Schlagwort: Marc Faggionato

Report Rennen Spa

Ingo Gerstl is chasing Riccardo Ponzio for the lead

Die BOSS GP Racing Series zeigte in Spa zwei großartige Rennen.

Der kompakte Zeitplan, die herausfordernde 7-Kilometer-lange Strecke und die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verlangten Mensch und Material an diesem Rennwochenende alles ab. Doch die Gentleman-Serie meisterte das mit Bravour und zauberte allen Beteiligten ein Lächeln unter die Maske.

Die Abstände waren nicht nur auf dem Papier knapp, nein, auch das Racing unter den Fahrern konnte sich sehen lassen. In beiden Rennen wechselte mehrfach die Führung: Zwischenzeitlich führten Riccardo Ponzio (ITA, Adriatica Racing) und sogar der schnellste FORMULA-Pilot, Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), die Rennen an. Schließlich siegte aber V10-Power in Form des Cosworth-Motors in Ingo Gerstls (AUT, Top Speed) Toro Rosso STR1 und die pure Erfahrung des Piloten. Auch kleinere Fahrfehler in beiden Rennen konnten die Saisonsiege 3 und 4 von Gerstl nicht verhindern.

Auch der geschlagene Riccardo Ponzio zeigte sich überglücklich. Der 22-Jährige konnte erstmals seinen Jaguar R3 über zwei komplette Renndistanzen bewegen und bereits phasenweise aufzeigen, was für Auto und Fahrer zukünftig möglich ist. Hier können wir uns auf jeden Fall noch auf einige spannende Duelle mit Ingo in diesem Jahr freuen.

OPEN-Klassenpodium in Rennen 1 und 2: v.l. Ponzio, Gerstl, Ehninger

Für Marco Ghiotto bedeuten die beiden Klassensiege in Spa-Francorchamps vor allem eines: die Übernahme der Führung in der FORMULA-Meisterschaftswertung. Einen Sprung im Klassement macht auch BOSS GP-Rookie Roman Hoffmann (Hoffmann Racing). Der Österreicher legte in beiden Rennen nicht nur gekonnt einige Drifts hin, sondern durfte auch zweimal aufs Podest. Es waren die ersten BOSS GP-Pokale für das ehemalige Tourenwagen-Ass.

Hinter dem von Fanatec-Boss Thomas Jackermeier gesteuerten Leading Car wurde wie gewohnt fliegend gestartet. In beiden Rennen fächerte das Feld in der Anfahrt auf die erste Spitzkehre weit auseinander. In Rennen 1 versuchte Luca Martucci (ITA, MM International) beim Start gleich einige Plätze gut zu machen, musste dann aber zurückstecken und anschließend der Spitzengruppe hinterherfahren. Für den Italiener war es bei der Spa-Premiere mit Klassenrang 4 ein bei gestiegenen Ansprüchen durchschnittliches Wochenende. Im zweiten Rennen duellierte er sich rundenlang sehenswert mit Polesetter Marc Faggionato (MCO, Top Speed). Die zwei touchierten sich leicht und Martucci drehte sich ins Aus. Mit 22 Punkten Rückstand ist Martucci aber nun der erste Verfolger von Ghiotto. Faggionato konnte weiterfahren und wurde Dritter. Mit Rang 4 äußerst zufrieden kann auch Walter Steding (DEU, MM International) sein, der auch in der Tabelle aufgrund konstanter Leistungen vorne mitmischt.

Das Duell zwischen Martucci und Faggionato in Rennen 2 ging nicht gut aus

Das Qualifying und die Rennen zum Nachsehen gibt es übrigens auf unserem YouTube-Kanal.

Report: Race 1 Brno

Ingo Gerstl celebrates his victory in race 1 in Brno 2019

Ingo Gerstl secures the title with his seventh win of the season.

It wasn’t a surprise anymore: Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) won the first race of the BOSS GP this weekend and finally fixed his fifth BOSS GP title in the highest category.

From a sporting point of view, the FORMULA category is more valuable at the moment, which has become even more acute after the first race of the day: The victory went to guest starter Christopher Höher (AUT, Top Speed), who was already the fastest Formula 2 driver in qualifying. For Höher it was an emotionally important victory, he drives in memory of his recently deceased father.

Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) drove an important race: He crossed the finish line behind Höher without a single mistake, ahead of championship leader and main rival Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center). Ghiotto thus reduced the gap in the overall standings to Bracalente, who benefited from a penalty for Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center). The fast Frenchman finished third, but this time it wasn’t going to be the desired podium: The race commissioners sanctioned an overtaking manoeuvre under Full Course Yellow with a 30-sec-penalty.

Andreas Fiedler (AUT, Fiedler Racing) finished fourth ahead of Haezebrouck, Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) lost a few places and crossed the line on sixth place.

The most exciting duels were delivered by the fighting group with Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag), Luca Martucci (ITA, MM International) and Gianluca Ripoli (ITA, MM International). Because Matiles Auto GP Lola stopped at the start, he had to line up at the back of the grid for the flying start. In the end he beat Martucci and Ripoli with some strong manoeuvres and finished seventh in the FORMULA class.

Walter Steding (DEU, Inter Europol) stayed in front of Christian Eicke (SUI, Speed Center), who came closer towards the end, but did not manage to pass his rival. Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) finished on 12th place after a pit stop.

Heavy rain prevented a race on Saturday afternoon. The organizers decided to start both races on Sunday. Although it rained also today, there was much less standing water on the track. At first the race started behind the safety car, after two laps the pace car drove to the pits. The only incident tricky conditions during the race was a spin by last year’s winner Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag).

Race 2 follows at 12:40 pm.

Report: Freies Training Brünn

Christopher Höher followed by Alessandro Bracalente (both Dallara Mecachrome)

Volle Dröhnung zum Start der Masaryk Racing Days.

Freitag ist wie gewohnt Trainingstag – das bedeutet mit zweimal 30 Minuten jede Menge Fahrzeit für die Highspeed-Monster der BOSS GP. Schnellster Pilot am ersten Veranstaltungstag bei den Masaryk Racing Days in Brünn war Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso Formel 1 von 2006.Gerstl fuhr gleich in seiner ersten schnellen Runde des Tages mit 1:36.368 eine überlegene Bestzeit, die nur knapp eine Sekunde über dem Rundenrekord (1:35.155) aus dem Vorjahr lag. Ein neuer Streckenrekord ist anvisiert, könnte aber morgen vom prognostizierten Regenwetter verhindert werden.

Auch in der FORMULA-Kategorie war ein Österreicher am schnellsten: Christopher Höher (AUT, Top Speed) gibt an diesem Wochenende sein BOSS GP-Comeback. Der 22-Jährige ist kein Unbekannter im Rennsport, er fuhr schon im ADAC GT Masters und ist mehrfacher österreichischer Rennwagen-Meister. Auch in der BOSS GP hat er mit Erfolgen schon seinen Spuren hinterlassen. Im Training knallte Höher mit 1:43.906 eine Runde hin, die mehr als eineinhalb Sekunden schneller war als jene des zweitschnellsten Formel 2. Für Bracalente, Fiedler & Co. wird er an diesem Wochenende schwer zu knacken sein. Höher fährt auch in Gedenken an seinen kürzlich verstorbenen Vater. Ein spezielles Design am Dallara-Mecachrome erinnert an den größten Förderer seiner Motorsportkarriere.

Tabellenführer Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) erlebte nichtsdestotrotz einen guten Trainingstag, auch weil er im Unterschied zu Titelkontrahent Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) ohne Dreher blieb. Während sich Bracalente für Q1 qualifizierte, muss Ghiotto in Q2. Ob Vor- oder Nachteil, wird sich morgen Samstag im Qualifying ab 10 Uhr weisen.

Drittschnellster FORMULA-Fahrer war in den Freien Trainings Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag). Der Vorjahressieger zählt mit seinem Art-Car ganz sicher auch heuer zu den aussichtsreichen Kandidaten auf einen Pokal. Luca Martucci (ITA, MM International) rollte im zweiten Training auf Start-Ziel aus, dennoch qualifizierte auch er sich mit der viertschnellsten FORMULA-Zeit für Q1. Zurück in der BOSS GP ist Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed). Der FORMULA-Champion von 2018 ist heuer nur sporadisch am Start, mit der sechstschnellsten Zeit bewies er, dass er nicht eingerostet ist und ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden möchte.

Die meisten BOSS GP-Fahrer nutzten schon den Testtag am Donnerstag, um fürs Wochenende zu proben. Für Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) war da der Renneinsatz schon wieder vorbei. Probleme am Motor waren vor Ort nicht mehr zu beheben. Armando Mangini (ITA, MM International) fehlt ebenfalls. Er erholt sich von einer Operation und unterstützt vor Ort seine Teamkollegen. Dennoch gehen morgen 15 Fahrern motiviert in den ersten Renntag. Los geht’s mit dem Qualifying um 10 Uhr, um 14:50 Uhr folgt dann das erste Rennen.

Report: Free Practice Brno

Christopher Höher followed by Alessandro Bracalente (both Dallara Mecachrome)

The Masaryk Racing Days kicked off with roaring engines.

Friday is the usual practice day – that means two 30-minute track sessions for the high-speed monsters of BOSS GP. The fastest driver on the first day of the Masaryk Racing Days in Brno was Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) in his 2006 Toro Rosso Formula 1 car. Gerstl set a superb time of 1:36,368 in his first fast lap of the day, just one second above last year’s lap record (1:35,155). A new track record is targeted but could be prevented by the forecast rainy weather tomorrow.

An Austrian was also fastest in the FORMULA category: Christopher Höher (AUT, Top Speed) is making his BOSS GP comeback this weekend. The 22-year-old is no unknown in racing, he already competed in the ADAC GT Masters and is multiple Austrian racing car champion. He has also left his mark with successes in the BOSS GP. In practice, Höher blasted a lap with 1:43.906 which was more than one and a half seconds faster than the second fastest Formula 2. For Bracalente, Fiedler & Co. he will be hard to crack this weekend. Höher also drives in memory of his recently passed away father. A special design on the Dallara Mecachrome is reminiscent in honour of the biggest supporter of his motorsport career.

Leader of the standings Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) nevertheless experienced a good training day, also because he, unlike his title opponent Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), remained without a spin. While Bracalente qualified for Q1, Ghiotto must qualify in Q2. Whether it is an advantage, or a disadvantage will be proven tomorrow in qualifying at 10 am.

Third fastest FORMULA driver in the free practice sessions was Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag). Last year’s winner in his art car will certainly be one of the promising candidates for a trophy this year as well. Luca Martucci (ITA, MM International) rolled out to the start-finish line in the second practice session, nevertheless he also qualified for Q1 with the fourth fastest FORMULA time. Back in the BOSS GP is Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed). The 2018 FORMULA Champion is only occasionally at the start this year, with the sixth fastest time he proved that he would like to have a say about the podium places on Saturday and Sunday.

Most BOSS GP pilots used the test day on Thursday to prepare for the weekend. For Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) the race weekend was over before it even began. Problems with the engine could not be solved on site. Armando Mangini (ITA, MM International) is also missing. He is recovering from an operation and supports his team mates on site. Still, tomorrow 15 motivated drivers go into the first race day. Qualifying starts at 10 am, followed by the first race at 2:50 pm.

Report: Rennen 2 Brünn

Start for race 2 in Brno

Ingo Gerstl fixierte im drittletzten Rennen der Saison seinen vierten BOSS GP-Titel, der Fahrer des Rennens war auch in Lauf 2 Marc Faggionato.

Der Höhepunkt der Masaryk Racing Days in Brünn war am Sonntag zur Mittagszeit angesetzt. Pünktlich heulten die Motoren dann auch auf, und Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) und Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) rasten beim fliegenden Start aus der ersten Reihe los. Das ganze Rennen über blieben Gerstl, Stratford und Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) in Sichtweite. In Gefahr war der zehnte Saisonsieg Gerstl aber nie. Der Toro-Rosso-Pilot fixierte damit auch die dritte Meisterschaft in drei Jahren, insgesamt gewann Gerstl damit heute zum fünften Mal einen BOSS GP-Titel nach 2008, 2011 (FORMULA), 2016 und 2017.

Ein Wörtchen um das Gesamtpodest hätte vielleicht auch der Mann des Rennens mitreden können: Marc Faggionato (MCO, ZIG-ZAG Motorsport Service) hatte wie schon gestern die schwierige Aufgabe, von ganz hinten loszufahren. Ein Kupplungsproblem verhinderte den Start im Zeittraining, damit wurde er in der Startaufstellung ganz hinten angereiht. Von dort aus setzte er sich in der ersten Runde schon auf Rang 8, zu Mitte des Rennens dann auf Gesamtrang 4. Mit Rundenzeiten schneller als Stratford und Jaksch holte er zwar wie gestern auch Zehntel um Zehntel auf, ein Einholen war zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr möglich. Dennoch schaffte es Faggionato, beim zweiten Start des Jahres zum zweiten Mal zu gewinnen.

OPEN podium f.l. Stratford, Gerstl and Jaksch

OPEN-Podium v.l.: Stratford, Gerstl and Jaksch

FORMULA podium f.l. Göllner, Faggionato and Schnitzenbaumer

FORMULA-Podium v.l.: Göllner, Faggionato and Schnitzenbaumer

 

Hocherfreut am Podest war auch Peter Göllner (SUI, Speed Center). Göllner stand nach dem Assen-Doppel zum dritten Mal in diesem Jahr verdient am Podium. Tabellenführer Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) durfte ebenfalls noch mit zur Siegerehrung, und baute damit die Führung auf Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) weiter aus, der Vierter in der FORMULA wurde. Fiedler liegt vor dem Finale in Spielberg (21.–23. September 2018) 38 Punkte hinter Schnitzenbaumer; 25 Punkte gibt es für einen Sieg in der BOSS GP.

Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG Motorsport Service) fuhr im einzigen Auto-GP-Boliden ungefährdet auf Klassenrang 5. Wie schon in Rennen 1 lieferten sich Walter Steding (DEU, Inter Europol), Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) und Christian Eicke (SUI, Speed Center) einen beinharten Kampf im Mittelfeld. Steding konnte sich in der allerletzten Kurve gegen Jakoubek behaupten und wurde damit Sechster in der FORMULA.

Einen Doppelausfall musste H&A Racing beklagen: Veronika Cicha (CZE) konnte ihr Heimrennen ebenso wenig beenden wie Bernd Herndlhofer (AUT), der zeitweise auf Podestkurs lag.

Auf einen Start verzichtete MM International mit den Fahrern Salvatore De Plano und Armando Mangini (beide ITA). Einer ihrer Mechaniker verletzte sich am Vortag schwer. Im Namen der BOSS GP-Organisationen und allen Teams und Fahrern wünschen wir ihm und seinen Angehörigen das Allerbeste für seine Genesung.

Get well soon!

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Rennen 1 Brünn

Start Race 1 Brno

Das packenste Rennen der Saison ließ niemanden kalt: Dominator Ingo Gerstl kam ins Schwitzen und Marc Faggionato fuhr das Rennen seines Lebens.

Der Brachial-Sound der BOSS GP lockte zahlreiche Zuschauer ins Automotodrom nach Brünn – und keiner bereute es. Spannende Positionskämpfe wohin man schaute, und Zwei-, Drei-, ja sogar Vierkämpfe waren die ganzen zwanzig Minuten über auch um die hinteren Positionen an der Tagesordnung. Ein wenig Lackaustausch und Wheelbanging waren die Würze in diesem Nachmittagsprogramm.

Dass der Sieg über Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) führen würde, überraschte weniger. Dass sich der Salzburger nach einem Boxenstopp aber nochmals durchs Feld kämpfen musste, gefiel den Fans und forderte Gerstl mehr als erwartet. Rundenrekord ging sich zwar kein neuer aus, mit 1:37.751 legte Gerstl im Toro Rosso STR1 aber eine mehr als flotte Zeit hin und gewann am Ende doch noch souverän.

Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) durfte vier Runden lang die Führungsposition einnehmen, am Ende reichte es für Rang 2. Diesen musste der Benetton-Fahrer mit abbauenden Reifen an der Vorderachse ins Ziel retten, denn Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) holte gegen Ende in großen Schritten auf Stratford auf. Mit nur wenigen Metern Rückstand überquerte der Super Aguri von Jaksch die Ziellinie hinter Stratford.

Start Race 1 Brno

 

Der Mann des Rennens kommt aus der FORMULA-Klasse: Marc Faggionato (MCO, ZIG-ZAG Motorsport) konnte mit einem Problem an der Kupplung nicht am Qualifying teilnehmen. Nur die guten Trainingszeiten verhalfen ihm zur Starterlaubnis im Rennen. Im ersten Rennen brauste Faggionato dann furios von Startplatz 15 bis auf Endrang 4 nach vorne. Das bedeutete nicht nur, elf Gegner überholt zu haben, sondern auch den Sieg in der Klasse FORMULA für GP2, Auto GP und ähnlicher Fahrzeuge.

Doch es war ein beinharter Kampf für Faggionato, vor allem, als es um das Podium und den Sieg ging. Mehrfach wechselten die Positionen, Bernd Herndlhofer (AUT, H&A Racing) im ersten Einsatz mit eigenem Auto in der Saison 2018 konnte sich am längsten erwehren und führte zu Beginn des Rennens die Klasse an. Auch Polesetter Salvatore De Plano (ITA, MM International) konterte einmal. In Runde 8 schnappte sich Faggionato dann aber gleich beide Gegner um den Sieg und fuhr der Meute davon.

Die Gruppe dahinter konnte Armando Mangini (ITA, MM International) für sich entscheiden. Auch er zeigte von Startplatz 13 aus, eine herausragende Leistung. Auch wenn Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) auf einen Podestplatz spekuliert hatte, Rang 5 in der FORMULA bedeutete gleichzeitig den Ausbau des Vorsprungs auf Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing). Fiedler wurde Sechster, vor Peter Göllner (SUI, Speed Center), der sich gegen einen aggressiven Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG Motorsport) im einzigen Lola-Zytec Auto GP durchsetzen konnte.

Keinen Meter hergeschenkt haben die 15 Fahrer im Laufe des 20-minütigen Rennens. Auch um Platz 9 in der FORMULA wurde bis zum Zielstrich gefightet, so, als ob es um den Sieg ginge. Bei der Musik dabei waren Walter Steding (9.), Thomas Jakoubek (10.), Christian Eicke (11.) und Lokalmatadorin Veronika Cicha (12.).

Bereits morgen Sonntag kann eine Entscheidung in der Meisterschaft fallen, sowohl zugunsten Ingo Gerstl in der OPEN, als auch für Teamkollege Florian Schnitzenbaumer (beide Top Speed) in der FORMULA. Die Boxengasse für Rennen 2 öffnet um 12:15 Uhr Ortszeit.

 

Stimmen nach dem Rennen:

Ingo Gerstl (1. Platz OPEN): „Gut für die Fans, wenn es ihnen gefällt, was wir machen. Die Show hat gepasst, das ist, was wir brauchen.“

Marc Faggionato (1. Platz FORMULA): „Das war richtig gut. Einige Male war‘s ganz schön knapp mit den anderen. Schön, dass ich am Schluss schneller fahren konnte als die zwei OPEN-Fahrzeuge vor mir. Aber von ganz hinten geht dann halt nicht mehr. Morgen muss ich wieder von ganz hinten wegfahren. Ich hoffe, es geht nochmal so.“

Phil Stratford (2. Platz OPEN): „Ich hätte noch sechs Runden mehr führen müssen, dann hätte ich gewonnen. (lacht) Am Schluss habe ich mir das Tempo eingeteilt, um noch vor Wolfgang zu bleiben.“

Bernd Herndlhofer (2. Platz FORMULA): „Gutes Rennen und gutes Ergebnis, aber ich bekomm‘ das Auto immer noch nicht hin. Das Auto liegt nicht gut, ich kann sicher noch zulegen.“

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Race 1 Brno

Start Race 1 Brno

The most exciting race of the season did not leave anyone cold: Dominator Ingo Gerstl had to push, and Marc Faggionato drove the race of his life.

