Kategorie: Allgemein

Vorschau: Red Bull Ring

Das Red Bull Ring Classics feiert von 9. bis 11. Juni 2023 seine Premiere in Spielberg. Mit dabei auf Österreichs Formel-1-Rennstrecke ist Europas schnellste Rennserie.

Die Fans in Österreich erwartet eine einzigartige Mischung aus Formel 1, Formel 2 und GP2, World-Series- bis hin zu Formel-3000-Boliden. Sein BOSS GP-Debüt gibt Sebastian Vettels Bruder Fabian. Der Heppenheimer startet beim Red Bull Ring Classics erstmals in einem Formelboliden. Mit ihm in der Startaufstellung: Ex-Formel-1-Pilot Antonio Pizzonia und mehrere Tausend PS.

Fabian Vettel debütiert kommendes Wochenende in einem GP2-Rennwagen

Nennungen

Allen voran geht der Salzburger Rekordchampion Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) in der BOSS GP F1 Class an den Start. Mit seinem Toro Rosso STR1 hat er nicht nur diverse Streckenrekorde inne, sondern hat mit dem V10-Cosworth-Motor auch zahlreiche Fanherzen erobert. Für nostalgische Erinnerungen sorgt auch der Benetton von Gerhard Berger aus dem Jahr 1997, heute in Originallackierung gesteuert von Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing).

In der Klasse der OPEN-Fahrzeuge starten modifizierte Boliden, die nicht mehr dem ursprünglichen Reglement ihrer Rennserie entsprechen. Der bekannteste Vertreter in diesem illustren Feld ist Ex-Formel-1-Pilot Antonio Pizzonia. Zuletzt war der Brasilianer 2003 für BMW-Williams auf dieser Strecke am Start, in diesem Jahr jagt er mit einem World-Series-V8-Boliden mit großem 4,5-Liter-Gibson-Motor erneut die F1-Autos im Feld. Teamkollege Paul O’Connell aus Irland startet mit einem World-Series-Auto mit 3,3-Liter-Cosworth-Motor und kann damit ebenfalls inmitten der GP2-Autos mitkämpfen. Beide genannten Rennwagen werden vom burgenländischen Team HS Engineering eingesetzt.

Das Feld der Formel 2, GP2 und World-Series-V8-Fahrzeuge glänzt gleich mit mehreren Highlights. Der 24-jährige Fabian Vettel (GER), zuletzt u.a. im ADAC GT Masters am Start, fährt erstmals in der BOSS GP Racing Series. Mit einem GP2-Boliden aus dem österreichischen Team Top Speed könnte der Heppenheimer auf Anhieb für Furore in der FORMULA-Klasse sorgen. Als Gesamtführender kommt Simone Colombo (ITA, MM International) nach Spielberg. Nach drei Siegen in vier Saisonrennen hat er sich bereits einige Punkte von seinem härtesten Kontrahenten Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) abgesetzt. Um die weiteren Spitzenplätze kämpfen u.a. Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) im Fanatec-GP2, „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) und Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing). Gespannt darf man auf das Debüt des Salzburgers Alexander Geier (AUT, Geier Racing) im Dallara-GP2 sein. Im Vorjahr hatte der junge Salzburger in der SUPER LIGHTS-Kategorie groß aufgezeigt. Mit dem erfahrenen Bergrennpiloten und Veranstalter des Rechbergrennens, Christian Ferstl (AUT), ist auch ein steirischer Lokalmatador mit einem GP2-Auto in dieser Klasse am Start.

Das 21-Mann-starke Feld wird durch den Formel 3000 von Walter Colacino (geteilt mit Sebastiano Sibani; beide ITA) und den V6-World-Series von Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) sowie Stefan Eisinger-Sewalds (AUT, Red Rose Racing) Ralt-F3000 in der Klasse der SUPER LIGHTS komplettiert.

Zeitplan

Freitag, 9. Juni
14:10–14:35          Freies Training 1
16:35–17:00          Freies Training 2

Samstag, 10. Juni
09:10–09:40          Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)
15:50–16:10          Rennen 1 (20 Minuten/F1 Class 15 Minuten)

Sonntag, 11. Juni
10:40–11:05          Rennen 2 (25 Minuten/F1 Class 15 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets

Tageskarten für Samstag und Sonntag kosten im Vorverkauf auf www.redbullring.com jeweils 28 Euro, das Wochenend-Ticket gibt es um 42 Euro – Fahrerlager und Pit Lane Walk sind inklusive.

