Schlagwort: Ausblick

30 Jahre und kein bisschen leise

Die BOSS GP Racing Series ist auch 2024 nicht zu bremsen: 30 Jahre nach der Gründung stehen zwölf Rennen quer durch Europa am Tourneeprogramm.

Egal ob Formel 1, Formel 2, Formel 3000, World Series oder IndyCars aus den USA und Formel Nippon aus Japan – BOSS GP bleibt DIE Plattform für Rennen mit den besten Rennautos der letzten drei Dekaden. Seit nunmehr 30 Jahren bietet die FIA-zertifizierte BOSS GP Racing Series Fahrern und Fans ein unvergleichliches Rennsporterlebnis: Offene, einsitzige Boliden bilden die Spitze der Motorsport-Pyramide. Verteilt auf vier Klassen kämpfen Ladies, Gentlemen und Youngsters um Siegerpokale und Meisterschaftspunkte, ohne aber dabei den immensen emotionalen und finanziellen Wert dieser Autos zu vergessen.

Fans haben Vorrang

In der BOSS GP F1 Class sind Formel-1-Autos ab dem Baujahr 1996 zu sehen und zu hören. Abhängig von der Anzahl der Starter bekommen sie einen eigenen fliegenden Start vor dem restlichen Feld. Die OPEN-Klasse ist offen für IndyCars und Autos wie den Rodin FZED oder Lotus T125. In der FORMULA-Klasse treffen sich Formel 2, World Series, A1 GP & Co., während die SUPER LIGHTS-Kategorie den Sechszylindern wie etwa den Formel 3000 vorbehalten ist. Alle zusammen bieten sie actiongeladenen, schnellen und stimmgewaltigen Motorsport vom Feinsten, welcher in dieser Form im globalen Motorsport-Universum seinesgleichen sucht. Das zeigt sich auch an den Zuschauerzahlen, im Vorjahr besuchten 200.000 Fans die Veranstaltungen der BOSS GP Racing Series. Mit fairen Ticketpreisen, offenem Fahrerlager, Autogrammstunden und Grid Walks begeistern die Events der BOSS GP Racing Series von jung bis alt ganze Familien.

Wichtige Infos für Teams und Fahrer

Saisoneinschreibung gibt es für Teams und Fahrer in der Saison 2024 keine. Die Anmeldung ist also denkbar einfach: Eine Bewerbung muss spätestens drei Wochen vor dem jeweiligen Rennwochenende abgegeben werden. Das Formular kann unter www.bossgp.com/forteams heruntergeladen werden, dort gibt es auch das Reglement zum Download. Interessenten können sich bei Fragen an office@bossgp.com wenden.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Vorschau: Nardi Compressori Race Monza

Nach zwei Jahren kommt die BOSS GP Racing Series endlich zurück in den Parco di Monza, einem der ehrwürdigsten Rennplätze der Welt.

Dort, wo erst vor wenigen Wochen abertausende Tifosi Carlos Sainz, Max Verstappen & Co. erleben konnten, kehrt schon am kommenden Wochenende (22. bis 24. September 2023) erneut Formel-1-Geschichte ein. Mit der BOSS GP Racing Series sind die schnellsten Rennboliden der vergangenen 25 Jahre versammelt, um Rennen zu fahren. Wie beliebt die Strecke ist, zeigte das große Interesse an Fahrern für das sechste Rennwochenende der Saison.

Das zweite von drei Italien-Rennen von BOSS GP steigt in Monza

Die 5,793 Kilometer lange Rennstrecke im königlichen Park von Monza ist eine der beeindruckendsten Rennanlagen der Welt. Als eine der letzten Hochgeschwindigkeitsstrecken ist sie für Rennfahrer eine einzigartige Herausforderung. Ein großer Teil des ursprünglichen Layouts wurde an moderne Sicherheitsstandards angepasst und wird heute noch befahren, die betonierten Steilkurven sind allerdings nur mehr zu Fuß zu bestaunen. Viele Fahrer und Fans verbinden ihren Besuch zudem mit einem Ausflug ins rund eine halbe Stunde entfernte Stadtzentrum von Mailand oder an den nahegelegenen Gardasee.

Nennungen

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), der bereits als alter und neuer Meister der BOSS GP F1 Class feststeht, geht auch in Monza als logischer Favorit in die Rennen. Sein STR1 mit dem V10-Cosworth-Motor ist das schnellste Auto im Starterfeld für Monza.

In der OPEN-Klasse, wo modifizierte Monoposto an den Start gehen, darf man auf den Auftritt von Paul O‘ Connell gespannt sein. Der beliebte irische Rennfahrer fährt dieses Mal in einem zweiten, von HS Engineering vorbereiteten, Dallara World Series mit 4,5-Liter-Motor und versucht damit, Ex-Formel-1-Fahrer Antonio Pizzonia (HS Engineering) Paroli zu bieten. Auch der Brasilianer steht bereits als Meister seiner Klasse fest und wird abermals versuchen, an Gerstls Formel-1-Wagen dranzubleiben und den Fans die bestmögliche Show zu bieten.

Besonders groß ist diesmal das Interesse an der FORMULA-Klasse, wo einige Neuzugänge dabei sind: Dazu zählt auch Juju Noda. Die Japanerin ist die Tochter von Hideki Noda, dem ehemaligen Formel-1- und IndyCar-Piloten. Auf ihrem Weg in Richtung Königsklasse nützt sie die Plattform BOSS GP als ideales Trainingsumfeld, um sich auf einen großen Formel-Rennwagen einzuschießen. Dafür klettert die vormalige W-Series-Fahrerin an diesem Wochenende in einen 3,5-Liter-World-Series des österreichischen Teams HS Engineering.

Juju Noda testete bereits beim BOSS GP Show Run in Brünn

Mit Felix Grosse-Aschhoff und Michael Grosse-Aschhoff (beide GER) stoßen in Monza zwei Piloten von Asche Racing zum Starterfeld hinzu. Beide starten in GP2-Boliden des Jahrgangs 2005. Wie international die BOSS GP Racing Series ist, beweist auch das Antreten von David Richert aus Kanada, der für MM International aus Italien starten wird. Richert fuhr bereits im Formel Renault Eurocup und war zuletzt im Formel 3 am Start. Nun feiert er sein Debüt in einem GP2-Dallara.

Im Duell um den Meistertitel stehen allerdings zwei andere Piloten im Fokus: Erneut sind es Scuderia-Palladio-Fahrer Marco Ghiotto (Meister 2019, 2020, 2021) und Simone Colombo (Meister 2022), die sich bei ihrem Heimrennen matchen. Colombo (MM International) könnte sich schon an diesem Wochenende vorzeitig den Titel holen.

Fünf weitere Italiener gehen in Monza an den Start, darunter Robert Vanni und Walter Colacino (beide Colacino Racing) in einem Formel 3000 in der SUPER LIGHTS-Kategorie. Mit Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) in einem älteren Ralt-F3000 und Jody Stadelmann (SUI, Team Stadelmann) im seltenen Formel Nippon-Mugen sind auch zwei Rückkehrer in dieser Klasse dabei.

Zeitplan

Freitag, 22. September
09:00–09:25          Freies Training 1
13:59–14:24          Freies Training 2

Samstag, 23. September
11:20–11:50          Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)
17:40–18:00          Rennen 1 (20 Minuten/F1 Class 15 Minuten)

Sonntag, 24. September
11:20–11:45          Rennen 2 (25 Minuten/F1 Class 15 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets

Während des gesamten Rennwochenendes ist der Eintritt zur Rennstrecke kostenlos. Fast alle Tribünen sind geöffnet. Parkplätze kosten Samstag und Sonntag jeweils 15 Euro pro Auto bzw. 5 Euro je Motorrad.

Weiteres Programm:

Die BOSS GP Racing Series ist in Monza Höhepunkt eines dichten Motorsport-Programms. Neben den GT3-Autos der International GT Open fahren an diesem Rennwochenende der GT Cup, die Euroformula Open, die TCR Europe und der Porsche Carrera Cup France.

Fotos: Robert Lösch, Angelo Poletto/BOSS GP, WF Racing

Vorschau: Misano

Das vierte Rennwochenende vom 21. bis 23. Juli 2023 in Misano markiert Saisonhalbzeit für die Big Open Single Seater Racing Series, Europas schnellster Rennserie.

Mit der BOSS GP Racing Series sind kommendes Wochenende die stärksten Formelautos der letzten 25 Jahre am World Circuit Marco Simoncelli zu Gast – damit erleben die Zuschauer vor Ort das schnellste Starterfeld des Jahres. 50 Jahre gibt es die Rennstrecke in Misano bereits. Mehrfach wurde die heute 4,2 Kilometer lange Strecke umgebaut, darunter war auch ein Richtungswechsel im Jahr 2006. 16 Kurven fordern viel Geduld am Gaspedal und Präzision von den Piloten. Nur wenige Kilometer von der Adriaküste entfernt, ist der „Holiday Grand Prix“ für die Teilnehmer der BOSS GP eine gute Gelegenheit, einige Urlaubstage am Meer anzuhängen.

Die Scuderia Palladio ist eines der starken BOSS GP-Teams aus Italien

Nennungen

In der BOSS GP OPEN-Klasse geht Antonio Pizzonia (BRA) als Favorit ins Rennen. Mit dem World Series V8 des Teams HS Engineering konnte er alle bisherigen Saisonrennen für sich entscheiden. Der ehemalige Formel-1-Pilot wird versuchen, den im Vorjahr aufgestellten Streckenrekord von Harald Schlegelmilch (1:20.785 min) zu brechen. Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) selbst gibt in Misano sein BOSS GP-Comeback, allerdings in der FORMULA Class. Der Vorjahres-Meister der OPEN Class fährt dort einen World Series by Renault 3.5.

Schon viele Jahre sind die italienischen Teams und Fahrer eine Basis für den Erfolg der BOSS GP Racing Series. Nicht weniger als acht Italiener treten diesmal in Misano an. In der FORMULA-Klasse sind das Tabellenführer Simone Colombo (MM International), sein Verfolger Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) und dessen Teamkollege „Checco“ Malavasi. Ebenfalls für das Team von Ghiotto am Start ist Bruno Jarach. Als weiterer Italiener gesellt sich Marco Minelli (AM Sport System), der zuletzt in Spielberg sein Debüt gab, in einem World-Series-Dallara dazu. In Misano neu dabei ist Alessandro Rosi (Gruppo Piloti Forlivesi), der wie Landsmann Minelli einen World-Series-Wagen pilotieren wird. Sie alle treffen auf Fabian Vettel (GER, Top Speed), der am Red Bull Ring ein starkes Monoposto-Debüt hinlegte und die ganze restliche Saison in der BOSS GP bestreiten wird. Nach dem ersten Podium könnte womöglich bald schon ein Angriff auf den Sieg erfolgen. Erstmals in diesem Jahr ist Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) mit dabei, er bringt wie Teamkollege Jean-Christophe Peyre (FRA) einen der spektakulären Auto-GP-Wagen mit lautem 3,4-Liter-Zytek-Motor an den Start. Für das toskanische Team von MM International sitzt neben Simone Colombo mit Marc Faggionato (MCO) ein weiterer Sieganwärter im Auto. Zudem kommt mit Adriano Buzaid ein ehemaliger Spitzenpilot aus der britischen Formel 3 erstmals zum Einsatz. Der Brasilianer geht ebenfalls mit einem GP2-Wagen an den Start.

