Van Eerd und Dorrbecker gewinnen zum Abschluß
Die BOSS GP Saison 2016 ist vorbei! Eine sensationelle Saison voller Spannung, Emotionen, Kampf und purem Racing ist zu Ende. Das letzte Rennen hatte es noch einmal in sich. Eine Safety-Car Phase durfte da natürlich nicht fehlen
In der OPEN Klasse gelang es Frits van Erd den bisherigen Dominator des Wochenendes, Tarso Marques, von der Spitze zu verdrängen. Der Niederländer überflügelte seinen Teamkollegen, der am Vortag Pole und Rennsieg geholt hatte. Van Eerd freute sich über seinen zweiten Saisonsieg und feierte ausgiebig: „Ich habe jetzt in Monza und in Imola gewonnen. Das sind zwei meiner Lieblingsstrecken. Das war ein guter Saisonabschluss und ich freue mich bereits aufs nächste Jahr, wo ich vielleicht sogar einen neuen Boliden einsetzen werde.
Hinter van Eerd und Ex-Formel 1 Pilot Marques, der seinem VES Racing Kollegen den Sieg absolut vergönnte und weitere Einsätze überlegt – landete Peter Milavec auf Platz drei und krönte sich so zum Vizemeister. „Wieder am Podium und dadurch Meisterschaftszweiter. Was will man mehr. Ich bin sehr zufrieden.“
Luis Michael Dorrbecker behielt im chaotischen Fight der FORMULA Klasse die Übersicht und gewann erneut. „Drei Siege in Folge sind einfach geil. Schade, dass die Saison zu Ende ist und ich nicht alle Rennen fahren konnte.“ Der Mexikaner profitierte bei seinem Erfolg allerdings von einer defekten Lichtmaschine am Boliden von Leader Chris Höher.
Champion Christopher Brenier kollidierte gegen Mitte des Rennens auf Platz zwei liegend mit Mahaveer Raghunathan. „Ich habe auf einen zu Überrundenden aufgeschlossen, aber der ließ mich nicht vorbei. Dadurch verlor ich circa 5-6 Sekunden, daher riskierte ich beim Überholen, kam von der Strecke ab und traf Mahaveer. Es war ein Rennunfall, aber so wollte ich die Saison nicht beenden“, war Brenier zerknirscht.
Dieser Unfall verursachte eine Safety-Car Phase, die Phil Stratford perfekt nützte und auf Platz zwei vorkam. „Ich habe die Autos vor mir gezählt und wusste, wenn ich zwei überhole, stehe ich am Podium. Ich pushte, so hart ich konnte und habe es geschafft. Was für ein Saisonabschluss.“, strahlte der US-Amerikaner.
Platz drei sicherte sich Philipp Sager, der für Zele Racing in der BOSS GP debütierte: „Ich habe ein Podium nicht für möglich gehalten, aber jetzt stehe ich hier. Ein riesen Dankeschön an das Team!“