Schlagwort: Rennen 2

Report Rennen 2 Spielberg

Nach einem turbulenten Rennen sichert sich Ingo Gerstl den Doppelerfolg am Red Bull Ring – Tolle Duelle auf der Strecke sorgten für Action – Schlegelmilch Sieger in der FORMULA-Klasse.

Knapp vor dem Start hatte es noch leicht zu nieseln begonnen, zum Start des Rennens blieb es aber trocken. Der Start war an Spektakel nicht zu überbieten, Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) attackierte beim Start, musste aber die Strecke verlassen und verlor Positionen. Schlimmer traf es Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) im Benetton, er verlor den Wagen ausgangs Kurve 1 und musste sein Rennen beenden. Dasselbe Schicksal ereilte Titelkandidat Luca Martucci (ITA, MM International) nach einem Dreher zwischen Kurve sechs und sieben – dieser Zwischenfall verursachte eine Safety-Car-Phase.

Beim Restart konnte der Führende, Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), seine Spitzenposition behalten. Dahinter war jedoch einiges los: Ghiotto drehte sich ausgangs der letzten Kurve, konnte den GP2-Dallara aber wieder selbst in Fahrt bringen. Anschließend legte er eine famose Aufholjagd hin, die leider nicht belohnt wurde. Bereits auf Platz 7 vorgerückt, wurde ihm nach Überholen unter Gelb eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt. Dasselbe Schicksal erlitt Simone Colombo (ITA, MM International).

Beide hatten nach dem Ausfall des Jaguar unter Gelber Flagge Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) überholt und die Position nicht mehr abgegeben. An der Spitze duellierten sich Gerstl und Schlegelmilch (LVA, HS Engineering), der Lette konnte jedoch im vergleichsweise langsameren WSbR-Boliden nie ganz aufschließen. Der Lette siegte bei seinem erst zweiten BOSS GP-Rennen überlegen in der FORMULA-Klasse vor Fiedler und dem famosen Walter Steding (GER, Scuderia Palladio). In der OPEN-Klasse waren nach dem Ausfall des Jaguars und des Benettons zwei Plätze hinter Lokalmatador Ingo Gerstl auf dem Podium frei geworden. Diese schnappten sich Ulf Ehninger (GER, ESBA-Racing) im zweiten Benetton B197 und Anton Werner (GER, Ryschka Motorsport) im IndyCar-Dallara. Direkt beim ersten Rennwochenende schaffte Werner damit den Sprung aufs Siegerpodest. Hinter Ghiotto starker Fünfter wurde Michael Aberer (AUT, MA Motorsport) bei seinem ersten Einsatz im Jahr 2021.

Bester in der neuen SUPER LIGHTS-Klasse: Armando Mangini in seinem Formel 3000

In der OPEN Class führt nun Ingo Gerstl vor Ulf Ehninger. In der FORMULA Class führt weiterhin Marco Ghiotto, nun schon 34 Punkte vor Andreas Fiedler und weitere sechs Punkte vor Simone Colombo. Das nächste BOSS GP-Wochenende geht Ende Juni in Misano über die Bühne. Es ist das erste Antreten der schnellste Rennserie Europas auf dem World Circuit Marco Simoncelli.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP
 

Report Rennen 2 Mugello

Gerstl siegt in der OPEN, Ghiotto nach Aufholjagd in der FORMULA.

Anderer Tag, gleiche Frage: Trocken- oder Regenreifen? Auch heute hatte es im Laufe des Tages immer wieder am Mugello Circuit geregnet. Kurz vor dem Start des zweiten Rennens aber waren Teile der Strecke wieder aufgetrocknet. Die meisten Piloten setzten dennoch auf die Pirelli-Cinturato-Regenreifen, auch auf die Gefahr hin, dass sie bei zunehmend trockener Strecke nicht über die volle Distanz von 25 Minuten halten würden. Ausnahmen waren die beiden MM-International-Piloten Stefano Colombo und Luca Martucci (beide ITA), die mit Slicks ins Rennen starteten. Bei niedrigen Außentemperaturen von unter zehn Grad hatten sie in ihren GP2-Dallaras aber ihre liebe Mühe.

