Mese: Settembre 2018

Zukunftsweisend: BOSS GP mit der DTM in Spielberg

Alles Wissenswerte zum großen Saisonfinale der BOSS GP im Rahmen des Deutschen Tourenwagen Masters am Red Bull Ring.

Was bedeutet ein Start der BOSS GP im Rahmen der DTM?
Zum zweiten Mal in ihrer Geschichte fährt die BOSS GP im Programm der größten Tourenwagenserie der Welt. Fahrer und Mitinitiator des gemeinsamen Events von BOSS GP und DTM in Spielberg ist Ingo Gerstl. Er sieht das Rennen als große Chance für die gesamte Serie: “Dieses Rennen hat den höchsten Stellenwert für uns. Das DTM-Paket ist attraktiv und viele Fans werden zum ersten Mal auf die BOSS GP aufmerksam. Mit einer so professionellen Rennserie zusammenzuarbeiten, ist unheimlich bereichernd.” Eine mögliche Wiederholung oder gar Erweiterung der Zusammenarbeit mit der DTM ist für die Zukunft nicht ausgeschlossen.

Wer fährt in Spielberg?
Die Stars sind sicher jene Boliden, die den meisten Lärm machen. Was sie alle in der OPEN eint: 10 Zylinder! Ingo Gerstl kommt im ersten Toro Rosso aus dem Jahr 2006. Phil Stratford fährt im 1997er-Benetton von Jean Alesi. Dessen damaliger Teamkollege ist heute DTM-Chef: Gerhard Berger. Ein seltenes Stück Motorsportgeschichte ist auch der Forti von Hans Laub aus den späten 1990ern.

Gleich sechs Starter in der FORMULA kommen aus Italien. U.a. starten mit Sergio und Marco Ghiotto (Monza-Gewinner) die Onkel von Formel-2-Fahrer Luca zum ersten Mal gemeinsam in der BOSS GP. Landsmann Salvatore De Plano geht zum ersten Mal bei Top Speed an den Start. Da alle Autos bei MM International besetzt sind, bekam De Plano die Möglichkeit, bei Top Speed für ein Rennen unterzukommen. Aus österreichischer Sicht sind die Augen auf Thomas Jakoubek gerichtet. Jakoubek fuhr unter anderem Langstreckenrennen mit dem Neo-Rallyestaatsmeister Niki Mayr-Melnhof. Dass Jakoubek ebenfalls schnell Autofahren kann, zeigte er heuer schon mehrfach in der BOSS GP. Ein Debütant greift ebenfalls ins Geschehen ein: Der Schweizer GT4- und Lamborghini Super Trofeo-Fahrer Alain Valente gibt sein BOSS GP-Debüt bei Speed Center.

Die Nennliste ist nun online: http://bossgp.com/de/nennliste-alle-starter-fuer-spielberg/

For the second time this season the BOSS GP heroes will climb up the Austrian mountains

Zum zweiten Mal in diesem Jahr bezwingen die BOSS GP-Piloten die steilen Hügel der österreichischen Alpenrennbahn

 

Wie steht’s in der Meisterschaft?
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed, Toro Rosso STR1) hat sich bereits beim vorletzten Rennwochenende in Brünn zum Meister der großen Klasse gemacht. Der zehnte Saisonsieg bedeutete auch den vierten BOSS-GP-Titel in der OPEN-Klasse, seinen dritten in Serie.

Während also in der OPEN bereits eine Entscheidung gefallen ist, geht es in der FORMULA-Wertung noch ums Eingemachte: Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed, Dallara-GP2) liegt seit dem ersten Rennen des Jahres in Führung. Zwei Ausfälle in Monza bzw. Assen haben seinen schärfsten Konkurrenten Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing, Dallara-GP2) wieder näher herangebracht: Fiedler liegt vor dem Finale in Spielberg 38 Punkte hinter Schnitzenbaumer; 25 Punkte gibt es für einen Laufsieg.

Für Florian Schnitzenbaumer wäre es der erste Titel in der BOSS GP, und damit auch der größte Erfolg seiner bisherigen Motorsportlaufbahn. Der aus dem Berg- und Sportwagenrennsport umgestiegene Fiedler kämpft bereits in seiner allerersten BOSS GP-Saison um die Meisterschaft, ein möglicher Vizetitel ist ihm kaum mehr zu nehmen. Würdige Champions wären auf jeden Fall beide.

