Schlagwort: GP2

Local Heroes: Max Cuccarese

Rising star Massimiliano Cuccarese (high school student from Pignola in South Italy) made a fantastic debut in BOSS GP last time at Assen. Before his home race in Mugello the MM International driver explained why the BOSS GP Racing Series has captivated him.

When did your adventure with motorsport begin? 

MAX CUCCARESE: “I became passionate about motorsport after watching MotoGP races on TV, but when I got older I rather preferred cars, especially single-seaters.”

Assen in August 2024: Max Cuccarese’s debut in a GP2 car

Tell us about your path from karting to BOSS GP

CUCCARESE: “I started in 2020 (when he was 13 years old, note) with karts in the IAME X30 junior category in the Campania regional championship. Due to the COVID pandemic participating in races was only possible one year later (i.e. in 2021). I finished the championship in 3rd place, unfortunately after missing a race for family reasons. In 2021 I took part in my first Italian Championship and WSK Euro Series in Sarno in the OK Senior category. The following year I switched to single seaters and did some tests with Formula 4 on Italian circuits. In 2023 I moved to Formula 3 and did a couple of tests with the Dallara F317. At the beginning of 2024 I did a test with the Dallara F320 before moving on to the fantastic GP2 of the MM International Motorsport team last June.”

Can you describe your emotions during your first race weekend in a super-fast single-seater last time with BOSS GP in Assen? 

CUCCARESE: “It’s been a while since my last race and without knowing the track, I didn’t know what to expect, also because it was my first race in this car. But as soon as I got on the track during Free Practice I immediately got an excellent feeling and I realized that with the hard work of the all team members we had the speed to get on the podium in both races.  As soon as I crossed the finish line of race 1 in place 2 I was really emotional and felt very happy for myself and the whole team.”

First race, first podium: Max (le.) finished second in Assen behind Simone Colombo (centre) and ahead of Marco Ghiotto (ri.)

How do you like the environment in BOSS GP? 

CUCCARESE: “It’s a really pleasant environment, there is great respect between all the drivers and teams on and off the track. The fans are amazing, with a unique passion and support. I would also like to thank my team MM International Motorsport for the trust they have placed in me and for the work they do with real passion.”

What goal do you have? What are you aiming for in motorsports? 

CUCCARESE: “My future goal is to race the fastest single seaters such as the F2 World Championship, Super Formula, IndyCar and maybe even F1.”

Photos: Angelo Poletto/BOSS GP

Lokalmatadore: Max Cuccarese

Shootingstar Massimiliano Cuccarese (Gymnasiast aus Pignola in Süditalien) hat beim letzten BOSS GP-Rennen in Assen ein fantastisches Debüt gefeiert. Vor seinem Heimrennen in Mugello erklärt uns der Fahrer des Teams MM International, warum ihn die BOSS GP Racing Series in seinen Bann gezogen hat.

Wann hast du mit dem Motorsport begonnen? 

MAX CUCCARESE: „Ich habe mir MotoGP-Rennen im Fernsehen angesehen. Dadurch habe ich begonnen, mich für den Motorsport zu begeistern. Aber als ich erwachsen geworden bin, habe ich dann eher Autos bevorzugt, vor allem Formelautos.“

Assen im August 2024: Max Cuccareses Renndebüt im GP2

Wie war dein Weg vom Kartsport in die BOSS GP Racing Series?

CUCCARESE: „2020 habe ich (mit 13 Jahren, Anm.) mit Karts in der Juniorenkategorie IAME X30 in der regionalen Meisterschaft von Kampanien angefangen, aber wegen der COVID-Pandemie habe ich dann erst ein Jahr später mit dem Rennfahren begonnen und die Meisterschaft dann gleich auf Anhieb auf Platz 3 beendet, obwohl ich leider ein Rennen aus familiären Gründen verpasst hatte. 2021 fuhr ich zum ersten Mal in der Italienischen Meisterschaft und die WSK-Euroserie in Sarno in der Kategorie OK Senior. Im folgenden Jahr wechselte ich zu den Monopostos und machte einige Tests mit der Formel 4 auf italienischen Rennstrecken. 2023 wechselte ich in die Formel 3 und testete zuerst einen Dallara F317. Anfang 2024 bin ich einen Test mit dem Dallara F320 gefahren, bevor ich im Juni in den GP2 von MM International Motorsport gewechselt bin.“

Kannst du uns die Eindrücke deines ersten Rennwochenendes in der BOSS GP Racing Series beschreiben?

CUCCARESE: „Bei meinem ersten Rennen mit diesem Auto, es war nach einiger Zeit wieder mein erstes Rennen, und ohne die Strecke zu kennen, wusste ich nicht, was ich zu erwarten hatte. Aber sobald ich im Freien Training auf die Strecke ging, hatte ich sofort ein hervorragendes Gefühl und mit der harten Arbeit aller Teammitglieder wurde mir klar, dass wir den Speed haben, um in beiden Rennen auf das Podium zu fahren. Als ich die Ziellinie von Rennen 1 auf Platz 2 überquerte, war ich sehr emotional und habe mich für mich und das ganze Team gefreut.“

Erstes Rennen, erstes Podium: Max (li.) wird in Assen Zweiter, hinter Simone Colombo (mi.) und vor Marco Ghiotto (re.)