Anders als Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), der gleich beim Start das Weite suchte. Der Polesetter bog mit seinem Toro Rosso STR1 als Erster in Kurve 1 ein und gab die Position an der Spitze bis zum Rennende nicht mehr ab. Zweiter in der OPEN-Wertung wurde Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing), der nach seinem Premierensieg gestern auch heute aus Podium fuhr und gemeinsam mit Gerstl als BOSS GP-Tabellenführer zum nächsten Rennen reist.

BOSS GP-Neueinsteiger Gianluca De Lorenzi in seinem Auto GP zeigte erneut eine starke Leistung

In der FORMULA-Klasse siegte wie in Rennen 1 auch heute Sonntag Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio). Die Entscheidung fiel heute aber erst in der vorletzten Runde. Ghiotto hatte sich in Runde 1 gedreht und anschließend eine grandiose Aufholjagd gestartet, die ihren Höhepunkt in der vorletzten Runde fand: Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) verteidigte seine Führung hartnäckig, blieb aber immer fair. Das entscheidende Manöver gelang ausgangs der mittelschnellen Kurve 12, dort stach Ghiotto in eine Lücke auf der Innenbahn und überholte Faggionato. Hinter den beiden Dritter in der Klasse wurde Gianluca De Lorenzi (SMR, GDL Racing), der lange Zeit im Heck von Faggionato klebte, letztlich aber auch Ghiotto ziehen lassen musste.

Rang 4 ging an Salvatore De Plano (ITA, MM International), für den nach einem frühen Ausrutscher gestern heute die Wiedergutmachung gelang. Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) wechselte in einer Hauruckaktion kurz vor dem Start noch auf Regenreifen, was ihm in weiter Folge bis auf Klassenrang 5 nach vor verhalf. Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) erzielte mit Rang 6 ein erneut überzeugendes Ergebnis bei seinem ersten BOSS GP-Einsatz. Dahinter klassierte sich Walter Colacino (ITA) im Formel 3000 mit Alfa-Sportwagenmotor, der heute die vollen 25 Rennminuten durchfahren konnte.

Die Gesamtwertung nach dem ersten von sechs Rennwochenende ist hier verlinkt.

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report Rennen 2 Mugello

Fiedler gewinnt Regenrennen vor Matile.

Regen, Blitz und Donner hatten die Region Mugello am Rennsonntag fest im Griff. So war es kein Wunder, dass einige Piloten in ihren über 600-PS-starken Autos auf einen Start im zweiten Rennen verzichteten und kein Risiko eingingen. Umso bewundernswerter sind jene Fahrer, die sich auf die nasse Strecke mit teils stehendem Wasser wagten.

Aus der ersten Reihe nahmen der Rennsieger von gestern, Luca Martucci (ITA, MM International), und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) das Rennen in Angriff. Just beim Umschalten der Ampel auf Grün verlor Martucci die Kontrolle über seinen Wagen und hatte in Folge Glück, nicht die Boxenmauer zu treffen. Nach dieser Schrecksekunde konnte er das Rennen sogar fortsetzen. Noch in Runde 1 erwischte es dann in Führung liegend auch Ghiotto, der sich ausgangs von „Arrabbiata 1“ wegdrehte. Weil das Fahrzeug aus der Wiese geborgen werden musste, neutralisierte das Fanatec Safety-Car das Rennen.

In Führung lag nun Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) im Dallara-GP2, der sich im Schlussspurt mit Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) in einem Auto-GP-Lola ein aufregendes Duell in der Gischt lieferte. Den Sieg vor Augen gaben beide Piloten alles und waren teilweise nur Zentimeter voneinander entfernt im Drift unterwegs. Schließlich wehrte Fiedler alle Angriff Matiles ab und holte sich seinen ersten BOSS GP-Gesamtsieg. Doch auch Nicolas war glücklich über Rang 2 und sein bislang bestes BOSS GP-Resultat. Zum zweiten Mal in diesem Jahr aufs Podium fuhr Salvatore de Plano (ITA, Coloni) im Auto GP, dessen Regenerfahrung sich diesmal bezahlt machte.

Ebenfalls sein bestes BOSS GP-Ergebnis erreichte Bruno Jarach (EST, Eesti Motorsport) mit dem vierten Rang. Als Fünfter klassierte sich der unglückliche Luca Martucci, der sich zumindest noch die schnellste Runde sicherte.