Noch enger geht es auf den weiteren Positionen zu, Platz 3 ist vakant: Armando Mangini (ITA, MM International, GP2-Dallara) kämpft mit Christian Eicke (SUI, Speed Center, GP2-Dallara) und Walter Steding (DEU, Inter Europol, GP2-Dallara), die sich vor allem mit Konstanz auf die vorderen Ränge der Wertung geschoben haben.

Vor den Finalrennen in Spielberg haben bereits 31 Fahrer in der BOSS GP-Saison 2018 Punkte gesammelt.

Wann fährt die BOSS GP in Spielberg?
Die BOSS GP eröffnet das Event-Programm am Freitag, dem 21. September mit dem 1. Freien Training um 11:25 Uhr, das 2. Freie Training steht um 15:30 Uhr Ortszeit am Plan.

Tags darauf, dem 22. September folgt um 9:45 Uhr das Qualifying. Das Zeittraining ist in zwei Einheiten aufgeteilt: Q1 geht über 8 Minuten und ist den 5 schnellsten Fahrern aus den zusammengezählten Freien Trainings vorbehalten. Nach einer Pause von 2 Minuten dürfen alle anderen Fahrer auf die Strecken, ihnen stehen 20 Minuten zur Verfügung. Das Endklassement dieses Zeittrainings ist die Startaufstellung für beide BOSS GP-Rennen.

Die zwei Rennen gehen jeweils über die Distanz von 20 Minuten und werden fliegend gestartet. Das erste Rennen geht am Samstag um 16:00 Uhr über die Bühne, das zweite Rennen direkt im Anschluss (15:10 Uhr) an das DTM-Rennen am Sonntagnachmittag.

Florian Schnitzenbaumer is protecting is championship lead

Florian Schnitzenbaumer (vorne) behauptet die Klassenführung seit dem ersten Saisonrennen

 

Gibt es noch Tickets?
Ja, auf allen Tribünen (Haupt, Süd-West und West) sind noch Plätze zu haben – buchen kann man diese vorab entweder über das Ticketportal der DTM, oeticket.com oder über GPTicketshop. Wochenendtickets gibt es bereits ab 30 Euro. Ermäßigungen von bis zu 50 Prozent gibt es für Jugendliche und Rollstuhl-Begleitpersonen. Für Kinder bis 7 Jahren und Rollstuhlfahrer ist der Eintritt kostenlos.

Am Freitag besteht freie Platzwahl auf allen geöffneten Tribünen und freier Zutritt zum Fahrerlager für Inhaber einer gültigen Eintrittskarte (bei Gold-Tickets dabei, ansonsten vor Ort zu erwerben). Am Samstag und Sonntag gelten die gebuchten Plätze.

Wie nah kommen Fans ran?
Die DTM hat sich für ihre vorletzte Station in Spielberg etwas Besonderes ausgedacht, und zwar den Public Grid Walk. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag haben Fans mit Fahrerlager-Ticket Zugang zur Startaufstellung der DTM, die zu diesem Zweck von 15 auf 40 Minuten ausgedehnt wird. Die Zugangsberechtigungen zur Startaufstellung werden im Fahrerlager ausgegeben – so lange der Vorrat reicht.

Wie in den Jahren zuvor gibt es auch wieder den Pit Walk, also die Besichtigungstour durch die Boxenstraße. Dabei kann man sowohl den DTM-Teams als auch den BOSS GP-Teams bei der Arbeit an ihren Rennwagen zusehen. Samstag von 16:35 bis 17:25 Uhr, Sonntag von 9:20 bis 10:15 Uhr.

Die BOSS GP-Autos parken zum überwiegenden Teil in den Boxen 24 bis 32. Für Autogramme und Fragen stehen die BOSS GP-Fahrer und -Teams wie immer gerne zur Verfügung – freundlich fragen reicht zumeist.

Gibt es einen Livestream?
Zum ersten Mal in der Geschichte der BOSS GP wird es einen offiziellen Livestream geben. Zuschauen kann man entweder über die Webseite www.bossgp.com, auf der Facebook-Seite (@bossgpofficial) oder über den YouTube-Kanal der Rennserie.

Übertragungszeiten:

Samstag, 22. September 2018
09:40–10:20: Qualifying
15:40–16:35: Rennen 1 (Rennstart: 16:00 Uhr)

Sonntag, 23. September 2018
14:50–15:45: Rennen 2 (Rennstart: 15:10 Uhr)

*Ortszeit

 

Bilder: Michael Jurtin/BOSS GP

Trend-setting: BOSS GP with DTM in Spielberg

Everything you need to know about the big season finale of the BOSS GP as part of the Deutsche Tourenwagen Masters at the Red Bull Ring.