Wie gefällt dir das Umfeld in der BOSS GP?

CUCCARESE: „Es ist ein sehr angenehmes Umfeld, es herrscht ein großer Respekt zwischen allen Fahrern und Teams auf und neben der Strecke. Die Fans sind fantastisch, mit einer einzigartigen Leidenschaft und Unterstützung. Ich möchte mich auch bei meinem Team MM International Motorsport für das Vertrauen bedanken, das sie in mich gesetzt haben und für die Arbeit, die sie mit echter Leidenschaft machen.“

Welches Ziel hast du? Was strebst du im Motorsport an?

CUCCARESE: „Mein Ziel ist es, die schnellsten Formelrennwagen zu fahren wie die F2-Weltmeisterschaft, Super Formula, IndyCar und vielleicht sogar die F1.“

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Rennen 1 Mugello

Simone Colombo setzt mit dem zehnten Sieg in dieser Saison seinen Erfolgslauf fort. Colacino und Pizzonia gewinnen ihre Klassen.

Nach dem zuletzt in Monza sichergestellten Meistertitel lässt Simone Colombo (ITA, MM International) auch im ersten Mugello-Rennen nicht nach. Der nun zweifache BOSS GP-Meister konnte Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) abermals in Schach halten. Das italienische Dauerduell in der FORMULA-Klasse nahm auch in Mugello eine Fortsetzung, wenngleich es dieses Mal zwischen den beiden GP2-Piloten weit weniger hitzig zur Sache ging. Auch Ghiotto fuhr immerhin schon zehn Mal in dieser Saison unter den Top-3.

Im Kampf um Platz 3 hatte sich Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) bereits einen kleinen Vorsprung auf die Dahinterfahrenden herausgearbeitet, ehe eine Safety-Car-Phase das Feld wieder zusammenführte. Zunächst verteidigte Fiedler noch hart, aber fair gegen Marc Faggionato (MCO, MM International), ehe dieser im dritten Streckensektor Fiedler überholen konnte. Ein kleiner Fahrfehler wenig später ermöglichte auch Salvatore de Plano (ITA, MM International) am Deutschen vorbeizufahren. Faggionato ärgerte sich trotz Rang 3, denn nicht zum ersten Mal in diesem Jahr vermasselte dem schnellen Allrounder ein schlechter Start die Chance, um den Sieg zu kämpfen.

Rang 6 gab es für Nicolas Matile (MCO) vom französischen Team Zig-Zag. Bruno Jarach (ITA, Eesti Motorsport) erkämpfte sich Rang 7 vor Jean-Christophe Peyre (FRA, Zig-Zag), der nur knapp dahinter die Ziellinie überquerte. Roland Rupprechter (AUT, Rupprechter Motorsport) freute sich über eine weitere Zielankunft.

Am bestem Weg zum Gesamtsieg war Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering), doch in Runde 5 stoppte der ehemalige Formel-1-Pilot in Kurve 3, weil die Schaltung des World-Series-Dallara nicht mehr richtig funktionierte. Walter Colacino (ITA, Walter Colacino Racing) holte die vollen Punkte in der Wertung der SUPER LIGHTS und kletterte mit auf das Podest. Die letzte Möglichkeit in dieser Saison das Podest zu erklimmen, gibt es morgen Sonntag: Rennstart für das längere, 25-minütige Rennen ist um 11:00 Uhr MESZ.

Foto: Angelo Poletto

Report: Rennen 1 Misano

Harald Schlegelmilch holt sich mit Rundenrekord seinen neunten Saisonsieg. Simone Colombo reicht ein zweiter Platz für den Gewinn des FORMULA-Titels. Sieg für Alexander Geier bei den SUPER LIGHTS.

Während am Vormittag noch die Cinturato-Regenreifen aufgezogen wurden, war davon vor dem ersten Rennen keine Rede mehr. Pünktlich vor dem Start beim Pirelli Grande Finale 2022 am World Circuit Marco Simoncelli in Misano trocknete es auf. Damit war für das PS-Festival der BOSS GP Racing Series alles angerichtet. Es ging ja auch noch um einen Meistertitel.

BOSS GP OPEN Class

Alle Augen waren aber zunächst auf die Rundenzeiten von Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) im Dallara World Series V8 gerichtet. Der Wagen umrundete die italienische Rennstrecke nahe der Adria so schnell, wie noch nie ein Bolide zuvor. Schlegelmilch holte sich demnach nicht nur den neunten Saisonsieg in der OPEN-Wertung, sondern schreibt mit dem neuen sensationellen Rundenrekord von 1:21.822 auch Geschichte. Zuvor lag der Rundenrekord bei 1:25.380, aufgestellt in einem Rennen zur Euroseries 3000 von Clivio Piccione. Auf der fahrtechnisch anspruchsvollen und eher winkeligen MotoGP-Rennstrecke bedeutete das für Schlegelmilch umgerechnet eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 186 km/h.

BOSS GP FORMULA Class

Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) tat noch einmal alles in seiner Macht stehende, um die Titelchance zu wahren. Doch der Rennsieg im ersten Lauf war nicht genug. Simone Colombo (ITA, MM International) reichte ein zweiter Platz zum vorzeitigen Titelgewinn. Damit muss Ghiotto nach drei Titeln in Folge seinen „Thron“ räumen. Für Colombo war es die Krönung seiner erst zweiten BOSS GP-Saison. Den italienischen „Feiertag“ vervollständigte Luca Martucci (ITA, MM International) mit Rang 3. Martucci kam nur langsam in Schwung, überholte aber je länger das Rennen dauerte, Gegner um Gegner und freute sich anschließend über sein erstes Podium dieses Jahres.

Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing) holte mit Rang 4 ebenfalls seine beste Saisonplatzierung. Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) konnte mit Rang 5 weitere Punkte auf Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International) in der Meisterschaft gutmachen. Im letzten Saisonrennen hat er damit gute Chancen, noch auf Gesamtrang 4 vorzustoßen.

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

Nach dem überraschenden vierten Rang im nassen Qualifying war Alexander Geier (AUT, Geier Racing) im Startgetümmel mittendrin statt nur dabei. Doch Geier im unterlegenen 6-Zylinder-World-Series hielt sich auch im Rennen wacker und lange Zeit sogar auf Gesamtrang 4. Nur Martucci konnte ihn in der Schlussphase noch überholen. Mit dem fünften Platz inmitten der GP2-Boliden zeigte der erst 16-Jährige erneut sein Talent. Der Klassensieg bei den SUPER LIGHTS war damit nur Formsache, Walter Colacino (ITA, Walter Colacino Racing) im älteren Formel 3000 wurde hinter Geier Zweiter.

Morgen Sonntag werden die V8- und V6-Motoren zum letzten Mal in dieser BOSS GP-Saison gezündet. Der Rennstart zum zwölften Saisonrennen erfolgt um 11:05 Uhr Ortszeit. Der Eintritt ist frei.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Vorschau: Pirelli Grande Finale Misano

Die letzte Entscheidung fällt beim letzten Rennwochenende des Jahres: dem Pirelli Grande Finale in Misano von 4. bis 6. November 2022.

Aktualisierte Nennliste: 3.11.2022, 10:35

Ingo Gerstl (BOSS GP F1 Class), Harald Schlegelmilch (OPEN) und Andreas Hasler (SUPER LIGHTS) stehen bereits vor dem Pirelli Grande Finale als die neuen Meister des Jahres 2022 fest. Ganz anders in der FORMULA-Klasse, wo nach zwei dramatischen Rennen in Mugello noch zwei Piloten Meister werden können. Auf der einen Seite Titelverteidiger Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), dessen Thron aber wackelt. Nach zwei Titeln in Serie könnte Landsmann Simone Colombo (ITA, MM International) in diesem Jahr eine Zäsur einleiten. Colombo führt nach zehn von zwölf Saisonrennen mit 38 Punkten Vorsprung und hat zwei Saisonsiege mehr als Ghiotto eingefahren. Bei maximal 50 zu holenden Punkten wird Ghiotto in seinem 2011er-GP2 alles daran setzen, sein Sieg-Double aus dem Vorjahr in Misano zu wiederholen. Colombo im 2017er-GP2 wiederum weiß spätestens seit dem zweiten Lauf in Mugello, wie schnell ein Rennen im Kiesbett enden kann. Wie viel Risiko wird er diesmal gehen?

Mit Luca Martucci (ITA, MM International) möchte noch ein weiterer Italiener seine Saison bestmöglich beenden. In der Meisterschaft könnte er noch bis auf Rang 3 nach vorne stoßen. Ob der Streckenrekord von 1:24.761, aufgestellt von Marco Ghiotto im Qualifying 2021, in diesem Jahr fallen wird, ist unklar. Der Wetterbericht verheißt eine hohe Regenwahrscheinlichkeit für alle drei Veranstaltungstage. Leider fehlen aufgrund verschärfter Lärmbestimmungen dieses Mal die Formel-1-Boliden im Feld der BOSS GP Racing Series. Als Favorit auf den Gesamtsieg gilt daher Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) in seinem 4,5-Liter-World-Series-Auto.

Nennliste:

NummerNameNationTeamKlasseMarkeBaujahrModellMotor
10Haralds Slegelmilhs LVAHS EngineeringOPENDallara2012WSbR – T12Gibson 4.5
22Michael AbererAUTAM MotorsportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
27Marco GhiottoITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
28Bruno JarachITAEesti MotorsportFORMULADallara2008GP2Mecachrome
31Paul O’ConnellIREHS EngineeringFORMULADallara2012WSbR – T12Gibson
32Simone ColomboITAMM InternationalFORMULADallara2017F2Mecachrome
37Luca MartucciITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
43Giancarlo PedettiITANannini RacingFORMULADallara2014GP2Mecachrome
47Walter StedingGERScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
55Lothar OberlaberAUTTeam Top SpeedFORMULADallara2011GP2Mecachrome
34Giulio Tine‘ITAWalter Colacino RacingSUPER LIGHTSLola1998F3000Alfa Romeo
36Walter ColacinoITAWalter Colacino RacingSUPER LIGHTSLola1998F3000Alfa Romeo
111Alexander GeierAUTGeier RacingSUPER LIGHTSTatuus2003WSbRNissan

Strecke:

Die BOSS GP Racing Series macht nach der Premiere im Vorjahr in diesem Jahr zum zweiten Mal Halt am 4,2 Kilometer langen Misano World Circuit Marco Simoncelli. Seit 1972 ist die Strecke nahe der Adriaküste in Betrieb, der größte Umbau erfolgte in den Jahren 2006 und 2007, als die Fahrtrichtung der Strecke gedreht wurde (jetzt im Uhrzeigersinn), um mehr Platz für Auslaufzonen zu schaffen. Die Strecke verfügt heute wie alle anderen Strecken im Kalender der BOSS GP Racing Series über die höchsten Sicherheitsstandards und ist regelmäßiger Gastgeber von MotoGP, Superbike-WM und der Fanatec GT World Challenge.

Zeitplan (MEZ):

Freitag, 4. November 2022
10:35–11:05     Freies Training 1
14:35–15:05     Freies Training 2

Samstag, 5. November 2022
10:00–10:30     Qualifying
14:35–14:55     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 6. November 2022
11:05–11:30     Rennen 2 (25 Minuten)

Rahmenprogramm:

Wie schon zuletzt in Mugello begleiten auch in Misano mehrere italienische Rennserien die BOSS GP Racing Series. Darunter die Sportwagen-Prototypen-Serie Master Tricolore Prototipi, die Markenpokale Lotus Cup und Renault Clio RS Cup sowie die Silhouetten-Meisterschaft Mitjet Italia Racing Series. Abgerundet wird das Programm von Gleichmäßigkeitsfahrten des Porsche Club GT. Samstag beginnt das Programm um 8:45 Uhr und geht mit Flutlicht bis 21:20 Uhr. Sonntag geht es um 8:30 Uhr los.

Livestream:

Das Rennprogramm am Samstag und am Sonntag wird teilweise auf dem YouTube-Kanal von Promoter Gruppo Peroni übertragen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP, PR & Event Keke Platzer (Poster)

Vorschau: Forza Fanatec Mugello

Das italienische „Doppel“ zum Abschluss der BOSS GP-Saison 2022 startet kommendes Wochenende mit zwei Rennen in der Toskana.

Bevor die 28. Saison von Europas schnellster Rennserie in Misano (4.–6. November) ins Finale geht, ist mit Mugello eine der Lieblingsstrecken vieler Fahrer dran. Während im Vorjahr die Meisterschaft in Mugello begann, geht es in diesem Jahr beim Forza Fanatec in Mugello schon in die entscheidende Phase. In der BOSS GP FORMULA Class haben rechnerisch sogar noch sechs Piloten (allesamt in GP2-Boliden) die Chance, Meister zu werden.

Die beste Ausgangslage hat Simone Colombo (ITA, MM International), der 2021 in Mugello sein BOSS GP-Debüt gab. Er führt mit 33 Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Marco Ghiotto (ITA, Scurderia Palladio) und dem Portugiesen Zdenek Chovenec-Lopez (MM International). Letzterer ist allerdings wie schon zuletzt in Brünn nicht am Start. Außenseiterchancen haben noch Luca Martucci (ITA, MM International), Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) und Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing). Für ein mögliches Podest in Mugello auf der Rechnung haben sollte man auch Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio), der erst seit Le Castellet im Sommer an der Meisterschaft teilnimmt, und in Brünn zuletzt zweimal am Podium stand. Mit Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) und Salvatore de Plano (ITA, MM International) kehren zwei ehemalige Rennsieger ins Feld zurück, dass diesmal mit Joey Foster (GBR, HS Engineering) auch einen ehemaliger Profi-Rennfahrer mit dabei hat. Insgesamt haben 17 Piloten für die FORMULA-Wertung genannt, darunter auch das französische Team Zig-Zag und zwei Lola AutoGP-Wagen.

In der BOSS GP F1 Class gehen mit Ingo Gerstl (AUT) und Thomas Jackermeier (GER) zwei Piloten des Teams Top Speed an den Start. Sie setzen damit ihr Toro-Rosso-Duell zwischen dem STR1 von Gerstl und dem STR3 von Jackermeier fort. Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) aus der Klasse OPEN wird erneut versuchen, in seinem modifizierten World-Series-Boliden die Formel-1-Autos zu verfolgen. In der Klasse der Sechszylinder-Autos wird Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) versuchen, seinen zunehmend schnelleren Verfolger in der Gesamtwertung der SUPER LIGHTS, Alexander Geier (AUT, Geier Racing), in Schach zu halten. Allesamt bester Voraussetzungen für ein aufregendes Rennwochenende in Mugello.