Rahmenprogramm

Neben BOSS GP zünden neun weitere Rennserien ein Feuerwerk des historischen Motorsports. Dabei werden spektakuläre Rennwagen aus aller Welt gezeigt. Weitere Highlights sind der Gruppe C Supercup, die CanAm & Sportscars, die Super Sixties und die Tourenwagen aus der Goldenen Ära von DRM, DTM und STW.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP, Vettel

Report: Rennen 2 Hockenheim

Beim Hockenheim Historic wurde den Zuschauern auch am Sonntag viel geboten. Doppelsiege für Gerstl, Pizzonia, Colombo und Clausnitzer.

Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) hatte sichtlich Spaß, als er sich eine Zeit lang mit dem World Series V8 gegenüber dem Formel 1 von Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) behaupten konnte. Mehrere Runden lang tauschten die beiden die Führung im Rennen, bis Gerstl schließlich das Tempo anzog und die schwarz-weiß-karierte Flagge für die BOSS GP F1 Class als Erstes sah. Das Rennen für die Königsklasse endet bereits nach 15 Minuten, um die Laufzeit der wertvollen Fahrzeuge zu schonen. Für Pizzonia ging es noch zehn Minuten weiter, die er mit weiteren Rundenzeiten knapp an der 1:30er-Schallmauer füllte. Pizzonia, gestern mit ausgefallener Traktionskontrolle zum Klassensieg gefahren, sicherte sich auch heute die volle Punktezahl in der OPEN-Klasse. Mit ihm auf das Klassenpodest kletterte Teamkollege Paul O’Connell (IRE) in einem ebenfalls modifizierten Dallara-World-Series-Wagen.

Duell in der SUPER-LIGHTS-Kategorie: Jody Stadelmann (li.) und Henry Clausnitzer (re.)

Abermals trafen Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) in der FORMULA-Klasse auf der Strecke aufeinander. Das „ewige Duell“ fand zumindest in der Anfangsphase eine Fortsetzung, bis Colombo nach einer Safety-Car-Unterbrechung mit starken Rundenzeiten seinen Konkurrenten abschütteln konnte. Colombo konnte sich mit dem dritten Sieg in vier Saisonrennen bereits einen Polster auf seine schärfsten Konkurrenten aufbauen. Hinter Ghiotto hatte Alexander Seibold (GER, Seibold Auto + Sport) bis kurz vor Schluss den dritten Platz inne. Marc Faggionato (ITA, MM International) blieb am Vorstart stehen und hetzte dem Feld anschließend hinterher. Kurz vor Rennende schloss er auf Seibold auf und probierte mehrmals, den Deutschen zu überholen. Seibold behauptete sich lange, musste dann aber vor der Mercedes-Tribüne nachgeben. Mit Rang 4 holte sich Seibold aber seine bislang beste BOSS GP-Platzierung. Als bester Deutscher blieb er auch vor Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), der mit gebrauchten Reifen angetreten war und deshalb am Schluss keinen Angriff mehr nach vorne starten konnte. Eine Kollision zwischen Florian Schnitzenbaumer (GER, Top Speed) und „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) beendete deren Rennen. Auch Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) drehte sich in aussichtsreicher Position ausgangs der Bernie-Ecclestone-Kurve von der Strecke.

In der SUPER LIGHTS-Klasse war diesmal Durchkommen das Gebot der Stunde. Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) machte sich nach einem Getriebeschaden bereits Samstagabend auf den Weg nach Hause in die Werkstatt, dafür konnte Jody Stadelmann (SUI) im Formel Nippon nach einem Lenkdefekt gestern am heutigen Rennen teilnehmen. Den Sieg allerdings sicherte sich Henry Clausnitzer (GER, WF Racing), der mit dem vierten Sieg im vierten Rennen zum Seriensieger avanciert.

v.li. Stadelmann, Ghiotto, O’Connell, Ehninger, Pizzonia, Colombo, Clausnitzer, Gerstl und Faggionato

Fünf Wochen sind es nun bis zur dritten Saisonveranstaltung. Erstmals tritt BOSS GP von 9. bis 11. Juni im Programm der Red Bull Ring Classics auf.

Fotos: Angelo Poletto

Report: Rennen 1 Hockenheim

Vor einer Rekordkulisse beim Bosch Hockenheim Historic brachte die BOSS GP Racing Series Formel 1, Formel 2 & Co. zurück auf den Hockenheimring. Podestplätze für die Deutschen Henry Clausnitzer, Ulf Ehninger und Andreas Fiedler.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) dominierte die BOSS GP F1 Class im Toro Rosso STR1 und kontrollierte das Tempo vor Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im neun Jahre älteren Benetton B197. Für Gerstl war es der dritte Sieg, für Ehninger das dritte Podium in der neuen Saison.

