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Report: Qualifying Hockenheim F1

Ingo Gerstl lieferte ein fast perfektes Qualifying zum Höhepunkt des BOSS GP-Jahres. Bernd Herndlhofer startet beim Comeback als Bester der Klasse FORMULA.

Bei 20 Grad Außentemperatur und 25 Grad Streckentemperatur waren die Augen zunächst in Richtung Himmel gerichtet. Immer wieder begann es am Vormittag zu regnen, fürs Qualifying der BOSS GP blieb es allerdings zur Freude der meisten Fahrer trocken – die Pirelli-Regenreifen konnten damit auf den Radwägen bleiben.

Titelverteidiger Ingo Gerstl (Top Speed) darf heute Abend das Feld beim fliegenden Start ins erste von zwei Rennen führen. Mit 1:20.939 min verfehlte er zwar die 1:20er-Marke, dennoch konnte den Toro Rosso STR 1 von Gerstl keiner von Platz 1 verdrängen. Phil Stratford (Penn Elcom Racing) geht von Startposition 2 aus ins Rennen. Stratford verbremste sich einmal in der Sachs-Kurve, daraufhin rollte der Benetton durchs Kies. Er schaffte aber aus eigener Kraft den Weg zurück auf das Asphaltband.

Der gestern kurzfristig eingesprungene Johann Ledermair verzichtet nach Klassenrang 1 im Freien Training gestern auf einen Start heute. Stammfahrer Thomas Jakoubek wird dafür am Nachmittag für Top Speed starten. Bernd Herndlhofer (Top Speed) hatte damit einen Gegner weniger, mit 1:29.382 war er Klassenschnellster GP2-Fahrer.

Am nächsten kam dem Österreicher der Monza-Sieger Armando Mangini. Der Italiener war in Q2 am Start, und hatte damit mehr Zeit zur Verfügung, die der alte Fuchs auch bis zur letzten Sekunde nützte. Der erfahrene Pilot und Teambesitzer steigerte sich stetig, und setzte am Ende der 18 Minuten mit 1:30.0 die Zweitschnellste Zeit in der Wertung FORMULA, er geht in Startreihe zwei ins 20-minütige Rennen um 18:00 Uhr.

Stetig gesteigert hat sich Luca Martucci (MM International), der Teamkollege Mangini auf seinen schnellsten Runden um die Strecke folgte. Er startet von Startplatz 5, und damit gemeinsam mit der schnellsten Dame Bianca Steiner aus Startreihe 3. Steiner konnte sich ebenfalls von mittleren 1:30er-Runden auf 1:30.783 steigern, damit lag sie am Ende nur 6 Hundertstel hinter Martucci. Alle Fahrer im längeren Q2 profitierten von einer unterbrechungsfreien Session.

Auch Roy Glaser (Speed Center) im schwarz-neongelben Auto war zügig unterwegs, mit Rang 7 ist der Schweizer Speed-Center-Pilot sicher zufrieden. Im Rennen könnte der Schweizer das Podium anvisieren.

Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing) durfte zwar aufgrund des Rückzugs von Ledermair in Q1 antreten, mit Rang 8 steht er aber sich nicht dort, wo der Deutsche stehen könnte. Sicher unangenehm war für Jaksch, dass sich während der Fahrt sein Funkkabel vom Helm löste. Auch Lebensgefährtin Veronika Cichá war erbost: Die Tschechin verlor in ihrer Outlap eine Radnabe und musste aufgeben.

Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) wird garantiert auch nicht zufrieden sein: Der Tabellenführer in der FORMULA startet nur von Gesamtrang 11. Die wenigen Runden in Q1 konnte er nicht so nutzen, wie er sich das vorgestellt hatte.

Christian Eicke und Peter Göllner (beide Speed Center) stellten ihre Autos in die Top-10, was durchaus als Überraschung zu bezeichnen ist.

Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport) und Gianluca Ripoli (MM International) legten fast gleichzeitig eine Pirouette in der Spitzkehre hin, beide konnten aber sofort wieder weiterfahren. Becker war lange Zeit mit seinem Unfallgegner von gestern Walter Steding im Parallelflug auf Zeitenjagd – Becker wurde hinter Wolfgang Jordan 13., Steding 15.

Rennen 1 von 2 an diesem vierten Rennwochenende des BOSS GP-Jahres startet um 18:00 Uhr.

 

Foto: Daniel Glaser

BOSS GP bei der Formel 1

Ingo Gerstl in his STR1-F1 car in front of a packed crowd

Die Sensation ist perfekt: BOSS GP fährt mit der Formel 1 beim Grand Prix von Deutschland – von 20. bis 22. Juli 2018 am Hockenheimring.

Gute Nachrichten für alle Formel-1-Fans
Die BOSS GP ergänzt das Programm des Großen Preises von Deutschland in diesem Sommer. Damit fährt Europas schnellste Rennserie zum ersten Mal im Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft, die 2018 nach einem Jahr Pause ihr Comeback in Deutschland feiert.

Der kernige Achtzylinder-Sound der GP2-Boliden, die nicht minder aufregend klingenden Aggregate der World Series by Renault, die infernalisch-lauten 12-Zylinder Superleague-Formula-Triebwerke und natürlich die atemberaubenden und unvergleichlich hochdrehenden Zehnzylinder-Triebwerke der Formel 1 „schreien“ in der BOSS GP im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam um die Wette. Alle zusammen bieten sie actiongeladenen, schnellen und stimmgewaltigen Motorsport vom Feinsten, welcher in dieser Form im globalen Motorsportuniversum seinesgleichen sucht.

Weitere Programmpunkte am Grand-Prix-Wochenende am Hockenheimring sind neben der Formel 1 und BOSS GP Europas schnellster Markenpokal, der Porsche Mobil 1 Supercup, und die Nachwuchs-Kaderschmiede ADAC Formel 4.

Formel-1-Autos, wie etwa jener Benetton aus dem Jahr 1997, fahren in der BOSS GP um die Wette.

Formel-1-Autos, wie etwa jener Benetton aus dem Jahr 1997, werden in der BOSS GP rennmäßig bewegt.


Jetzt Tickets holen
Im Online-Ticketshop unter www.hockenheimring.de oder über die Tickethotline der Hockenheim-Ring GmbH unter +49 6205 950 222 können Tickets platzgenau gebucht werden. Übrigens haben Kinder bis einschließlich 6 Jahren freien Eintritt (ohne Sitzplatzanspruch), Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren zahlen auf jedem Platz, mit Ausnahme Südtribüne Oberrang, nur 45 Euro (Sonntag) bzw. 50 Euro (Wochenende).

Alle Renntermine der BOSS GP 2018:

  • 20.–22. April Hockenheim (DEU)
  • 18.–20. Mai Spielberg (AUT)
  • 29. Juni–1. Juli Monza (ITA)
  • 20.–22. Juli Hockenheim (DEU)
  • 17.–19. August Assen (NED)
  • 7.–9. September Brünn (CZE)
  • 12.–14. Oktober Le Castellet (FRA)
Die Sehnsucht der Fans nach Rennautos mit Speed und Sound ist groß, etwa beim BOSS-GP-Rennen in Assen

Die Sehnsucht der Fans nach Rennautos mit Speed und Sound ist groß, etwa beim BOSS-GP-Rennen in Assen; Ingo Gerstl im Toro Rosso (l.), Klaas Zwaart im Jaguar (r.)