Mese: Ottobre 2021

Report Rennen 2 Monza

Grande Finale in Monza. Die schnellste Rennserie Europas wurde ihrem Namen mehr als gerecht, unter schwierigsten Bedingungen krönte sich Ulf Ehninger zum neuen Meister der BOSS GP Racing Series.

Schon am Morgen präsentierte sich der königliche Park von Monza grau in grau. Auch der Pirelli-Verantwortliche Thomas Hummer blickte gespannt in den Himmel: „Das ist wirklich schwierig, wenn’s so bleibt, würde ich die Slicks nehmen.“ Kurz vor dem Start wurde der Regen stärker, die meisten Piloten entschieden sich für die Pirelli-Cinturato-Regenreifen.

Nicht aus der Ruhe bringen ließ sich Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing), in der Manier eines Zen-Meisters brachte der Benetton-Pilot seinen ersten OPEN-Titel ins Trockene. „Ich habe rein gar nichts riskiert, früh geschalten und mich aus allem rausgehalten. Ich kann es gar nicht glauben, mit so etwas hätte ich nie gerechnet“, konnte Ehninger seinen Triumph kaum fassen. Für Titelfavorit Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) war es ein durchwachsenes Wochenende. „Ich möchte Ulf gratulieren, er war immer zur Stelle und hat sich den Titel verdient“, zollte der alte Champion dem neuen Respekt.

Den Tagessieg holte sich erneut Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio). Diesmal musste der FORMULA-Pilot aber deutlich mehr kämpfen als am Vortag: „Ich bin auf Regenreifen gestartet, in der Safety-Car-Phase habe ich auf Slicks umstecken lassen. Der Dank geht an meine Mechaniker.“ Mit den frischen Slicks konnte der Italiener den lange führenden Paul O‘Connell (IRL, HS Engineering), der selbst durch ein sehenswertes Manöver in der ersten Lesmo-Kurve in Front ging, noch einholen und kurz vor Schluss überholen. O‘Connell war trotzdem sehr zufrieden: „Ich habe gepokert, bei uns auf der Insel haben wir oft solche Bedingungen, ich habe die Slicks riskiert, am Ende hat es sich ausgezahlt“, gab der sympathische Ire zu Protokoll.

Podium Rennen 2 v.li.: Paul O’Connell (2.), Sieger Marco Ghiotto und Thomas Jackermeier (3.)

Zum ersten Mal aufs Podium durfte auch Thomas Jackermeier (GER, Top Speed). Der Rookie zeigte eine hervorragende Leistung und war durch diverse Reifenwechsel der Konkurrenten plötzlich in Führung gegangen: „Am Freitag bin ich den Toro Rosso gefahren, mit dem Sebastian Vettel hier zum ersten Mal gewonnen hat, jetzt stehe ich selber, auch im Regen, auf demselben Podium. Das ist wirklich mega cool“, war der Fanatec-CEO komplett aus dem Häuschen.

In der ersten Rennhälfte war Michael Aberer (AUT, MA Motorsport) einer der Schnellsten. Der Regenspezialist konnte seine Erfahrung am rutschigen Geläuf ausspielen und war bald im Spitzenfeld zu finden. Letztlich wäre der Wechsel auf Trockenreifen wohl die bessere Wahl gewesen, so blieb nur Rang 8.

Auch Serienkoordinator Willie Beck war nach dem GlobeAir Grande Finale entsprechend zufrieden: „Wir haben eine fantastische Saison ohne Unfälle gesehen, als BOSS GP-Familie sind wir in diesem Jahr noch weiter zusammengewachsen, das macht Mut für die neue Saison.“

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP, Robert Lösch

Report Race 2 Monza

Grande Finale in Monza. The fastest race series in Europe more than lived up to its name, under the most difficult conditions Ulf Ehninger was crowned the new champion of the BOSS GP Racing Series.

Already in the morning, the royal park of Monza presented itself grey in grey. Thomas Hummer, the man in charge of Pirelli for BOSS GP, was also looking at the sky: “It’s really difficult, if it stays like this I would take the slicks.” Shortly before the start, the rain became heavier. Most of the drivers opted for the rain tyres.

Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) did not let himself be ruffled, and in the manner of a Zen master, the Benetton driver brought his first OPEN title home. “I didn’t take any risks, changed gears early and stayed out of everything. I can’t believe it, I never expected something like this,” Ehninger could hardly believe his achievement. For Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) it was a mixed weekend. “I want to congratulate Ulf, he was always on point and deserved the title,” the old champion paid tribute to the new one.