Abermals stand für Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) die Jagd nach der schnellsten Runde im Fokus. Mit 1:29.007 min gelang ihm das im World Series Dallara-Gibson auch. Paul O’Connell, angereist aus Irland und ebenfalls betreut von HS Engineering, wurde nach dem Qualifying in die OPEN-Klasse versetzt. Sein Auto ist ein World-Series-Dallara aus dem Jahr 2002, der mit einem 3,3 Liter Nicholson McLaren getunten Cosworth-V8 deutlich mehr leistet als ursprünglich. O‘Connell klassierte sich im Vorderfeld inmitten der Formel 2 und in der OPEN-Klasse hinter Pizzonia auf Platz 2.

Das gut besuchte Motodrom bekam die volle Dröhnung der BOSS GP Racing Series geboten

Zahlreiche Verschiebungen gab es in der FORMULA-Klasse im Laufe des 20-minütigen Rennens. Trotz einer Safety-Car-Phase nach einem Dreher von Alexander Seibold (SUI, Seibold Auto + Sport) blieb Andreas Fiedler noch genügend Zeit, um in die Top-3 vorzudringen. Der Niederbayer schob sich peu à peu von Startplatz 8 nach vorne und verteidigte den umkämpften letzten Podestplatz gegen „Checco“ Malavasi, der sich mit Rang 4 zufriedengeben musste. Für Fiedler war es beim Debüt in einem GP2-Dallara der Generation 2008 der erste Podestplatz seit 2020.

Vorne war es ein erneut episches Duell zwischen Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), welches sich bis zur Ziellinie immer wieder zuspitzte. Letztlich entschieden 0,085 Sekunden über Sieg und Rang 2. Colombo behielt die Überhand, holte den zweiten Saisonsieg und baute seine Tabellenführung aus.

Florian Schnitzenbaumer (GER) erholte sich von einem Dreher in der Anfangsphase und klassierte sich immerhin noch auf Rang 5 vor Top-Speed-Teamkollege Thomas Jakoubek (AUT). Das innerfamiliäre Duell zwischen Thomas Jackermeier (Rang 8) und seinem Sohn Simon (Rang 10) entschied Thomas für sich. Er wird morgen Sonntag um 9:35 Uhr auch bei der BOSS GP Hypercar Demonstration zu sehen sein, wenn er seinen über 1.000-PS-starken Aston Martin Valkyrie um den 4,6 Kilometer langen Kurs pilotieren wird.

Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) konnte es kaum glauben, denn schon zum dritten Mal in drei Rennen holte er sich den Sieg bei den SUPER LIGHTS. Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) durfte zwar noch die Trophäe für Klassenrang 2 mit nach Hause nahmen. Aufgrund eines Kupplungsdefekts und einem anschließenden Schaden im Getriebe musste er aber frühzeitig das Rennen beenden. Weil das vor Ort irreparabel ist, wird Eisinger-Sewalds Ralt RT23 Formel 3000 erst wieder bei der nächsten Veranstaltung am Red Bull Ring zu sehen sein.

Am Sonntag folgt ein zweites Rennen über die längere Distanz von 25 Minuten. Der Rennstart ist für 14:05 Uhr angesetzt und ist erneut auch im Livestream zu verfolgen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Qualifying Hockenheim

Poleposition für Gerstl im Toro Rosso STR1. FORMULA: Colombo klassiert sich hauchdünn vor Faggionato. O’Connell beim Comeback in der SUPER LIGHTS-Klasse vorne.

Tausende Zuschauer strömten schon am frühen Vormittag ins Motodrom. Das Hockenheim Historic erwartet am Samstag eine Rekordkulisse. Bei bestem Frühlingswetter ging heute früh das Zeittraining der BOSS GP Racing Series am Hockenheimring über die Bühne. Ausgefahren wurden die besten Startplätze für die zwei Rennen.

In der BOSS GP F1 Class blieb eine Überraschung aus: Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) holte sich zum zweiten Mal in diesem Jahr die Poleposition in seinem Toro-Rosso-Formel-1 aus dem Jahr 2006. Mit einer Rundenzeit von 1:21.140 min blieb er nur knapp hinter seiner Pole-Zeit aus dem Vorjahr. Ihn begleitet in der ersten Startreihe in beiden Rennen der Deutsche Ulf Ehninger (ESBA Racing) im Benetton B197.

19 Jahre nach seinem letzten Auftritt in Hockenheim ist Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) zurück in Hockenheim. Der Ex-Formel-1-Fahrer startet dieses Wochenende zum zweiten Mal im modifizierten World-Series-Dallara von HS Engineering. Der Brasilianer wird sich mit seinem OPEN-Boliden wieder auf die Jagd nach den Formel-1-Wagen machen.

