Schlagwort: BOSS GP

Report: Rennen 1 Mugello

Andreas Hasler holt sich den Titel bei den BOSS GP SUPER LIGHTS. Favoritensiege für Gerstl (F1) und Schlegelmilch (OPEN) sowie ein vorentscheidender Sieg für Simone Colombo in der FORMULA-Wertung.

Die Pirelli Cinturato-Regenreifen blieben diesmal in den Garagen. Bei leichter Bewölkung und besten klimatischen Bedingungen ging das neunte von zwölf Saisonrennen in der Toskana über die Bühne. 20 Minuten mussten wie gewohnt im Samstagsrennen beim „Forza Fanatec“ in Mugello absolviert werden. Die Gruppe der Formel-1-Autos wurde in bewährter Manier mit Abstand zu den anderen drei Klassen gestartet.

BOSS GP F1 Class

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) kontrollierte von der Poleposition aus das erste Rennen des Wochenendes. Im Toro Rosso STR 1 aus dem Jahr 2006 gab der 7-fache BOSS GP-Meister das Tempo vor, nur phasenweise konnte Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) bei seinem F1-Debüt am Mugello Circuit mithalten. Jackermeier behauptete sich dafür gegenüber dem schnellsten Piloten aus der OPEN-Wertung, Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering), der nach einem frühen Restart nahe am Heck des Toro Rosso STR 3 hing. Für Jackermeier gab’s für den zweiten Rang 22 Punkte, die ihn nun ex-aequo mit Ulf Ehninger auf den zweiten Tabellenrang hinter Gerstl bringen.

BOSS GP OPEN Class

Harald Schlegelmilch brachte den verbesserten World-Series-Boliden erneut als Erster und ohne technische Probleme ins Ziel, wodurch dessen Team HS Engineering den siebenten Saisonsieg beim siebenten Antreten feierte.

BOSS GP FORMULA Class

Was die Meisterschaft angeht, unterlief Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) bereits in der ersten Runde ein folgenschwerer Fehler. Der amtierende Meister rutschte noch in Runde 1 mit kalten Reifen von der Strecke und musste das Rennen vorzeitig beenden. Damit war die Bahn frei für Simone Colombo (ITA, MM International), der das Rennen an der Spitze kontrollierte. Der Abstand auf den Nächsten im Ziel betrug allerdings nicht einmal eine Sekunde. Salvatore de Plano (ITA, MM International) fuhr bei seinem dritten Start in diesem Jahr zum ersten Mal auf das Podest. Mit 1:37.701 legte De Plano auch die schnellste Runde in seiner Klasse hin. Dem hatte auch Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) nichts entgegenzusetzen. Er holte mit Rang 3 sein bereits drittes Top-3-Ergebnis in Folge. Bei drei Italienern ganz vorne, wurde zurecht die „Fratelli d’Italia“ (italienische Nationalhymne) gespielt. Colombo geht morgen mit 58 Punkten Vorsprung auf Ghiotto ins Rennen. Hält er im Rennen einen Vorsprung von 50 Punkten oder mehr, könnte sich Colombo bereits am Sonntag als Nachfolger von Ghiotto feiern lassen.

Dahinter kämpfte sich Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) nach seinem verpatzten Qualifying wie erwartet durch das Feld. Ähnlich wie Alexander Seibold (GER, Seibold Auto + Sport) gelangen ihm einige sehenswerte Überholmanöver. Nach einem Fahrwerksumbau konnte Seibold mit schnellen Rundenzeiten bis auf Rang 5 hinter Faggionato nach vorne fahren. Paul O’Connell (IRE, HS Engineering) im einzigen World Series 3,5 V8 hielt sich lange Zeit vor den beiden GP2-Autos, am Ende wurde es Rang 6 vor Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) und Bruno Jarach (ITA, Eesti Motorsport). Pech hatte Luca Martucci (ITA, MM International), der mit Elektronikproblemen verspätet ins Rennen ging und das Rennen mit einer Runde Rückstand beendete.

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

Harald Schlegelmilch hatte bereits nach dem Rennwochenende in Brünn den Titel in der OPEN-Klasse sicher , nun war Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) bei den SUPER LIGHTS an der Reihe. Der ehemalige Bergrennfahrer gewann zum vierten Mal in diesem Jahr seine Klasse. Weil Alexander Geier (AUT, Geier Racing) die Getriebeprobleme aus dem Qualifying auch fürs Rennen nicht beheben konnte, blieb Haslers wichtigster Gegner diesmal ohne Punkte. Damit kann Hasler vor den letzten drei Saisonrennen nicht mehr von der Spitze verdrängt werden. Den zweiten Platz in Mugello holte sich Walter Colacino (ITA, Colacino Motorsport) im Formel 3000, Baujahr 1998.

Das zehnte Saisonrennen folgt morgen Sonntag um 13:15 Uhr Ortszeit. Zuvor gibt es um 10:00 Uhr ein zehnminütiges Warm-up der BOSS GP Racing Series. Tickets sind noch an der Tageskasse erhältlich.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Qualifying Mugello

Poleposition für Ingo Gerstl beim „Forza Fanatec“ in Mugello. Ghiotto bietet FORMULA-Tabellenführer Colombo Paroli und Andreas Hasler Schnellster bei den SUPER LIGHTS.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) bestätigte seine Favoritenrolle mit der Bestzeit im Zeittraining. Mit einer Rundenzeit von 1:26.747 sicherte sich der Pilot eines Toro Rosso STR1 die Poleposition für die beiden Rennläufe in Mugello. Gerstl folgt am Start OPEN-Pilot Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) im World-Series-Auto mit 4,5 Liter Hubraum (anstatt 3,5). Aus Reihe 2 geht Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) in die Rennen. Jackermeier tritt zum ersten Mal mit einem Formel-1-Wagen in Mugello an und schlägt sich bis dato ausgezeichnet. Wird er im Rennen eine Schippe zulegen und Gerstl folgen können?

Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) sicherte sich die beste Ausgangslage in der hart umkämpften BOSS GP FORMULA-Wertung. Der zweifache BOSS GP-Meister war nach einem verhaltenen Trainings-Freitag erst in Qualifying-Abschnitt 2 dran und es dauerte einige Runden, bis er sich zunächst an Teamkollege Francesco Malavasi (ITA) und anschließend an Tabellenführer Simone Colombo (ITA, MM International) vorbeischieben konnte. Mit einer fantastischen Zeit von 1:35.035 qualifizierte sich Ghiotto letztlich aber fast neun Zehntelsekunden vor Colombo, der vor allem im ersten Sektor Zeit liegen ließ. Die Reihe dahinter füllen BOSS GP-Rookie Francesco Malavasi und Luca Martucci (ITA, MM International), der mit einer guten Trainingsleistung auf einer seiner Lieblingsstrecken ein Kandidat fürs Podium ist. Teamkollege Salvatore de Plano (ITA) folgt dahinter.

Nachdem Joey Foster (GBR, HS Engineering) seinen Start kurzfristig zurückzog, qualifizierte sich Paul O’Connell im einzigen World Series by Renault 3,5-Liter-Auto als Klassen-Sechster. Bester aus dem Lager von Zig-Zag war Nicolas Matile (MCO) im Auto-GP-Lola als Klassen-Achter, direkt vor Teamkollege Jean Christophe Peyre (FRA). Teamleader Marc Faggionato (MCO) konnte nach einem Dreher nicht mehr am Training teilnehmen und hat somit eine Aufholjagd vor sich.

Bei den BOSS GP SUPER LIGHTS machte sich Rookie Alexander Geier (AUT, Geier Racing) erst heute mit der Strecke vertraut, nachdem er gestern noch die Schulbank drückte. Geiers Tatuus World Series V6 blieb allerdings mit Getriebeproblemen in der Box, somit geht Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) als bestplatzierter SUPER LIGHTS-Teilnehmer in die Rennen. Walter Colacino (ITA, Colacino Motorsport) qualifizierte seinen Formel 3000 als Gesamt-15.

Der erste Rennlauf startet heute Samstag um 15:05 Uhr Ortszeit und geht über eine Distanz von 20 Minuten, der zweite Lauf über 25 Minuten morgen Sonntag um 13:15 Uhr. Um die Belastung für die Formel-1-Autos gering zu halten, wird die BOSS GP F1 Class jeweils bereits nach 15 Minuten abgewunken.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

„Formel 2 als nächster Schritt“

Nach vier Klassensiegen in Folge erzählt uns SUPER LIGHTS-Rookie Alexander Geier (16, aus Salzburg) im Interview über seinen Werdegang und seine Ziele im Motorsport.

Wie bist du zur BOSS GP Racing Series gekommen?

ALEXANDER GEIER: „Begonnen habe ich mit elf Jahren mit einem Formel König, da sind wir viel gefahren. Danach kam ein Formel Renault 2.0, Baujahr 2002, mit sequenziellem Getriebe. Dann mit 13 habe wir einen neuen Formel Renault gekauft, schon mit Pedalshift. Damit bin ich bis letztes Jahr im Histo Cup Austria Rennen gefahren. Dann habe ich durch Ingo Gerstl (Team Top Speed, Anm.) die Chance bekommen, in der BOSS GP Racing Series mitzufahren. Für den nächsten Schritt haben wir dann den Tatuus World Series by Renault 3.5 gekauft, mit dem wir jetzt mitfahren.“

Was muss ein Fahrer können, um solch einen Boliden fahren zu können?

GEIER: „Im Grunde genommen kann es jeder fahren. Es wird nur mit links gebremst, damit tun sich sehr viele schwer. Zudem ist die Kupplung am Lenkrad, das Wegfahren ist schwierig, aber das Steuern des Fahrzeugs an sich ist mit etwas Übung machbar.“

Was macht für dich die BOSS GP Racing Series aus?

GEIER: „Schnelle Autos, die Rennen … einfach alles. Es ist schon einmal ganz was anderes wie alles, was ich zuvor gefahren bin. Auf alle Fälle professioneller! Das fahrerische Niveau der Serie ist auch weit höher, als oft angenommen wird. Natürlich steckt man beim ein oder anderen Duell schon einmal zurück, weil die Autos doch schon etwas älter sind und es oft wenig Ersatzteile gibt. Aber das ist aufgrund der Kosten nur allzu verständlich.“

Zuletzt in Brünn gewann Geier beide Rennen der SUPER LIGHTS-Klasse und jagte sogar die FORMULA-Piloten vor ihm

Ihr seid mit einem eigenen Team unterwegs. Wie setzt sich das zusammen?

GEIER: „Früher waren das nur mein Papa und ich, wir schrauben auch selber daheim in der Garage. Jetzt sind wir immer zu dritt unterwegs. Mit Willi ist ein guter Freund von meinem Vater dabei, dem gefällt das auch.“

Was sind deine großen Ziele für die Zukunft?

GEIER: „Der nächste Schritt soll 2023 kommen. Wir wollen mit einem Formel 2 starten. Dafür trainieren wir jetzt und suchen nach Sponsoren. Das von selbst zu bezahlen ist fast unmöglich, deswegen sind wir hier auf Hilfe angewiesen.“

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Brünn Rennen 2

Jackermeier feiert den Doppelsieg in der BOSS GP F1-Klasse, Ghiotto triumphiert in der umkämpften FORMULA-Klasse, Geier in der SUPER LIGHTS auch am Sonntag eine Klasse für sich.

Nachdem der Wettergott es am Samstag regnen ließ, blieb das Rennen am Sonntag trotz dunkler Wolken trocken. Bei idealen Bedingungen gab es jede Menge Rad-an-Rad-Duelle für die Fans bei den Masaryk Racing Days zu bestaunen. 

BOSS GP F1 Class

Nach seinem samstägigen Premierenerfolg legte Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) mit einem weiteren Sieg am Sonntag nach. Bereits beim Start zog der Deutsche mit seinem Toro Rosso STR3 unaufhaltsam davon und ließ sich die Führung nicht mehr abnehmen. Mit hohem und konstantem Tempo kontrollierte Jackermeier die Führung und ließ nichts anbrennen. Seine Verfolger hatten dem Deutschen nichts entgegenzusetzen. In der Meisterschaft macht Jackermeier damit weiter Boden auf Seriendominator Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) gut. Gerstl war beim zweiten Rennen nicht am Start. Der Meisterschaftskampf nimmt somit zwei Rennwochenenden vor Schluss noch einmal Fahrt auf. Jackermeier bewies in Brünn, dass er den Formel-1-Boliden voll im Griff hat.

BOSS GP FORMULA Class

Das Duell des Rennens lieferten sich Samstagssieger Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio). Rundenlang duellierten sich die beiden Kontrahenten der FORMULA-Klasse Rad an Rad. Ghiotto folgte Colombo wie schon in Spielberg und Le Castellet wie ein Schatten. Die Fans waren von dem harten, aber fairen Duell mehr als nur begeistert. Knapp zehn Minuten vor Schluss des Rennens setzte Ghiotto eingangs der letzten Kurve das entscheidende Manöver und übernahm die Spitze. Mit freier Fahrt konnte Ghiotto Luft zwischen sich und Colombo bringen. Colombo versuchte gegen Rennende noch einmal zu kontern, konnte dem schnellen Tempo von Ghiotto am heutigen Tag aber nichts mehr entgegensetzen. Wenige Minuten vor Schluss musste Colombo auch noch Ghiottos Teamkollegen Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) passieren lassen. Malavasi sicherte sich damit nach dem dritten Platz am Samstag sein zweites Podium an diesem Wochenende. Zu einem Schlussangriff auf den Sieg kam es von Seiten Malavasis dann aber nicht mehr. Salvatore de Plano (ITA, MM International) kam gegen Ende des Rennens auf Platz 4 liegend noch Colombo nahe, konnte seinen Landsmann aber nicht mehr einholen. Luca Martucci (ITA, MM International) rundete den perfekten italienischen Tag ab. Mit seinem gestrigen Sieg und seinem heutigen zweiten Platz übernimmt Colombo vor den beiden finalen Rennwochenenden in Mugello und Misano auch die Gesamtführung von Zdenek Chovanec Lopez in der FORMULA Klasse.

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

In der Startaufstellung hatte noch Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) die Nase vorne. Doch bereits nach wenigen Metern nahm Rookie Alexander Geier (AUT, Geier Racing) Hasler die Führung ab. Hasler konnte dem hohen Tempo von Geier nicht folgen. Geier kontrollierte bei den SUPER LIGHTS anschließend das Geschehen und machte sich am Rennwochenende in Brünn somit zum Doppelsieger. Auch in der Meisterschaft macht der Salzburger damit weiter Boden gut. Hasler versuchte seinen zweiten Platz in der SUPER LIGHTS-Klasse sicher ins Ziel zu bringen, was ihm auch gelang. Auf eine Hetzjagd um den Führenden Geier doch noch abzufangen, ließ sich Hasler aber nicht ein.

Die BOSS GP wird eine kleine Pause einlegen und Mitte Oktober (14.–16.) in Mugello die Saison fortsetzen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Brünn Rennen 1

Jackermeier feiert bei trickreichen Bedingungen souverän seinen Premierensieg, Colombo verwandelt „Pole“ in der FORMULA-Klasse zum Sieg, SUPER LIGHTS-Triumph für Geier

Der Wettergott hatten mit den Piloten der BOSS GP Racing Series kein Einsehen. Wenige Minuten vor dem Start des ersten Rennens öffnete der Himmel seine Schleusen. Das Rennen auf der teils nassen Fahrbahn wurde so zur Herausforderung für die Piloten in ihren Big Open Single Seaters.

BOSS GP F1 Class

Polesetter Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) stand in der Klasse der Formel-1-Wagen ebenso wie sein Teamkollege Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) wegen des Regenschauers vor Rennbeginn vor einer schwierigen Entscheidung: Trockenreifen drauf behalten oder die Pirelli Cinturato-Profilreifen aufziehen? Teile der Strecke waren feucht, andere wiederum trocken. Jackermeier und Gerstl entschieden sich beide für die Trockenreifen auf ihren Boliden. Jackermeier mit seinem Toro Rosso STR3 mit Ferrari-V8 nutzte die Poleposition ideal und startete furios ins Rennen. Ingo Gerstl kam nach der Aufwärmrunde in die Box und musste seinen Toro Rosso STR1 vorübergehend parken. Wenige Minuten vor dem Ende des Rennens fuhr Gerstl wieder auf die Strecke, kehrte aber prompt wieder in die Box zurück. Jackermeier verwaltete den Vorsprung ideal, machte keine Fehler bei den tückischen Bedingungen und feierte seinen ersten Sieg im Rahmen der BOSS GP. 

Ingo Gerstl (li.) musste sich diesmal mit Platz 2 hinter Premieren-Sieger Thomas Jackermeier (re.) begnügen

BOSS GP FORMULA Class

Alle Starter der FORMULA-Klasse entschieden sich beim Start des Rennens für die Pirelli P Zero Trockenreifen. Das Fahrgeschick der Lenkrad-Akrobaten wurde damit noch einmal mehr auf die Probe gestellt. Simone Colombo (ITA, MM International) setzte die erste Startposition ideal um und konnte sich bei den abtrocknenden Bedingungen zunächst absetzen. Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) hielt sich bei den zunächst feuchten Bedingungen noch zurück. Nach und nach legte sich der erfahrene Italiener aber Gegner für Gegner zurecht und arbeitete sich bis auf Platz 2 vor. In den Schlussminuten folgte ein spannendes Duell zwischen Colombo und Ghiotto um den Sieg, Colombo konnte den Sieg aber über die Ziellinie retten. Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) fuhr lange Zeit auf Platz 2, musste nach harten Kampf auf der Start-Ziel-Geraden aber seinen Teamchef und -kollegen Ghiotto passieren lassen. Salvatore de Plano (ITA, MM International) und Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) rundeten die Top-5 dieses spektakulären Rennes der FORMULA-Klasse ab. Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), im Qualifying noch im Vorderfeld klassiert, kam knapp vor Ende des Rennens an die Box und musste seinen GP2-Boliden vorzeitig abstellen.

Enges Finish zwischen Colombo (v.) und Ghiotto

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

In der SUPER LIGHTS-Kategorie der 6-Zylinder-Autos konnte sich Alexander Geier (AUT, Geier Racing) den nächsten Sieg vor Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) sichern. Geier, auf Slicks ins Rennen gegangen, übernahm kurz nach dem Start die Führung von Hasler und kontrollierte schließlich das Tempo an der Spitze. Im Schlussspurt versuchte Hasler noch einmal den Rückstand auf Geier zu verkürzen. Letztlich vergebens, Hasler fuhr bei abtrocknenden Bedingungen einen sicheren zweiten Platz nach Hause.

Geier schlug sich bei schwierigen Verhältnissen ausgezeichnet

Nach dem Spektakel am heutigen Tag dürfen sich die Fans am Sonntag auf Teil 2 der Rennaction freuen. Das zweite und finale Rennen der BOSS GP in Brünn geht morgen ab 12:50 Uhr Ortstzeit (Livestream) über die Bühne.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Brünn Qualifying

Colombo mit überraschender Trainingsbestzeit, Jackermeier auf Poleposition in der BOSS GP F1 Class, Hasler dominiert SUPER LIGHTS in Brünn.

Formel-1-Rookie Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) wird zum ersten Mal in seiner Karriere die BOSS GP F1 Class zur Grünen Flagge bringen. Der Deutsche markierte mit seinem Toro Rosso STR3, dem legendären Siegerfahrzeug von Sebastian Vettel in Monza aus dem Jahr 2008, die Bestzeit von 1:47:271. Seriendominator Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) nahm mit seinem Toro Rosso STR1 nicht am Qualifikationstraining teil, wird aber versuchen, am Rennen teilnehmen zu können.

Die absolute Bestzeit im Zeittraining für beide BOSS GP-Wertungsläufe legte der Italiener Simone Colombo (ITA, MM International) hin. Colombo spielte die aerodynamischen Stärken seines Formel-2-Boliden aus und sicherte sich die Poleposition in der FORMULA-Klasse. Die Zeit von 1:43:879 konnte von keinem Konkurrenten mehr unterboten werden. Mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung reihte sich Titelverteidiger Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) mit 1:46:733 auf dem zweiten Platz ein. Die Top-3 komplettierte Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) mit einer Zeit von 1:46:776. Das ist Malavasis bislang beste Qualifying-Leistung. Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) wird nach einer Zeit von 1:47:192 die Rennen vom vierten Platz in Angriff nehmen. Für ihn ist es nach zahlreichen technischen Problemen ein gutes Ergebnis beim Comeback.

Bei den BOSS GP SUPER LIGHTS konnte sich Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) die Bestzeit mit 2:01:679 sichern. Damit distanzierte er seinen wichtigsten Kontrahenten Alexander Geier (AUT, Geier Motorsport) um mehr als eine Sekunde.

Die Rennen starten heute Samstag um 14:00 Uhr und morgen Sonntag um 12:50 Uhr. Vor den Rennen wird es einen Grid Walk für die Zuschauer vor Ort geben, von zuhause aus kann man via Livestream bei den Rennen dabei sein.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Le Castellet Rennen 1

Vor den glänzenden Augen der französischen Rennlegenden Jean Alesi, Jean-Pierre Jarier und Rene Arnoux trotzten die BOSS GP-Piloten und ihre einzigartigen Boliden der Hitze der Cote d’Azur.

Bei 32 Grad Außentemperatur starteten die 20 Piloten der BOSS GP Racing Series ins fünfte Saisonrennen 2022. Weil ein Fahrzeug am Vorstart stehenblieb und die Bergung einige Zeit in Anspruch nahm, wurde das Rennen wenige Minuten später hinter dem Safety-Car neu gestartet.

BOSS GP F1 Class

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) machte das, was er 2022 schon öfter gemacht hat: das Tempo kontrollieren. Mit Bedacht auf den wertvollen Toro Rosso F1 versuchte er die Kontrahenten im Rückspiegel in Schach zu halten. Das gelang souverän, damit gewann Gerstl zum fünften Mal in diesem Jahr die F1-Wertung. Nach zuletzt einigen technischen Problemen am Benetton B197, sah auch Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) heute wieder die Zielflagge. Bei seinem ersten Antritt in Le Castellet fuhr er ein tadelloses Rennen, welches mit Punkten für den zweiten Rang belohnt wurden. Zu Rennbeginn folgte ihm noch Didier Sirgue (FRA, LRS Racing) formatfüllend im Rückspiegel. In weiterer Folge verlor dieser aber den Anschluss an Ehninger. Nichtsdestotrotz beendete Sirgue bei seinem BOSS GP-Comeback nach einigen Jahren Pause das Rennen mit dem bildschönen Jaguar R2 (mit R5-Lackierung) auf dem dritten Rang.

BOSS GP OPEN Class

Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) durfte die Siegertrophäe für die Klasse ohne Hubraumlimit abholen. Der eigene Ansporn ist aber, die Formel-1-Autos zu jagen. Mit der schnellsten Runde von 1:48.371 fehlten dem ehemaligen Formel-3-Profi im ersten Lauf auch nur wenige Zehntel auf die schnellste Runde des Rennens, gefahren von Ingo Gerstl.

Rene Arnoux gratuliert den Top-3 der BOSS GP F1 Class

BOSS GP FORMULA Class

Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International) baute mit seinem vierten Saisonsieg den Vorsprung in der umkämpften Wertung der FORMULA-Klasse weiter aus. Das spannendste Duell des Rennens fand aber erneut hinter dem Rennsieger statt. Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) setzten ihr Duell vom letzten Rennwochenende am Red Bull Ring nahtlos fort. Das ganze Rennen über „hing“ Ghiotto im Getriebe von Colombo, mehrfach versuchte er an Colombo vorbeizugehen, sogar in der Anfahrt zur Mutkurve „Signe“ am Ende der langen Mistral-Geraden. Letztlich war es erneut Colombo, der wie schon in Spielberg den zweiten Platz behaupten konnte. Knapp am Podium vorbei fuhr Francesco Malavese (ITA, Scuderia Palladio) mit Platz 4. Hinter Malavese folge der schnellster Auto-GP-Lola von Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag). Matile gönnte sich keine Verschnaufpause, sondern nahm im Anschluss auch am Rennen der Formel-1-Wagen aus den 1970er-Jahren teil. Auf den weiteren Plätzen folgten Walter Steding (GER, Scuderia Palladio), der nach technischen Problemen im Qualifying durchfahren konnte und Thomas Jackermeier (GER, Top Speed), der nach einem Getriebedefekt an seinem Toro Rosso STR3 am Freitag vom Formel 1 in den GP2-Dallara umgestiegen war. Bester Franzose in der FORMULA-Wertung wurde David Moretti (Griffith‘s) als Neunter.

Yannick Dalmas mit dem Zweitplatzierten Simone Colombo

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

Der mit 16 Jahren jüngste Teilnehmer in der BOSS GP Racing Series, Alexander Geier (AUT, Geier Racing), wandelte seine erste Poleposition bei seinem ersten Renneinsatz auch gleich in einen Sieg um. Damit konnte Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) zum ersten Mal in diesem Jahr nicht die vollen Punkte einstecken. Mit Rang 2 bleibt Hasler aber weiterhin ungefährdet in der Tabellenführung.

Erster Sieg für Alexander Geier (re.)

Das sechste Saisonrennen folgt morgen Sonntag um 15:30 Uhr Ortszeit. Zuvor gibt es um 9:35 Uhr noch ein zehnminütiges Warm-up. Das Rennen ist live im französischen Fernsehen und auf dem YouTube-Kanal des TV-Senders Automoto la chaîne (nur in Frankreich) zu verfolgen.

Fotos: SMW MEDIA

Report: Le Castellet Qualifying

Bestzeiten für Gerstl, Schlegelmilch, Chovanec-Lopez und Geier beim Zeittraining zum French Historic Grand Prix am Circuit Paul Ricard.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) führt zum fünften Mal in dieser Saison die BOSS GP F1 Class zur grünen Ampel. Gerstl im Toro Rosso STR1 holte sich mit einer Zeit von 1:42.953 die klare Poleposition für die beiden Rennen auf der Grand-Prix-Strecke von Le Castellet. Nächstbester F1-Pilot im Zeittraining war Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) mit seinem Benetton B197. Ehninger fährt zum ersten Mal in Le Castellet und kommt an Tag zwei mit der anspruchsvollen Rennstrecke bereits erstaunlich gut zurecht. Ein Highlight für die französischen Fans ist der Auftritt von Didier Sirgue (FRA, LRS Racing) im Jaguar R2. Sirgue konnte sich mit dem Wagen von Eddie Irvine aus der Formel-1-Saison 2001 als Dritter qualifizieren. Wie zuletzt am Red Bull Ring geprobt, geht die F1 Class auch beim Grand Prix de France Historique rund zwanzig Sekunden vor dem Rest des Feldes ins Rennen. Damit sollen die Risiken beim Rennstart verringert werden.

Am nächsten an Gerstls Bestzeit heran kam erneut Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) in seinem modifizierten World-Series-Fahrzeug. Schlegelmilch ist damit der Favorit auf den Sieg in der OPEN-Wertung.

Der Tabellenführer der FORMULA-Klasse, Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International), gab auch im Qualifying das Tempo vor. Simone Colombo (ITA, MM International) qualifizierte sich als Zweiter der Klasse vor dem schnellen BOSS GP-Rückkehrer Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag). Knapp dahinter landete Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), der sich kurz vor Schluss mit einer punktgenauen Runde noch von weit hinten in der Ergebnisliste nach vorne schieben konnte. Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) konnte die Erwartungen nach den guten Trainings am Freitag erfüllen und sich als Fünfter noch vor Luca Martucci (ITA, MM International) klassieren.

In der BOSS GP SUPER LIGHTS Class setzte sich im Duell der Rookies Alexander Geier (AUT, Geier Racing) gegen seinen Landsmann und bisherigen Saisondominator Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) durch. Geier belohnte damit auch sein Team, das nach einem Brand in Hockenheim viel Arbeitszeit in den Formel-Renault-Boliden mit V6-Motor investierte.

Die beiden Rennen starten heute Samstag und morgen Sonntag jeweils um 15:30 Uhr Ortszeit. Bereits ab 14:50 Uhr gibt es den Grid Walk. Die Rennen können live im YouTube-Stream von Automoto La chaîne (nur in Frankreich) verfolgt werden.

Foto: Jean-Marie Biadatti/PhotoClassicRacing.com

Self-made man

Vom Rennkart in den Formel 2: Simone Colombo (35, aus der Nähe von Mailand) zeigt, wie es geht. Im Interview erklärt uns der MM-International-Pilot, warum ihn die BOSS GP Racing Series in den Bann gezogen hat.

Du kommst aus dem Profi-Kartsport und bist im Vorjahr in einen Formel-2-Wagen umgestiegen. Wie kam es dazu?

SIMONE COLOMBO: „Ich habe mit dem Kartfahren angefangen und dann aufgehört, als ich meinen jetzigen Job bekam. Ich bin sieben Jahre lang nicht gefahren und hatte das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Aber während meines Jobs konnte ich nicht beides machen, deshalb konnte ich nicht weiter Kartfahren. Also habe ich versucht, mit dem Automobilsport anzufangen und deshalb bin ich hier. 2021 bin ich mein erstes Rennen überhaupt gefahren. Ich habe gerade erst angefangen, mit Formelautos zu fahren, und weiß nicht viel darüber. Dieses Jahr habe ich aber vor dem ersten Rennen getestet.“

Aber es sieht sehr gekonnt aus, du machst nicht viele Fehler. Waren GT-Autos eigentlich keine Option für dich?

COLOMBO: „Nein! Nur Formelautos, die sind das Maximum.“

Warum fährst du in der BOSS GP Racing Series?

COLOMBO: „Um Spaß zu haben! Ich genieße die Erfahrung, die Strecken, das Auto. Es gibt nicht so viele Gelegenheiten, diese Art von Autos zu fahren.“

Was macht deine Firma Mondokart?

Blitzstart: In Simones Debütsaison 2021 wurde er auf Anhieb Vizemeister in der FORMULA-Klasse

COLOMBO: „Wir verkaufen Kartteile und Karts. Wir arbeiten hart daran, sehr gut und schnell im Versand zu sein. Wir sind sozusagen das ‚Amazon der Kartsports‘. Der Kartsport ist sehr groß in Italien, weil die meisten Karts in Italien produziert werden und alle wichtigen Hersteller in Italien sind.“

Welche Kartchassis verkauft ihr?

COLOMBO: „Wir verkaufen CRG, Tonykart, aber wir haben auch viele andere Marken. Wir arbeiten mit allen Unternehmen des Sektors zusammen. Zudem sind wir auch selbst Hersteller von Karts, das ist aber nicht der größte Teil des Geschäfts.“

Wie ist dein Ziel für diese Rennsaison, was erwartest du?

COLOMBO: „Ich will besser abschneiden als letztes Jahr. Vielleicht kann ich den ersten Platz in der Meisterschaft erreichen, aber ich weiß nicht, ob mir das gelingen wird. Es gibt ja heuer auch ein paar neue Fahrer … ich werde einfach Schritt für Schritt vorgehen.“

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP, Robert Lösch

Report: Red Bull Ring Spielberg Rennen 2

Zahlreiche Fans lauschten auch heute den Klängen der BOSS GP Racing Series. Viele Duelle prägten den zweiten Lauf im Rahmen der Rundstreckentrophy in Österreich.

BOSS GP F1 Class

In der Anfangsphase des Sonntagsrennens waren die beiden Top-Speed-Teamkollegen Ingo Gerstl (AUT) und Thomas Jackermeier (DEU) in ihren Toro Rossos im Synchronflug um die 4,3 Kilometer lange Formel-1-Strecke unterwegs. Jackermeier sammelte zwischenzeitlich sogar erste Führungskilometer. Das war bemerkenswert, war es doch erst sein zweites Rennen in einem Formel-1-Wagen. In der zweiten Rennhälfte schaltete Gerstl aber doch noch einen Gang höher und setzte sich in seinem Toro Rosso STR1 wieder in Führung. Der Österreicher fuhr nicht nur zum Heimsieg, sondern auch zum vierten Saisonsieg 2022. Jackermeier beendete das Rennen wie auch gestern auf Rang 2 und kann damit auf ein höchst erfolgreiches Debüt-Wochenende im Toro Rosso STR3 zurückblicken. Rang 3 ging an den Meister des Vorjahres, Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im 1997er-Benetton.

BOSS GP OPEN Class

Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) war als Polesetter der zweiten Startgruppe erneut bemüht, die Formel-1-Autos vor ihm einzuholen. Schlegelmilch fuhr in seinem modifizierten World-Series-Boliden zu einem sicheren Start-Ziel-Sieg in der OPEN-Klasse. Anton Werner (GER, Ryschka Motorsport) im einzigen IndyCar-Boliden wurde als Zweiter gewertet.

BOSS GP FORMULA Class

Chovanec-Lopez (Dallara GP2 Mecachrome) holte sich beide FORMULA-Siege in Spielberg

Mit einer halben Minute Vorsprung im Endklassement dominierte Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International) die mit hauptsächlich Formel-2-Autos bestückte Klasse. Im Unterschied zu gestern versuchte er bereits in der Anfangsphase mit schnellen Rundenzeiten einen größeren Vorsprung herauszufahren, was ihm auch gelang. Mit Saisonsieg Nummer 3 baute Chovanec-Lopez auch seine Tabellenführung aus. Hinter dem Sieger waren die Konkurrenten zunehmend miteinander beschäftigt: Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) duellierten sich lange Zeit um Rang 2. Weil Ghiotto wie schon gestern mit überhitzten Bremsen gegen Rennende an Boden verlor, blieb dem amtierenden Champion nur Rang 3 hinter Hockenheim-Rennsieger Colombo. Luca Martucci (ITA, MM International) im grün funkelnden GP2-Dallara fuhr dahinter ungefährdet auf den vierten Platz.

Die schönsten Positionskämpfe lieferte erneut die Gruppe rund um Paul O’Connell (IRE, HS Engineering) im World-Series-V8, Michael Aberer (AUT, MA Motorsport), Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) und Bianca Steiner (AUT, Steiner Motorsport) in ihren GP2-Autos. Mehrfach wechselten die Positionen, sehenswerte Ausbremsmanöver inklusive. Letztlich setzte sich Steiner durch, die sich zwar über Rang 5 und ein tadelloses Rennen freute, aber über ein verpatztes Qualifying ärgerte. Hinter O’Connell und Aberer konnte sich auch Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing) im Rennen nach vorne arbeiten. Steding wurde Neunter, Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) erfreut über eine Zielankunft Zehnter.

Andreas Hasler nahm die vollen Punkte von Spielberg mit nach Hause

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

Die Klasse der Sechszylinder-Autos war für den Steirer Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) reserviert, der mit zwei Siegerpokalen die kurze Heimreise antrat. Für die nächsten Rennen plant der BOSS GP-Rookie, endlich die volle Motorleistung seines älteren World-Series-Autos abrufen zu können.

Bereits in zwei Wochen hat Hasler die nächste Gelegenheit dazu, und zwar bei den BOSS GP-Rennen im Rahmen des French Historic Grand Prix in Le Castellet (17.–19. Juni 2022).