The day’s win went to Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) again. This time, however, the FORMULA driver had to fight much harder than on the previous day: “I started on rain tyres, in the safety car period I changed to slicks. Thanks go to my mechanics.” With the fresh rubbers, the Italian was able to catch up with the long-time leader Paul O’Connell (IRL, HS Engineering), who himself took the lead with a remarkable manoeuvre in the first Lesmo bend, and overtook him shortly before the end. O’Connell was nevertheless very pleased. “I played poker, we often have conditions like this on the island, I risked the slicks, it paid off in the end,” the likeable Irishman revealed.

FORMULA podium race 2: f.l. Paul O’Connell (2nd), winner Marco Ghiotto and Thomas Jackermeier (3rd)

Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) also made it onto the podium for the first time. The rookie showed an excellent performance and was suddenly in the lead due to various tyre changes of the competitors. “On Friday I drove the Toro Rosso with which Sebastian Vettel won here for the first time, now I’m on the same podium, even in the rain. That’s really mega,” the Fanatec CEO was completely beside himself.

In the first half of the race, Michael Aberer (AUT, MA Motorsport) was one of the fastest. The rain specialist was able to make use of his experience on the slippery terrain and was soon to be found in the leading field. In the end, switching to dry tyres would probably have been the better choice, so only eighth place remained.

Series coordinator Willie Beck was also suitably satisfied after the GlobeAir Grande Finale: “We’ve seen a fantastic season without any accidents, as a BOSS GP family we’ve grown together even more this year, which gives us confidence for the new season.”

Photos: Angelo Poletto/BOSS GP, Robert Lösch

Report Rennen 1 Monza

Entscheidung vertagt: Schon der Vorstart warf das Qualifying über den Haufen. Am Ende gewann FORMULA-Champion Marco Ghiotto sein Heimrennnen und sprach von einem „leichten“ Sieg.

Bei 22 Grad Außen- und 33 Grad Asphalttemperatur fanden die Piloten perfekte Rennbedingungen vor, um die Pirelli-Reifen ins ideale Temperaturfenster zu bekommen. Schon auf der Startaufstellung machte der Toro Rosso von Polesetter Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) Probleme. „Es dürfte ein Sensorproblem im Getriebe gewesen sein, es wäre schon gegangen, aus Sicherheitsgründen habe ich aber lieber nach dem Start abgestellt“, gab ein enttäuschter Gerstl zu Protokoll. In der Meisterschaft musste der Österreicher so einen herben Rückschlag hinnehmen, liegt er nun ein Rennen vor Schluss sieben Punkte hinter Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing).

Da der Benetton von Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) wegen den Getriebeproblemen aus dem Zeittraining ganz in der Box verblieb, war es angesprochener Ehninger, der den Sieg in der OPEN-Klasse abstaubte. Im Gesamtklassement musste sich der Benetton-Pilot aber einem bestens aufgelegten Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) und Simone Colombo (ITA, MM International Motorsport) geschlagen geben. Die beiden Dallara-GP2-Piloten flogen zu Beginn im Paarflug um den Kurs, ehe sich Ghiotto mit knapp drei Sekunden Vorsprung durchsetzte.

„Am Anfang habe ich versucht, dass ich Colombo keinen Windschatten gebe, der Effekt ist in Monza besonders groß. Als ich ihn dann etwas abgeschüttelt hatte, war es ein leichter Sieg“, konstatierte der selbstbewusste Champion. Für Luca Martucci (ITA, MM International Motorsport) endete das Heimspiel jäh. Sicher auf Platz 3 liegend rollte sein GP2 eingangs der berühmten Ascari-Schikane aus.

Hinter Ehninger tobte der Kampf um Platz 4: Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) und Armando Mangini (ITA, MM International Motorsport) duellierten sich das gesamte Rennen. Mangini probierte es mehrmals aus dem Windschatten heraus, verbremste sich aber bei seinem vielversprechendsten Versuch in der ersten Schikane, musste weitgehen, und kam nicht mehr näher als sieben Zehntel an den Deutschen heran.