Florian Schnitzenbaumer ist bei seiner Rückkehr gut aufgelegt

Die FORMULA-Klasse war im Qualifying so eng wie noch nie. Die Top-5 trennten auf die schnellste Runde nicht einmal eineinhalb Sekunden. Das italienische Team von MM International feiert ein „Lockout“ von Reihe 1: Simone Colombo (ITA) setzte sich um eine Zehntelsekunde gegen Marc Faggionato (MCO) durch. Auf Rang 3 folgt Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), der sich am Hockenheimring gewohnt schwerer tut. Eine Chance auf einen Podestplatz rechnen sich auch „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) und Florian Schnitzenbaumer (GER, Top Speed) aus. Letzterer ist bei seiner Rückkehr nach mehreren Jahren Pause auf Anhieb im Vorderfeld zu finden und konnte trotz abgebrochenem zweiten Versuch eine gute Rundenzeit setzen. Ein fantastisches Qualifying absolvierte auch Alexander Seibold (GER, Seibold Auto + Sport) bei seinem ersten BOSS GP-Rennen 2023. Der Deutsche startet in einer auffälligen Design-Kombination mit einer Hommage an Valentino Rossi und Jo Siffert von Klassenrang 7.

Bei den SUPER LIGHTS ist nach dem Solo von Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) zuletzt in Frankreich dieses Mal viel los. Eine überragende Bestzeit setzte Paul O’Connell (IRE, HS Engineering), der in diesem Jahr einen älteren Dallara mit Achtzylinder-Motor fährt. Mit einer Bestzeit von 1:32.368 min qualifizierte er sich inmitten des Feldes der GP2-Boliden. Die beiden Neueinsteiger Jody Stadelmann (SUI) in einem G-Force-Mugen aus Japan und Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) folgen auf den Startplätzen 2 und 3.

Die Startzeiten sind am Samstag 14:40 Uhr und am Sonntag 14:05 Uhr. Beide Rennen werden im Livestream übertragen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Vorschau: Hockenheim

Von 5. bis 7. Mai steigt auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg eines der größten internationalen Classic-Events 2023. Höhepunkt für Fans im Motodrom: die BOSS GP Racing Series mit Formel-1-Fahrern und -Wagen der 1990er und 2000er.

„Racing zum Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Anfassen“ – kurz gesagt: „Motorsport zum Genießen“ lautet das Motto des diesjährigen Bosch Hockenheim Historic. Das Event findet zu Ehren des schottischen Formel-1-Weltmeisters Jim Clark statt, welcher am 7. April 1968 bei einem Formel-2-Rennen auf dem Hockenheimring tödlich verunglückte. Traditionell begeistert die Veranstaltung im Frühjahr stets rund 500 Starter und mehr als 20.000 Fans. Dieses Jahr wird den Motorsport Fans noch mehr geboten.

Nennungen

20 Piloten haben für die zweite Saisonveranstaltung der BOSS GP Racing Series nach dem Auftakt in Le Castellet im April genannt. Die schnellsten Rennwagen der Welt werden in Hockenheim nicht nur einem großen Publikum präsentiert, sondern es wird auch wieder in vier Klassen um Punkte gerungen. In der Klasse der Formel-1-Boliden werden Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso STR1 und der Tübinger Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing), Meister 2021, zu sehen sein. Ehninger geht in einem ehemaligen Hockenheim-Siegerwagen, dem Benetton B197, an den Start. Für eine Überraschung könnte Thomas Jackermeier (GER, Top Speed), zuletzt in einem Toro Rosso STR3 am Start, sorgen. Sein Start in einem weiteren Zehnzylinder-Auto ist allerdings noch fraglich.

Ein „Must-see“ ist für viele der Antritt von Antonio Pizzonia (BRA) in einem World-Series-Auto von HS Engineering in der OPEN-Klasse. Der Brasilianer war zuletzt 2004 am – schon umgebauten – Hockenheimring am Start – damals für BMW-Williams in der Formel 1.

In der FORMULA-Klasse kommen zu den italienischen Stammpiloten wie Simone Colombo (MM International), Marco Ghiotto und „Checco“ Malavasi (beide Scuderia Palladio) einige Rückkehrer in die Serie. Ihr Comeback geben u.a. die Deutschen Alexander Seibold (Seibold Auto + Sport) und Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) mit ihren GP2-Autos. Gespannt sein darf man auch auf das Hockenheim-Debüt von Paul-Ricard-Gewinner Marc Faggionato (ITA, MM International).

In der SUPER LIGHTS-Kategorie bekommt Henry Clausnitzer (GER, WF Racing), der in Le Castellet im Tatuus-World-Series-Auto beide Rennen gewann, in Hockenheim neue Gegner. Mit Joey Stadelmann (SUI, G-Force) in einem japanischen Formel Nippon und dem bekannten Paul O’Connell (IRE, O’Connell Motorsport) sowie dem österreichischen Histo-Cup-Gewinner Stefan Eisinger-Sewald (Red Rose Racing) in einem Ralt-Formel-3000 kommen dieses Mal gleich drei neue Konkurrenten für Clausnitzer dazu.

Zeitplan

Freitag, 5. Mai
13:30–14:00 Freies Training 1
17:05–17:35     Freies Training 2

Samstag, 6. Mai
09:35–10:05     Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)
14:40–15:00     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 7. Mai
14:05–14:30     Rennen 2 (25 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets und Livestream

Schon ab 15 Euro kann ein Freitagsticket erworben werden, die Tageskarten für Samstag und Sonntag kosten 35 Euro respektive 30 Euro. Wer das gesamte Wochenende erleben möchte, ist ab 49 Euro dabei. Der Bezug ist über den Online-Ticketshop, an den geöffneten Tageskassen vor Ort oder unter der Hotline +49(0)6205 950-222 möglich. Auch von Zuhause aus können die Rennen der BOSS GP Racing Series sowie ein Großteil des weiteren Programms am Samstag und Sonntag verfolgt werden: Der Link zum Livestream lautet www.hockenheim-historic.de/live

Rahmenprogramm

Im Rahmen des Rennprogramms wird BOSS GP-Teilnehmer Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) am Sonntag einige Demo-Runden im brandneuen Aston Martin Valkyrie bestreiten. Die Besucher des Bosch Hockenheim Historic können die Hypercar-Premiere ab 9:35 Uhr mitverfolgen.

Rund 500 Teilnehmer aus aller Herren Länder werden in ihren teilweise unbezahlbaren historischen Rennfahrzeugen in elf verschiedenen Serien die zahlreich erwarteten Fans in ihren Bann ziehen. Zu bestaunen gibt es die „Tourenwagen der Goldenen Ära“, die vier bei der Bosch Hockenheim vertretenen Kategorien des FIA Masters Historic Racing, der Group C Supercup, der Raceclub Germany, die Historic Racecar Association, die Lurani Trophy für Formel-Junior-Renner und die Historische Formel 2.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Premiere für BOSS GP Hypercar Demonstration

Im Rahmenprogramm des Bosch Hockenheim Historic präsentiert die BOSS GP Racing Series dem Publikum den brandneuen Aston Martin Valkyrie.

BOSS GP-Fahrer Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) wird am Sonntag, dem 7. Mai 2023, einige Demo-Runden im Aston Martin Valkyrie bestreiten. Die Besucher des Bosch Hockenheim Historic können die Hypercar-Premiere ab 9:35 Uhr mitverfolgen.

Die beeindruckenden technischen Daten des brandneuen Aston Martin Valkyrie lassen einen Rundenrekord für straßenzugelassene Fahrzeuge möglich erscheinen: Der V12-Saugmotor von Cosworth in Kombination mit einem Elektromotor leistet über 1.100 PS. Die sieben Gänge des Doppelkupplungsgetriebes werden sequenziell eingelegt, das Leergewicht des Mittelmotor-Sportwagens liegt bei unter 1.400 Kilogramm.

Tickets für das historische Saisonhighlight inklusive den Rennen der BOSS GP Racing Series am Hockenheimring gibt es unter www.hockenheim-historic.de/info/tickets und an den Tageskassen zu erwerben.

Fotos: Aston Martin

Report: Rennen 2 Paul Ricard

Beim längeren Rennen am Ostersonntag konnten Ingo Gerstl, Antonio Pizzonia und Henry Clausnitzer einen zweiten Sieg nachlegen. Simone Colombo gelingt Revanche in der FORMULA-Klasse.

Vor Tausenden Zusehern und bei erneut bestem Frühlingswetter in Le Castellet führte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso STR1 seinen Siegeszug fort. Weil Didier Sirgues (FRA, LRS Racing) Jaguar R2 heute nicht starten konnte, blieben Gerstl und Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) in der BOSS GP F1 Class unter sich. Gerstl ging es deshalb etwas entspannter an und überließ die schnellste Runde einem anderen Piloten. Mit 50 Punkten aus den ersten beiden Rennen stellt der Österreicher jedenfalls schon die Weichen für den nächsten Titel. Wer kann ihn in Hockenheim herausfordern?

Der Zweitplatzierte, Benetton-Fahrer Ulf Ehninger, war glücklich, dass er den ehemaligen Wagen von Jean Alesi gleich zweimal den Fans über die volle BOSS GP-F1-Distanz präsentieren konnte. Als nächstes folgt sein Heimspiel am Hockenheimring.

Ex-Formel-1-Pilot Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) gab seinem World Series V8-Boliden auch heute die Sporen und holte sich mit 1:47.991 (Rundenschnitt 194,7 km/h) die schnellste Rundenzeit. Gegen Ende des Rennens brachte der OPEN-Fahrer seine Boxencrew noch einmal ordentlich ins Schwitzen, weil er den Vorsprung auf die FORMULA-Gruppe bis auf 0,8 Sekunden schmelzen ließ. Pizzonia wird die gesamte Saison für HS Engineering an den Start gehen.

Pizzonia führt die zweite Gruppe an, dahinter Faggionato, Colombo und Ghiotto

In der FORMULA-Klasse war heute der Tag von Simone Colombo (ITA, MM International). Nach einem turbulenten Duell mit Landsmann Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) im ersten Saisonrennen, war die Reihenfolge dieses Mal schnell sortiert. Am Start versuchte Ghiotto gleich an Colombo vorbeizuziehen, dies gelang allerdings nicht und mit Fortdauer des Rennens vergrößerte sich der Vorsprung zwischenzeitlich auf rund fünf Sekunden. Schließlich überquerte Colombo die Ziellinie 2,5 Sekunden vor Marco Ghiotto und 24,7 Sekunden vor „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio). Malavasi wiederholte damit seinen Podestplatz von gestern.

Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) erkämpfte sich einen tollen vierten Rang. Lange Zeit war er in ein Duell mit David Moretti (FRA, Griffith‘s) verstrickt, der heute eine ausgezeichnete Vorstellung ablieferte. Bis zur letzten Runde war er auf Kurs Rang 4, ehe er sein Auto auf der Mistral-Geraden abstellen musste. Pech hatte Marc Faggionato (MCO) im GP2-Dallara von MM International: Nachdem der Monegasse beim Grand Prix de France Historique gestern in gleich drei Rennen angetreten war und in allen – inklusive der BOSS GP – den Sieg errang, musste er heute sowohl im Rennen zur Formel Ford als auch beim zweiten Lauf zur BOSS GP vorzeitig aufgeben. Faggionato blieb damit die Chance auf einen weiteren Doppelsieg nach Brünn 2018 verwehrt.

FORMULA-Rang 4 für Thomas Jackermeier (Dallara-GP2), dessen Toro Rosso STR3 am ersten Rennwochenende noch nicht startklar war

Rookie Henry Clausnitzer (GER) und sein Team WF Racing bejubelten eine weitere Zielankunft bei ihrem ersten BOSS GP-Rennwochenende. Belohnt wurde er mit weiteren 25 Punkten für den Klassensieg bei den Sechszylindern der SUPER LIGHTS.

Die nächste Gelegenheit für Teams und Fahrer in ihren Big Open Single Seater auf die Rennstrecke zu gehen, ist in vier Wochen (5.–7. Mai) in Baden-Württemberg. Traditionell geht dort die BOSS GP Racing Series beim Bosch Hockenheim Historic zu Ehren Jim Clarks an den Start.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Rennen 1 Paul Ricard

Der Formel-1-Ferrari F2008 des Anglo-Amerikaners Peter Mann führte das Feld der BOSS GP Racing Series in das erste Saisonrennen. Das war nur eines von zahlreichen Highlights beim Grand Prix de France Historique am Samstag.

Abermals behielten sowohl Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) als auch sein Toro Rosso STR1 Formel-1-Wagen einen „kühlen Kopf“. Der Rekord-Meister sicherte sich die Siegertrophäe beim ersten von 14 Saisonrennen 2023. Seinen Pokal bekam der Salzburger von den französischen Rennlegenden Jean Alesi, Rene Arnoux und Franck Montagny im stimmungsvollen Rahmen des Paddocks überreicht. Den Applaus der Fans genossen mit ihm auch Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) als Zweiter und Didier Sirgue (FRA, LRS Racing) als Dritter der BOSS GP F1 Class.

Beim Grid Walk vor dem Rennstart konnten die Fans den BOSS GP-Boliden ganz nahe sein

Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) verteilte vor dem Start noch fleißig Autogramme, bevor er wenige Minuten später Rundenzeiten unter 1:50 Minute in den Kurs brannte. Schließlich setzte er zur Freude seines Teams im World-Series-Wagen eine beeindruckende Bestzeit von 1:47.092 – der Sieg in der OPEN-Klasse war nur noch Formsache. Es war der erste Sieg für Pizzonia in einem Formelwagen seit seinem Triumph in der AutoGP-Meisterschaft vor acht Jahren.

Brisant ging es in der FORMULA-Klasse zur Sache: Polesetter Marc Faggionato (MCO), erstmals in den Farben von MM International, blieb am Start zur Aufwärmrunde stehen und musste somit den fliegenden Rennstart als Letzter in Angriff nehmen. Doch schon nach wenigen Kurven war der Paul-Ricard-Spezialist wieder im Spitzenfeld angekommen. Dort kam es schon in der ersten Runde zur Fortsetzung des Duells zwischen Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) in ihren GP2-Dallaras. Nach einem Ausrutscher Colombos und einer anschließenden Kollision zwischen den beiden Italienern war das Rennen für Ghiotto vorbei, Colombo wiederum musste sich in seiner Box eine neue Fahrzeugnase abholen. All das half Faggionato dabei, den Zwischenfall am Vorstart vergessen zu lassen und in Richtung Sieg zu rasen. Der Monegasse holte sich heute seinen dritten BOSS GP-Sieg nach Brünn 2018. Ebenso für eine Aufholjagd belohnt wurde Colombo, der Rang 2 holte. Unbeeindruckt von den Duellen rund um ihn blieb „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) mit Rang 3 erfolgreich. Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing) als starker Vierter verpasste unglücklich knapp das Podium. Als Fünfter beendete Jean-Christophe Peyre (FRA, Zig-Zag) sein Heimspiel im einzigen AutoGP-Wagen.

Rene Arnoux (li.) mit den erfolgreichen BOSS GP-Piloten

Aufgrund der Zwischenfälle in der FORMULA-Klasse konnte auch SUPER LIGHTS-Pilot Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) das Rennen in den Top-10 beenden und gleich bei seinem ersten BOSS GP-Rennen einen Klassensieg einfahren. Das zweite Rennen über 25 Minuten startet morgen um 15:15 Uhr Ortszeit und ist erneut mit ausführlichen Vorberichten im Livestream zu sehen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Qualifying Paul Ricard

Die BOSS GP Racing Series legt los! Beim Grand Prix de France Historique brachte das erste Qualifying der neuen Saison bereits einige Überraschungen.

Am Karsamstag pilgerten bereits zahlreiche Zuschauer frühmorgens an den Circuit Paul Ricard, um den Tönen der Big Open Single Seater zu lauschen. Mit einem Rundenschnitt von über 200 km/h setzte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) in seinem Toro Rosso STR1 die Bestzeit (1:40.923 min) im Qualifying am Vormittag. Der amtierende Champion der BOSS GP F1 Class führt das Feld damit heute Nachmittag (Start: 15:15 Uhr MESZ) in das erste Saisonrennen. Das Feld der Formel-1-Fahrzeuge vervollständigen Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) und Didier Sirgue (FRA, LRS Racing). Ehninger, der mit seinem Benetton B197 auch das offizielle Veranstaltungsplakat ziert, verbesserte seine Zeit im heutigen Qualifying abermals gegenüber gestern und hofft auf ein problemloses Rennen. Das wünscht sich auch Jaguar-Pilot Sirgue. Ein technisches Problem verhinderte seine Teilnahme am Qualifying, für das Rennen sei man aber bereit.

Einen ersten Fingerzeig setzte Ex-Formel-1-Rennfahrer Antonio Pizzonia. Der Brasilianer gibt an diesem Wochenende sein BOSS GP-Debüt für HS Engineering. Wie nahe kann der OPEN-Pilot mit seinem getunten World-Series-Boliden an die Formel-1-Autos heranrücken?

In der FORMULA-Klasse ging es wie zu erwarten schon im Zeittraining heiß her: Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), Simone Colombo (ITA) und Marc Faggionato (MCO, beide MM International) wechselten sich mehrmals an der Spitze ab. Im letzten Versuch gelang zunächst Colombo eine Zeitenverbesserung, Ghiotto konnte nicht mehr nachlegen, während Faggionato noch eins drauflegte und nicht einmal sieben Hundertstelsekunden schneller als Colombo die 5,8 Kilometer lange Strecke umrundete. In der Analyse fand Colombo schnell die fehlende Zeit – ein Verbremser auf seiner schnellsten Runde war zu viel des Guten.

Klassen-„Pole“ für den Monegassen Marc Faggionato

In Q2, der zweiten Gruppe aus den kumulierten Freitagstrainings, war Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) alias „Checco“ klar Schnellster. Es wird spannend zu sehen sein, ob „Checco“ den „großen Drei“ Faggionato, Colombo und seinem Teamchef Ghiotto in den Rennen folgen kann. Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) qualifizierte sich als Fünfter der FORMULA-Klasse. Weil sein Toro Rosso STR3 noch nicht startklar ist, musste er kurzfristig auf den GP2-Boliden umsteigen. Auf Klassenrang 6 folgt der Franzose David Moretti (Griffith’s), vor seinem Landsmann Jean-Christophe Peyre (Zig-Zag) im einzigen AutoGP-Wagen.

BOSS GP-Debüt für Henry Clausnitzer

Die Poleposition in der SUPER LIGHTS-Kategorie geht an BOSS GP-Neueinsteiger Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) im V6-Boliden.

Beide Rennen starten heute Samstag und morgen Sonntag jeweils um 15:15 Uhr. Zuvor gibt es noch einen VIP Grid Walk und eine Autogrammstunde mit französischen Rennlegenden und dem BOSS GP-Star Antonio Pizzonia.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Vorschau: Le Castellet

Die BOSS GP Racing Series ist die Attraktion beim Kennol Grand Prix de France Historique von 7. bis 9. April 2023 am Circuit Paul Ricard. Formel-1-Autos und ein ehemaliger F1-Pilot bereichern das Programm zum Saisonauftakt.

Legendäre Autos und Fahrer versammeln sich zu Ostern an der Côte d’Azur, um Rennen zu fahren und über die „gute, alte Zeit“ zu erzählen. Zusammen mit Tausenden Zuschauern feiern sie den Rennsport verschiedener Epochen, darunter auch die modernen Monposto-Boliden der letzten 25 Jahre aus der BOSS GP Racing Series. Jene Rennserie, die Autos von ungeheurem materiellen und emotionalem Wert versammelt, und sie den Zuschauern in Action präsentiert. All das geschieht beim Saisonstart in Le Castellet vor den Augen zahlreicher französischer Rennlegenden. Angekündigt haben sich Rene Arnoux, Yannick Dalmas, Jean-Pierre Jarier, Eric Helary, Gerard Larrousse, Franck Montagny und Jean Alesi. Letzterer wird beim BOSS GP-„Grid Walk“ auf seinen Rennwagen aus dem Jahr 1997, den Benetton B197 des Deutschen Ulf Ehninger (ESBA Racing), treffen.

Nennungen

Aufgeteilt auf vier Klassen (BOSS GP F1, OPEN, FORMULA, SUPER LIGHTS) begeben sich 20 Piloten und ihre Teams zum Saisonauftakt nach Le Castellet. Dort geht es um die ersten Meisterschaftspunkte und Trophäen. Darunter Titelverteidiger Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso STR1, sein Teamkollege Thomas Jackermeier (GER) im STR3 und der Franzose Didier Sirgue (LRS Racing) im Jaguar R2. Auch ein Dutzend GP2-Boliden (heute Formel 2) und AutoGP-Wagen versuchen die berühmt-berüchtigte Signes-Kurve am Ende der Mistral-Geraden schnellstmöglich zu bezwingen. Alle Augen werden Freitagmittag aber auf das Sensations-Comeback von Ex-Formel-1-Fahrer Antonio Pizzonia (BRA) gerichtet sein. Mit der Verpflichtung des ehemaligen Jaguar- und Williams-Piloten ist dem österreichischen Team HS Engineering ein Coup geglückt: „Es ist fast acht Jahre her, dass ich das letzte Mal einen Einsitzer gefahren bin, als ich mit Zele-Racing in der AutoGP gefahren bin, und ich kann es kaum erwarten, wieder das Gefühl zu haben, ein Formelauto ans Limit zu bringen“, sagt Pizzonia vor dem Saisonstart. Der Brasilianer wird den modifizierten World-Series-Wagen mit V8-Motor von Gibson die ganze Saison über in der OPEN-Klasse steuern.

Zeitplan

Für die BOSS GP Racing Series stehen Freitag zwei Trainings, Samstag das Qualifying und ein Rennen sowie Sonntag ein weiteres Rennen am Programm. Die Rennen starten jeweils nach dem VIP Grid Walk um 15:15 Uhr. Die Renndauer am Samstag (20 Minuten) unterscheidet sich von jener am Sonntag (25 Minuten) – Punkte werden für beide Rennen allerdings gleich viele vergeben. Doch neben den Punkten und Pokalen steht vor allem der Spaß, das Adrenalin und die Begeisterung der Piloten und der Fans im Vordergrund dieses Spektakels.

Freitag, 7. April
12:20–12:45     Freies Training 1
16:10–16:35     Freies Training 2

Samstag, 8. April
09:35–10:05     Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)
15:15–15:35     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 9. April
15:15–15:40     Rennen 2 (25 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets und Livestream

Eintrittskarten können online oder an der Tageskasse erworben werden. Der Fahrerlager-Zutritt ist im Ticket inkludiert, in den Mittagspausen Samstag und Sonntag ist die Boxengasse für einen „Pit Walk“ geöffnet. Im Rahmenprogramm gibt es u.a. eine Formel-1-Ausstellung und zwei Konzerte der AC/DC-Coverband „Rock to Hell“. Wer nicht dabei sein kann, hat die Möglichkeit, einen Großteil des Programms über den Livestream zu verfolgen..

Rahmenprogramm

Auf der bis vor kurzem noch von der Formel 1 genutzten Rennstrecke werden neben der BOSS GP Racing Series weitere legendäre Rennwagen zu sehen sein. Darunter Formel-1- und Formel-2-Rennwagen der 70er- und 80er-Jahre. Dazu gesellen sich der FIA Historic Formel-3-Europacup, die Formel Ford mit Autos vor 1993, die Lotus-Trophy und Langstrecken-Renner. Letztere nehmen Samstagabend ein 6-Stunden-Rennen in Angriff.

Fotos: Jean-Marie Biadatti/HVM