laps he improved in sector 3, but it was not enough for another record time. Nevertheless he set the fastest lap ever driven in Assen – an official lap record (currently: 1:19.371 by Gerstl in 2016) is only valid in the race.

Phil Stratford (Penn Elcom Racing) will start the races (starting time 1st race: today at 16:30 GMT +1) next to Gerstl. The American in the 1997-Benetton had to go into Q2 and was long on rank 3, late (in his 9th lap) he could improve to rank 2. Roy Glaser (Speed Center) held this position until shortly before the end. The FORMULA winner from Hockenheim started in Q1 and improved lap by lap. Finally, Florian Schnitzenbaumer, leader of the FORMULA standings, had nothing against the Swiss. In the end, the Top Speed driver was a second behind Glaser. Thus the two fastest FORMULA drivers were ahead of Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing). However, last year’s winner in the Super Aguri SA06 is a hot tip for the race.

Andreas Fiedler (Fiedler Racing) achieved a respectable result on his return to BOSS GP: The German had injured himself in a crash in Monza, and is making his comeback this weekend in Assen – he starts from 6th place.

Walter Steding (Inter Europol Competition) proved to be really quick this weekend. In the meantime, Steding was even placed 5th. During the session he had to park his Dallara-GP2, so he dropped back to 7th place towards the end.

Peter Göllner and Christian Eicke (both Speed Center) were on the track for a while in a row. The Swiss Göllner had an accident in free practice. The car spun and the GP2 Dallara hit the tyre stacks with its tail. The Speed Center crew managed to set up the spare car in the shortest possible time and get it ready for the following qualifying session. Göllner thanked them and finished eighth. The Speed Center duo blasted Veronika Cicha, who achieved her best qualifying result of the year with 9th place.

Flat curbs and a wide track promise a lot of overtaking possibilities for the afternoon. According to current weather forecasts, it should remain dry despite overcast.

Report: Qualifying Assen

Roy Glaser (Dallara GP2)

Ingo Gerstl sprengte bei optimalen Bedingungen am ersten Tag mit einer 1:17.157 min den Rundenrekord auf dem TT Circuit in Assen. Stratford im Benetton in Reihe 1, Glaser und Schnitzenbaumer starten aus Reihe 2.

Der Österreicher Ingo Gerstl (Top Speed) ging als Erster ins Qualifying. Gleich zu Beginn nützte Gerstl in seinem Toro Rosso STR1 die freie Bahn, schon in der zweiten Runde gelang ihm eine 1:17.2 min, kurz darauf verbesserte er die Bestzeit nochmals auf 1:17.157. In den folgenden Runden gelang ihm zwar in Sektor 3 eine Verbesserung, für eine erneute Bestzeit reichte es dann aber nicht mehr. Dennoch setzte er damit die schnellste je gefahrene Runde in Assen – ein offizieller Rundenrekord (derzeit: 1:19.371 von Gerstl 2016) gilt aber erst im Rennen.

Phil Stratford (Penn Elcom Racing) geht bei den Rennen (Startzeit 1. Rennen: heute um 16:30 Uhr GMT +1) neben Gerstl in den Startsprint. Der US-Amerikaner im 1997er-Benetton musste in Q2 ausrücken und lag lange auf Rang 3, erst spät (in seiner 9. Runde) konnte er sich auf Rang 2 verbessern. Diesen Rang inne hatte bis kurz vor Schluss Roy Glaser (Speed Center). Der FORMULA-Sieger aus Hockenheim ging in Q1 an den Start, und verbesserte sich dort Runde für Runde. Dem Schweizer hatte schlussendlich auch Florian Schnitzenbaumer, Tabellenführer in der FORMULA, nichts entgegenzusetzen. Der Top Speed-Fahrer lag am Ende gut eine Sekunde hinter Glaser. Damit lagen die zwei schnellsten FORMULA-Fahrer noch vor Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing). Der Vorjahressieger im Super Aguri SA06 ist aber fürs Rennen ein heißer Tipp.

Andreas Fiedler (Fiedler Racing) schaffte bei seiner Rückkehr in die BOSS GP ein ordentliches Ergebnis: Der Deutsche hatte sich in Monza an einem Wirbel verletzt, und gibt an diesem Wochenende in Assen sein Comeback – er startet von Rang 6.