What does the joint event with the DTM mean for the BOSS GP?
For the second time in its history, the BOSS GP is part of the programme of the largest touring car series in the world. Ingo Gerstl is the driver and co-initiator of the joint BOSS GP and DTM event in Spielberg. He sees the race as a great opportunity: “This race has the highest priority for us. The DTM package is attractive and many fans will become aware of the BOSS GP for the first time. Working with such a professional racing series is incredibly enriching.” A possible repetition or even expansion of the cooperation with the DTM cannot be ruled out in the future.

Who drives in Spielberg?
The stars are certainly the cars that make the most noise. What unites them all in the OPEN: 10 cylinders! Ingo Gerstl drives the first Toro Rosso from 2006. Phil Stratford starts in the 1997 Benetton of Jean Alesi. Alesi’s team-mate at the time is now DTM boss: Gerhard Berger. Another rare piece of motorsport history is Hans Laub’s Forti from the late 1990s. In the open class – the OPEN – Formula 1 cars, ChampCars and IndyCars are eligible to start from 1997 onwards. The engines are optional. They carry the starting numbers from 1 to 99.

The second, slower but by no means less interesting class is the one with the name FORMULA. Among others, Formula 2/GP2, A1 GP, Formula 3000 and GP3 cars are on the track here. Only original engines are allowed, the starting numbers from 100 to 999 are reserved for the FORMULA. No less than six starters in FORMULA come from Italy. With Sergio and Marco Ghiotto (Monza winner) the uncles of Formula 2 driver Luca will start together in the BOSS GP for the first time. From an Austrian perspective, the eyes are on Thomas Jakoubek. Jakoubek drove endurance races with the new Austrian rally champion Niki Mayr-Melnhof. Jakoubek has already shown several times this year in the BOSS GP that he can also drive fast. Interesting will be the start of young Alain Valente. The Swiss GT4 and Lamborghini Super Trofeo driver makes his BOSS GP debut at Speed Center Racing.

The full line-up is now online: http://bossgp.com/entry-list-all-starters-for-spielberg/

For the second time this season the BOSS GP heroes will climb up the Austrian mountains

For the second time this season the BOSS GP heroes will climb up the Austrian mountains

 

What about the championship?
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed, Toro Rosso STR1) already made himself the champion of the big class at the penultimate race weekend in Brno. The tenth win of the season also meant the fourth BOSS GP title in the OPEN class, his third in a row.
While a decision has already been made in the OPEN, the FORMULA classification is still not decided yet: Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed, Dallara GP2) has been in the lead since the first race of the year. Two retirements in Monza and Assen have brought his fiercest competitor Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing, Dallara GP2) closer again: Fiedler is 38 points behind Schnitzenbaumer before the final two races in Spielberg; 25 points are awarded for a race victory.

For Florian Schnitzenbaumer it would be the first title in the BOSS GP, and thus also the biggest success of his motorsport career to date. The Fiedler, who has switched from hill climb and sports car racing, is already fighting for the championship in his very first BOSS GP season, and a possible runner-up title can hardly be taken away from him. Both would be worthy champions in any case.

Even closer are the other positions, third place is vacant: Armando Mangini (ITA, MM International, GP2 Dallara) fights with Christian Eicke (SUI, Speed Center, GP2 Dallara) and Walter Steding (DEU, Inter Europol, GP2 Dallara), who have moved up to the front positions of the standings with consistency.
Before the final races in Spielberg, 31 drivers have already collected 2018 points in the BOSS GP season.

When is the BOSS GP on track?
The BOSS GP opens the event program in Spielberg on Friday, September 21st with the 1st Free Practice at 11:25 a.m., the 2nd Free Practice is scheduled at 3:30 p.m. local time.

Saturday, 22 September, qualifying will take place at 9:45 am. The qualifying is divided into two sessions: Q1 goes over 8 minutes and is reserved for the 5 fastest drivers from the totaled free practice sessions. After a break of 2 minutes all other drivers are allowed on the tracks, they have 20 minutes at their disposal. The final classification of this timed practice is the starting grid for both BOSS GP races.

The two races go over 20 minutes and will be started with a flying start. The first race will take place on Saturday at 16:00, the second race directly after the DTM race on Sunday afternoon (15:10).

Florian Schnitzenbaumer is protecting his championship lead

Florian Schnitzenbaumer would like to protect his championship lead

 

Are there still tickets available?
Yes, there are still seats available on all grandstands (main, south-west and west) – either via the DTM ticket portal, oeticket.com or via GPTicketshop. Weekend tickets are already available from 30 euros. Reductions of up to 50 percent are available for young people and wheelchair-accompanying persons. For children to 7 years and wheelchair users the entrance is free.

On Friday there is free choice of seats on all open grandstands and free admission to the paddock for holders of a valid admission ticket (with Gold tickets, otherwise to be purchased on site). On Saturday and Sunday, the booked seats are valid.

How close can fans get?
The DTM has come up with something special for its penultimate station in Spielberg: the Public Grid Walk. Both on Saturday and Sunday fans with a paddock ticket will have access to the starting grid of the DTM, which will be extended from 15 to 40 minutes for this purpose. The access rights to the grid will be issued in the paddock – as long as stocks last.

As in previous years, there will also be the Pit Walk, i.e. the sightseeing tour through the pit lane. You can watch the DTM teams as well as the BOSS GP teams working on their racing cars. Saturday from 16:35 to 17:25, Sunday from 9:20 to 10:15.

Most of the BOSS GP teams will be in pits 24 to 32. As always, the BOSS GP drivers and teams will be happy to sign autographs and answer questions – friendly questions are usually sufficient.

Is there a livestream?
For the first time in the history of the BOSS GP there will be an official livestream. You can watch it either on the website www.bossgp.com, on the Facebook page (@bossgpofficial) or on the YouTube channel of the racing series.

Saturday / September 22, 2018
09:40–10:20: Qualifying
15:40–16:35: Race 1 (start: 16:00)

Sunday / September 23, 2018
14:50–15:45: Race 2 (start: 15:10)

*all local time

 

Pictures: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Rennen 2 Brünn

Start for race 2 in Brno

Ingo Gerstl fixierte im drittletzten Rennen der Saison seinen vierten BOSS GP-Titel, der Fahrer des Rennens war auch in Lauf 2 Marc Faggionato.

Der Höhepunkt der Masaryk Racing Days in Brünn war am Sonntag zur Mittagszeit angesetzt. Pünktlich heulten die Motoren dann auch auf, und Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) und Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) rasten beim fliegenden Start aus der ersten Reihe los. Das ganze Rennen über blieben Gerstl, Stratford und Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) in Sichtweite. In Gefahr war der zehnte Saisonsieg Gerstl aber nie. Der Toro-Rosso-Pilot fixierte damit auch die dritte Meisterschaft in drei Jahren, insgesamt gewann Gerstl damit heute zum fünften Mal einen BOSS GP-Titel nach 2008, 2011 (FORMULA), 2016 und 2017.

Ein Wörtchen um das Gesamtpodest hätte vielleicht auch der Mann des Rennens mitreden können: Marc Faggionato (MCO, ZIG-ZAG Motorsport Service) hatte wie schon gestern die schwierige Aufgabe, von ganz hinten loszufahren. Ein Kupplungsproblem verhinderte den Start im Zeittraining, damit wurde er in der Startaufstellung ganz hinten angereiht. Von dort aus setzte er sich in der ersten Runde schon auf Rang 8, zu Mitte des Rennens dann auf Gesamtrang 4. Mit Rundenzeiten schneller als Stratford und Jaksch holte er zwar wie gestern auch Zehntel um Zehntel auf, ein Einholen war zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr möglich. Dennoch schaffte es Faggionato, beim zweiten Start des Jahres zum zweiten Mal zu gewinnen.

OPEN podium f.l. Stratford, Gerstl and Jaksch

OPEN-Podium v.l.: Stratford, Gerstl and Jaksch

FORMULA podium f.l. Göllner, Faggionato and Schnitzenbaumer

FORMULA-Podium v.l.: Göllner, Faggionato and Schnitzenbaumer

 

Hocherfreut am Podest war auch Peter Göllner (SUI, Speed Center). Göllner stand nach dem Assen-Doppel zum dritten Mal in diesem Jahr verdient am Podium. Tabellenführer Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) durfte ebenfalls noch mit zur Siegerehrung, und baute damit die Führung auf Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) weiter aus, der Vierter in der FORMULA wurde. Fiedler liegt vor dem Finale in Spielberg (21.–23. September 2018) 38 Punkte hinter Schnitzenbaumer; 25 Punkte gibt es für einen Sieg in der BOSS GP.

Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG Motorsport Service) fuhr im einzigen Auto-GP-Boliden ungefährdet auf Klassenrang 5. Wie schon in Rennen 1 lieferten sich Walter Steding (DEU, Inter Europol), Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) und Christian Eicke (SUI, Speed Center) einen beinharten Kampf im Mittelfeld. Steding konnte sich in der allerletzten Kurve gegen Jakoubek behaupten und wurde damit Sechster in der FORMULA.

Einen Doppelausfall musste H&A Racing beklagen: Veronika Cicha (CZE) konnte ihr Heimrennen ebenso wenig beenden wie Bernd Herndlhofer (AUT), der zeitweise auf Podestkurs lag.

Auf einen Start verzichtete MM International mit den Fahrern Salvatore De Plano und Armando Mangini (beide ITA). Einer ihrer Mechaniker verletzte sich am Vortag schwer. Im Namen der BOSS GP-Organisationen und allen Teams und Fahrern wünschen wir ihm und seinen Angehörigen das Allerbeste für seine Genesung.

Get well soon!

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Race 2 Brno

Start for race 2 in Brno

Ingo Gerstl secured his fourth BOSS GP OPEN title in the third last race of the season; the driver of the race was again Marc Faggionato.

The highlight of the Masaryk Racing Days in Brno was scheduled for Sunday at noon. The engines howled on time and Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) and Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) started from the front row at the flying start. Throughout the race Gerstl, Stratford and Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) remained within sight. But Gerstl’s tenth victory of the season was never in danger. The Toro Rosso pilot thus also fixed the third championship in three years, Gerstl won today for the fifth time a BOSS GP title after 2008, 2011 (FORMULA), 2016 and 2017.

A word about the overall podium could perhaps have been said by the man of the race: Marc Faggionato (MCO, ZIG-ZAG Motorsport Service) had, as yesterday, the difficult task of starting from the rear. A clutch problem prevented the start in qualifying, so he was positioned at the back of the grid. From there, he already took 8th place on the first lap and then 4th overall in the middle of the race. With lap times faster than Stratford and Jaksch he caught up tenths by tenths like yesterday but catching up was no longer possible at this point. Nevertheless, Faggionato managed to win for the second time at the second start of the year.

OPEN podium f.l. Stratford, Gerstl and Jaksch

OPEN podium f.l. Stratford, Gerstl and Jaksch

FORMULA podium f.l. Göllner, Faggionato and Schnitzenbaumer

FORMULA podium f.l. Göllner, Faggionato and Schnitzenbaumer

 

Peter Göllner (SUI, Speed Center) was also very pleased with his podium finish. After the Assen double, Göllner stood on the podium for the third time this year. Championship leader Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) was also allowed to take part in the award ceremony and thus extended his lead to Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing), who finished fourth in the FORMULA. Fiedler is 38 points behind Schnitzenbaumer before the final in Spielberg (21-23 September 2018); 25 points are given for a victory in the BOSS GP.

Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG Motorsport Service) drove in the only Auto GP bolide without any problems to class rank 5. As already in race 1 Walter Steding (DEU, Inter Europol), Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) and Christian Eicke (SUI, Speed Center) fought a tough fight in the midfield. Steding was able to hold his own against Jakoubek in the very last corner and finished sixth in the FORMULA.

H&A Racing had to complain of a double loss: Veronika Cicha (CZE) could not finish her home race either, nor Bernd Herndlhofer (AUT), who at times was on a podium course.

MM International with the drivers Salvatore De Plano and Armando Mangini (both ITA) did not start. One of their mechanics was seriously injured the day before. On behalf of the BOSS GP organisation and all teams and drivers we wish him and his relatives the very best for his recovery.

Get well soon!

 

Pictures: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Rennen 1 Brünn

Start Race 1 Brno

Das packenste Rennen der Saison ließ niemanden kalt: Dominator Ingo Gerstl kam ins Schwitzen und Marc Faggionato fuhr das Rennen seines Lebens.

Der Brachial-Sound der BOSS GP lockte zahlreiche Zuschauer ins Automotodrom nach Brünn – und keiner bereute es. Spannende Positionskämpfe wohin man schaute, und Zwei-, Drei-, ja sogar Vierkämpfe waren die ganzen zwanzig Minuten über auch um die hinteren Positionen an der Tagesordnung. Ein wenig Lackaustausch und Wheelbanging waren die Würze in diesem Nachmittagsprogramm.