Nach den zwei Rennen in Mugello sind auch die Entscheidungen in der Meisterschaft gefallen: Ingo Gerstl (OPEN) und Marco Ghiotto (FORMULA) verteidigen ihren Titel aus dem Vorjahr. Die Top-3 in der großen Klasse beschließen Benetton-Fahrer Ulf Ehninger (DEU, ESBA Racing) und Jaguar-Pilot Riccardo Ponzio (ITA, Adriatica Competition). Gesamtrang 2 in der FORMULA-Klasse geht an Luca Martucci. Sensationell Dritter wird Ghiottos Teamkollege Walter Steding (DEU, Scuderia Palladio).

Das Saisonfinale in Imola musste abgesagt werden. Grund hierfür ist der beginnende Aufbau für den am 1. November stattfindenden Formel-1-Grand-Prix der Emilia Romagna. Als Alternative plant die BOSS GP Racing Series ein Abschlussevent am Adria Raceway (ITA). Details dazu folgen in Kürze.

Foto: Roberto Piccinini/Actualfoto

Report Rennen 2 Brünn

Walter Steding (Dallara GP2)

Überraschung im Sonntagsrennen: Doppelsieg für Scuderia Palladio.

Zwar hatte es über Nacht geregnet, die Strecke trocknete aber bis zum Start des zweiten BOSS GP-Rennens bei den Masaryk Racing Days weitgehend auf. Somit gingen alle Piloten auf den Pirelli P Zero-Trockenreifen auf die Bahn. Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) erwischte aus Reihe 1 einen schlechten Start, doch er verteidigte die Klassenführung und folgte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) auf den ersten Metern. Dahinter schaffte es Luca Martucci (ITA, MM International) wie schon gestern, Roman Hoffmann (AUT, Hoffmann Racing) gleich in Runde 1 zu überholen.

Hoffmann musste sich in der Folge gegenüber den von hinten drängenden Salvatore de Plano (ITA, Coloni) und Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) verteidigen. In Runde 2 kollidierten De Plano und Fiedler in Kurve 1. Während de Plano sein Rennen fast unbeschadet fortsetzen konnte, wurde Fiedlers GP2 Dallara sichtbar beschädigt. De Plano beendete das Rennen auf Rang 5, Fiedler hinter Christian Ferstl (AUT, Ferstl Racing) noch auf Rang 7.

Vorne spitzte sich die Lage zu, als der Gesamtführende Gerstl seinen Toro-Rosso-Formel-1 in die Boxengasse steuerte. Ein überhitzter Motor zwang den Gewinner aller bisherigen Saisonrennen zu einem Zwischenstopp. Damit übernahm Marco Ghiotto die Gesamtführung im Rennen, die er bis zur Zielflagge nicht mehr abgab.

Zwischenzeitlich mischte auch Chris Höher (AUT, Top Speed) das Feld auf. Doch wie schon gestern musste er seinen Wagen vorzeitig in der Box parken. Ghiottos Teamkollege Walter Steding (DEU) sorgte indes für eine Sensation. Zu Rennmitte ging er zunächst an Hoffmann vorbei auf Rang 3. Dieser verteidigte sich hart, doch das reichte nicht. Wenige Runden später war auch Martucci fällig, der in der vorletzten Kurve von Steding überholt wurde. Für Steding war Rang 2 im heutigen Rennen das erste Podium seit seiner bislang erfolgreichsten Rennsaison im Jahr 2015. Für die Scuderia Palladio von Marco Ghiotto war es zudem der erste Doppelsieg der Teamgeschichte in der BOSS GP Racing Series.

Für Titelverteidiger Ghiotto sieht es in der Gesamtwertung nach sechs von 12 Saisonrennen ebenso blendend aus. Rivale Luca Martucci ist bereits 30 Punkte zurück. Auf Rang 3 folgt jetzt wieder Walter Steding, der nur einen Zähler vor Roman Hoffmann liegt.

BOSS GP das nächste Mal in Rennaction gibt es schon in drei Wochen beim Cuvee Sensorium Grand Prix in in Assen. So wie es aussieht erneut vor Publikum.

Foto: Dirk Hartung

Report: Rennen 2 Imola

Doppelsiege für Höher und Gerstl beim Saisonstart in Italien.

Gaststarter Christopher Höher holte sich auch in Rennen 2 den Sieg in der FORMULA-Klasse. In überzeugender Manier überfuhr er nur knapp zwei Sekunden hinter OPEN-Sieger Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) die Ziellinie. Nach Rang 3 in Rennen 1 konnte Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) mit Platz 2 hinter Höher in der FORMULA-Wertung noch eines drauflegen. Der Titelverteidiger ist somit nach dem ersten Rennwochenende Meisterschaftszweiter und auch in diesem Jahr ein Anwärter auf den Meistertitel. Nach längerer Abstinenz durfte auch Salvatore de Plano (ITA, Coloni) wieder einmal aufs Treppchen steigen. Mit Rang 3 beim Debüt in einem A1GP-Lola ist auch er in der Meisterschaft ein heißes Eisen.

Roman Hoffmann (AUT, Hoffmann Racing) beeindruckte nach seinem Ausfall im ersten Rennlauf mit Rang 4 in Rennen 2. Nur drei Zehntelsekunden trennten ihn von de Plano und damit vom Podest. Luca Martucci (ITA, MM International) wurde nach einer Durchfahrtsstrafe (falsche Position am Start) Fünfter. Auf den weiteren Plätzen: Nicolas Matile, Michael Aberer, Bruno Jarach und Walter Steding.

Die nächsten Rennen der Big Open Single Seater gehen am 1./2. August im Programm der DTM in Spa-Francorchamps über die Bühne.

Report: Rennen 2 Imola

FORMULA-Titelentscheidung: Bracalente gewinnt das Rennen, Marco Ghiotto den Titel.

Die Entscheidung um den Meistertitel in der FORMULA-Klasse fiel im zwölften und damit letzten BOSS GP-Saisonrennen 2019. Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) ging mit der besseren Ausgangslage ins Rennwochenende. Nach Alessandro Bracalentes (ITA, Speed Center) Sieg im Samstagsrennen schrumpfte sein Vorsprung aber von 15 auf 12 Punkte. Bei einem erneuten Sieg von Bracalente im Sonntagsrennen musste Ghiotto heute zumindest Sechster werden.

Einen Schreckmoment hatte Ghiotto schon beim Start zur Aufwärmrunde, als sein roter GP2-Dallara nicht von der Stelle kam. Glück für Ghiotto: Weil auch ein zweites Auto stehenblieb, durfte sich Ghiotto für den fliegenden Start wieder in die zweite Startreihe nach vorne reihen. Die Scuderia Palladio konnte kurz durchatmen.

Der beste Start hinter dem OPEN-Meister Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) gelang Luca Martucci (ITA, MM International), der fast Bracalente an der Spitze knackte. Ghiotto verlor nicht nur den Platz an Martucci, sondern auch an Salvatore de Plano (ITA, Top Speed). Doch noch in der Anfangsphase überholte Ghiotto wieder beide, und fand im weiteren Verlauf mit schnellen Rundenzeiten sogar den Anschluss an Bracalente. Mit Klassenplatz 2 lag er voll auf Titelkurs.

Marco Ghiotto ist zum ersten Mal BOSS GP FORMULA-Meister

Dabei blieb es auch. Bracalente gewann das letzte Saisonrennen und beendete das Jahr mit einer unglaublichen Bilanz für einen Rookie: 5 Siege, 10 Podestplätze und nur zwei Ausfälle. Schlussendlich einer zu viel, um seinen Landsmann Ghiotto zu knacken, der eine ebenso grandiose Bilanz vorweisen kann: 9 Podestplätze und 2 Siege, aber nur einen Nuller. Nach sechs spannenden Rennwochenenden in Hockenheim, Spielberg, Monza, Assen, Brünn und Imola trennen den neuen FORMULA-Meister Ghiotto und Kontrahent Bracalente letztendlich nur neun Punkte.

Rang 3 im Rennen ging wie am Vortag an Martucci, der bis Rennmitte wieder mit de Plano stritt. De Plano fuhr als Vierter vor Andreas Fiedler ins Ziel, der mit angeschlagenem Getriebe Rang 3 in der Meisterschaft sicherte.

Das schönste Duell lieferten Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center) und Gianluca Ripoli (ITA, MM International), mit besserem Ende für den Franzosen. Bis zur letzten Runde waren beide in Schlagdistanz zueinander auf dem 4,9-Kilometer-Kurs unterwegs. Gegen Rennende den 25-Minuten-Rennens schloss auch Peter Göllner (SUI, Speed Center) auf die beiden auf, konnte aber nicht mehr angreifen. Er beendete die Saison mit einem ordentlichen achten Rang. Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) wurde in der Klasse Neunter. Sein Team Zig-Zag Motorsport Service kündigte an, im nächsten Jahr bei mehr als zwei Rennen am Start stehen zu wollen.

Gesamtsieger des Rennens wurde Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), der mit seinem Toro Rosso STR1 heute noch einmal Vollgas gab. Obwohl seine Mechaniker alles gaben, musste Phil Stratford seinen Benetton B197 aufgrund eines Defekts frühzeitig in den Transporter laden. Ein Start beim letzten Rennen des Jahres war ihm nicht vergönnt. Zweiter in der OPEN-Klasse und neuer Vizemeister wird stattdessen „Piter“ (FRA, Ray-Ban), dessen Mannschaft es gelang, im letzten Moment ein großes Ölleck zu reparieren.

Die BOSS GP-Jahressiegerehrung findet am 7. Dezember in Salzburg statt.

Report: Rennen 2 Brünn

Christopher Höher dedicate his win in Brno 2019 to his recently deceased father

Zweiter Sieg für Höher und Gerstl bei den Masaryk Racing Days.

Leicht hatte es Christopher Höher (AUT, Top Speed) in diesem Rennen keinesfalls. Zwar gewann der Gaststarter auch das zweite Rennen in der FORMULA-Klasse, doch nur hauchdünn vor Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio).

Zu Beginn des Rennens konnte Höher noch dem führenden OPEN-Fahrer Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) folgen. Dieser fixierte bereits im ersten Rennen des Wochenendes seinen fünften Meistertitel in der OPEN-Klasse. Im Toro Rosso STR1 gelang ihm in Rennen 2 dann auch der insgesamt achte Sieg im zehnten Saisonrennen.

Hinter dem Dominator spielte es sich hingegen ab: Weil Höher am Beginn des Rennens in der Verfolgung von Gerstl seine Reifen überbeanspruchte, verteidigte er sich gegen Rennende nur mehr auf der buchstäblich letzten Rille. Ghiotto versuchte alles – probierte es links, probierte es rechts – doch Höher blieb eiskalt und hielt Position 1 bis ins Ziel.

Schärfster Verfolger von Höher in der ersten Phase des Rennens war zunächst Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center). In Runde 4 verlor der bis dahin Tabellenführerende aber an Tempo, eine Runde später stellte er sein Auto mit Kupplungsdefekt in der Box ganz ab. Ein herber Rückschlag in der Meisterschaft, weil Konkurrent Ghiotto mit dem zweiten Platz 22 Punkte einheimste. Vor dem Finale liegt Ghiotto 15 Punkte vor Bracalente. In Imola werden maximal 50 Punkte vergeben.

Trotz eines Drehers fuhr sich Luca Martucci (ITA, MM International) mit einer bärenstarken Schlussphase noch auf Rang 3. Es war der vierte Podestplatz für Martucci in dieser Saison. Im Kampf ums Podest fiel die Entscheidung bei der Freigabe nach einer Full Course Yellow in Kurve 1. Dort überholte er Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing), der mit der schnellsten Runde und einigen Positionsgewinnen zu Rennbeginn aufzeigte. Fiedler konnte mit Platz 4 zumindest zwei Punkte mehr einstreifen als Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center). In der Tabelle liegt Fiedler nun wieder auf Rang 3, aber nur einen Punkt vor Haezebrouck. Spannung verspricht also auch dieses Duell beim Finale.

v.l. Marco Ghiotto, OPEN-Sieger Ingo Gerstl, FORMULA-Sieger Christopher Höher und Luca Martucci

Gut sah es zwischenzeitlich auch für Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) aus. Im Dreikampf mit Höher und Ghiotto drehte sich Faggionato weg. Weil dabei der Motor ausging, war auch das zweite Rennen des Wochenendes für den schnellen Monegassen gelaufen.

Hinter Gianluca Ripoli (ITA, MM International) kam Walter Steding (DEU, Inter Europol) mit einer tadellosen Leistung als Siebenter in die Wertung. Peter Göllner (SUI, Speed Center) war gut aufgelegt und fuhr vom letzten Startplatz in die Top-8. Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) im einzigen Auto-GP-Lola drehte sich kurz vor Schluss und warf damit beim Gaststart ein Top-Ergebnis weg.