Richtig schnell zeigte sich dieses Mal Walter Steding (Inter Europol Competition). Steding war zwischenzeitlich sogar auf Rang 5 platziert. Noch während der Session musste er seinen Dallara-GP2 abstellen, darum rutschte er gegen Ende zurück auf Rang 7.

 

Peter Göllner und Christian Eicke (beide Speed Center) waren eine Zeit lang hintereinander auf der Strecke unterwegs. Der Schweizer Göllner hatte im Freien Training einen Unfall. Ausgangs der Schikane vor Start-Ziel ging er zu früh ans Gas, das Auto drehte sich, und der GP2-Dallara schlug mit dem Heck in die Reifenstapel. Die Speed Center-Crew schaffte es, das Ersatzauto in kürzester Zeit herzurichten und fürs anschließende Qualifying fit zu machen. Göllner dankte es, und wurde Achter. Das Speed Center-Duo sprengte Veronika Cicha (H&A Racing), die mit Rang 9 ihr bestes Qualifying-Resultat in diesem Jahr erreichte.

Flache Kurbs und eine breite Strecke versprechen für den Nachmittag jede Menge Überholmöglichkeiten. Laut aktuellen Wetterprognosen soll es trotz dichter Bewölkung trocken bleiben.

 

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Qualifying Hockenheim F1

Ingo Gerstl had an almost perfect qualifying session to mark the highlight of the BOSS GP year. Bernd Herndlhofer starts as best of the FORMULA class.

With an outside temperature of 20 degrees and a track temperature of 25 degrees, the eyes were initially directed towards the sky. It started raining again and again in the morning, but for the qualifying of the BOSS GP it remained dry to the delight of most drivers – the Pirelli rain tyres could thus remain on the wheel wagons.

Defending champion Ingo Gerstl (Top Speed) will lead the field into the first of two races at the flying start this evening. With 1:20.939 min he missed the 1:20 mark, but none of Gerstl’s opponents could displace the Toro Rosso STR 1 from first place. Phil Stratford (Penn Elcom Racing) starts from position 2 on the grid. Stratford once locked brakes into the Sachs corner and the Benetton then rolled through the gravel. However, he managed to get back onto the tarmac.

Johann Ledermair, who jumped in yesterday at last minute, has decided not to start today after finishing first in free practice yesterday. Regular driver Thomas Jakoubek will start for Top Speed this afternoon. Bernd Herndlhofer (Top Speed) therefore had one less opponent, with 1:29.382 he was the fastest GP2 driver in his class.

The closest to the Austrian was Monza winner Armando Mangini. The Italian was at the start in Q2, and thus had more time at his side, which the old fox also used until the last second. The experienced pilot and team owner increased steadily, and set the second fastest time in the FORMULA classification with 1:30.0 at the end of the 18 minutes, he starts the 20-minute race at 6.00 pm from second row.

Luca Martucci (MM International) followed his team mate Mangini on his fastest laps around the track. He started from grid position 5, and together with the fastest lady Bianca Steiner from row 3. Steiner could also increase from medium 1:30 laps to 1:30.783, with that she was in the end only 6 hundredths behind Martucci. All drivers in the longer Q2 benefited from an uninterrupted session.

Roy Glaser (Speed Center) in the black-neon-yellow car was also quickly on the way, with rank 7 the Swiss Speed Center pilot is certainly satisfied. The Swiss could be aiming for the podium in the races.

Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing) was allowed to compete in Q1 due to the withdrawal of Ledermair, but with rank 8 he is not where the German could stand. It was certainly unpleasant for Jaksch that his radio cable detached itself from the helmet during the session. His girlfriend Veronika Cichá was also angry: the Czech lost a wheel hub in her outlap and had to give up early.

Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) will not be satisfied either: The leader of the FORMULA standings only starts from 11th overall, but could not use the few laps in Q1 as he had hoped.

Christian Eicke and Peter Göllner (both Speed Centers) put their cars in the top 10, which is quite a surprise.

Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport) and Gianluca Ripoli (MM International) did a pirouette in the hairpin bend almost simultaneously, but both were able to continue immediately. Becker and his accident opponent from yesterday Walter Steding were on a time chase for a long time in parallel flight – Becker finished 13th behind Wolfgang Jordan, Steding 15th.

Race 1 of 2 on this fourth race weekend of the BOSS GP year starts at 18:00.