In der SUPER-LIGHTS-Klasse, in der vorrangig die 6-Zylinder-Wagen ihre Bühne finden, teilen sich Walter Colacino und Giulio Tine (ITA) einen 1998er-F3000 mit Alfa-Romeo-Motor. Sie treten gegen Henry Clausnitzer an, der in seiner Debütsaison mit Konstanz glänzt und sich weiterhin auf dem Weg in Richtung Titel befindet.

Die BOSS GP F1 Class ist in Misano nicht am Start, weil die Strecke nicht für Formel-1-Fahrzeuge zugelassen ist. Interessierte Formel-1-Teams und -Fahrer haben deshalb die Möglichkeit, in diesem Jahr bei zwei Show Runs in Brünn (9./10. September) und Magny-Cours (30. September/1. Oktober) dabei zu sein. Diese Veranstaltungen sind auch die optimale Möglichkeit, BOSS-GP-Luft zu schnuppern. Anfragen an race@bossgp.com 

Zeitplan

Freitag, 21. Juli
10:35–11:05          Freies Training 1
16:35–16:50          Freies Training 2

Samstag, 22. Juli
09:35–10:05          Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)
15:00–15:20          Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 23. Juli
12:15–11:40          Rennen 2 (25 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets

Der Eintritt auf die Haupttribüne ist kostenlos, auch der Zugang ins Fahrerlager ist für Besucher frei.

Rahmenprogramm

Das PNK Motorsport Racing Weekend ist der Nachfolger der Gruppo-Peroni-Events, die schon in den Vorjahren oftmals Gastgeber für die italienischen Rennen der BOSS GP waren. Bei der Sommerveranstaltung in Misano sind in diesem Jahr wieder verschiedene Rennserien am Start. Darunter Rennen mit Sportprototypen (Master Tricolore Prototipi und Sports Car Challenge), Silhouetten-Fahrzeugen (Mitjet Racing Series), Cup-Tourenwagen (RS Cup) und diversen historischen Klassen (Histo Cup Austria).

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Vorschau: Red Bull Ring

Das Red Bull Ring Classics feiert von 9. bis 11. Juni 2023 seine Premiere in Spielberg. Mit dabei auf Österreichs Formel-1-Rennstrecke ist Europas schnellste Rennserie.

Die Fans in Österreich erwartet eine einzigartige Mischung aus Formel 1, Formel 2 und GP2, World-Series- bis hin zu Formel-3000-Boliden. Sein BOSS GP-Debüt gibt Sebastian Vettels Bruder Fabian. Der Heppenheimer startet beim Red Bull Ring Classics erstmals in einem Formelboliden. Mit ihm in der Startaufstellung: Ex-Formel-1-Pilot Antonio Pizzonia und mehrere Tausend PS.

Fabian Vettel debütiert kommendes Wochenende in einem GP2-Rennwagen

Nennungen

Allen voran geht der Salzburger Rekordchampion Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) in der BOSS GP F1 Class an den Start. Mit seinem Toro Rosso STR1 hat er nicht nur diverse Streckenrekorde inne, sondern hat mit dem V10-Cosworth-Motor auch zahlreiche Fanherzen erobert. Für nostalgische Erinnerungen sorgt auch der Benetton von Gerhard Berger aus dem Jahr 1997, heute in Originallackierung gesteuert von Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing).

In der Klasse der OPEN-Fahrzeuge starten modifizierte Boliden, die nicht mehr dem ursprünglichen Reglement ihrer Rennserie entsprechen. Der bekannteste Vertreter in diesem illustren Feld ist Ex-Formel-1-Pilot Antonio Pizzonia. Zuletzt war der Brasilianer 2003 für BMW-Williams auf dieser Strecke am Start, in diesem Jahr jagt er mit einem World-Series-V8-Boliden mit großem 4,5-Liter-Gibson-Motor erneut die F1-Autos im Feld. Teamkollege Paul O’Connell aus Irland startet mit einem World-Series-Auto mit 3,3-Liter-Cosworth-Motor und kann damit ebenfalls inmitten der GP2-Autos mitkämpfen. Beide genannten Rennwagen werden vom burgenländischen Team HS Engineering eingesetzt.

Das Feld der Formel 2, GP2 und World-Series-V8-Fahrzeuge glänzt gleich mit mehreren Highlights. Der 24-jährige Fabian Vettel (GER), zuletzt u.a. im ADAC GT Masters am Start, fährt erstmals in der BOSS GP Racing Series. Mit einem GP2-Boliden aus dem österreichischen Team Top Speed könnte der Heppenheimer auf Anhieb für Furore in der FORMULA-Klasse sorgen. Als Gesamtführender kommt Simone Colombo (ITA, MM International) nach Spielberg. Nach drei Siegen in vier Saisonrennen hat er sich bereits einige Punkte von seinem härtesten Kontrahenten Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) abgesetzt. Um die weiteren Spitzenplätze kämpfen u.a. Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) im Fanatec-GP2, „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) und Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing). Gespannt darf man auf das Debüt des Salzburgers Alexander Geier (AUT, Geier Racing) im Dallara-GP2 sein. Im Vorjahr hatte der junge Salzburger in der SUPER LIGHTS-Kategorie groß aufgezeigt. Mit dem erfahrenen Bergrennpiloten und Veranstalter des Rechbergrennens, Christian Ferstl (AUT), ist auch ein steirischer Lokalmatador mit einem GP2-Auto in dieser Klasse am Start.

Das 21-Mann-starke Feld wird durch den Formel 3000 von Walter Colacino (geteilt mit Sebastiano Sibani; beide ITA) und den V6-World-Series von Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) sowie Stefan Eisinger-Sewalds (AUT, Red Rose Racing) Ralt-F3000 in der Klasse der SUPER LIGHTS komplettiert.

Zeitplan

Freitag, 9. Juni
14:10–14:35          Freies Training 1
16:35–17:00          Freies Training 2

Samstag, 10. Juni
09:10–09:40          Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)
15:50–16:10          Rennen 1 (20 Minuten/F1 Class 15 Minuten)

Sonntag, 11. Juni
10:40–11:05          Rennen 2 (25 Minuten/F1 Class 15 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets

Tageskarten für Samstag und Sonntag kosten im Vorverkauf auf www.redbullring.com jeweils 28 Euro, das Wochenend-Ticket gibt es um 42 Euro – Fahrerlager und Pit Lane Walk sind inklusive.

Rahmenprogramm

Neben BOSS GP zünden neun weitere Rennserien ein Feuerwerk des historischen Motorsports. Dabei werden spektakuläre Rennwagen aus aller Welt gezeigt. Weitere Highlights sind der Gruppe C Supercup, die CanAm & Sportscars, die Super Sixties und die Tourenwagen aus der Goldenen Ära von DRM, DTM und STW.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP, Vettel

Vorschau: Le Castellet

Die BOSS GP Racing Series ist die Attraktion beim Kennol Grand Prix de France Historique von 7. bis 9. April 2023 am Circuit Paul Ricard. Formel-1-Autos und ein ehemaliger F1-Pilot bereichern das Programm zum Saisonauftakt.

Legendäre Autos und Fahrer versammeln sich zu Ostern an der Côte d’Azur, um Rennen zu fahren und über die „gute, alte Zeit“ zu erzählen. Zusammen mit Tausenden Zuschauern feiern sie den Rennsport verschiedener Epochen, darunter auch die modernen Monposto-Boliden der letzten 25 Jahre aus der BOSS GP Racing Series. Jene Rennserie, die Autos von ungeheurem materiellen und emotionalem Wert versammelt, und sie den Zuschauern in Action präsentiert. All das geschieht beim Saisonstart in Le Castellet vor den Augen zahlreicher französischer Rennlegenden. Angekündigt haben sich Rene Arnoux, Yannick Dalmas, Jean-Pierre Jarier, Eric Helary, Gerard Larrousse, Franck Montagny und Jean Alesi. Letzterer wird beim BOSS GP-„Grid Walk“ auf seinen Rennwagen aus dem Jahr 1997, den Benetton B197 des Deutschen Ulf Ehninger (ESBA Racing), treffen.

Nennungen

Aufgeteilt auf vier Klassen (BOSS GP F1, OPEN, FORMULA, SUPER LIGHTS) begeben sich 20 Piloten und ihre Teams zum Saisonauftakt nach Le Castellet. Dort geht es um die ersten Meisterschaftspunkte und Trophäen. Darunter Titelverteidiger Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso STR1, sein Teamkollege Thomas Jackermeier (GER) im STR3 und der Franzose Didier Sirgue (LRS Racing) im Jaguar R2. Auch ein Dutzend GP2-Boliden (heute Formel 2) und AutoGP-Wagen versuchen die berühmt-berüchtigte Signes-Kurve am Ende der Mistral-Geraden schnellstmöglich zu bezwingen. Alle Augen werden Freitagmittag aber auf das Sensations-Comeback von Ex-Formel-1-Fahrer Antonio Pizzonia (BRA) gerichtet sein. Mit der Verpflichtung des ehemaligen Jaguar- und Williams-Piloten ist dem österreichischen Team HS Engineering ein Coup geglückt: „Es ist fast acht Jahre her, dass ich das letzte Mal einen Einsitzer gefahren bin, als ich mit Zele-Racing in der AutoGP gefahren bin, und ich kann es kaum erwarten, wieder das Gefühl zu haben, ein Formelauto ans Limit zu bringen“, sagt Pizzonia vor dem Saisonstart. Der Brasilianer wird den modifizierten World-Series-Wagen mit V8-Motor von Gibson die ganze Saison über in der OPEN-Klasse steuern.

Zeitplan

Für die BOSS GP Racing Series stehen Freitag zwei Trainings, Samstag das Qualifying und ein Rennen sowie Sonntag ein weiteres Rennen am Programm. Die Rennen starten jeweils nach dem VIP Grid Walk um 15:15 Uhr. Die Renndauer am Samstag (20 Minuten) unterscheidet sich von jener am Sonntag (25 Minuten) – Punkte werden für beide Rennen allerdings gleich viele vergeben. Doch neben den Punkten und Pokalen steht vor allem der Spaß, das Adrenalin und die Begeisterung der Piloten und der Fans im Vordergrund dieses Spektakels.

Freitag, 7. April
12:20–12:45     Freies Training 1
16:10–16:35     Freies Training 2

Samstag, 8. April
09:35–10:05     Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)
15:15–15:35     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 9. April
15:15–15:40     Rennen 2 (25 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets und Livestream

Eintrittskarten können online oder an der Tageskasse erworben werden. Der Fahrerlager-Zutritt ist im Ticket inkludiert, in den Mittagspausen Samstag und Sonntag ist die Boxengasse für einen „Pit Walk“ geöffnet. Im Rahmenprogramm gibt es u.a. eine Formel-1-Ausstellung und zwei Konzerte der AC/DC-Coverband „Rock to Hell“. Wer nicht dabei sein kann, hat die Möglichkeit, einen Großteil des Programms über den Livestream zu verfolgen..

Rahmenprogramm

Auf der bis vor kurzem noch von der Formel 1 genutzten Rennstrecke werden neben der BOSS GP Racing Series weitere legendäre Rennwagen zu sehen sein. Darunter Formel-1- und Formel-2-Rennwagen der 70er- und 80er-Jahre. Dazu gesellen sich der FIA Historic Formel-3-Europacup, die Formel Ford mit Autos vor 1993, die Lotus-Trophy und Langstrecken-Renner. Letztere nehmen Samstagabend ein 6-Stunden-Rennen in Angriff.

Fotos: Jean-Marie Biadatti/HVM

Vorschau: Pirelli Grande Finale Misano

Die letzte Entscheidung fällt beim letzten Rennwochenende des Jahres: dem Pirelli Grande Finale in Misano von 4. bis 6. November 2022.

Aktualisierte Nennliste: 3.11.2022, 10:35

Ingo Gerstl (BOSS GP F1 Class), Harald Schlegelmilch (OPEN) und Andreas Hasler (SUPER LIGHTS) stehen bereits vor dem Pirelli Grande Finale als die neuen Meister des Jahres 2022 fest. Ganz anders in der FORMULA-Klasse, wo nach zwei dramatischen Rennen in Mugello noch zwei Piloten Meister werden können. Auf der einen Seite Titelverteidiger Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), dessen Thron aber wackelt. Nach zwei Titeln in Serie könnte Landsmann Simone Colombo (ITA, MM International) in diesem Jahr eine Zäsur einleiten. Colombo führt nach zehn von zwölf Saisonrennen mit 38 Punkten Vorsprung und hat zwei Saisonsiege mehr als Ghiotto eingefahren. Bei maximal 50 zu holenden Punkten wird Ghiotto in seinem 2011er-GP2 alles daran setzen, sein Sieg-Double aus dem Vorjahr in Misano zu wiederholen. Colombo im 2017er-GP2 wiederum weiß spätestens seit dem zweiten Lauf in Mugello, wie schnell ein Rennen im Kiesbett enden kann. Wie viel Risiko wird er diesmal gehen?

Mit Luca Martucci (ITA, MM International) möchte noch ein weiterer Italiener seine Saison bestmöglich beenden. In der Meisterschaft könnte er noch bis auf Rang 3 nach vorne stoßen. Ob der Streckenrekord von 1:24.761, aufgestellt von Marco Ghiotto im Qualifying 2021, in diesem Jahr fallen wird, ist unklar. Der Wetterbericht verheißt eine hohe Regenwahrscheinlichkeit für alle drei Veranstaltungstage. Leider fehlen aufgrund verschärfter Lärmbestimmungen dieses Mal die Formel-1-Boliden im Feld der BOSS GP Racing Series. Als Favorit auf den Gesamtsieg gilt daher Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) in seinem 4,5-Liter-World-Series-Auto.

Nennliste:

NummerNameNationTeamKlasseMarkeBaujahrModellMotor
10Haralds Slegelmilhs LVAHS EngineeringOPENDallara2012WSbR – T12Gibson 4.5
22Michael AbererAUTAM MotorsportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
27Marco GhiottoITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
28Bruno JarachITAEesti MotorsportFORMULADallara2008GP2Mecachrome
31Paul O’ConnellIREHS EngineeringFORMULADallara2012WSbR – T12Gibson
32Simone ColomboITAMM InternationalFORMULADallara2017F2Mecachrome
37Luca MartucciITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
43Giancarlo PedettiITANannini RacingFORMULADallara2014GP2Mecachrome
47Walter StedingGERScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
55Lothar OberlaberAUTTeam Top SpeedFORMULADallara2011GP2Mecachrome
34Giulio Tine‘ITAWalter Colacino RacingSUPER LIGHTSLola1998F3000Alfa Romeo
36Walter ColacinoITAWalter Colacino RacingSUPER LIGHTSLola1998F3000Alfa Romeo
111Alexander GeierAUTGeier RacingSUPER LIGHTSTatuus2003WSbRNissan

Strecke:

Die BOSS GP Racing Series macht nach der Premiere im Vorjahr in diesem Jahr zum zweiten Mal Halt am 4,2 Kilometer langen Misano World Circuit Marco Simoncelli. Seit 1972 ist die Strecke nahe der Adriaküste in Betrieb, der größte Umbau erfolgte in den Jahren 2006 und 2007, als die Fahrtrichtung der Strecke gedreht wurde (jetzt im Uhrzeigersinn), um mehr Platz für Auslaufzonen zu schaffen. Die Strecke verfügt heute wie alle anderen Strecken im Kalender der BOSS GP Racing Series über die höchsten Sicherheitsstandards und ist regelmäßiger Gastgeber von MotoGP, Superbike-WM und der Fanatec GT World Challenge.

Zeitplan (MEZ):

Freitag, 4. November 2022
10:35–11:05     Freies Training 1
14:35–15:05     Freies Training 2

Samstag, 5. November 2022
10:00–10:30     Qualifying
14:35–14:55     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 6. November 2022
11:05–11:30     Rennen 2 (25 Minuten)

Rahmenprogramm:

Wie schon zuletzt in Mugello begleiten auch in Misano mehrere italienische Rennserien die BOSS GP Racing Series. Darunter die Sportwagen-Prototypen-Serie Master Tricolore Prototipi, die Markenpokale Lotus Cup und Renault Clio RS Cup sowie die Silhouetten-Meisterschaft Mitjet Italia Racing Series. Abgerundet wird das Programm von Gleichmäßigkeitsfahrten des Porsche Club GT. Samstag beginnt das Programm um 8:45 Uhr und geht mit Flutlicht bis 21:20 Uhr. Sonntag geht es um 8:30 Uhr los.

Livestream:

Das Rennprogramm am Samstag und am Sonntag wird teilweise auf dem YouTube-Kanal von Promoter Gruppo Peroni übertragen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP, PR & Event Keke Platzer (Poster)

Vorschau: Forza Fanatec Mugello

Das italienische „Doppel“ zum Abschluss der BOSS GP-Saison 2022 startet kommendes Wochenende mit zwei Rennen in der Toskana.

