Gerstl und Hauser triumphieren erneut
Auch das zweite rennen der Boss GP hatte einiges an Spannung zu bieten. Zahlreiche Überholmanöver, Karambolagen, Safety-Car Phase und am Ende zwei strahlende Sieger.
Mit diesem Schritt hat Ingo Gerstl einen Riesen schritt in Richtung Meisterschaft getan. Der Österreicher gewann auch das zweite rennen auf dem TT Circuit in Assen und baute seinen Vorsprung damit aus. Grosses Pech hatte diesmal der Lokalmatador Klaas Zwart. In der letzten Runde kollidierte er mit dem zu überrundenden Fahrzeug von Karl-Heinz Becker und schied Punktelos aus. „Es ist sehr ärgerlich.“ , so ein frustrierter Zwart. Nutznießer waren Peter Milavec und Hans Laub. Beide feierten nach einer langen Durststrecke ein Comeback auf dem Podium. „Wer lange durchhält, wird belohnt. Ich hab Klaas‘ Auto in der letzten Runde im Aus gesehen. Nach hinten habe ich den Vorsprung verwalten können. Es tut gut wieder oben zu sein. Den Schwung nehme ich natürlich mit nach Brünn.“ , so Milavec. „Es ist schön wieder oben zu sein. Ich habe von den Tumulten nichts mitbekommen. Ich habe mich lediglich auf mein rennen fokussiert und somit alles richtig gemacht. Das Auto passte heute auch einfach.“ , so Hans Laub.
Auch in der Formula Klasse war der Sieger des Samstagsrennens auch der Sieger am Sonntag. Gary Hauser aus Luxemburg holte sich eindrucksvoll seinen vierten Saisonsieg und strahlte über beide Ohren. Auf Platz zwei landete wieder Christopher Brenier vom Easy Formula Team und auch auf Platz drei gab es mit Luis Michael Dorrbecker keine Veränderung. „Ich bin wieder auf dem Podium gelandet und mit unserem Material ist das, das Maximum. Natürlich bin ich glücklich.“ , so der Deutsch-Mexikaner.
Mila Häkkinen, der F1-Weltmeister von 1998 und 1999 übergab die Trophäen an die Fahrer. Für viele war es ein Riesen Highlight. „Das war mein erstes Boss GP rennen, es hat sehr viel Spaß gemacht. Es war grandios den alten Sound mal wieder zu hören, der so viele Jahre ein Teil von mir war. Vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr auf dem Grid?!“ , sagte der Finne mit einem Augenzwinkern.
Ingo Gerstl: „Mit der Meisterschaft sieht das jetzt richtig gut aus. In Brünn gilt es, den nächsten Schritt zu gehen.“
Gary Hauser: „2 rennen, 2 Siege – besser geht’s nicht. Das war ein fantastisches Wochenende!“
Christopher Brenier: „Glückwunsch an Gary. Er hat das verdient. Mit dem zweiten Rang kann ich leben. Wir haben wichtige Punkte heute gesammelt, das ist das wichtigste.“