 

Photo: Daniel Glaser

Report: Qualifying Monza

Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1) startet die Rennen in Monza vor Rinus van Kalmthout (GP2 Dallara Judd) und Phil Stratford (Benetton B197). Bester Italiener: Marco Ghiotto (GP2 Dallara) auf Rang 4.

Mit 1:26.6 min war der Österreicher Ingo Gerstl (Top Speed) über drei Sekunden schneller als die Bestzeit im Qualifying 2016. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag in der schnellsten gezeiteten Runde über 240 Stundenkilometer. Die gemessene Höchstgeschwindigkeit war über 340 km/h am Ende der Start-und-Ziel-Geraden. Gerstl ist damit in seinem Toro Rosso STR1 der haushohe Favorit auf den Rennsieg am Nachmittag (Start: 16:40 Uhr).

Der in Q1 gestartete Phil Stratford (Penn Elcom Racing) setzte nur eine Runde, und diese ganz zum Schluss der nur acht Minuten langen Session. Rinus van Kalmthout, der erst in Q2 drankam, schnappte dem US-Amerikaner kurz vor Schluss noch den Platz in der ersten Startreihe weg. Der 17-jährige Niederländer im GP2-Dallara mit Judd-Motor war vor allem im ersten Sektor schneller als Stratford. Der Zeitabstand von nur zwei Zehntelsekunden lässt für die Teamkollegen bei Mansell Motorsport ein heißes Rennen erwarten.


v.l. Ingo Gerstl, Marco Ghiotto

Bei knapp 30 Grad Außentemperatur schon in den Vormittagsstunden fühlte sich der Italiener Marco Ghiotto pudelwohl. Vor den Augen vieler Freunde und Gäste qualifizierte er sich als bester FORMULA-Pilot. Mit Rang 4 steht er damit auch einen Platz vor Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing). Der Super Aguri des Deutschen wurde nach dem Trainingsunfall (Beschädigungen an Aufhängung vorne und Frontflügel) gestern wieder flott gemacht. Mit 1:36.3 min fuhr er seine persönliche Bestzeit an diesem Wochenende.

Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) sorgte für die einzige Full Course Yellow. Der Deutsche blieb nach einem Fahrfehler neben der Strecke stehen. Er war hinter Ghiotto, Armando Mangini und David Moretti viertschnellster FORMULA-Fahrer. Ihm dicht auf den Fersen war Andreas Fiedler (Fiedler Racing), der im giftgrünen Dallara nur drei Zehntel auf den Tabellenführer verlor. Walter Steding schlug sich bei seinem vierten Auftritt in Monza gut. Er platzierte sich als 10. vor BOSS GP-Rückkehrer Wolfgang Jordan, Karl-Heinz Becker und Veronica Cicha. Christian Eicke (Speed Center) klagte über die vielen Unterbrechungen im Training, im Qualifying konnte er zumindest 11 (und damit die meisten) Runden abspulen. Mit 1:42.7 min ist er am dichten Mittelfeld dran. Stark verbessert zeigte sich der Franzose „Piter“ (Ray-Ban), der ebenfalls seine beste Zeit des Wochenendes im Qualifying hinlegte.

 
v.l. Veronica Cicha, David Moretti

Hans Laubs Forti blieb heute in der Box, der Deutsche von Speed Center assistiert das verbleibende Wochenende als Mechaniker bei Christian Eicke. Damit werden wir den beliebten Formel-1-Boliden erst in Hockenheim wiedersehen. Thomas Jakoubek schielt ebenfalls schon nach Hockenheim. Der Top-Speed-Fahrer hatte sich vor dem Wochenende beim Rennkartfahren die Rippen verletzt und schont sich fürs Saisonhighlight.

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Qualifying Monza

Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1) starts the races in Monza ahead of Rinus van Kalmthout (GP2 Dallara Judd) and Phil Stratford (Benetton B197). Best Italian: Marco Ghiotto (GP2 Dallara) in 4th place.

With 1:26.6 min the Austrian Ingo Gerstl (Top Speed) was over three seconds faster than the quickest time in qualifying 2016. The average speed in the fastest lap was over 240 kilometers per hour. The measured top speed was over 340 kph at the end of the start-finish straight. Gerstl in his Toro Rosso STR1 is by far the favourite for the race victory in the afternoon race (start: 4:40 pm).

Phil Stratford (Penn Elcom Racing), who started in qualifying session 1, only set one lap, and this at the end of the session, which was only eight minutes long. Rinus van Kalmthout, who did not start until Q2, snatched the American just before the end of the session from the front row. The 17-year-old Dutchman in the GP2-Dallara with Judd engine was faster than Stratford, especially in the first sector. The time gap of only two tenths of a second means that Mansell Motorsport’s team-mates can expect a hot race.


f.l. Ingo Gerstl, Marco Ghiotto

With an outside temperature of almost 30 degrees centigrade already in the morning hours, the Italian Marco Ghiotto felt very comfortable. In front of many friends and guests he qualified as the best FORMULA pilot. With rank 4 he is also one place ahead of Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing). The Super Aguri of the German was repaired yesterday after the practice accident (damage to the front suspension and front wing). With 1:36.3 min he set his personal best time this weekend.

Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) provided the only Full Course Yellow. The German stopped beside the track after a driving mistake. He was fourth fastest FORMULA driver behind Ghiotto, Armando Mangini and David Moretti. He was closely followed by Andreas Fiedler (Fiedler Racing), who lost only three tenths to the points leader in his green Dallara. Walter Steding did well at his fourth appearance in Monza. He finished 10th, ahead of BOSS GP returner Wolfgang Jordan, Karl-Heinz Becker and Veronica Cicha. Christian Eicke (Speed Center) complained about the interruptions in practice yesterday, in qualifying he could complete at least 11 (and thus most) laps. With 1:42.7 min he is close to the midfield. The Frenchman “Piter” (Ray-Ban), who also had his best time of the weekend in qualifying, showed a significant improvement.

 
f.l. Veronica Cicha, David Moretti

Hans Laub‘s Forti stayed in the pits today, the German from Speed Center assists Christian Eicke as a mechanic for the rest of the weekend. We will see the popular Formula 1 racing car again in Hockenheim. Thomas Jakoubek is also thinking about Hockenheim. The Top Speed driver had injured his ribs during an race kart event just before the weekend and is resting for the highlight of the season.

Photos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Qualifying Spielberg

Ingo Gerstl sets record time

Ingo Gerstl mit Rekordrunde auf Pole-Position, Ledermair erster FORMULA-Fahrer

Wenig überraschend fuhr Ingo Gerstl (Top Speed) die Bestzeit im zweiten Qualifying dieses Jahres. Mit 1:10.665 min stellte der Toro-Rosso-Pilot einen neuen BOSS-GP-Rundenrekord auf. Einziger Wermutstropfen für Gerstl: Das erklärte Ziel, die Schallmauer von 1:10 min zu unterbieten, gelang ihm nicht. Auf Rang 2 platzierte sich Phil Stratford (Penn Elcom Racing), der in seinem 1997er-Benetton die GP2-Armada hinter sich halten konnte.

Ein Österreicher war auch schnellster Pilot der zweiten Klasse: Johann Ledermair (Ledermair Motorsport) knüpfte dort an, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hatte: Bei seinem Comeback startet er heute Nachmittag (Start: 15:05 Uhr) von Rang 3 aus ins Rennen, und hat damit die beste Ausgangslage bei den FORMULA-Boliden. Mit Ledermair in Reihe 2 steht Reinhard Kofler (Top Speed), damit übertraf der Sportwagen-Spezialist seine Erwartungen beim ersten Auftritt im GP2-Auto.

Reinhard Kofler starts from row 2

Reinhard Kofler startet aus Reihe 2

 

Acht Fahrzeuge gingen ins Qualifying 2, für die langsameren Fahrer des gestrigen Trainingstages. Schnellster war Florian Schnitzenbaumer (Top Speed). Der FORMULA-Tabellenführer platzierte sich auf Gesamtrang 5, und verdrängte damit noch Armando Mangini (MM International), der schon in der ersten Qualifying-Gruppe auf die Strecke ging.

Bianca Steiner und Andreas Fiedler kämpften die ganzen 20 Minuten über um Rang 7 im Gesamtfeld. Nur sechs Tausendstelsekunden (!) trennen Fiedler (7.) und Steiner (8.). Ähnlich eng ging es zwischen Peter Göllner und Christian Eicke zu. Die Speed-Center-Fahrer stehen auf 9 und 10. Walter Steding (Inter Europol Competition) startet im ersten Rennen von 11, Thomas Jakoubek von 12. Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport) plagten wieder technische Probleme, nur drei Runden spulte der Deutsche ab, er startet von Rang 14 ins Rennen.