Bevor die 28. Saison von Europas schnellster Rennserie in Misano (4.–6. November) ins Finale geht, ist mit Mugello eine der Lieblingsstrecken vieler Fahrer dran. Während im Vorjahr die Meisterschaft in Mugello begann, geht es in diesem Jahr beim Forza Fanatec in Mugello schon in die entscheidende Phase. In der BOSS GP FORMULA Class haben rechnerisch sogar noch sechs Piloten (allesamt in GP2-Boliden) die Chance, Meister zu werden.

Die beste Ausgangslage hat Simone Colombo (ITA, MM International), der 2021 in Mugello sein BOSS GP-Debüt gab. Er führt mit 33 Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Marco Ghiotto (ITA, Scurderia Palladio) und dem Portugiesen Zdenek Chovenec-Lopez (MM International). Letzterer ist allerdings wie schon zuletzt in Brünn nicht am Start. Außenseiterchancen haben noch Luca Martucci (ITA, MM International), Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) und Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing). Für ein mögliches Podest in Mugello auf der Rechnung haben sollte man auch Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio), der erst seit Le Castellet im Sommer an der Meisterschaft teilnimmt, und in Brünn zuletzt zweimal am Podium stand. Mit Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) und Salvatore de Plano (ITA, MM International) kehren zwei ehemalige Rennsieger ins Feld zurück, dass diesmal mit Joey Foster (GBR, HS Engineering) auch einen ehemaliger Profi-Rennfahrer mit dabei hat. Insgesamt haben 17 Piloten für die FORMULA-Wertung genannt, darunter auch das französische Team Zig-Zag und zwei Lola AutoGP-Wagen.

In der BOSS GP F1 Class gehen mit Ingo Gerstl (AUT) und Thomas Jackermeier (GER) zwei Piloten des Teams Top Speed an den Start. Sie setzen damit ihr Toro-Rosso-Duell zwischen dem STR1 von Gerstl und dem STR3 von Jackermeier fort. Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) aus der Klasse OPEN wird erneut versuchen, in seinem modifizierten World-Series-Boliden die Formel-1-Autos zu verfolgen. In der Klasse der Sechszylinder-Autos wird Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) versuchen, seinen zunehmend schnelleren Verfolger in der Gesamtwertung der SUPER LIGHTS, Alexander Geier (AUT, Geier Racing), in Schach zu halten. Allesamt bester Voraussetzungen für ein aufregendes Rennwochenende in Mugello.

Nennliste:

NummerNameNationTeamKlasseMarkeBaujahrModellMotor
1Ingo GerstlAUTTeam Top SpeedF1Toro Rosso2006F1 – STR1Cosworth TJ
15Thomas JackermeierGERTeam Top SpeedF1Toro Rosso2008F1 – STR3Ferrari 056
10Haralds Slegelmilhs LVAHS EngineeringOPENDallara2012WSbR – T12Gibson 4.5
12Joey FosterGBRHS EngineeringFORMULADallara2012WSbR – T12Gibson
19Nicolas MatileMCOZig-ZagFORMULALola2005AutoGPZytek
22Michael AbererAUTAM MotorsportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
27Marco GhiottoITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
28Bruno JarachITAEesti MotorsportFORMULADallara2008GP2Mecachrome
29Marc FaggionatoMCOZig-ZagFORMULADallara2008GP2Mecachrome
31Paul O’ConnellIREHS EngineeringFORMULADallara2012WSbR – T12Gibson
32Simone ColomboITAMM InternationalFORMULADallara2017F2Mecachrome
37Luca MartucciITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
43Giancarlo PedettiITANannini RacingFORMULADallara2014GP2Mecachrome
44Thomas JakoubekAUTTeam Top SpeedFORMULADallara2008GP2Mecachrome
46Alexander SeiboldGERSeibold Auto + SportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
47Walter StedingGERScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
61Jean-Christophe PeyreFRAZig-ZagFORMULALola2005AutoGPZytek
66Andreas FiedlerGERFiedler RacingFORMULADallara2008GP2Mecachrome
77Francesco MalavasiITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
87Salvatore de PlanoITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
34Roberto VanniITAWalter Colacino RacingSUPER LIGHTSLola1998F3000Alfa Romeo
36Walter ColacinoITAWalter Colacino RacingSUPER LIGHTSLola1998F3000Alfa Romeo
111Alexander GeierAUTGeier RacingSUPER LIGHTSTatuus2003WSbRNissan
115Andreas HaslerAUTHasler MotorsportSUPER LIGHTSDallara2009WSbNNissan

Strecke:

Die 5,245 Kilometer lange Strecke in Mugello (erbaut 1974) ist im Besitz von Ferrari und ist traditionell Gastgeber der MotoGP. Vor zwei Jahren war die Bahn in der Toskana auch Austragungsort eines Formel-1-Rennens (Gewinner: Lewis Hamilton). Die Youngsters und Gentlemen der BOSS GP Racing Series erwarten am kommenden Wochenende flüssige und schnelle Kurvenabfolgen, eingebettet in eine hügelige Topografie. Im Vorjahr bei teils nassen Bedingungen holte Marco Ghiotto einen Doppelsieg in der FORMULA-Klasse, in der OPEN-Wertung siegte in Lauf 1 Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im Benetton, im zweiten Lauf Ingo Gerstl im Toro Rosso.

Zeitplan (CEST):

Freitag, 14. Oktober 2022
11:10–11:40     Freies Training 1
14:05–14:35     Freies Training 2

Samstag, 15. Oktober 2022
09:55–10:25     Qualifying
15:05–15:25     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 16. Oktober 2022
10:00–10:10     Warm-up
13:15–13:40     Rennen 2 (25 Minuten)

Rahmenprogramm:

Der italienische Promoter Gruppo Peroni versammelt auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Rennserien aus verschiedenen Kategorien in Mugello. Neben der BOSS GP Racing Series als Hauptserie ist mit der italienischen Topjet F2000 Trophy (zusammen mit dem Drexler Formel Cup aus Österreich) eine weitere Formel-Rennserie am Start. Die Master Tricolore Prototipi versammelt Sportprototypen, dazu kommen die Markenpokale von Lotus (Cup Italia) und Renault (Clio RS Cup) sowie die historischen GT-Autos des Campionato Italiano Autostoriche. Das Programm startet am Freitag ab 8:45 Uhr (ohne Mittagspause) mit Trainings und Qualifyings. Samstag und Sonntag beginnt das Programm mit den Rennen jeweils ab 9:00 Uhr.

Tickets:

Der Eintritt auf den Stehplätzen ist gratis, Boxendach und Haupttribüne kosten 10 bzw. 15 Euro an der Tageskasse. Ermäßigungen gibt es für Unter-18-Jährige, Frauen und ACI-Klubmitglieder. Kinder unter 14 Jahren können in Begleitung eines Erwachsenen gratis aufs Gelände, selbiges gilt für Einwohner der Gemeinden Scarperia und San Piero (FI).

Livestream:

Das Rennprogramm am Samstag und am Sonntag wird teilweise auf dem YouTube-Kanal von Promoter Gruppo Peroni übertragen.

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP, PR & Event Keke Platzer (Poster)

Vorschau: Brünn

Kommendes Wochenende (9.–11.9.) kehrt Europas schnellste Rennserie, die BOSS GP Racing Series, aus der Sommerpause zurück. Gastgeber sind die Masaryk Racing Days am Automotodrom von Brünn.

Das Wochenende von 9. bis 11. September markiert für die BOSS GP Racing Series den Start in die zweite Saisonhälfte. Nach sechs gefahrenen Rennen in Hockenheim, Spielberg und Le Castellet stehen in den kommenden neun Wochen noch sechs weitere Rennen in Brünn, Mugello und Misano am Programm. Bevor die Saison in Italien endet, geht es für den einzigartigen Mix aus Big Open Single Seater der Kategorien Formel 1, Formel 2, World Series & Co. nach Brünn.

In der BOSS GP F1 Class, also jener Wertung der Formel-1-Wagen, sind vier Autos genannt. Darunter drei Toro Rosso, u.a. der STR1 von Tabellenführer Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), der in dieser Saison bisher alle Rennen gewonnen hat. Im Premieren-Siegerwagen von Sebastien Vettel, dem Toro Rosso STR3 mit Ferrari-Motor, will Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) diese Serie in Brünn brechen. Besonders freuen können sich Rennsport-Fans auf ein seltenes Stück Motorsportgeschichte in Form des grün-gelben Lotus T127. Der Formel-1-Wagen aus dem Jahr 2010 ist mit einem Cosworth-V8-Motor ausgerüstet und wird vom Team Top Speed eingesetzt. Pilotiert wird der Ex-Wagen von Jarno Trulli und Heikki Kovalainen vom Österreicher Thomas Jakoubek.

In Abwesenheit von Tabellenführer Zdenek Chovanec Lopez (PRT) visiert FORMULA-Titelverteidiger Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) seinen ersten Saisonsieg an. Im Kampf um die Meisterschaft könnte sich aber Ghiottos Landsmann Simone Colombo (MM International) in die beste Ausgangslage bringen. Er liegt nach drei Events nur zwölf Punkte hinter Chovanec-Lopez, aber bereits 35 vor Marco Ghiotto. Genannt hat auch Salvatore de Plano (ITA, MM International), der in der Vergangenheit schon Rennen mit einem GP2 gewonnen hat. Nach einer längeren Rennpause will auch er ein Wörtchen im Kampf ums Podium mitreden.

Bei den BOSS GP SUPER LIGHTS setzen Alexander Geier (Geier Racing) in einem älteren Tatuus-Renault, Baujahr 2003, und Andreas Hasler (Hasler Motorsport) ihr innerösterreichisches Duell in der Klasse der Sechszylinder-Autos fort.

Nennliste:

NummerNameNationTeamKlasseMarkeBaujahrModellMotor
1Ingo GerstlAUTTeam Top SpeedF1Toro Rosso2006F1 – STR1Cosworth TJ
2Florian SchnitzenbaumerGERTeam Top SpeedF1Toro Rosso2006F1 – STR1Cosworth TJ
15Thomas JackermeierGERTeam Top SpeedF1Toro Rosso2008F1 – TR3Ferrari 056
19Thomas JakoubekAUTTeam Top SpeedF1Lotus2010F1 – T127Cosworth CA
22Michael AbererAUTAM MotorsportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
27Marco GhiottoITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
28Bruno JarachITAEesti MotorsportFORMULADallara2008GP2Mecachrome
32Simone ColomboITAMM InternationalFORMULADallara2017F2Mecachrome
37Luca MartucciITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
43Giancarlo PedettiITANannini RacingFORMULADallara2014GP2Mecachrome
44Thomas JakoubekAUTTeam Top SpeedFORMULADallara2008GP2Mecachrome
46Alexander SeiboldGERSeibold Auto + SportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
47Walter StedingGERScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
87Salvatore de PlanoITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
66Andreas FiedlerGERFiedler RacingFORMULADallara2008GP2Mecachrome
77Francesco MalavasiITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
111Alexander GeierAUTGeier RacingSUPER LIGHTSTattus2003WSbRenaultRenault
115Andreas HaslerAUTHasler MotorsportSUPER LIGHTSDallara2009WSbNissanAER

Strecke:

Mit 5,403 Kilometer Streckenlänge ist die ehemalige MotoGP-Rennstrecke die zweitlängste Strecke des Jahres nach dem Circuit Paul Ricard (5,8 km lang). Schnell und flüssig zu fahrende Kurven wechseln sich mit einem technisch anspruchsvollen Teil ab. Auch die Motorleistung ist mitentscheidend, denn auf der tschechischen Achterbahn geht es im letzten Streckendrittel steil bergauf. Hier sieht man nicht nur, was die Boliden im Stande sind zu leisten, sondern auch welcher Pilot sein Fahrzeug am besten im Griff hat.

Zeitplan (CEST):

Freitag, 9. September 2022
12:35–13:05     Freies Training 1
15:35–16:05     Freies Training 2

Samstag, 10. September 2022
09:50–10:20     Qualifying
14:00–14:30     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 11. September 2022
09:50–10:00     Warm-up
12:50–13:30     Rennen 2 (25 Minuten)

Rahmenprogramm:

Neben dem Headliner BOSS GP runden von Freitag bis Sonntag weitere Rennserien das Programm ab: u.a. Drexler Formel Cup, ESET V4 Cup mit der TCR Eastern Europe und dem Renault Clio Cup Bohemia und historische Rennklassen (HAIGO).

Tickets:

Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt, Tagestickets gibt es schon um 13 Euro, das Wochenendticket kostet 17 Euro. Die Parkplätze an den geöffneten Tribünen sind kostenlos. Alle Karten können an den Tageskassen vor Ort gekauft werden.

Fotos: Angelo Poletto & Michael Jurtin/BOSS GP, Dirk Hartung/Autosport.at

Vorschau: Le Castellet

Die BOSS GP Racing Series kommt mit einem hochkarätigen Starterfeld zum French Historic Grand Prix (17.–19. Juni 2022) nach Le Castellet. Dort warten u.a. Jean Alesi und Rene Arnoux.

Nur zwei Wochen nach den Rennen am Red Bull Ring in Spielberg setzt die BOSS GP Racing Series ihre Europa-Tournee in Frankreich fort. Die vierte Ausgabe des Grand Prix de France Historique am Circuit Paul Ricard bietet das ideale Umfeld, um die Vergangenheit wieder zum Leben zu erwecken. In Meeresnähe, zwischen Marseille und Toulon gelegen, erwartet Fans und Fahrer ein Event voller geweckter Erinnerungen.

Mit einem bombastischen Starterfeld von über 25 Fahrzeugen, darunter Formel-1-Rennwagen von Toro Rosso, Jaguar und Benetton, IndyCars und Monopostos der Formel 2, GP2, World Series und Auto GP, bestreitet Europas schnellste Rennserie die Saisonrennen 5 und 6 in Le Castellet. Mit dabei sind auch vier Franzosen: Didier Sirgue (Jaguar R2), David Moretti (GP2), Jean-Christophe Peyre (Auto GP) und Alain Girardet (WSbR), dazu gesellen sich noch Nicolas Matile (Auto GP) und Marc Faggionato (GP2), die mit monegassischer Lizenz an den Start gehen.

Nennliste:

Strecke:

Der 5,8 Kilometer lange Circuit Paul Ricard ist eine Strecke, die fahrtechnisch anspruchsvoll ist und gleichzeitig einige Hochgeschwindigkeits-Passagen zu bieten hat. Klimatisch gut gelegen, mit rund 180 verschiedenen Streckenvarianten und extrem sicher ist die Strecke nicht umsonst ein Paradies für Testfahrten. Zuletzt waren die Big Open Single Seater im Jahr 2017 hier zu Gast.

Zeitplan (CEST):

Freitag, 17. Juni 2022
11:00–11:25     Freies Training 1
15:45–16:10     Freies Training 2

Samstag, 18. Juni 2022
10:10–10:40     Qualifying
15:30–15:50     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 19. Juni 2022
09:35–09:45     Warm-up
15:30–15:55     Rennen 2 (25 Minuten)

Rahmenprogramm:

Die zum vierten Mal ausgetragene Veranstaltung steht ganz im Zeichen von 70 Jahren FFSA (französischer Automobilsport-Verband) und der fabelhaften Formel-1-Historie. Neben der BOSS GP Racing Series stehen Rennen mit legendären Boliden der 1970er-Jahre (Historic F1) am Programm. Dazu kommen Rennen der Historic Formel 2 (Baujahr vor 1979), Formel 3 und Formel Renault Classic und Formel Ford 1600 mit nicht weniger als 45 Startern. Unter dem Titel „100 km du GPFH“ stellen sich auch ältere und jüngere GTs und Sportprototypen dem Wettstreit.

Insgesamt stehen zwölf Rennen, verteilt auf Samstag und Sonntag, im Rennprogramm. Zahlreiche weitere Formel-1-Fahrzeuge gibt es im Fahrerlager zu besichtigen. Fans können außerdem in F1-Simulatoren ihre eigenen Runden drehen oder bei der F1-Technology-Ausstellung etwas dazulernen. Für Besucher ist das Fahrerlager frei zugänglich. Nicht umsonst lockt das auch zahlreiche französische Motorsport-Stars an die Cote d’Azur. Angekündigt sind Jean Alesi, Rene Arnoux, Yannick Dalmas, Jean-Pierre Jarier, Patrick Tambay, Pascal Fabre, Jean-Marc Gounon, Patrick Gaillard und andere.

Tickets & TV-Übertragung:

Tickets gibt es ab 25 Euro, näheres dazu auf www.gpfrance.com/en/french-historic-grand-prix/ticketing

Einlass ist täglich ab 9 Uhr.

Das Programm am Sonntag wird zudem im französischen Fernsehen übertragen, auf dem Kanal Automoto La chaîne.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP, Jean-Marie Biadatti, Bernard Canonne