Die BOSS GP mit Bildern für die Ewigkeit? Beeindruckender Showrun mit Formel-1-Autos und IndyCars am Freitag.
Ansonsten spulen auf dem Red Bull Ring Formel-1-WM und MotoGP ihre Runden ab, doch dieses Wochenende ist die BOSS GP Racing Series in der Steiermark zu Gast. Auf der schönsten Rennstrecke Österreichs wurden nach der sechswöchigen Pause seit dem Season Opening in Mugello die Streckenzeit ausgiebig genutzt und ausreichend Kilometer abgespult – auch das Wetter spielte an diesem Freitag mit. Es blieb den ganzen Tag trocken, so konnten alle Fahrer ihre Boliden ausgiebig testen. Gerade für die Premierenstarter zählte jeder Meter auf der 4,3 Kilometer langen Strecke rund um den ikonischen Bullen. Unter anderem lenkte Anton Werner (GER, Ryschka) heute einen Chip-Ganassi-IndyCar aus den mittleren 2000er-Jahren zum ersten Mal im BOSS GP-Programm
Am Beginn des zweiten Trainings gab es einen denkwürdigen Moment in der BOSS-GP-Geschichte: Es waren mit den beiden Benetton B197, dem Sauber C30, einem Jaguar R3, zwei Toro Rosso STR1, Vettels Siegerauto STR3 und zwei IndyCars von Ryschka eine schon lange nicht mehr dagewesene Phalanx an Big Open Single Seater auf der Strecke zu sehen. Im Zuge dieses Showruns sind beeindruckende Aufnahmen von Mensch und Maschine entstanden, welche von einem Kamerateam eingefangen wurden und demnächst über die BOSS GP-Social-Media-Kanäle zu sehen sein werden.
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) dominierte im 2006er-Toro-Rosso beide Trainings. Riccardo Ponzio (ITA, Adriatica Competiton) im Jaguar R3 war in den gesammelten Zeiten aus dem ersten und zweiten Training Zweitschnellster. Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) wurde als schnellster FORMULA-Fahrer Dritter des heutigen Tages. Abgerundet wurden die Top-5 von Simone Colombo und Luca Martucci (beide ITA, MM International). Diese fünf haben sich so einen kleinen Vorteil erarbeitet, sie haben in Q1 die Strecke für sich alleine. Je nach Wetterlage wird am morgigen Samstag entschieden, ob die Qualifikation wie üblich in zwei Gruppen startet oder ob es eine Session von 30 Minuten mit allen Piloten geben wird. Die Regenwahrscheinlichkeit steigt bis morgen zunehmend. Auf jeden Fall stehen am Samstag gleich zwei Rennen (11:20 und 15:55 Uhr) auf dem Programm.
Foto: Angelo Poletto/BOSS GP