Zum Finale geht’s für Europas schnellste Rennserie nach einer Saison Pause wieder nach Imola. Am 12. und 13. Oktober steigt das Grande Finale der BOSS GP 2019.

Report: Rennen 2 Assen

Bracalente übernimmt nach Sieg die FORMULA-Tabellenführung.

Gestern warf ihn eine Strafe zurück, heute war es sein Tag: Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) konnte beim 8. Saisonrennen ungefährdet den Sieg in der FORMULA-Klasse einfahren. Am Start verteidigte er im Unterschied zu gestern seine Spitzenposition. Zwar folgte ihm Marco Ghiotto (ITA, MM International) das ganze Rennen über, doch für einen Überholversuch reichte es nie. Das Duell um die Meisterschaft spitzt sich nach diesem Wochenende jedenfalls zu: Bracalente liegt bei noch vier zu fahrenden Rennen nur neun Punkte vor Ghiotto.

Dritter bei den FORMULA-Boliden wurde Luca Martucci (ITA, MM International). Auch ihm wurde gestern eine Strafe zum Verhängnis, heute landete er verdient auf dem Podest. Die Top-3 im heutigen Rennen unterstreichen die derzeitige Dominanz der Italiener in dieser Klasse. Bester Nicht-Italiener wurde Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center) als Vierter. Ein Podest ist beim Sonnyboy mit Le-Mans-Erfahrung nur eine Frage der Zeit.

Gianluca Ripoli (ITA, MM International), Sieger von Rennen 1, wurde heute vor Teamkollege Armando Mangini Sechster. Andreas Fiedler startete aus der Boxengasse schon mit Rückstand ins Rennen. Wie gewohnt lieferte er einen Aufholjagd, die ihn bis auf Rang 8 vorbrachte. Weitere interessante Zweikämpfe lieferten sich Christian Eicke (SUI, Speed Center) und Walter Steding (DEU, Inter Europol). Eicke nutzte eine Überrundung, um an Steding vorbeizugehen und Rang 8 zu sichern.

Zur OPEN-Kategorie: Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) dominierte in Assen beide Rennen. Hans Laub (DEU, Speed Center) war glücklich, endlich wieder bei einem Rennen dabei zu sein. Sowohl er als auch sein Forti-Formel-1 hielten durch und wurden mit Platz 2 belohnt. Als Dritter aufs Podium durfte „Piter“ (FRA, Ray-Ban), der damit als fleißiger Punktesammler hinter Gerstl auf Rang 2 der Meisterschaft liegt.

Nach der Sommerpause geht’s für die BOSS GP in Brünn (6.–8. September) weiter. Auf der tschechischen Achterbahn könnte in der OPEN-Klasse eine Vorentscheidung fallen, in der FORMULA kommt es zur Entscheidung ziemlich sicher erst beim Finale in Imola (11.–13. Oktober).

Report: Rennen 2 Hockenheim

Vor den Augen von DTM-Fahrer Timo Glock zeigten die BOSS GP-Stars im zweiten Rennen viel Überhol-Action. Wieder gewinnen Ingo Gerstl (OPEN) und Andreas Fiedler (FORMULA).

Der fliegende Start zum zweiten BOSS GP-Rennen des Jahres ging problemlos über die Bühne. Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) war wiederholt derjenige, der in der Anfangsphase die Führung der FORMULA-Klasse übernehmen konnte. Beim fliegenden Start schnappte er sich Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) und FORMULA-Polesetter Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center).

Bracalente und De Plano konnte nach wenigen Runden wieder aufschließen und setzten Fiedler zunehmend unter Druck. Doch der Sieger des ersten Rennens machte keine Fehler. Nach acht Runden wurde Fiedler abermals als Klassensieger abgewunken. Damit ist der Vizemeister von 2018 auch der erste Tabellenführer der noch jungen Saison in der FORMULA. Rookie Bracalente und De Plano durften mit aufs Podest. Damit durfte De Plano nach der Strafe im ersten Lauf doch noch einen Pokal mit nach Hause nehmen.

Start zum zweiten Rennen: Gerstl im Toro Rosso vor der Schnellsten der FORMULA

Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) konnte in Runde 1 gerade noch einen Dreher verhindern. Zwar verlor er zunächst einige Plätze, in einem beherzten Duell mit Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) um Platz 4 behielt er letztendlich die Nase aber vorne.

Die Teamkollegen Armando Mangini und Gianluca Ripoli (beide ITA, MM International) duellierten sich das ganze Rennen über. Das bessere Ende gehörte Teamchef Mangini (Rang 6).

OPEN-Podium: v.l. „Piter“, Ehrengast Mario und Ingo Gerstl

In der OPEN-Klasse siegte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im V10-Toro-Rosso. „Piter“ (FRA, Ray-Ban) stand abermals neben Gerstl am Podest. Für den Franzosen waren es die ersten Podestplätze seiner BOSS GP-Karriere.

Den Sound of Speed gibt’s das nächste Mal von 23. bis 25. Mai zu hören, dann gastiert die BOSS GP am Red Bull Ring in Österreich.

Report: Rennen 2 Brünn

Start for race 2 in Brno

Ingo Gerstl fixierte im drittletzten Rennen der Saison seinen vierten BOSS GP-Titel, der Fahrer des Rennens war auch in Lauf 2 Marc Faggionato.

Der Höhepunkt der Masaryk Racing Days in Brünn war am Sonntag zur Mittagszeit angesetzt. Pünktlich heulten die Motoren dann auch auf, und Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) und Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) rasten beim fliegenden Start aus der ersten Reihe los. Das ganze Rennen über blieben Gerstl, Stratford und Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) in Sichtweite. In Gefahr war der zehnte Saisonsieg Gerstl aber nie. Der Toro-Rosso-Pilot fixierte damit auch die dritte Meisterschaft in drei Jahren, insgesamt gewann Gerstl damit heute zum fünften Mal einen BOSS GP-Titel nach 2008, 2011 (FORMULA), 2016 und 2017.

Ein Wörtchen um das Gesamtpodest hätte vielleicht auch der Mann des Rennens mitreden können: Marc Faggionato (MCO, ZIG-ZAG Motorsport Service) hatte wie schon gestern die schwierige Aufgabe, von ganz hinten loszufahren. Ein Kupplungsproblem verhinderte den Start im Zeittraining, damit wurde er in der Startaufstellung ganz hinten angereiht. Von dort aus setzte er sich in der ersten Runde schon auf Rang 8, zu Mitte des Rennens dann auf Gesamtrang 4. Mit Rundenzeiten schneller als Stratford und Jaksch holte er zwar wie gestern auch Zehntel um Zehntel auf, ein Einholen war zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr möglich. Dennoch schaffte es Faggionato, beim zweiten Start des Jahres zum zweiten Mal zu gewinnen.

OPEN podium f.l. Stratford, Gerstl and Jaksch

OPEN-Podium v.l.: Stratford, Gerstl and Jaksch

FORMULA podium f.l. Göllner, Faggionato and Schnitzenbaumer

FORMULA-Podium v.l.: Göllner, Faggionato and Schnitzenbaumer

 

Hocherfreut am Podest war auch Peter Göllner (SUI, Speed Center). Göllner stand nach dem Assen-Doppel zum dritten Mal in diesem Jahr verdient am Podium. Tabellenführer Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) durfte ebenfalls noch mit zur Siegerehrung, und baute damit die Führung auf Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) weiter aus, der Vierter in der FORMULA wurde. Fiedler liegt vor dem Finale in Spielberg (21.–23. September 2018) 38 Punkte hinter Schnitzenbaumer; 25 Punkte gibt es für einen Sieg in der BOSS GP.

Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG Motorsport Service) fuhr im einzigen Auto-GP-Boliden ungefährdet auf Klassenrang 5. Wie schon in Rennen 1 lieferten sich Walter Steding (DEU, Inter Europol), Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) und Christian Eicke (SUI, Speed Center) einen beinharten Kampf im Mittelfeld. Steding konnte sich in der allerletzten Kurve gegen Jakoubek behaupten und wurde damit Sechster in der FORMULA.

Einen Doppelausfall musste H&A Racing beklagen: Veronika Cicha (CZE) konnte ihr Heimrennen ebenso wenig beenden wie Bernd Herndlhofer (AUT), der zeitweise auf Podestkurs lag.

Auf einen Start verzichtete MM International mit den Fahrern Salvatore De Plano und Armando Mangini (beide ITA). Einer ihrer Mechaniker verletzte sich am Vortag schwer. Im Namen der BOSS GP-Organisationen und allen Teams und Fahrern wünschen wir ihm und seinen Angehörigen das Allerbeste für seine Genesung.

Get well soon!

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP