Marco Ghiotto holt sich die Poleposition beim Heimrennen.
Der zweifache BOSS GP-Meister in der FORMULA-Klasse, Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), sicherte sich in einem spannenden Duell um die Poleposition mit Gianluca De Lorenzi (RSM, GDL Racing) den besten Startplatz für die beiden BOSS GP-Rennen heute Nachmittag (16:45 Uhr) und morgen Sonntag (15:10 Uhr). Zu sehen auch im Livestream.
Pünktlich um 10:05 Uhr Ortszeit und bei einer Lufttemperatur von 30 Grad wurde die Boxenampel am Misano World Circuit auf grün geschalten und die Motoren angeworfen. Als Erster auf die Strecke ging Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), der im Kampf um die schnellste Rundenzeit aber schnell eine Nebenrolle einnahm. Zunächst pulverisierte Gianluca De Lorenzi (RSM, GDL Racing), diesmal in einem WSbR-Dallara am Start, in seiner ersten Runde die Bestzeit um mehr als zwei Sekunden.
Die Kontrahenten, allen voran Marco Ghiotto und Simone Colombo (ITA, MM International) – allesamt in Formel-2-Autos – legten aber nach. Insbesondere in den flotten Sektoren 2 und 3 war Ghiotto der Schnellste. Während De Lorenzi schon nach zwei schnellen Runden die Box ansteuerte, konnte Ghiotto eine Minute vor Schluss mit einer Zeit von 1:24.761 die Führung übernehmen. Colombo verbesserte sich ebenso, blieb aber hinter De Lorenzi auf Rang 3. Die viertbeste Zeit setzte Luca Martucci (ITA, MM International).
In Qualifying 2 war dann Rookie Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) überraschend der Schnellste. Er scheiterte nur um acht Tausendstel an der Zeit von Fiedler aus Q1. Damit erreichte Jackermeier aber trotzdem seine bislang beste Qualifying-Platzierung. Er startet als Sechster ins Rennen. Aus Startreihe 4 folgen Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) und Christian Ferstl (AUT, Top Speed).
In Reihe 5 steht der schnellste Bolide der neuen Klasse SUPER LIGHTS: Maurizio Copetti (ITA) im von der Scuderia Palladio betreuten World Series by Nissan-Fahrzeug. Mit ihm aus Reihe 5 geht Bruno Jarach (EST, Eesti Motorsport) ins Rennen. In Reihe sechs folgen Walter Colacino (ITA, im Formel 3000) und Debütant Simon Jackermeier (GER, Top Speed), der nur eine Rundenzeit im Qualifying setzen konnte.
Nicht am Start ist leider der Jaguar R3 von Riccardo Ponzio (ITA, Adriatica Competition). Noch nicht gelöste technische Probleme am Formel 1 verhindern einen Einsatz beim Heimrennen.
Foto: Angelo Poletto/BOSS GP