BOSS GP und Reifenlieferant Pirelli bieten ab dem nächsten Rennen in Assen (2.–4 . August 2024) neben der Soft-Mischung auch wieder einen Medium-Trockenreifen an.
Neben der bislang vorgeschriebenen Soft-Mischung, wie in der Formel 1 an der Farbe Rot zu erkennen, bietet BOSS GP ab sofort den Teams und Fahrern auch wieder die Mischung mit dem Härtegrad „medium“ (gelb) an.
Diese Wahlmöglichkeit bei den P-Zero-Trockenreifen erweitert die strategischen Möglichkeiten der Teams an den verbleibenden Rennwochenenden der Saison 2024 in Assen, Mugello und Misano. Die Mediumreifen sollen vor allem bei höheren Temperaturen besser funktionieren und weisen durch ihre härtere Gummimischung auch eine längere Haltbarkeit auf.
Alle für die Rennen eingeschriebenen Fahrer bekommen in Kürze ein neues Bestellformular zugeschickt und können ab sofort Bestellungen beim BOSS GP-Reifendienst Reifen Hollerweger abgeben.
Pirelli ist auch 2024 exklusiver Reifenlieferant der BOSS GP.
Der italienische Reifenhersteller bietet für die Teilnehmer der BOSS GP ein einzigartiges Produkt: Formel-1-Technologie kombiniert mit einfacherer Handhabung beim Aufwärmen der Reifen. Zusammen mit dem Reifendienst Hollerweger garantiert diese Partnerschaft Versorgungssicherheit für das „schwarze Gold“.
Exklusiv für Fahrer und Teams von Europas aufregendster Rennserie.
Pirelli präsentiert für die Saison 2020 einen neuen Trockenreifen in der BOSS GP-Serie. Dieser Reifen soll geübten Fahrern schnellere Rundenzeiten ermöglichen und weniger geübten den Umgang mit dem „schwarzen Gold“ erleichtern. Pirelli-Serienbetreuer Thomas Hummer erklärt: „Um die Kosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, verwenden wir nur eine Reifenmischung. Diese muss bei fünf Grad in Hockenheim funktionieren, aber auch bei 38 Grad in Monza.“
Beim neuen
Slickreifen wurde in der Entwicklung darauf geachtet, das Temperaturfenster (in
dem der Reifen am besten arbeitet) so groß wie möglich zu gestalten. Der P Zero
2020 nimmt die Temperatur schneller auf und speichert sie länger als die
bisherige Reifenmischung. Damit soll die Gefahr von Drehern beim Abkühlen der
Reifen, etwa nach Safety-Car-Phasen, verringert werden.
Einzigartig:
violette Farbmarkierung
Erkennbar ist
der neue P Zero BOSS GP von außen an zwei Kennzeichen: Einerseits an der
violetten Seitenwand, anderseits an der aufgedruckten Kennung „BGP“. Wie schon
bisher funktioniert der Pirelli-Reifen auf Formel-1-Autos genauso wie etwa auf
Formel-2-Boliden (ehemals GP2) und WSbR-Autos. Vorne wird die Dimension 245/660
R13 verwendet, an der Hinterachse 325/660 R13. Der Regenreifen Cinturato bleibt
unverändert.
Betreuung
auf Formel-1-Niveau
Der neue Reifen ist ausschließlich für eingeschriebene Teams und Fahrer für Rennen zur BOSS GP-Serie vorgesehen. „Motorsport ist in der DNA von Pirelli. Überall wo wir Passion sehen, wo wir Emotion miterleben, müssen wir zuhause sein – und das spüren wir in der BOSS GP!“, so Hummer über die Beweggründe von Pirelli, als Partner der BOSS GP-Serie aufzutreten. Bei der Montage werden die Formel-1-Standards eingehalten, außerdem sind Ingenieure von Pirelli bei den BOSS GP-Events vor Ort. Diese beraten die Teams bei der richtigen Handhabung der Pneus. Reifen-Bestellungen werden weiterhin über Partner „Reifen Hollerweger“ abgewickelt.
Produziert werden alle BOSS GP-Reifen im Formel-1-Werk von Pirelli in Rumänien. Der italienische Reifenfabrikant kann in der Entwicklung für die hohen Anforderungen im Motorsport auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Pirelli ist derzeit u.a. Ausrüster der Formel-1-Weltmeisterschaft, der GT3 World Challenge und ab 2021 in der Rallye-WM.
Titelbild: Matteo Braga von Pirelli mit dem BOSS GP-Reifen für 2020 Credit: Michael Jurtin/BOSS GP
Mit dem Österreicher Rainer Werner hat die BOSS GP ab sofort einen permanenten Rennleiter, der viel Erfahrung mitbringt und Sicherheit an erste Stelle stellt.
Der Salzburger Rainer Werner ist seit vier Jahrzehnten als Rennleiter und Sportkommissar im Einsatz. Über 200 Events begleitete er in den unterschiedlichen Kategorien Auto, Motorrad und Rallye. Werner wird 2018 bei allen Rennen der BOSS GP als Rennleiter vor Ort sein. Damit wird sichergestellt, dass die sportlichen Regularien bei jeder Veranstaltung gleich angewandt werden – die Fahrer können sich somit auf die einheitliche Auslegung des Regelwerks einstellen.
Big Brother Werners Arbeitsplatz ist in erster Linie die Rennleitung, dort kann er mittels Videokameras die komplette Rennstrecke einsehen. Zu den Aufgaben der Rennleitung zählen unter anderem die Steuerung der Ampeln, die Koordination der Streckenposten, der Einsatz des Safety-Cars und die erste Bewertung von Kollisionen und Regelverstößen. Über verhängte Strafen entscheiden in der Regel im Anschluss unabhängige Rennkommissare, die strittige Aktionen im Detail analysieren und bewerten.
v.l. Renndirektor Rainer Werner mit den Fahrern Bernd Herndlhofer und Peter Göllner
Klipp und Klar Zwischen den Sessions ist der neue Rennleiter für die Teams an einem zentralen Ort im Fahrerlager zugänglich. „Eine klare Linie, von Beginn an“, so Werner, soll sicherstellen, dass die Regeln eingehalten werden. Sicherheit ist die oberste Devise, Überholen unter gelber Flagge etwa gefährde Sicherheitspersonal und würde sofort geahndet. Entscheidungen fällt Werner transparent, eine gewisse Distanz zu Fahrern gehöre zum Job: „Während den Rennen sehe ich nur die Startnummern, Namen sind dann egal.“
Fahrerbesprechung Freitagmorgen in Hockenheim
Weitere Regeländerungen in aller Kürze:
Erlaubt sind nur Rennreifen von Pirelli. Der offizielle Reifenlieferant wird die Autos der BOSS GP bei jedem Rennen beliefern und für die Montage zur Verfügung stehen.
Die Teilnahme an der Fahrerbesprechung ist für alle Fahrer und Teamchefs verpflichtend. Alle Teamchefs erhalten bei jeder Veranstaltung ein Funkgerät für die Kommunikation mit dem Rennleiter.
In der Boxenstraße gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h, Überholen in der Boxengasse ist verboten.
Bei einem Stopp in der Boxenstraße müssen sich die Fahrer in einem 45-Grad-Winkel zur Boxenausfahrt in der Working Lane platzieren. Das Befahren der Boxenstraße auf der „Arbeitsspur“ ist nicht gestattet.
Bei einem Rennabbruch mittels Roter Flagge fahren alle Teilnehmer in langsamer Fahrt in die Boxenstraße auf ihren Standplatz, es gilt Überholverbot. Nach Erreichen des Standplatzes und Abstellen des Motors sind Arbeiten am Fahrzeug erlaubt – Nachtanken ist allerdings verboten.
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