The BOSS GP’s brute sound attracted numerous spectators to the Automotodrom in Brno – and nobody regretted it. Exciting position fights wherever you looked. A little bit of touching and wheelbanging were the spice in this afternoon’s program.

That the victory would lead over Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) was less surprising. The fans liked the fact that the man from Salzburg had to fight his way through the field again after a pit stop and challenged Gerstl more than expected. Although no new lap record was set, with 1:37.751 Gerstl in the Toro Rosso STR1, however, set a speedy time and won in the end sovereign.

Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) took the lead for four laps, in the end it was only enough to finish in 2nd place. The Benetton driver had to save his tyres on the front axle, Wolfgang Jaksch (DEU, F Xtreme Racing) caught up Stratford in big steps towards the end. The Super Aguri of Jaksch crossed the finish line just a few metres behind Stratford.

Start Race 1 Brno

 

The man of the race comes from the FORMULA class: Marc Faggionato (MCO, ZIG-ZAG Motorsport) could not participate in qualifying with a clutch problem. Only the good practice times helped him to get permission to start in the race. In the first race Faggionato roared furiously from 15th on the grid to 4th on the grid. This meant not only overtaking eleven opponents, but also the victory in the FORMULA class for GP2, Auto GP and similar vehicles.

But it was a tough fight for Faggionato, especially when it comes to the fight for podium and the victory. The positions changed several times, Bernd Herndlhofer (AUT, H&A Racing) in the first race with his own car in the 2018 season could defend himself the longest and led the class at the beginning of the race. Also pole setter Salvatore De Plano (ITA, MM International) countered once. In lap 8, however, Faggionato grabbed both opponents for victory and drove away the pack.

The group behind was led by Armando Mangini (ITA, MM International). He also showed an outstanding performance from 13th position on the grid. Even if Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) had speculated on a podium place, rank 5 in the FORMULA meant the extension of the lead in the points standings to Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing). Fiedler finished sixth, ahead of Peter Göllner (SUI, Speed Center), who was able to assert himself against an aggressive Nicolas Matile (MCO, ZIG-ZAG Motorsport) in the only Lola Zytec Auto GP.

The 15 drivers did not give away a single meter in the 20-minute race. They also fought for 9th place in the FORMULA until the finish line, as if it were a question of victory. Walter Steding (9th), Thomas Jakoubek (10th), Christian Eicke (11th) and local hero Veronika Cicha (12th) took part in this sensational fight.

Tomorrow, Sunday, a decision can already be made in the championship, both for Ingo Gerstl in the OPEN and for team mate Florian Schnitzenbaumer (both Top Speed) in the FORMULA. The pit lane for race 2 opens at 12:15 local time.

 

Quotes after the race:

Ingo Gerstl (1st place OPEN): „Good for the fans, if they like what we do. The show was great, that’s what we need.“

Marc Faggionato (1st place FORMULA): „That was really good. Sometimes it was pretty close with the others. It’s nice that in the end I could drive faster than the two OPEN cars in front of me. But from the very back I just can’t do more. Tomorrow I have to start from the back again. I hope it works that way again.“

Phil Stratford (2nd place OPEN): „I would have had to lead six more laps, then I would have won. (laughs) In the end, I divided up the pace to stay ahead of Wolfgang.“

Bernd Herndlhofer (2nd place FORMULA): „Good race and good result, but I still can’t manage the car as I want. The set-up of the car is not good enough, I’m sure I can still improve“.

 

Pictures: Michael Jurtin/BOSS GP