BOSS GP Racing Series fährt am 11. und 12. Juli in Imola.
Die Veranstaltungs- und Reisebeschränkungen haben auch den BOSS GP-Rennkalender 2020 beeinträchtigt. Doch nun gibt es gute Neuigkeiten: Die Meisterschaft kann bereits in wenigen Wochen losgehen. Das ersten beiden Rennen werden schon am Wochenende des 11./12. Juli ausgetragen, und zwar am Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Damit sind die BOSS GP-Rennen „Forza Fanatec“ in Imola das erste große Motorsportereignis in Italien nach der Corona-Krise. Übrigens steigt auch das Saisonfinale im Oktober auf der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke in Imola.
Ausgetragen wird das Event von den erfahrenen Organisatoren der Gruppo Peroni. Die Veranstaltung dauert zwei Tage, auch Rahmenrennen werden teilnehmen. Ob Zuschauer erlaubt sind, steht noch nicht fest. Weitere Details werden in den nächsten Tagen auf www.bossgp.com veröffentlicht.
11./12. Juli Imola (Italien) Forza Fanatec
4.–6. September Brünn (Tschechien) Masaryk Racing Days
25.–27. September Assen (Niederlande) Cuvee Sensorium Grand Prix
9.–11. Oktober Mugello (Italien) BOSS Mugello Grand Prix
23.–25. Oktober Imola (Italien) Pirelli Grande Finale
Außerdem bemühen sich die Organisatoren von BOSS GP gerade intensiv um ein weiteres Rennen auf einer Formel-1-Rennstrecke im August. Damit wäre gewährleistet, dass die ursprünglich geplanten zwölf Rennen an sechs Rennwochenenden gefahren werden können.
FORMULA-Titelentscheidung: Bracalente gewinnt das Rennen, Marco Ghiotto den Titel.
Die Entscheidung um den Meistertitel in der FORMULA-Klasse
fiel im zwölften und damit letzten BOSS GP-Saisonrennen 2019. Marco Ghiotto (ITA,
Scuderia Palladio) ging mit der besseren Ausgangslage ins Rennwochenende. Nach Alessandro
Bracalentes (ITA, Speed Center) Sieg im Samstagsrennen schrumpfte sein
Vorsprung aber von 15 auf 12 Punkte. Bei einem erneuten Sieg von Bracalente im
Sonntagsrennen musste Ghiotto heute zumindest Sechster werden.
Einen Schreckmoment hatte Ghiotto schon beim Start zur Aufwärmrunde,
als sein roter GP2-Dallara nicht von der Stelle kam. Glück für Ghiotto: Weil
auch ein zweites Auto stehenblieb, durfte sich Ghiotto für den fliegenden Start
wieder in die zweite Startreihe nach vorne reihen. Die Scuderia Palladio konnte
kurz durchatmen.
Der beste Start hinter dem OPEN-Meister Ingo Gerstl (AUT,
Top Speed) gelang Luca Martucci (ITA, MM International), der fast Bracalente an
der Spitze knackte. Ghiotto verlor nicht nur den Platz an Martucci, sondern
auch an Salvatore de Plano (ITA, Top Speed). Doch noch in der Anfangsphase überholte
Ghiotto wieder beide, und fand im weiteren Verlauf mit schnellen Rundenzeiten
sogar den Anschluss an Bracalente. Mit Klassenplatz 2 lag er voll auf
Titelkurs.
Dabei blieb es auch. Bracalente gewann das letzte
Saisonrennen und beendete das Jahr mit einer unglaublichen Bilanz für einen
Rookie: 5 Siege, 10 Podestplätze und nur zwei Ausfälle. Schlussendlich einer zu
viel, um seinen Landsmann Ghiotto zu knacken, der eine ebenso grandiose Bilanz
vorweisen kann: 9 Podestplätze und 2 Siege, aber nur einen Nuller. Nach sechs
spannenden Rennwochenenden in Hockenheim, Spielberg, Monza, Assen, Brünn und
Imola trennen den neuen FORMULA-Meister Ghiotto und Kontrahent Bracalente letztendlich
nur neun Punkte.
Rang 3 im Rennen ging wie am Vortag an Martucci, der bis
Rennmitte wieder mit de Plano stritt. De Plano fuhr als Vierter vor Andreas
Fiedler ins Ziel, der mit angeschlagenem Getriebe Rang 3 in der Meisterschaft
sicherte.
Das schönste Duell lieferten Philippe Haezebrouck (FRA,
Speed Center) und Gianluca Ripoli (ITA, MM International), mit besserem Ende
für den Franzosen. Bis zur letzten Runde waren beide in Schlagdistanz
zueinander auf dem 4,9-Kilometer-Kurs unterwegs. Gegen Rennende den
25-Minuten-Rennens schloss auch Peter Göllner (SUI, Speed Center) auf die
beiden auf, konnte aber nicht mehr angreifen. Er beendete die Saison mit einem ordentlichen
achten Rang. Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) wurde in der Klasse Neunter. Sein Team
Zig-Zag Motorsport Service kündigte an, im nächsten Jahr bei mehr als zwei
Rennen am Start stehen zu wollen.
Gesamtsieger des Rennens wurde Ingo Gerstl (AUT, Top Speed),
der mit seinem Toro Rosso STR1 heute noch einmal Vollgas gab. Obwohl seine
Mechaniker alles gaben, musste Phil Stratford seinen Benetton B197 aufgrund
eines Defekts frühzeitig in den Transporter laden. Ein Start beim letzten
Rennen des Jahres war ihm nicht vergönnt. Zweiter in der OPEN-Klasse und neuer
Vizemeister wird stattdessen „Piter“ (FRA, Ray-Ban), dessen Mannschaft es gelang,
im letzten Moment ein großes Ölleck zu reparieren.
Die BOSS GP-Jahressiegerehrung findet am 7. Dezember in
Salzburg statt.
Mit Geschwindigkeiten über 300 Stundenkilometer sind Formel 1 und Formel 2 zurück in Imola.
Das BOSS GP Grande Finale hat begonnen: Nach einem Jahr Unterbrechung
ist Europas schnellste Rennserie wieder am legendären Autodromo Enzo e Dino
Ferrari in Imola am Start. Für die meisten Fahrer der BOSS GP ist die ehemalige
Formel-1-Rennstrecke keine Unbekannte, dennoch wurde die begrenzte Trainingszeit
von den Fahrern am Freitag ausgiebig genutzt.
Schnellster der beiden kombinierten Trainingssitzungen war Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) mit einer Zeit von 1:27.703. Gerstl stellte in seinem Toro-Rosso mit V10-Cosworth-Triebwerk mit 310 km/h vor dem Anbremsen zur ersten Kurve auch den Geschwindigkeitsrekord an Tag 1 auf. Ebenfalls gut in Schuss ist Phil Stratford (USA, Penn Elcom) im Benetton-Formel-1. Nach zwei Rennen Pause fuhr er auf seiner Lieblingsstrecke gleich einmal Bestzeit im ersten Freien Training. Weil Ulf Ehninger (DEU, ESBA Racing) dieses Mal auch wieder am Start ist, sehen wir sogar zwei hellblaue Benetton von 1997.
Beflügelt von zahlreichen Fans an diesem Wochenende scheint
Luca Martucci (ITA, MM International) zu sein. Er war heute schnellster
FORMULA-Pilot und damit auch schneller als die zwei Titelkandidaten Alessandro
Bracalente (ITA, Speed Center) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio).
Beide qualifizierten sich aber sicher fürs Qualifying 1.
Ansonsten lieferte der Freitag keine großen Überraschungen. Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) im einzigen Auto GP rutschte im ersten Training auf einer Ölspur aus, Armando Mangini (ITA, MM International) drehte sich im zweiten Training in die Bande. Beide können aber am ersten Renntag morgen teilnehmen. Los geht’s am Samstag um 10:50 Uhr mit dem Qualifying, der Rennstart zum 11. Saisonrennen erfolgt um kurz vor 16 Uhr.
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