Dass der Sieg über Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) führen würde, überraschte weniger. Dass sich der Salzburger nach einem Boxenstopp aber nochmals durchs Feld kämpfen musste, gefiel den Fans und forderte Gerstl mehr als erwartet. Rundenrekord ging sich zwar kein neuer aus, mit 1:37.751 legte Gerstl im Toro Rosso STR1 aber eine mehr als flotte Zeit hin und gewann am Ende doch noch souverän.

Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) durfte vier Runden lang die Führungsposition einnehmen, am Ende reichte es für Rang 2. Diesen musste der Benetton-Fahrer mit abbauenden Reifen an der Vorderachse ins Ziel retten, denn Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) holte gegen Ende in großen Schritten auf Stratford auf. Mit nur wenigen Metern Rückstand überquerte der Super Aguri von Jaksch die Ziellinie hinter Stratford.

Start Race 1 Brno

 

Der Mann des Rennens kommt aus der FORMULA-Klasse: Marc Faggionato (MCO, ZIG-ZAG Motorsport) konnte mit einem Problem an der Kupplung nicht am Qualifying teilnehmen. Nur die guten Trainingszeiten verhalfen ihm zur Starterlaubnis im Rennen. Im ersten Rennen brauste Faggionato dann furios von Startplatz 15 bis auf Endrang 4 nach vorne. Das bedeutete nicht nur, elf Gegner überholt zu haben, sondern auch den Sieg in der Klasse FORMULA für GP2, Auto GP und ähnlicher Fahrzeuge.

Doch es war ein beinharter Kampf für Faggionato, vor allem, als es um das Podium und den Sieg ging. Mehrfach wechselten die Positionen, Bernd Herndlhofer (AUT, H&A Racing) im ersten Einsatz mit eigenem Auto in der Saison 2018 konnte sich am längsten erwehren und führte zu Beginn des Rennens die Klasse an. Auch Polesetter Salvatore De Plano (ITA, MM International) konterte einmal. In Runde 8 schnappte sich Faggionato dann aber gleich beide Gegner um den Sieg und fuhr der Meute davon.

Die Gruppe dahinter konnte Armando Mangini (ITA, MM International) für sich entscheiden. Auch er zeigte von Startplatz 13 aus, eine herausragende Leistung. Auch wenn Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) auf einen Podestplatz spekuliert hatte, Rang 5 in der FORMULA bedeutete gleichzeitig den Ausbau des Vorsprungs auf Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing). Fiedler wurde Sechster, vor Peter Göllner (SUI, Speed Center), der sich gegen einen aggressiven Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG Motorsport) im einzigen Lola-Zytec Auto GP durchsetzen konnte.

Keinen Meter hergeschenkt haben die 15 Fahrer im Laufe des 20-minütigen Rennens. Auch um Platz 9 in der FORMULA wurde bis zum Zielstrich gefightet, so, als ob es um den Sieg ginge. Bei der Musik dabei waren Walter Steding (9.), Thomas Jakoubek (10.), Christian Eicke (11.) und Lokalmatadorin Veronika Cicha (12.).

Bereits morgen Sonntag kann eine Entscheidung in der Meisterschaft fallen, sowohl zugunsten Ingo Gerstl in der OPEN, als auch für Teamkollege Florian Schnitzenbaumer (beide Top Speed) in der FORMULA. Die Boxengasse für Rennen 2 öffnet um 12:15 Uhr Ortszeit.

 

Stimmen nach dem Rennen:

Ingo Gerstl (1. Platz OPEN): „Gut für die Fans, wenn es ihnen gefällt, was wir machen. Die Show hat gepasst, das ist, was wir brauchen.“

Marc Faggionato (1. Platz FORMULA): „Das war richtig gut. Einige Male war‘s ganz schön knapp mit den anderen. Schön, dass ich am Schluss schneller fahren konnte als die zwei OPEN-Fahrzeuge vor mir. Aber von ganz hinten geht dann halt nicht mehr. Morgen muss ich wieder von ganz hinten wegfahren. Ich hoffe, es geht nochmal so.“

Phil Stratford (2. Platz OPEN): „Ich hätte noch sechs Runden mehr führen müssen, dann hätte ich gewonnen. (lacht) Am Schluss habe ich mir das Tempo eingeteilt, um noch vor Wolfgang zu bleiben.“

Bernd Herndlhofer (2. Platz FORMULA): „Gutes Rennen und gutes Ergebnis, aber ich bekomm‘ das Auto immer noch nicht hin. Das Auto liegt nicht gut, ich kann sicher noch zulegen.“

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Race 1 Brno

Start Race 1 Brno

The most exciting race of the season did not leave anyone cold: Dominator Ingo Gerstl had to push, and Marc Faggionato drove the race of his life.