Das spannendste Duell ging hinter Paul O’Connell (IRL, HS Engineering) um Platz 7 vonstatten. Michael Aberer (AUT, MA Motorsport), der seinen Wagen in den legendären Gold-Leaf-Farben fährt, fuhr das gesamte Rennen dicht hinter Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed), ehe er in der letzten Runde in der Parabolica-Kurve zuschlug: „Ich habe mir jemanden zum Kämpfen ausgesucht, auch damit ich weiß, wo ich eigentlich stehe. Es war mein erstes Rennen im Trockenen, dafür bin ich sehr, sehr zufrieden, es war ein geiles Match“, zog Aberer Bilanz.

Morgen Sonntag um 12:50 Uhr Ortszeit steigt in Monza das GlobeAir Grande Finale der BOSS-GP-Saison 2021.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Report Race 1 Monza

Championship decision postponed: Already the pre-start threw the qualifying into disarray. In the end, FORMULA Champion Marco Ghiotto won in the Monza Park and spoke of an “easy” victory.

With 22 degrees Celsius outside and 33°C asphalt temperature, the drivers found perfect racing conditions to get the Pirelli tyres into the ideal temperature window. Already on the grid the Toro Rosso of pole setter Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) caused problems. “It must have been a sensor problem in the gearbox, it would have been fine, but for safety reasons I preferred to park the car after the start,” a disappointed Gerstl stated. In the championship, the Austrian suffered a severe setback and is now seven points behind Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) with one race to go.

As Phil Stratford’s (USA, Penn Elcom Racing) Benetton remained in the pits due to gearbox problems in qualifying, it was Ehninger who took the win in the Open class. In the overall classification, however, the Benetton driver was beaten by Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) and Simone Colombo (ITA, MM International Motorsport). The two Dallara GP2 drivers flew around the course in pairs at the start before Ghiotto prevailed by just under three seconds.

“At the beginning I tried not to give Colombo any slipstream, the effect is particularly strong in Monza. Once I shook him off a bit, it was an easy win,” stated the confident champion. For Luca Martucci (ITA, MM International Motorsport) the home race ended abruptly. His GP2 rolled out at the beginning of the famous Ascari chicane while he was safely in third place.

Behind Ehninger, the battle for 4th place raged, with Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) and Armando Mangini (ITA, MM International Motorsport) duelling it out for the entire race. Mangini tried several times to takes over out of the slipstream, but braked in the first chicane on his most promising attempt, had to go wide and could not get closer than seven tenths to the German again.

The most exciting duel took place behind Paul O’Connell (IRL, HS Engineering) for 7th place. Michael Aberer (AUT, MA Motorsport), who drives his car in the legendary Gold Leaf colours, drove close behind Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) the entire race before he struck in the Parabolica corner on the last lap. “I picked someone to fight with, to see where I actually stand. It was my first race in the dry, for that I am very, very satisfied, it was an awesome match,” Aberer summed up.

Tomorrow Sunday at 12:50 local time the GlobeAir Grande Finale of the 2021 BOSS GP season will take place in Monza.

Photos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report Qualifying Monza

Ein turbulentes Qualifying zum GlobeAir Grande Finale im königlichen Park von Monza brachte am Ende eine Poleposition für Ingo Gerstl und einen tragischen Helden mit Phil Stratford.

Gleich zu Beginn von Q1 holt Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso den Hammer raus, legte in seiner ersten fliegenden Runde eine 1:29.0 vor und verbesserte sich im zweiten Umlauf nochmals um 1,6 (!) Sekunden. An dieser Zeit bissen sich alle anderen die Zähne aus. Am nächsten kam noch Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing), der sich nur mit einer gezeiteten Runde auf Platz 2 schob, ehe er stehenblieb: „Leider ist das Getriebe im 6. Gang stecken geblieben, wir hatten auch gestern schon Probleme.  Meine Mechaniker haben die ganze Nacht durchgearbeitet, wir sind erst fünf Minuten vor der Qualifikation fertig geworden, sie sind wahre Helden“, wusste sich der US-Pilot bei seiner Crew zu bedanken. Im Moment versucht die Truppe den Benetton aus der Saison 1997 für das Rennen flott zu bekommen. Der zweite Benetton im Feld, gelenkt von Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing), schaffte es in die zweite Startreihe auf Platz 4.

FORMULA-Pilot Simone Colombo (ITA, MM International Motorsport) sprengte mit dem GP2-Dallara die Phalanx der Formel-1-Autos und erreichte mit Startplatz 3 eine hervorragende Ausgangsposition für einen möglichen ersten Saisonsieg. Dahinter wurde es eng – Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) und Luca Martucci (ITA, MM International Motorsport) – hetzten im Paarlauf um den Kurs, gaben sich gegenseitig Windschatten und teilten sich am Ende die dritte Startreihe.

Zwischenzeitlich wurde das Zeittraining neuerlich von einer Roten Flagge unterbrochen: Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) hatte den GP2 beim Anbremsen zur ersten Schikane aus der Kontrolle verloren und brachte den Renner just auf einem Sausage-Curb zum Stehen. Aus der Race Control kam aber schnell die Entwarnung per Funk, mithilfe der Streckenposten konnte der Rookie die Fahrt wieder fortsetzen. Ähnliches passierte Michael Aberer (AUT, MA Motorsport), auch ihm wurde die erste Schikane zum Verhängnis. Trotzdem erreichte der Österreicher noch den elften Startplatz.

Dazwischen dürfen sich mit Walter Steding (GER, Scuderia Palladio), Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), Armando Mangini (ITA, MM International Motorsport) und Paul O’Connell (IRL, HS Engineering) vier Piloten auf den Startplätzen 7 bis 10 noch Chancen auf ein Podium in der FORMULA-Klasse ausrechnen.

Das erste Rennen im Tempel der Geschwindigkeit steigt heute Samstag um 15:35 Ortszeit.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Report Qualifying Monza

A turbulent qualifying session for the GlobeAir Grande Finale at the Royal Park of Monza ultimately brought a pole position for Ingo Gerstl and a tragic hero in Phil Stratford.

Right at the beginning of Q1 Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) in the Toro Rosso brought out the hammer, set a 1:29.0 on his first flying lap and improved again by 1.6 (!) seconds on the second lap. All the others were beaten by this time. The closest was Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing), who only managed to move up to second place with just one timed lap. Before he caused a red flag.

“Unfortunately, the gearbox got stuck in 6th gear, we had problems yesterday as well.  My mechanics worked all night, we only finished 5 minutes before qualifying, they are true heroes,” the US driver knew to thank his crew. At the moment, the crew is trying to get the Benetton from the 1997 season running again for the race. The second Benetton in the field, driven by Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing), made it to the second row of the grid in 4th place.

FORMULA driver Simone Colombo (ITA, MM International Motorsport) broke the phalanx of Formula 1 cars with the GP2 Dallara and achieved an excellent starting position for a possible first win of the season with grid position 3. Behind them it tightened up – Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) and Luca Martucci (ITA, MM International Motorsport) rushed around the track in pairs, gave each other slipstream and shared the third row of the grid in the end.

In the meantime, qualifying was interrupted again by a red flag. Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) had lost control of the GP2 when braking for the first chicane and brought the car to a halt on a sausage curb. However, race control quickly radioed the all-clear and, with the help of the marshals, the rookie was able to resume his drive. Michael Aberer (AUT, MA Motorsport) had a similar incident. Nevertheless, the Austrian still managed to finish 11th on the grid.

In between, Walter Steding (GER, Scuderia Palladio), Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), Armando Mangini (ITA, MM International Motorsport) and Paul O’Connell (IRL, HS Engineering), four drivers in positions 7 to 10 on the grid, still have a chance of a podium in the FORMULA class.

The first race in the Temple of Speed will start today at 15:35 local time.

Photo: Angelo Poletto/BOSS GP

Vorschau Monza

Letzter Tourstopp für Europas schnellste Rennserie in der Saison 2021: Die BOSS GP Racing Series jagt mit über 300 km/h beim GlobeAir Grande Finale durch den Park von Monza.

Monza und BOSS GP – das passt, denn beide bilden eine wunderbare Symbiose aus Tradition und Moderne. Während in der BOSS GP Racing Series Hightech-Rennwagen der letzten 20 Jahre bei voller Lautstärke und in echten Rennen zu bewundern sind, ist das Autodromo Nazionale di Monza bereits seit 1950 (nur 1980 nicht) Austragungsort des Formel-1-Grand-Prix von Italien. Ein großer Teil des ursprünglichen Layouts wurde an moderne Sicherheitsstandards angepasst und wird heute noch befahren, die betonierten Steilkurven sind allerdings nur mehr zu Fuß zu bestaunen.

Der BOSS GP-Tross war zuletzt vor zwei Jahren in Monza am Start. Damals siegten Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) und Ingo Gerstl (AUT, Top Speed). Letzterer steht vor seinem siebenten BOSS GP-Meistertitel in der OPEN-Klasse. Realistischerweise können den Salzburger in Monza nur ein früher technischer Defekt an seinem Toro Rosso STR1 oder ein Unfall noch vom Titel abhalten. Der letzte verbliebene Kontrahent Gerstls in der Gesamtwertung 2021, Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing), ist mit seinem blau-weißen Benetton-F1 aus der Saison 1997 jedoch hinsichtlich Motorleistung und Aerodynamik unterlegen.

Hingegen ist die FORMULA-Klasse mit ihrer Fülle an Formel-2- und GP2-Wagen deutlich enger beisammen. Einmischen konnten sich zuletzt aber auch regelmäßig Piloten mit Boliden aus den Kategorien Auto GP und World Series by Renault 3.5, wie etwa Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) in Brünn bewies. In Schlegelmilchs Wagen sitzt in Monza der Ire Paul O’Connell, wird auch er für eine Überraschung sorgen können? Nachdem die abgesagten Rennen am Nürburgring erst 2022 nachgeholt werden, steht der Italiener Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) zum dritten Mal in Folge als Meister der FORMULA-Wertung fest. Die besten Karten auf Rang 2 hat vor dem Finale Simone Colombo (ITA, MM International), der bislang mit Konstanz punktete. Doch nur einen Punkt hinter seinem Teamkollegen liegt Landsmann Luca Martucci. Alle drei Genannten jagen in Monza den begehrten Heimsieg. Außenseiterchancen darf sich noch Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) ausrechnen, der zuletzt wieder näher an die Spitze gerückt war.

Zeitplan BOSS GP Grande Finale Monza:

Freitag, 1. Oktober 2021
10:15–10:45 Freies Training 1
14:25–14:55 Freies Training 2

Samstag, 2. Oktober 2021
10:30–11:00 Qualifying
15:35 Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 3. Oktober 2021
12:50 Rennen 2 (25 Minuten)

Preview Monza

Last tour stop for Europe’s fastest racing series in the 2021 season: The BOSS GP Racing Series storms through the park of Monza at over 300 kph.

Monza and BOSS GP seem to be the perfect match, as both form a wonderful symbiosis of tradition and modernity. While high-tech racing cars from the last 20 years can be watched at full volume and in real races at the BOSS GP Racing Series, the Autodromo Nazionale di Monza has been the venue for the Formula One Italian Grand Prix since 1950 (except in 1980). A large part of the original layout has been adapted to modern safety standards and is still used today, although the steep concrete curves can only be admired on foot.

The BOSS GP line-up last competed in Monza two years ago. Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) and Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) won that time. Meanwhile, Ingo is on the verge of obtaining his seventh BOSS GP championship title in the OPEN class. Realistically, only an early technical defect on his Toro Rosso STR1 or an accident can still prevent the Salzburg citizen from winning another title in Monza. Gerstl’s last remaining rival in the 2021 overall standings, Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing), is inferior in terms of performance and aerodynamics in his blue and white Benetton F1 from the 1997 season.

In contrast, the FORMULA class with its numerous Formula 2 and GP2 cars is much closer together. Recently, however, drivers with their Auto GP and World Series by Renault 3.5 cars have also been able to get involved on a regular basis, as Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) proved in Brno. Irishman Paul O’Connell will sit in Schlegelmilch’s car in Monza and the question on everyone’s lips is: Will he also be able to cause a surprise? After the cancelled races at the Nürburgring will not be held until 2022, Italian Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) will be the FORMULA champion for the third time in a row. Simone Colombo (ITA, MM International), who has scored points with consistency so far, has the best chance of finishing second before the final. But only one point behind his teammate is compatriot Luca Martucci. All three are chasing the coveted home victory in Monza. Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), who has recently moved closer to the top-runners, has also a great chance of stepping onto the podium.

Timetable BOSS GP GlobeAir Grande Finale Monza:

Friday, 1 October 2021
10:15–10:45 Free Practice 1
14:25–14:55 Free Practice 2

Saturday, 2 October 2021
10:30–11:00 Qualifying
15:35 Race 1 (20 minutes)

Sunday, 3 October 2021
12:50 Race 2 (25 minutes)