Nennliste:

NummerNameNationTeamKlasseMarkeBaujahrModellMotor
1Ingo GerstlAUTTeam Top SpeedF1Toro Rosso2006F1 – STR1Cosworth TJ
15Thomas JackermeierGERTeam Top SpeedF1Toro Rosso2008F1 – STR3Ferrari 056
10Haralds Slegelmilhs LVAHS EngineeringOPENDallara2012WSbR – T12Gibson 4.5
12Joey FosterGBRHS EngineeringFORMULADallara2012WSbR – T12Gibson
19Nicolas MatileMCOZig-ZagFORMULALola2005AutoGPZytek
22Michael AbererAUTAM MotorsportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
27Marco GhiottoITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
28Bruno JarachITAEesti MotorsportFORMULADallara2008GP2Mecachrome
29Marc FaggionatoMCOZig-ZagFORMULADallara2008GP2Mecachrome
31Paul O’ConnellIREHS EngineeringFORMULADallara2012WSbR – T12Gibson
32Simone ColomboITAMM InternationalFORMULADallara2017F2Mecachrome
37Luca MartucciITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
43Giancarlo PedettiITANannini RacingFORMULADallara2014GP2Mecachrome
44Thomas JakoubekAUTTeam Top SpeedFORMULADallara2008GP2Mecachrome
46Alexander SeiboldGERSeibold Auto + SportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
47Walter StedingGERScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
61Jean-Christophe PeyreFRAZig-ZagFORMULALola2005AutoGPZytek
66Andreas FiedlerGERFiedler RacingFORMULADallara2008GP2Mecachrome
77Francesco MalavasiITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
87Salvatore de PlanoITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
34Roberto VanniITAWalter Colacino RacingSUPER LIGHTSLola1998F3000Alfa Romeo
36Walter ColacinoITAWalter Colacino RacingSUPER LIGHTSLola1998F3000Alfa Romeo
111Alexander GeierAUTGeier RacingSUPER LIGHTSTatuus2003WSbRNissan
115Andreas HaslerAUTHasler MotorsportSUPER LIGHTSDallara2009WSbNNissan

Strecke:

Die 5,245 Kilometer lange Strecke in Mugello (erbaut 1974) ist im Besitz von Ferrari und ist traditionell Gastgeber der MotoGP. Vor zwei Jahren war die Bahn in der Toskana auch Austragungsort eines Formel-1-Rennens (Gewinner: Lewis Hamilton). Die Youngsters und Gentlemen der BOSS GP Racing Series erwarten am kommenden Wochenende flüssige und schnelle Kurvenabfolgen, eingebettet in eine hügelige Topografie. Im Vorjahr bei teils nassen Bedingungen holte Marco Ghiotto einen Doppelsieg in der FORMULA-Klasse, in der OPEN-Wertung siegte in Lauf 1 Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im Benetton, im zweiten Lauf Ingo Gerstl im Toro Rosso.

Zeitplan (CEST):

Freitag, 14. Oktober 2022
11:10–11:40     Freies Training 1
14:05–14:35     Freies Training 2

Samstag, 15. Oktober 2022
09:55–10:25     Qualifying
15:05–15:25     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 16. Oktober 2022
10:00–10:10     Warm-up
13:15–13:40     Rennen 2 (25 Minuten)

Rahmenprogramm:

Der italienische Promoter Gruppo Peroni versammelt auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Rennserien aus verschiedenen Kategorien in Mugello. Neben der BOSS GP Racing Series als Hauptserie ist mit der italienischen Topjet F2000 Trophy (zusammen mit dem Drexler Formel Cup aus Österreich) eine weitere Formel-Rennserie am Start. Die Master Tricolore Prototipi versammelt Sportprototypen, dazu kommen die Markenpokale von Lotus (Cup Italia) und Renault (Clio RS Cup) sowie die historischen GT-Autos des Campionato Italiano Autostoriche. Das Programm startet am Freitag ab 8:45 Uhr (ohne Mittagspause) mit Trainings und Qualifyings. Samstag und Sonntag beginnt das Programm mit den Rennen jeweils ab 9:00 Uhr.

Tickets:

Der Eintritt auf den Stehplätzen ist gratis, Boxendach und Haupttribüne kosten 10 bzw. 15 Euro an der Tageskasse. Ermäßigungen gibt es für Unter-18-Jährige, Frauen und ACI-Klubmitglieder. Kinder unter 14 Jahren können in Begleitung eines Erwachsenen gratis aufs Gelände, selbiges gilt für Einwohner der Gemeinden Scarperia und San Piero (FI).

Livestream:

Das Rennprogramm am Samstag und am Sonntag wird teilweise auf dem YouTube-Kanal von Promoter Gruppo Peroni übertragen.

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP, PR & Event Keke Platzer (Poster)

„Formel 2 als nächster Schritt“

Nach vier Klassensiegen in Folge erzählt uns SUPER LIGHTS-Rookie Alexander Geier (16, aus Salzburg) im Interview über seinen Werdegang und seine Ziele im Motorsport.

Wie bist du zur BOSS GP Racing Series gekommen?

ALEXANDER GEIER: „Begonnen habe ich mit elf Jahren mit einem Formel König, da sind wir viel gefahren. Danach kam ein Formel Renault 2.0, Baujahr 2002, mit sequenziellem Getriebe. Dann mit 13 habe wir einen neuen Formel Renault gekauft, schon mit Pedalshift. Damit bin ich bis letztes Jahr im Histo Cup Austria Rennen gefahren. Dann habe ich durch Ingo Gerstl (Team Top Speed, Anm.) die Chance bekommen, in der BOSS GP Racing Series mitzufahren. Für den nächsten Schritt haben wir dann den Tatuus World Series by Renault 3.5 gekauft, mit dem wir jetzt mitfahren.“

Was muss ein Fahrer können, um solch einen Boliden fahren zu können?

GEIER: „Im Grunde genommen kann es jeder fahren. Es wird nur mit links gebremst, damit tun sich sehr viele schwer. Zudem ist die Kupplung am Lenkrad, das Wegfahren ist schwierig, aber das Steuern des Fahrzeugs an sich ist mit etwas Übung machbar.“

Was macht für dich die BOSS GP Racing Series aus?

GEIER: „Schnelle Autos, die Rennen … einfach alles. Es ist schon einmal ganz was anderes wie alles, was ich zuvor gefahren bin. Auf alle Fälle professioneller! Das fahrerische Niveau der Serie ist auch weit höher, als oft angenommen wird. Natürlich steckt man beim ein oder anderen Duell schon einmal zurück, weil die Autos doch schon etwas älter sind und es oft wenig Ersatzteile gibt. Aber das ist aufgrund der Kosten nur allzu verständlich.“

Zuletzt in Brünn gewann Geier beide Rennen der SUPER LIGHTS-Klasse und jagte sogar die FORMULA-Piloten vor ihm

Ihr seid mit einem eigenen Team unterwegs. Wie setzt sich das zusammen?

GEIER: „Früher waren das nur mein Papa und ich, wir schrauben auch selber daheim in der Garage. Jetzt sind wir immer zu dritt unterwegs. Mit Willi ist ein guter Freund von meinem Vater dabei, dem gefällt das auch.“

Was sind deine großen Ziele für die Zukunft?

GEIER: „Der nächste Schritt soll 2023 kommen. Wir wollen mit einem Formel 2 starten. Dafür trainieren wir jetzt und suchen nach Sponsoren. Das von selbst zu bezahlen ist fast unmöglich, deswegen sind wir hier auf Hilfe angewiesen.“

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Red Bull Ring Spielberg Rennen 1

Nach der „Pole“ auch der Sieg: Gerstl gewinnt F1, Schlegelmilch OPEN, Chovanec-Lopez FORMULA und Hasler SUPER LIGHTS.

Bei bestem Wetter und zur besten Startzeit um kurz nach 14 Uhr ging das erste Rennen der BOSS GP Racing Series über die Bühne. Zum ersten Mal wurde in zwei Startgruppen gestartet, zunächst die Formel-1-Klasse und mit einem Abstand von ca. 20 Sekunden dahinter die Klassen OPEN, FORMULA und SUPER LIGHTS.

BOSS GP F1 Class

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) setzte seine Siegesserie von Hockenheim fort. Der Salzburger mit seinem Toro Rosso STR1 gewann das erste BOSS GP-Rennen im Rahmen der Rundstreckentrophy. Sein Top-Speed-Teamkollege Thomas Jackermeier (GER) fuhr ein tadelloses Premierenrennen im Formel-1-Toro-Rosso und beendete den ersten Lauf hinter Gerstl auf Rang 2. Längere Zeit konnte er seinem weitaus erfahreneren Teamkollegen folgen. Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) fuhr ein ebenso fehlerfreies Rennen und holte sich damit verdient einen Pokal für Rang 3.

Die erfolgreichsten Piloten des ersten BOSS GP-Rennens in Spielberg 2022

BOSS GP OPEN Class

Nach einer Safety-Car-Phase heizte Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) gegen Rennende auch noch einmal den Formel-1-Fahrzeugen vor ihm ordentlich ein. Schlegelmlich gewann die OPEN-Klasse in seinem modifizierten World-Series-Boliden vor dem IndyCar (IRL-IR8) von Anton Werner (GER, Ryschka Motorsport).

Hartes, aber faires Racing bei den Positionskämpfen im Mittelfeld

BOSS GP FORMULA Class

Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International) war wie nach dem starken Qualifying erwartet nicht zu schlagen. Chovanec-Lopez holte sich mit seinem zweiten Saisonsieg die alleinige Tabellenführung in der FORMULA-Klasse zurück. Dahinter lieferten sich die beiden Italiener Simone Colombo (MM International) und Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) ein wie erwartet heißes Duell. Während Ghiotto mit überhitzten Bremsen kämpfte, schoss auch Colombo das ein oder andere Mal übers Ziel hinaus. Letztlich setzte sich Colombo gegen Ghiotto durch. Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) wurde mit seiner besten Saisonleistung Vierter. Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing) landete auf Rang 5, knapp vor der im Rennen gut aufgelegten Bianca Steiner (Steiner Motorsport) als beste Österreicherin in dieser Klasse. Die Klasse der BOSS GP SUPER LIGHTS beendete der steirische Lokalmatador Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) am ersten Platz.

Das vierte Saisonrennen startet morgen Sonntag um 14 Uhr Ortszeit.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP, Henry Gasselich/VOLLGAS!

„Single Seater sind meine Welt“

Wir haben mit dem Österreicher Michael Aberer (50) vor seinem Heimrennen am Red Bull Ring (3.–5. Juni 2022) gesprochen und gelernt, warum er zwar Niki Lauda verehrt, aber sein GP2-Dallara in einem Retro-Design von Jochen Rindt am Start steht.

Was treibt dich an, einen GP2-Boliden zu fahren?

MICHAEL ABERER: „Das Auto passt vom Maß her zu mir. Ich habe 90 Kilo, in der Formel 3 braucht man 70, 75 Kilo – das ist einfach ein schmäleres Auto. Da passt der GP2 schon einmal rein körperlich besser zu mir. Und Single Seater sind sowieso meine Welt!“

Hast du einen besonderen Helden?

ABERER: „Niki Lauda, den habe ich schon als Kind als Poster an der Wand gehabt. Aber auch Gerhard Berger, ihm bin ich menschlich wohl am Nächsten. Ich habe mich gleich wie er um alles gekümmert: Rennauto, Firma … Disco und natürlich Mädels (lacht).”

Dein Auto ist aber wie der Weltmeister-Lotus von Jochen Rindt lackiert, warum das?

ABERER: „Das habe ich mir gemeinsam mit Ingo Gerstl ausgedacht. Er meinte, das wäre ein bisschen Historie und hat mir Bilder von prägnanten Motorsport-Designs gezeigt. Rot-weiß-rot sind wiederum meine Farben – da habe ich mir gedacht, ‚okay, es wird Jochen Rindt‘. Dann war auch der 50. Todestag (2020, Anm.) und so fügt sich das zusammen. Auch wenn Jochen Rindt vor meiner Zeit gefahren ist, seine Geschichte interessiert mich als Österreicher natürlich.“

Zuletzt in Hockenheim gehörte Michael Aberer zur Spitzengruppe der FORMULA-Klasse

Wie sieht deine bisherige Motorsport-Vergangenheit aus?

ABERER: „Ganz klassisch früher Kartsport und Autoslalom. Im Autoslalom war ich sehr erfolgreich, vor 30 Jahren mit einem Golf GTi in Vorarlberg. Jetzt ist das ja anders, aber früher waren das richtige Rennautos, mit einem Käfig drinnen und die Autoslalom-Community war auch groß. Dazwischen habe ich eine kleine Pause eingelegt. Dann habe ich wieder hobbymäßig mit Kartsport begonnen und bin anschließend in die Formel 3 gewechselt. 2006 bin ich Meister der so genannten B-Serie geworden.“

Dann hast du ja noch einmal eine Pause eingelegt …

ABERER: „Ja, 2012 habe ich ganz aufgehört und habe meinen Sohn Lukas fahren lassen. Vor zwei Jahren habe ich aber wieder angefangen. Jetzt würde ich gerne noch ein bisschen mit dem Auto fahren und dann lasse ich Lukas den Vortritt.“

Aberer in seiner BOSS GP-Debütsaison 2020 mit einem World Series by Renault (hier zu sehen in Spa)

Vor zwei Jahren bist du das erste Mal in der BOSS GP Racing Series gefahren. Wie setzt sich dein Team heute zusammen?

ABERER: „Aktuell habe ich das Asche Racing Team mit Flo Leitinger als Chefmechaniker engagiert. Die sind gut und für mich macht das vor allem Sinn, dass sie sich um das Auto kümmern, dann bin ich viel freier. Sie schrauben und ich fahre, wie ein Formel-1-Fahrer (lacht).“

Was gefällt dir an der BOSS GP besonders?

ABERER: „Mir gefällt die Community. Hier kommen viele Fahrer aus unterschiedlichen Nationen zusammen, alle ungefähr im gleichen Alter. Auf der Strecken haben wir unseren Spaß, am Abend sitzen wir zusammen beim Grillen. High Performance, aber auch gemütlich. Wir werden ja keine Formel-1-Weltmeister mehr, haben also andere Ziele. Sportlich gesehen ist mein Ziel heuer aufs Podest zu kommen und dann schauen wir weiter.“

Fotos: Angelo Poletto & Michael Kavena/BOSS GP

Vorschau: Red Bull Ring Spielberg

Am kommenden Wochenende (3.–5. Juni) kommt die BOSS GP Racing Series auf den Red Bull Ring und mit ihr die schnellsten Rennboliden der Welt. Mit dabei sind legendäre Autos von Vettel, Klien und Berger.

Bevor in gut einem Monat der Formel-1-Grand-Prix von Österreich am Red Bull Ring ausgetragen wird, sind bereits am kommenden Wochenende kostbare Schätze in Rennaction am Spielberg zu bewundern. Europas schnellste Rennserie, BOSS GP, versammelt von Freitag bis Sonntag mehrere Tausend PS in der Startaufstellung. 22 Big Open Single Seater – Formel 1, IndyCar, Formel 2 und GP2, World Series by Renault und Nissan – werden für ein unüberhörbares Programm am Red Bull Ring sorgen.

Teil dieses Orchesters sind u.a. der Toro Rosso STR3, mit dem Sebastien Vettel seinen ersten Rennsieg im Regen von Monza feierte, Christian Kliens erster Formel-1-Wagen, der Jaguar R5, und Gerhard Bergers letztes Siegerauto, der Benetton B197. Dazu kommt der US-amerikanische IndyCar-Bolide von Anton Werner (GER, Ryschka Motorsport), der das bunte Starterfeld ebenfalls bereichert. Ein Altbekannter gibt zudem sein Comeback in der BOSS GP Racing Series: Frits van Eerd (NLD, VES Racing), ProAM-Weltmeister in der Langstrecken-WM 2021 und langjähriger BOSS GP-Fahrer wird mit seinem Jaguar R5 versuchen, Auftakt-Doppelsieger Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso STR1 Paroli zu bieten.

NummerNameNationTeamKlasseMarkeBaujahrModell
1Ingo GerstlAUTTop SpeedF1Toro Rosso2006STR1
2Florian SchnitzenbaumerGERTop SpeedF1Toro Rosso2006STR1
5Frits van EerdNLDVES RacingF1Jaguar2004R5
7Ulf EhningerGERESBA RacingF1Benetton1997B197
10Harald SchlegelmilchLVAHS EngineeringOPENDallara2012World Series by Renault
11Anton WernerGERRyschka MotorsportOPENDallaraIRL
21Bernd HerndlhoferAUTH&A RacingFORMULADallaraGP2
22Michael AbererAUTAM MotorsportFORMULADallara2005GP2
27Marco GhiottoITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2
28Bruno JarachITAEesti MotorsportFORMULADallara2008GP2
31Paul O’ConnellIREHS EngineeringFORMULADallara2012World Series by Renault
32Simone ColomboITAMM InternationalFORMULADallara2017F2
37Luca MartucciITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2
43Giancarlo PedettiITANannini RacingFORMULADallara2014GP2
44Thomas JakoubekAUTTop SpeedFORMULADallara2008GP2
47Walter StedingGERScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2
51Zdenek Chovanec LopezCZEMM InternationalFORMULADallara2011GP2
69Thomas JackermeierGERTop SpeedFORMULADallaraGP2
110Bianca SteinerAUTSteiner MotorsportFORMULADallara2005GP2
111Alexander GeierAUTGeier RacingSUPER LIGHTSTatuus2003World Series by Renault
115Andreas HaslerAUTHasler MotorsportSUPER LIGHTSDallara2009World Series by Nissan

Lokalmatadore:
Im Starterfeld sind auch sieben österreichische Rennfahrer vertreten: Neben dem Salzburger Gerstl sind das Formel-1-TV-Expertin Bianca Steiner (GP2, Steiner Motorsport), Bernd Herndlhofer (GP2, H&A Racing), Michael Aberer (GP2, MA Motorsport), Thomas Jakoubek (GP2, Top Speed) und die beiden V6-World-Series-Autos vom erst 16-jährigen Alexander Geier (Geier Racing) und dem steirischen Lokalmatador Andreas Hasler (Hasler Motorsport). Zudem setzt das burgenländische Team HS Engineering zwei Fahrzeuge für Harald Schlegelmilch (LVA) und Paul O’Connell (IRE) ein.

Zeitplan (CEST):

Freitag, 3. Juni 2022
13:30–13:55          Freies Training 1
15:30–15:55          Freies Training 2

Samstag, 4. Juni 2022
09:50–10:20          Qualifying
14:00–14:20          Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 5. Juni 2022
14:00–14:25          Rennen 2 (25 Minuten)

Rahmenprogramm:

Den Motorsportfans werden bei der Rundstreckentrophy 2022 neben den Freien Trainings und Qualifyings insgesamt 17 Rennen geboten. Neben den beiden Rennen der BOSS GP (Samstag und Sonntag jeweils um 14 Uhr) starten mehrere Sport- und Tourenwagenserien und die Formel 3 im Rahmenprogramm. Der Eintritt auf allen geöffneten Tribünen ist frei, außerdem können Fans das Fahrerlager kostenlos besuchen und den Teams bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken oder sich ein Autogramm von einem der Fahrer sichern.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP