Schlagwort: Fiedler

Report: Brünn Rennen 1

Jackermeier feiert bei trickreichen Bedingungen souverän seinen Premierensieg, Colombo verwandelt „Pole“ in der FORMULA-Klasse zum Sieg, SUPER LIGHTS-Triumph für Geier

Der Wettergott hatten mit den Piloten der BOSS GP Racing Series kein Einsehen. Wenige Minuten vor dem Start des ersten Rennens öffnete der Himmel seine Schleusen. Das Rennen auf der teils nassen Fahrbahn wurde so zur Herausforderung für die Piloten in ihren Big Open Single Seaters.

BOSS GP F1 Class

Polesetter Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) stand in der Klasse der Formel-1-Wagen ebenso wie sein Teamkollege Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) wegen des Regenschauers vor Rennbeginn vor einer schwierigen Entscheidung: Trockenreifen drauf behalten oder die Pirelli Cinturato-Profilreifen aufziehen? Teile der Strecke waren feucht, andere wiederum trocken. Jackermeier und Gerstl entschieden sich beide für die Trockenreifen auf ihren Boliden. Jackermeier mit seinem Toro Rosso STR3 mit Ferrari-V8 nutzte die Poleposition ideal und startete furios ins Rennen. Ingo Gerstl kam nach der Aufwärmrunde in die Box und musste seinen Toro Rosso STR1 vorübergehend parken. Wenige Minuten vor dem Ende des Rennens fuhr Gerstl wieder auf die Strecke, kehrte aber prompt wieder in die Box zurück. Jackermeier verwaltete den Vorsprung ideal, machte keine Fehler bei den tückischen Bedingungen und feierte seinen ersten Sieg im Rahmen der BOSS GP. 

Ingo Gerstl (li.) musste sich diesmal mit Platz 2 hinter Premieren-Sieger Thomas Jackermeier (re.) begnügen

BOSS GP FORMULA Class

Alle Starter der FORMULA-Klasse entschieden sich beim Start des Rennens für die Pirelli P Zero Trockenreifen. Das Fahrgeschick der Lenkrad-Akrobaten wurde damit noch einmal mehr auf die Probe gestellt. Simone Colombo (ITA, MM International) setzte die erste Startposition ideal um und konnte sich bei den abtrocknenden Bedingungen zunächst absetzen. Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) hielt sich bei den zunächst feuchten Bedingungen noch zurück. Nach und nach legte sich der erfahrene Italiener aber Gegner für Gegner zurecht und arbeitete sich bis auf Platz 2 vor. In den Schlussminuten folgte ein spannendes Duell zwischen Colombo und Ghiotto um den Sieg, Colombo konnte den Sieg aber über die Ziellinie retten. Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) fuhr lange Zeit auf Platz 2, musste nach harten Kampf auf der Start-Ziel-Geraden aber seinen Teamchef und -kollegen Ghiotto passieren lassen. Salvatore de Plano (ITA, MM International) und Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) rundeten die Top-5 dieses spektakulären Rennes der FORMULA-Klasse ab. Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), im Qualifying noch im Vorderfeld klassiert, kam knapp vor Ende des Rennens an die Box und musste seinen GP2-Boliden vorzeitig abstellen.

Enges Finish zwischen Colombo (v.) und Ghiotto

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

In der SUPER LIGHTS-Kategorie der 6-Zylinder-Autos konnte sich Alexander Geier (AUT, Geier Racing) den nächsten Sieg vor Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) sichern. Geier, auf Slicks ins Rennen gegangen, übernahm kurz nach dem Start die Führung von Hasler und kontrollierte schließlich das Tempo an der Spitze. Im Schlussspurt versuchte Hasler noch einmal den Rückstand auf Geier zu verkürzen. Letztlich vergebens, Hasler fuhr bei abtrocknenden Bedingungen einen sicheren zweiten Platz nach Hause.

Geier schlug sich bei schwierigen Verhältnissen ausgezeichnet

Nach dem Spektakel am heutigen Tag dürfen sich die Fans am Sonntag auf Teil 2 der Rennaction freuen. Das zweite und finale Rennen der BOSS GP in Brünn geht morgen ab 12:50 Uhr Ortstzeit (Livestream) über die Bühne.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report Rennen 2 Spielberg

Nach einem turbulenten Rennen sichert sich Ingo Gerstl den Doppelerfolg am Red Bull Ring – Tolle Duelle auf der Strecke sorgten für Action – Schlegelmilch Sieger in der FORMULA-Klasse.

Knapp vor dem Start hatte es noch leicht zu nieseln begonnen, zum Start des Rennens blieb es aber trocken. Der Start war an Spektakel nicht zu überbieten, Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) attackierte beim Start, musste aber die Strecke verlassen und verlor Positionen. Schlimmer traf es Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) im Benetton, er verlor den Wagen ausgangs Kurve 1 und musste sein Rennen beenden. Dasselbe Schicksal ereilte Titelkandidat Luca Martucci (ITA, MM International) nach einem Dreher zwischen Kurve sechs und sieben – dieser Zwischenfall verursachte eine Safety-Car-Phase.

Beim Restart konnte der Führende, Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), seine Spitzenposition behalten. Dahinter war jedoch einiges los: Ghiotto drehte sich ausgangs der letzten Kurve, konnte den GP2-Dallara aber wieder selbst in Fahrt bringen. Anschließend legte er eine famose Aufholjagd hin, die leider nicht belohnt wurde. Bereits auf Platz 7 vorgerückt, wurde ihm nach Überholen unter Gelb eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt. Dasselbe Schicksal erlitt Simone Colombo (ITA, MM International).

Beide hatten nach dem Ausfall des Jaguar unter Gelber Flagge Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) überholt und die Position nicht mehr abgegeben. An der Spitze duellierten sich Gerstl und Schlegelmilch (LVA, HS Engineering), der Lette konnte jedoch im vergleichsweise langsameren WSbR-Boliden nie ganz aufschließen. Der Lette siegte bei seinem erst zweiten BOSS GP-Rennen überlegen in der FORMULA-Klasse vor Fiedler und dem famosen Walter Steding (GER, Scuderia Palladio). In der OPEN-Klasse waren nach dem Ausfall des Jaguars und des Benettons zwei Plätze hinter Lokalmatador Ingo Gerstl auf dem Podium frei geworden. Diese schnappten sich Ulf Ehninger (GER, ESBA-Racing) im zweiten Benetton B197 und Anton Werner (GER, Ryschka Motorsport) im IndyCar-Dallara. Direkt beim ersten Rennwochenende schaffte Werner damit den Sprung aufs Siegerpodest. Hinter Ghiotto starker Fünfter wurde Michael Aberer (AUT, MA Motorsport) bei seinem ersten Einsatz im Jahr 2021.

Bester in der neuen SUPER LIGHTS-Klasse: Armando Mangini in seinem Formel 3000

In der OPEN Class führt nun Ingo Gerstl vor Ulf Ehninger. In der FORMULA Class führt weiterhin Marco Ghiotto, nun schon 34 Punkte vor Andreas Fiedler und weitere sechs Punkte vor Simone Colombo. Das nächste BOSS GP-Wochenende geht Ende Juni in Misano über die Bühne. Es ist das erste Antreten der schnellste Rennserie Europas auf dem World Circuit Marco Simoncelli.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP
 

Report Rennen 2 Mugello

Fiedler gewinnt Regenrennen vor Matile.

Regen, Blitz und Donner hatten die Region Mugello am Rennsonntag fest im Griff. So war es kein Wunder, dass einige Piloten in ihren über 600-PS-starken Autos auf einen Start im zweiten Rennen verzichteten und kein Risiko eingingen. Umso bewundernswerter sind jene Fahrer, die sich auf die nasse Strecke mit teils stehendem Wasser wagten.

Aus der ersten Reihe nahmen der Rennsieger von gestern, Luca Martucci (ITA, MM International), und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) das Rennen in Angriff. Just beim Umschalten der Ampel auf Grün verlor Martucci die Kontrolle über seinen Wagen und hatte in Folge Glück, nicht die Boxenmauer zu treffen. Nach dieser Schrecksekunde konnte er das Rennen sogar fortsetzen. Noch in Runde 1 erwischte es dann in Führung liegend auch Ghiotto, der sich ausgangs von „Arrabbiata 1“ wegdrehte. Weil das Fahrzeug aus der Wiese geborgen werden musste, neutralisierte das Fanatec Safety-Car das Rennen.

In Führung lag nun Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) im Dallara-GP2, der sich im Schlussspurt mit Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) in einem Auto-GP-Lola ein aufregendes Duell in der Gischt lieferte. Den Sieg vor Augen gaben beide Piloten alles und waren teilweise nur Zentimeter voneinander entfernt im Drift unterwegs. Schließlich wehrte Fiedler alle Angriff Matiles ab und holte sich seinen ersten BOSS GP-Gesamtsieg. Doch auch Nicolas war glücklich über Rang 2 und sein bislang bestes BOSS GP-Resultat. Zum zweiten Mal in diesem Jahr aufs Podium fuhr Salvatore de Plano (ITA, Coloni) im Auto GP, dessen Regenerfahrung sich diesmal bezahlt machte.

Ebenfalls sein bestes BOSS GP-Ergebnis erreichte Bruno Jarach (EST, Eesti Motorsport) mit dem vierten Rang. Als Fünfter klassierte sich der unglückliche Luca Martucci, der sich zumindest noch die schnellste Runde sicherte.

Nach den zwei Rennen in Mugello sind auch die Entscheidungen in der Meisterschaft gefallen: Ingo Gerstl (OPEN) und Marco Ghiotto (FORMULA) verteidigen ihren Titel aus dem Vorjahr. Die Top-3 in der großen Klasse beschließen Benetton-Fahrer Ulf Ehninger (DEU, ESBA Racing) und Jaguar-Pilot Riccardo Ponzio (ITA, Adriatica Competition). Gesamtrang 2 in der FORMULA-Klasse geht an Luca Martucci. Sensationell Dritter wird Ghiottos Teamkollege Walter Steding (DEU, Scuderia Palladio).

Das Saisonfinale in Imola musste abgesagt werden. Grund hierfür ist der beginnende Aufbau für den am 1. November stattfindenden Formel-1-Grand-Prix der Emilia Romagna. Als Alternative plant die BOSS GP Racing Series ein Abschlussevent am Adria Raceway (ITA). Details dazu folgen in Kürze.

Foto: Roberto Piccinini/Actualfoto

Report Rennen 1 Mugello

FORMULA: Martucci besiegt Ghiotto, Gerstl vor Ehninger in der OPEN-Klasse

Jede Menge haben die BOSS GP-Piloten nach diesem Rennen zu erzählen. Ausgerechnet beim Start in die Aufwärmrunde auf den 5,4 Kilometer langen Mugello Circuit begann es zu regnen. Um einen sicheren Rennstart zu gewährleisten und den Teams Zeit zu geben, auf Regenreifen umzustecken, wurde das Rennen noch einmal gestoppt und ein paar Minuten später hinter dem Fanatec Safety-Car gestartet. Doch nicht alle wechselten in der Pause von den Slicks auf die Pirelli-Cinturato-Regenreifen. Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag), Salvatore de Plano (ITA, Coloni) und Bruno Jarach (EST, Eesti Motorsport) riskierten, doch schon nach Freigabe des Rennens stellte sich ihre Reifenwahl als Fehler heraus. An verschiedenen Stellen der Strecke begann es erneut stärker zu regnen. Die wechselnden Bedingungen machten es den Fahrern in der Folge unglaublich schwer, das richtige Tempo zu finden. Doch die BOSS GP-Piloten machten einen herausragenden Job, und schafften es, ihre PS-starken Formel 1-, Formel 2- und Auto-GP-Wagen auf der Piste zu halten.

Hinter dem Österreicher Ingo Gerstl (Sieger OPEN-Wertung) im Toro Rosso F1 lieferten sich Luca Martucci (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) ein episches Duell um den Sieg in der FORMULA. In Runde 1 ging Ghiotto zunächst an Martucci vorbei. Zu Rennmitte spitzte sich das Geschehen zu: Nach einigen zaghaften Versuchen gelang Martucci das entscheidende Manöver bei über 300 km/h auf Start-Ziel. Beinahe kam es dabei zu einer Berührung. Doch das Duell war noch nicht zu Ende, denn jetzt musste Luca die Linie vorgeben. Marco folgte fortan nur wenige Meter dahinter und probierte es noch einmal, an Martucci vorbeizugehen. Um zu verdeutlichen, wie eng es zwischen Martucci und Ghiotto zuging: Die beste Rundenzeit der beiden lag nur 0,003 Sekunden (zugunsten Ghiottos) auseinander. Doch es reichte nicht mehr für den Tabellenführer, stattdessen hatte Martuccis Mannschaft diesmal Grund zu jubeln. Es war der erste Sieg überhaupt für den großgewachsenen Italiener in der BOSS GP Racing Series, und was für einer!

Lange konnte auch Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) den beiden Italienern bei ihrem Heimspiel folgen. Für ihn wurde es ein starker dritter Platz. Ein für ihn selbst überraschend gutes Rennen lieferte auch Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing). Der Meisterschafts-Dritte von 2019 hat sich einen neuen Dallara-GP2 gekauft und nützt die Rennen in dieser Saison als Test. Weil sein Team keine Regenreifen parat hatte, musste der Deutsche zu seinem Zelt ins Fahrerlager fahren, und anschließend aus der Boxengasse starten. Relativ schnell ging es vor auf Klassenrang 5, doch die Lücke nach vorne war bereits groß. Bis zu Rennhalbzeit souverän auf Kurs zu Rang 4 war Walter Steding (DEU, Scuderia Palladio) unterwegs. Steding verlor in der zweiten Rennhälfte aber an Boden, und seine Position auch an Landsmann Fiedler.

Tadellos schlug sich auch Armando Mangini (ITA, MM International) mit Klassenrang 6 hinter Steding. Im Vorjahr hatte Mangini noch seinen Rücktritt bekanntgegeben. Heute hat er bewiesen, dass das wohl voreilig war. Das wohl härteste Rennen verbuchte Salvatore de Plano (ITA, Coloni). Als Einziger blieb er bis zum Schluss auf Trockenreifen auf der Bahn, und war damit chancenlos. Es ist wohl nur seinen fahrerischen Qualitäten zu verdanken, dass er das Rennen beenden konnte.

Morgen folgt – bei angesagten Regenschauern – das zweite Rennen (14:30 Uhr) in Mugello. Zuvor gibt es noch ein zehnminütiges Warm-up ab 10:20 Uhr.

Foto: Roberto Piccinini/Actualfoto

Report Rennen 1 Brünn

Ghiotto (GP2) and Gerstl (Toro Rosso)

Ghiotto liefert sich Duell mit Gerstl und baut Führung in der FORMULA aus.

Zum ersten Mal in diesem Jahr konnten Rennsportfans die BOSS GP Racing Series wieder live vor Ort erleben. Der Klang von V10- und V8-Motoren und die spätsommerlichen Temperaturen an die 30 Grad lockten bereits am Samstag einige Tausend Zuseher zu den Masaryk Racing Days ins Automotodrom.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) war der klare Favorit auf den Sieg. Doch Gerstl schöpfte nicht das volle Potenzial seines Toro Rosso STR1 aus und so konnte Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) zu Rennmitte plötzlich aufschließen. Zweimal wechselte die Führung unter den beiden, bis sich schließlich Gerstl doch noch durchsetzte. Ghiotto sah’s gelassen, konnte er mit dem Klassensieg seine FORMULA-Tabellenführung weiter ausbauen.

Deutlich größer als zunächst erwartet fiel der Rückstand seiner Konkurrenten Luca Martucci (ITA, MM International) und Roman Hoffmann (AUT, Hoffmann Racing) aus. Martucci überholte gleich nach dem Start Hoffmann und setzte sich anschließend auf Klassenrang 2 fest. BOSS GP-Rookie Hoffmann blieb Dritter und konnte trotz Getriebeproblemen zum dritten Mal in Folge einen Pokal mit nach Hause nehmen.

Weil Walter Steding (DEU, Scuderia Palladio) beim Vorstart nicht wegkam, folgte seinerseits eine Aufholjagd mit einigen sehenswerten Überholmanövern. Letztlich verpasste er das Treppchen mit Klassenrang 4 nur knapp. Steding überholte auch Salvatore de Plano (ITA, Coloni), der als Fünfter die Zielflagge in der Klasse FORMULA sah.

Die meisten Ränge nach vorne ging es für Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing), der sich gleich in der Anfangsphase von Rang 9 auf Rang 6 nach vorne schob. Bianca Steiner (AUT, Steiner Motorsport) blieb im Rennen vor Christian Ferstl (AUT, Ferstl Racing) und Christopher Höher (AUT, Top Speed), der allerdings frühzeitig die Box ansteuerte.

Morgen Sonntag stehen ein Warm-up (9:05 Uhr) und das zweite Rennen (12:20 Uhr) am Programm. Gestartet wird wie in Rennen 1 nach dem Ergebnis des Zeittrainings. Glaubt man der Wettervorhersage, könnten morgen die Pirelli-Regenreifen Cinturato zum Einsatz kommen.

Foto: Dirk Hartung

Night of champions

BOSS GP tyre supplier Pirelli and champagne partner Cuvee Sensorium have invited to the 2019 BOSS GP awards ceremony in the Austrian Alps.

The anniversary season of BOSS GP ended with a festive event where teams and friends from Europe’s fastest racing series celebrated the 25th year of BOSS GP. This year, the prize giving ceremony took place in Maria Alm near Salzburg.

Modern architecture meets rustic alpine charm – that’s Tom Almhütte in Maria Alm

With specially decorated BOSS GP gondolas the guests were taken up to Toms Almhütte at 1166 metres above sea level. In addition to excellent champagne from BOSS GP partner Cuvee Sensorium, excellent Austrian cuisine was offered. After traditional cheese noodles, roast and Kaiserschmarrn, the three best from the two categories OPEN and FORMULA were honoured. The trophies were handed over by star guest and Elvis Tribute artist Rusty.

Thomas Hummer (on the picture) from Pirelli Austria presents the show together with Joi Regenstein from Cuvee Sensorium

Ingo Gerstl (Top Speed) from Austria received for the fifth time the champions trophy for winning the OPEN class. For the Frenchman “Piter” (Ray-Ban) it was a premiere at the award ceremony. This year he not only performed brilliantly on the dancefloor, he also took second place in OPEN standings.

OPEN champion Gerstl, like all other winners, gets a specially created champagne bottle in the BOSS GP edition of Cuvee Sensorium

Proud champion of the FORMULA category is Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio). In a season-long duel with fellow countryman Alessandro Bracalente (Speed Center) he finally won by a narrow margin. Ghiotto announced that he will bring more drivers into the series next year. Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) was presented with the trophy for third place.

The best pictures of the year printed on glass for all BOSS GP drivers

Furthermore, the champions Gerstl and Ghiotto received custom-made carbon helmets from Bell. All other BOSS GP drivers got a very special present too: The best photo of the year from each pilot was printed on glass, shown during the evening and handed over later.

The new season starts on March 28, 2020 in Mugello. Details on the further schedule will be published soon on bossgp.com

Report: Qualifying Imola

Das letzte Qualifying der Saison verspricht Hochspannung bei der Titelvergabe.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso STR1 holt sich die fünfte Poleposition im sechsten Rennen des Jahres. Dahinter brachte sich Titelkandidat Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) mit der schnellsten Zeit der FORMULA-Fahrer in eine gute Position fürs erste Rennen am Samstagnachmittag (Startzeit: 15:50 Uhr). Mit 1:30.641 lag er gut sechs Zehntel vor Tabellenführer Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), der als Dritter aus der zweiten Startreihe ins Rennen geht. Erst in der allerletzten Runde fuhr Ghiotto noch weit nach vorne. Sollte Ghiotto das erste Rennen gewinnen, muss Bracalente zumindest Sechster werden, um die Titelentscheidung aufs letzte Rennen am Sonntag zu vertagen.

Luca Martucci (ITA, MM International) fährt neben Ghiotto aus Startreihe 2 los. Damit jagen beim Start drei Italiener Polesetter Ingo Gerstl durch Tamburello, Acque Minerali, Rivazza & Co. Benetton-Pilot Phil Stratford (USA, Penn Elcom) musste das Qualifying vorzeitig abbrechen. Schon gestern hatte es ein Leck im Getriebe gegeben. Mit nur einer schnellen Runde qualifizierte er sich auf dem fünften Startplatz.

Schnellster Fahrer in Q2 war Salvatore de Plano (ITA, Top Speed), der sich als Gesamt-Sechster qualifizierte. Nach einer verkorksten Saison will er beim Finale noch einmal auftrumpfen.

Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) steigerte schon wie gewohnt von Runde zu Runde die Schlagzahl. Als kaum jemand seine Zeiten weiter verbessern konnte, fuhr Fiedler die siebtschnellste Zeit.

Damit startet Fiedler eine Reihe vor seinem schärfsten Konkurrenten um Rang 3 in der Meisterschaft: Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center).

Walter Steding (DEU, Inter Europol) bestätigte mit Rang 10 den starken Eindruck aus den Freien Trainings am Freitag. Mit Rang 10 stellte er sein bestes Qualifyingergebnis aus diesem Jahr (Assen) ein.

Das erste von zwei Rennen an diesem Wochenende geht über die Distanz von 20 Minuten und startet um 15:50 Uhr – laut Vorhersage bei trockenem Wetter und 22 Grad.

Report: Rennen 2 Brünn

Christopher Höher dedicate his win in Brno 2019 to his recently deceased father

Zweiter Sieg für Höher und Gerstl bei den Masaryk Racing Days.

Leicht hatte es Christopher Höher (AUT, Top Speed) in diesem Rennen keinesfalls. Zwar gewann der Gaststarter auch das zweite Rennen in der FORMULA-Klasse, doch nur hauchdünn vor Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio).

Zu Beginn des Rennens konnte Höher noch dem führenden OPEN-Fahrer Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) folgen. Dieser fixierte bereits im ersten Rennen des Wochenendes seinen fünften Meistertitel in der OPEN-Klasse. Im Toro Rosso STR1 gelang ihm in Rennen 2 dann auch der insgesamt achte Sieg im zehnten Saisonrennen.

Hinter dem Dominator spielte es sich hingegen ab: Weil Höher am Beginn des Rennens in der Verfolgung von Gerstl seine Reifen überbeanspruchte, verteidigte er sich gegen Rennende nur mehr auf der buchstäblich letzten Rille. Ghiotto versuchte alles – probierte es links, probierte es rechts – doch Höher blieb eiskalt und hielt Position 1 bis ins Ziel.

Schärfster Verfolger von Höher in der ersten Phase des Rennens war zunächst Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center). In Runde 4 verlor der bis dahin Tabellenführerende aber an Tempo, eine Runde später stellte er sein Auto mit Kupplungsdefekt in der Box ganz ab. Ein herber Rückschlag in der Meisterschaft, weil Konkurrent Ghiotto mit dem zweiten Platz 22 Punkte einheimste. Vor dem Finale liegt Ghiotto 15 Punkte vor Bracalente. In Imola werden maximal 50 Punkte vergeben.

Trotz eines Drehers fuhr sich Luca Martucci (ITA, MM International) mit einer bärenstarken Schlussphase noch auf Rang 3. Es war der vierte Podestplatz für Martucci in dieser Saison. Im Kampf ums Podest fiel die Entscheidung bei der Freigabe nach einer Full Course Yellow in Kurve 1. Dort überholte er Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing), der mit der schnellsten Runde und einigen Positionsgewinnen zu Rennbeginn aufzeigte. Fiedler konnte mit Platz 4 zumindest zwei Punkte mehr einstreifen als Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center). In der Tabelle liegt Fiedler nun wieder auf Rang 3, aber nur einen Punkt vor Haezebrouck. Spannung verspricht also auch dieses Duell beim Finale.

v.l. Marco Ghiotto, OPEN-Sieger Ingo Gerstl, FORMULA-Sieger Christopher Höher und Luca Martucci

Gut sah es zwischenzeitlich auch für Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) aus. Im Dreikampf mit Höher und Ghiotto drehte sich Faggionato weg. Weil dabei der Motor ausging, war auch das zweite Rennen des Wochenendes für den schnellen Monegassen gelaufen.

Hinter Gianluca Ripoli (ITA, MM International) kam Walter Steding (DEU, Inter Europol) mit einer tadellosen Leistung als Siebenter in die Wertung. Peter Göllner (SUI, Speed Center) war gut aufgelegt und fuhr vom letzten Startplatz in die Top-8. Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) im einzigen Auto-GP-Lola drehte sich kurz vor Schluss und warf damit beim Gaststart ein Top-Ergebnis weg.

Zum Finale geht’s für Europas schnellste Rennserie nach einer Saison Pause wieder nach Imola. Am 12. und 13. Oktober steigt das Grande Finale der BOSS GP 2019.

Report: Race 2 Hockenheim

In front of DTM driver Timo Glock the BOSS GP stars showed a lot of overtaking action in the second race. Ingo Gerstl (OPEN) and Andreas Fiedler (FORMULA) win again.

The flying start to the second BOSS GP race of the year went off without a hitch. Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) was repeatedly the one who was able to take the lead in the FORMULA class in the initial phase. At the flying start he snatched Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) and Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center), the man on FORMULA pole position.

Bracalente and De Plano were able to catch up again after a few laps and put Fiedler under increasing pressure. But the winner of the first race made no mistakes. After eight laps Fiedler was again flagged as class winner. Thus, the runner-up of 2018 is also the first leader of the standings in FORMULA. Rookie Bracalente and De Plano were among the winner on the podium. This meant that De Plano were able to take home a trophy after the penalty in the first run.

Start for race 2: Gerstl leads the field in his Toro Rosso into turn 1

Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) could just prevent a spin in lap 1. Although he lost a few places at first, in a courageous duel with Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) for 4th place he finally kept his nose in front.

Team mates Armando Mangini and Gianluca Ripoli (both ITA, MM International) duelled throughout the race. The better end belonged to team boss Mangini (6th).

OPEN podium: f.l. ‚Piter‘, special guest Mario and Ingo Gerstl

In the OPEN class Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) in the V10 Toro Rosso won. ‚Piter‘ (FRA, Ray-Ban) once again stood on the podium next to Gerstl. For the Frenchman these were the first podium places of his BOSS GP career.

The Sound of Speed will be performed next time from 23rd to 25th May, then the BOSS GP will race at the Red Bull Ring in Austria.

Volles Rennprogramm: BOSS GP in Brünn

Fastest woman in BOSS GP

Bei den Masaryk Racing Days fährt fast alles, was Räder hat. Das Hauptprogramm in Tschechien liefern die Big Open Single Seater.

Brünn ist mit 5,403 Kilometer Streckenlänge die längste Herausforderung im BOSS GP-Rennkalender 2018. Nach dem TT Circuit in Assen folgt mit Brünn eine weitere für Motorradrennen bekannte Rennstrecke. Nichtdestotrotz ist die Strecke auch bei Fahrern in Monoposti beliebt. Einerseits bietet sie viele flüssige und schnelle Kurven, die sich mit einem technischen anspruchsvollen Teil abwechseln, andererseits zählt sie zu den sichersten Rennstrecken im Kalender. Auch auf Motorleistung kommt es bei der vorletzten Station der BOSS GP 2018 an, geht es auf der tschechischen Achterbahn (9 Rechts-, 6 Linkskurven) im letzten Streckendrittel doch steil bergauf.

Salvatore De Plano is back on track

Salvatore De Plano ist in Brünn zurück im Rennauto

 

Die Schnellsten ihrer Zunft
Den Rundenrekord auf der größten tschechischen Rennanlage hält Ingo Gerstl (Top Speed). Der Österreicher und dreifache BOSS GP-Meister umrundete im vergangenen Jahr mit 1:36.065 min die Strecke so schnell, wie keiner in den 30 Jahren seit der Eröffnung der Rennstrecke. Gerstl (Toro Rosso STR1, 3 Liter, 10 Zylinder Cosworth) könnte in Brünn bereits seinen dritten OPEN-Titel in Folge sichern: Holt er vier Punkte mehr als Widersacher Phil Stratford (Penn Elcom Racing), ist er schon vor dem Finale in Spielberg (21.–23. September 2018) Meister. Der US-Amerikaner Stratford liefert heuer konstant gute Leistungen und macht kaum Fehler. Die Technik seines Benetton B197 (4 Liter, 10 Zylinder Judd) spielt immer besser mit, das erhöht den Fahrspaß und verlängert die Fahrzeit.

Als dritter Starter in der schnelleren OPEN-Klasse fährt Wolfgang Jaksch einen Super Aguri SA06 (3 Liter, 10 Zylinder Cosworth). Der Deutsche mit Schweizer Lizenz war der einzige, der außer Gerstl heuer ein Rennen gewinnen konnte. Mehrere Ausfälle warfen ihn in der Meisterschaft aber weit zurück, gute Einzelplatzierungen sind jetzt das Ziel.

In der FORMULA-Klasse sind alle Augen auf Veronika Cicha (H&A Racing) gerichtet. Die tschechische Rennfahrerin ist die derzeit einzige Frau in der BOSS GP und holte zuletzt in Assen ihren ersten Podestplatz. Seit 2015 fährt die ehemalige Bergrennfahrerin in der BOSS GP, viele Gäste werden die Tschechin bei ihrem Heimspiel unterstützten.

Auch in der FORMULA geht es um die Meisterschaft und eine mögliche Vorentscheidung. 34 Punkte trennen Spitzenreiter Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) von Verfolger Andreas Fielder (Fiedler Racing). Beide verzeichneten eine Nullnummer beim letzten Event in den Niederlanden. Noch ist alles offen, 25 Punkte gibt es für einen Sieg, vier Rennläufe stehen noch am Terminkalender.

Ein Auge sollte man auch auf das Comeback von Salvatore De Plano (MM International) werfen. Im ersten Rennen der Saison verletzte er sich bei einem Unfall im Kampf um den Sieg. Nach einer langen Zwangspause ist der schnelle Italiener wieder zurück im Rennauto. Ebenfalls nach langer BOSS GP-Abstinenz zurück sind Marc Faggionato und Nicolas Matile (beide ZIG-ZAG Motorsport Service). Matile startet mit einem Lola-Zytec aus der Auto GP damit ist er der einzige Nicht-GP2-Pilot.

Masaryk Racing Days in Brno 2017.

Spannende BOSS GP-Rennen gibt es in Brünn Jahr für Jahr

 

Masaryk Racing Days: Ganz schön was los
Die Renntage im September sind Tschechiens zweitgrößte Rundstreckenveranstaltung nach dem Motorrad Grand Prix. Neben dem Headliner BOSS GP fahren von Donnerstag bis Sonntag weitere Rennserien: FIA Zentraleuropazone für Sportwagen, Tourenwagen und Formelfahrzeuge, ESET V4 Cup mit TCR, Suzuki Swift Cup Europe, Chevrolet Cruze Eurocup, Renault Twingo Cup und verschiedene historische Rennklassen (HAIGO).

Das Wochenendticket kostet 300 Tschechische Kronen (=13 Euro), an den Eingängen zur Rennstrecke gibt es Tageskassen. Kinder unter 14 und Senioren über 67 haben freien Eintritt. Die BOSS GP-Autos stehen in den Boxen 2–11, Andreas Fiedler ist dahinter im Fahrerlager platziert.

 

Zeitplan: BOSS GP bei den Masaryk Racing Days

Freitag, 7. September 2018

11:35–12:05: Freies Training 1
16:00–16:25: Freies Training 2

Samstag, 8. September 2018

10:00–10:30: Qualifying
14:50–15:25: Rennen 1 (Distanz: 20 Minuten)

Sonntag, 9. September 2018

12:15–12:50: Rennen 2 (Distanz: 20 Minuten)

 

Teilnehmer: BOSS GP

In der OPEN gehen Fahrzeuge vom Typ Formel-1-Auto ab Baujahr 1997, Champ Car und IndyCar ab Baujahr 1997 an den Start. Der Motor ist frei; Startnummern von 1 bis 99.

Start-Nr.
Name Team Nat. Auto
1 Ingo Gerstl Top Speed AUT Toro Rosso STR1
7 Phil Stratford Penn Elcom Racing USA Benetton B197
26 Wolfgang Jaksch F Xtreme Racing Team DEU Super Aguri SA06

 

In der FORMULA sind Typ GP2/Formel 2, GP3 (13/16), Auto GP, A1GP, Formula Acceleration 1, Superleague Formula, World Series by Renault, World Series by Nissan, F3000 ab Baujahr 2002 zugelassen. Nur Originalmotoren sind erlaubt, die Organisatoren können aufgrund der Leistungsdaten eine andere Einteilung vornehmen; Startnummern von 100 bis 999.

Start-Nr. Name Team Nat. Auto
100 Thomas Jakoubek Top Speed AUT Dallara GP2
101 Peter Göllner Speed Center SUI Dallara GP2
116 Nicolas Matile ZIG-ZAG Motorsport Service MCO Lola Auto GP
129 Marc Faggionato ZIG-ZAG Motorsport Service MCO Dallara GP2
221 Bernd Herndlhofer H&A Racing AUT Dallara GP2
222 Veronika Cicha H&A Racing CZE Dallara GP2
321 Andreas Fiedler Fiedler Racing DEU Dallara GP2
323 Armando Mangini MM International ITA Dallara GP2
505 Walter Steding Inter Europol Competition DEU Dallara GP2
555 Christian Eicke Speed Center SUI Dallara GP2
888 Florian Schnitzenbaumer Top Speed DEU Dallara GP2
999 Salvatore De Plano MM International ITA Dallara GP2

 

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP