Doppelsiege für Höher und Gerstl beim Saisonstart in Italien.
Gaststarter Christopher Höher holte sich auch in Rennen 2 den Sieg in der FORMULA-Klasse. In überzeugender Manier überfuhr er nur knapp zwei Sekunden hinter OPEN-Sieger Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) die Ziellinie. Nach Rang 3 in Rennen 1 konnte Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) mit Platz 2 hinter Höher in der FORMULA-Wertung noch eines drauflegen. Der Titelverteidiger ist somit nach dem ersten Rennwochenende Meisterschaftszweiter und auch in diesem Jahr ein Anwärter auf den Meistertitel. Nach längerer Abstinenz durfte auch Salvatore de Plano (ITA, Coloni) wieder einmal aufs Treppchen steigen. Mit Rang 3 beim Debüt in einem A1GP-Lola ist auch er in der Meisterschaft ein heißes Eisen.
Roman Hoffmann (AUT, Hoffmann Racing) beeindruckte nach seinem Ausfall im ersten Rennlauf mit Rang 4 in Rennen 2. Nur drei Zehntelsekunden trennten ihn von de Plano und damit vom Podest. Luca Martucci (ITA, MM International) wurde nach einer Durchfahrtsstrafe (falsche Position am Start) Fünfter. Auf den weiteren Plätzen: Nicolas Matile, Michael Aberer, Bruno Jarach und Walter Steding.
Die nächsten Rennen der Big Open Single Seater gehen am 1./2. August im Programm der DTM in Spa-Francorchamps über die Bühne.
Ingo Gerstl fixiert mit dem siebenten Saisonsieg den Titel.
Es war keine Überraschung mehr:
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) gewann das erste Rennen der BOSS GP an diesem Wochenende
und fixierte damit auch endgültig seinen fünften BOSS GP-Titel in der höchsten
Kategorie.
Sportlich wertvoller ist zurzeit die FORMULA-Kategorie, die sich nach dem ersten Rennen des Tages nochmals deutlich zuspitzt: Der Sieg ging an Gaststarter Christopher Höher (AUT, Top Speed), der schon im Qualifying schnellster Formel-2-Pilot war. Für Höher war es ein emotional wichtiger Sieg, denn er fährt bei den Masaryk Racing Days auch in Gedenken an seinen kürzlich verstorbenen Vater.
Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) fuhr ein für ihn wichtiges Rennen: Fehlerfrei fuhr er hinter Höher ins Ziel, und damit vor Tabellenführer und Hauptkonkurrent Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center). Damit verkürzte Ghiotto den Abstand in der Gesamtwertung auf Bracalente, der wiederum von einer Strafe für Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center) profitierte. Der schnelle Franzose kam zwar als Dritter ins Ziel, doch sollte es auch dieses Mal nichts mit dem ersehnten Podium werden: Die Rennkommissare ahndeten ein Überholmanöver unter Full Course Yellow mit einer 30-Sekunden-Zeitstrafe.
Andreas Fiedler (AUT, Fiedler Racing) wurde vor dem nach hinten gereihten Hazebrouck Vierter. Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) verlor einige Plätze und fuhr als Sechster ins Ziel.
Die spannendsten Duelle lieferte
die Kampfgruppe mit Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag), Luca Martucci (ITA, MM
International) und Gianluca Ripoli (ITA, MM International). Weil Matiles Auto
GP-Lola beim Start liegen blieb, musste er sich beim fliegenden Start ganz
hinten einreihen. Letztlich setzte er sich mit einigen starken Manövern gegen
Martucci und Ripoli durch und wurde Siebenter in der FORMULA-Klasse.
Walter Steding (DEU, Inter
Europol) hielt sich vor Christian Eicke (SUI, Speed Center), der gegen Ende
zwar noch einmal näherkam, aber nicht mehr vorbei. Thomas Jakoubek (AUT, Top
Speed) kam nach einem Boxenbesuch als Klassen-12. ins Ziel.
Starker Regen verhinderte ein
Rennen am Samstagnachmittag. Die Verantwortlichen entschieden sich dafür, beide
Rennen am Sonntag zu starten. Zwar regnete es auch heute, doch es war deutlich
weniger Wasser auf der Bahn. Zunächst wurde hinter dem Safety-Car gestartet, nach
zwei Runden wurde das Rennen freigegeben. Einziger Zwischenfall im Rennen: ein
Dreher von Vorjahressieger Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag).
Rennen 2 folgt um 12:40 Uhr und geht
ebenfalls über 20 Minuten.
Das erste Rennen der BOSS GP in Hockenheim hatte einiges zu bieten. Andreas Fiedler gewinnt die FORMULA-Klasse, Ingo Gerstl siegt in der OPEN.
Update 14:05 Uhr: Die Strafe gegen Marco Ghiotto wurde aufgehoben. Damit sieht das Ergebnis in der FORMULA-Klasse wie folgt aus: 1. Andreas Fiedler, 2. Marco Ghiotto, 3. Alessandro Bracalente, 4. Gianluca Ripoli
Die entscheidende Szene in der FORMULA-Klasse passierte sechs Minuten vor Ende des Rennens. Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) blieb ausgangs der ersten Kurve stehen. Genau an jener Stelle kam Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) im Windschatten des Führenden Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) um die Ecke. Als Fiedler dem stehenden Fahrzeug links auswich, blieb De Plano nur mehr der Weg rechts vorbei. Dabei überholte er aber Fiedler, was unter Gelb verboten ist. Nur wenige Augenblicke später wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt und das Feld neutralisiert.
Das Drama war noch nicht vorbei, denn ausgerechnet Salvatore de Plano drehte sich beim Neustart, und verlor damit auch die Führung im Rennen. Die Rennleitung entschied, das Rennen für die Bergung von De Planos Fahrzeug abzubrechen – daher zählt laut Reglement für das Endergebnis die Runde vor dem Neustart. De Plano (Rang 7) wurde nach dem Rennen mit einer Zeitstrafe belangt.
Stattdessen jubelte Underdog Andreas Fiedler, der insbesondere zu Rennbeginn die schnellsten Zeiten hinlegte und schnell einen Vorsprung auf die Verfolger aufbaute. Auf Klassenrang 3 landete Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center), der in einem turbulenten Rennen kühlen Kopf bewahrte und gleich in seinem ersten BOSS GP-Rennen aufs Podium fuhr.
Gianluca Ripoli und Armando Mangini (beide ITA, MM International) fuhren ein unauffälliges und kontrolliertes Rennen. Aufgrund der Strafe für De Plano belegten Ripoli und Mangini die Ränge 4 und 5 in der FORMULA.
Die kühlen Temperaturen in Hockenheim sorgten für Probleme bei allen Fahrern, denen es schwer fiel, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. Umso bemerkenswerte sind die Leistungen von Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed; Rang 7), Walter Steding (DEU, Inter Europol; Rang 8), Christian Eicke (SUI, Speed Center; Rang 9) und Peter Göllner (SUI, Speed Center; Rang 10), die auf der Strecke blieben und ordentlich Punkte einsammelten.
Für einen Schreckmoment sorgte Sergio Ghiotto (ITA, Scuderia
Palladio) am Weg zum Vorstart. Der Unfall mit Mauerkontakt ging für Ghiotto
glimpflich aus. Er konnte selbstständig aus dem Auto aussteigen und absolvierte
einen ärztlichen Check im Medical Center. Der schnellen Arbeit der Streckenposten
am Hockenheimring war zu verdanken, dass die BOSS GP noch die vollen 20 Minuten
Rennzeit abspulen konnte.
Die OPEN-Klasse hatte nach den technisch bedingten Ausfällen der beiden Benettons Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) leichtes Spiel im Toro Rosso STR1. „Piter“ klassierte sich als Zweiter. Phil Stratford (USA, Penn Elcom) parkte seinen GP2-Judd schon in der Einführungsrunde im Gras.
Das erste Rennen wurde aufgrund des Regens von Samstagnachmittag
auf Sonntagvormittag verschoben. Die zu geringe Bodenfreiheit der Rennwagen
hätte dazu geführt, dass diese die Bodenhaftung verlieren, weil sie mit den
flachen Unterböden „aufschwimmen“. Es wären hier nicht nur die Fahrzeuge und
deren Piloten gefährdet gewesen, sondern auch die Streckenposten und die vielen
freiwilligen Helfer.
Das zweite Rennen geht um 14:10 Uhr Ortszeit über die Bühne.
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