The BOSS GP’s brute sound attracted numerous spectators to the Automotodrom in Brno – and nobody regretted it. Exciting position fights wherever you looked. A little bit of touching and wheelbanging were the spice in this afternoon’s program.

That the victory would lead over Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) was less surprising. The fans liked the fact that the man from Salzburg had to fight his way through the field again after a pit stop and challenged Gerstl more than expected. Although no new lap record was set, with 1:37.751 Gerstl in the Toro Rosso STR1, however, set a speedy time and won in the end sovereign.

Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) took the lead for four laps, in the end it was only enough to finish in 2nd place. The Benetton driver had to save his tyres on the front axle, Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) caught up Stratford in big steps towards the end. The Super Aguri of Jaksch crossed the finish line just a few metres behind Stratford.

Start Race 1 Brno

 

The man of the race comes from the FORMULA class: Marc Faggionato (MCO, ZIG-ZAG Motorsport) could not participate in qualifying with a clutch problem. Only the good practice times helped him to get permission to start in the race. In the first race Faggionato roared furiously from 15th on the grid to 4th on the grid. This meant not only overtaking eleven opponents, but also the victory in the FORMULA class for GP2, Auto GP and similar vehicles.

But it was a tough fight for Faggionato, especially when it comes to the fight for podium and the victory. The positions changed several times, Bernd Herndlhofer (AUT, H&A Racing) in the first race with his own car in the 2018 season could defend himself the longest and led the class at the beginning of the race. Also pole setter Salvatore De Plano (ITA, MM International) countered once. In lap 8, however, Faggionato grabbed both opponents for victory and drove away the pack.

The group behind was led by Armando Mangini (ITA, MM International). He also showed an outstanding performance from 13th position on the grid. Even if Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) had speculated on a podium place, rank 5 in the FORMULA meant the extension of the lead in the points standings to Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing). Fiedler finished sixth, ahead of Peter Göllner (SUI, Speed Center), who was able to assert himself against an aggressive Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG Motorsport) in the only Lola Zytec Auto GP.

The 15 drivers did not give away a single meter in the 20-minute race. They also fought for 9th place in the FORMULA until the finish line, as if it were a question of victory. Walter Steding (9th), Thomas Jakoubek (10th), Christian Eicke (11th) and local hero Veronika Cicha (12th) took part in this sensational fight.

Tomorrow, Sunday, a decision can already be made in the championship, both for Ingo Gerstl in the OPEN and for team mate Florian Schnitzenbaumer (both Top Speed) in the FORMULA. The pit lane for race 2 opens at 12:15 local time.

 

Quotes after the race:

Ingo Gerstl (1st place OPEN): “Good for the fans, if they like what we do. The show was great, that’s what we need.”

Marc Faggionato (1st place FORMULA): “That was really good. Sometimes it was pretty close with the others. It’s nice that in the end I could drive faster than the two OPEN cars in front of me. But from the very back I just can’t do more. Tomorrow I have to start from the back again. I hope it works that way again.”

Phil Stratford (2nd place OPEN): “I would have had to lead six more laps, then I would have won. (laughs) In the end, I divided up the pace to stay ahead of Wolfgang.”

Bernd Herndlhofer (2nd place FORMULA): “Good race and good result, but I still can’t manage the car as I want. The set-up of the car is not good enough, I’m sure I can still improve”.

 

Pictures: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Qualifying Brünn

Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1)

Ingo Gerstl heizt mit über 200 km/h Schnitt zum inoffiziellen Rundenrekord im Automotodrom. Salvatore De Plano war bei seiner Rückkehr schnellster FORMULA-Pilot.

Sechstes Qualifying, sechste Poleposition: Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) ist auf dem besten Weg zum Meistertitel. Dass er trotz Dominanz nicht langsamer macht, beweist die Qualifying-Bestzeit von 1:35.155 min. Seit dem Engagement von Einheitsreifenlieferant Pirelli purzeln die Rundenrekorde, ein möglicher neuer Streckenrekord (1:36.065; Ingo Gerstl im Vorjahr) zählt aber erst im Rennen.

Neben Gerstl geht heute Nachmittag (Startzeit: 14:50 Uhr Ortszeit) Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) im 1997er-Benetton aus der ersten Reihe ins 20-minütige erste Rennen. Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) im Super Aguri musste wieder einmal über Q2, trotzdem gelang ihm im Verkehr eine starke Zeit. Im Rennen ist ein Duell um Platz 2 mit Stratford durchaus möglich.

Salvatore De Plano (MM International)

Salvatore De Plano (MM International)

 

Salvatore De Plano (ITA; MM International) gibt nach einer fünfmonatigen Pause sein Renncomeback und hat nichts von seinem Speed eingebüßt. Der schnelle Italiener liegt mit 1:45.751 nur drei Zehntel hinter dem langsamsten OPEN-Auto. Ihm folgt der Tabellenführer in der FORMULA: Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed). Schnitzenbaumer konnte sich damit vor seinem schärfsten Titelkonkurrenten Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) qualifizieren. Mit Bernd Herndlhofer (AUT, H&A Racing) folgt ein ehemaliger BOSS GP-Meister De Plano und den beiden Deutschen. Ein spannender Vierkampf um die Podestplätze in der FORMULA ist für die Rennen zu erwarten.

Veronika Cicha (H&A Racing)

Veronika Cicha (H&A Racing)

 

Die beiden Speed-Center-Fahrer Christian Eicke und Peter Göllner folgen auf den Plätzen 8 und 9. Wie ging’s der Lokalmatadorin? Veronika Cicha schaffte es mit einer ihrer besseren Trainingsleistungen in diesem Jahr in die Top-10. Hinter ihr platzierte sich Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG), der wie Teamkollege Marc Faggionato (keine Zeit im Qualifying, Kupplungsschaden) ebenfalls zum ersten Mal in diesem Jahr ein BOSS GP-Wochenende bestreitet.

Nicolas Matile (ZIG-ZAG)

Nicolas Matile (ZIG-ZAG) und Bernd Herndlhofer (H&A Racing)

 

Die schnelle und technisch anspruchsvolle Strecke in Tschechien forderte im Zeittraining ihre Opfer, u.a. drehten sich Armando Mangini, Walter Steding, Nicolas Matile. Alle Fahrer konnten das Zeittraining aber unbeschadet fortsetzen.

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Qualifying Brno

Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1)

Ingo Gerstl heats up to the unofficial lap record in the Automotodrom with over 200 km/h average speed. Salvatore De Plano was the fastest FORMULA pilot on his return to BOSS GP.

Sixth qualifying, sixth pole position: Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) is on his way to the next championship title. The fact that he doesn’t slow down despite his dominance is proven by the qualifying best time of 1:35.155 min. Since the engagement of tyre supplier Pirelli the lap records have tumbled, but a possible new track record (1:36.065; Ingo Gerstl last year) only counts during the race.

In addition to Gerstl, Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) will start the 20-minute first race from the front row this afternoon (starting time: 14:50 local time) in the 1997 Benetton. Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) in the Super Aguri had to start in Q2 once again, but still managed a strong time despite traffic. In the race a duel for 2nd place with Stratford is quite possible.

Salvatore De Plano (MM International)

Salvatore De Plano (MM International)

 

Salvatore De Plano (ITA, MM International) makes his racing comeback after a five-month break and has lost nothing of his speed. The fast Italian with a time of 1:45.751 is only three tenths behind the slowest OPEN car. Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) is the leader of the FORMULA standings. Schnitzenbaumer qualified ahead of his fiercest competitor for the title Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing). Bernd Herndlhofer (AUT, H&A Racing) is a former BOSS GP champion De Plano and the two Germans. A thrilling four-fold fight for the podium places in the FORMULA is to be expected for the races.

Veronika Cicha (H&A Racing)

Veronika Cicha (H&A Racing)

 

The two Speed Center drivers Christian Eicke and Peter Göllner will follow in positions 8 and 9. Local Veronika Cicha made it into the Top Ten. Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG) finished behind her. Like his team mate Marc Faggionato (no time in qualifying due to clutch damage), he also participates in a BOSS GP weekend for the first time this year.

Nicolas Matile (ZIG-ZAG)

Nicolas Matile (ZIG-ZAG) and Bernd Herndlhofer (H&A Racing)

 

The fast and technically demanding track in the Czech Republic claimed its victims in qualifying, with Armando Mangini, Walter Steding, Nicolas Matile and others spinning. However, all drivers were able to continue the qualifying without damage.

 

Pictures: Michael Jurtin/BOSS GP