DE: Saisonrückblick 2024 SUPER LIGHTS
janvier 5, 2025

Mit Stephan Glaser gewann ein BOSS GP-Neueinsteiger den Titel. Gegen neun Rennsiege des Schweizers hatte die Konkurrenz keine Chance.

Die SUPER LIGHTS-Klasse war auch in der Saison 2024 wieder Tummelplatz für Monoposto mit V6-Motoren und ältere Formel-3000-Boliden. Letztere begeisterten mit ihrem Sound, H-Schaltung und spektakulären Slides. Sowohl Stammpilot Stefan Eisinger-Sewald (Red Rose Racing) als auch BOSS GP-Rookie Stefan Scho bewiesen mit mehreren Podestplätzen, dass die Formel 3000 noch längst nicht zum Alteisen gehören. Wenngleich der Österreicher Eisinger-Sewald und dessen Einsatzteam mit mehreren technischen Wehwehchen an seinem Ralt zu kämpfen hatte und sich deshalb frühzeitig aus dem Titelkampf verabschieden musste.

Erstes Rennen, erster Sieg: Stefan Scho am Nürburgring 2024

Der Deutsche Stefan Scho, früher u.a. in der Formel 3 aktiv, brachte einen dunkelroten Lola-F3000 mit V8-Cosworth-Motor an den Start. Bei seinem Heimrennen am Nürburgring gelang ihm ein Einstand nach Maß: Platz 1 in beiden Rennen. In Assen legte er mit zwei zweiten Plätzen noch einmal nach, für 2025 plant er weitere Einsätze in der BOSS GP Racing Series.

Lange im Titelkampf hielt sich der Meister der Vorsaison, Henry Clausnitzer (WF Racing). Der Lausitzer setzt weiterhin einen V6-Formel-Renault von Tatuus (Baujahr 2003) ein. Die auffällige Lackierung in Anlehnung an das Renault-F1-Weltmeisterteam 2005/2006 zog auch in der vergangenen Saison wieder viele Blicke an. Nach einem soliden Saisonstart wurde Clausnitzer durch mehrere technische Gebrechen an den Rennwochenenden zurückgeworfen, zahlreiche Nachtschichten mit seiner Crew brachten den Wagen schließlich immer wieder zum Laufen. Die Mühen machten sich bezahlt, mit Rang 2 in der Gesamtwertung hinter Stephan Glaser gelang erneut ein Topergebnis.

Vorne Glaser, gefolgt von Scho (li.) und einem der GP2-Boliden aus der FORMULA-Wertung. Dahinter befinden sich Eisinger-Sewald (li.), Stadelmann (mi.) und Clausnitzer (re.) im Dreikampf

Glaser, der bereits mit Monoposto-Erfahrung in die Serie kam, wurde von den SUPER-LIGHTS-Kontrahenten schnell wahrgenommen. Mit dem vergleichsweise modernen World Series V6 (Baujahr 2008), eingesetzt von Jo Zeller Racing, war er der Konkurrenz meistens zu schnell. Mit Ausnahme des Rennwochenendes am Nürburgring gelang ihm auf jeder Strecke zumindest ein Laufsieg. Auch ein Ausfall beim letzten Rennen in Misano konnte am Gewinn des Meistertitels nichts mehr ändern.

Für weitere Farbtupfer sorgten auch die Starts von Ass Walter Colacino (ITA), das Comeback von Ex-Meister Andreas Hasler (AUT) inklusive fulminantem Sieg beim Finale in Misano und die Auftritte von Jody Stadelmann (SUI) im Formel Nippon. Auch in der Saison 2025 bleibt die SUPER LIGHTS-Klasse ein Garant für abwechslungsreichen Motorsport mit aufregenden Rennwagen aus aller Welt.

Jody Stadelmann mit dem früher in Japan eingesetzten Formel Nippon, gebaut von der US-Firma G-Force

Interessierte Fahrer können sich bereits für die Saison 2025 voranmelden. Sendet jetzt eine unverbindliche Anfrage an office@bossgp.com

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

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