Kategorie: Allgemein

Jetzt für das Grande Finale anmelden

BOSS GP verlängert den Sommer mit dem großen Saisonfinale in Mugello von 6. bis 8. Oktober 2023.

Für einige Piloten geht es in der Meisterschaft noch um eine bessere Platzierung, andere wollen die Saison mit einem Erfolgserlebnis beenden. Die ideale Gelegenheit dazu, ihre Big Open Single Seater auszufahren, gibt es bereits in zwei Wochen in der Toskana. Auf der Formel-1- und MotoGP-Strecke in Mugello können zwei Freie Trainings am Freitag, das Qualifying und Rennen 1 am Samstag sowie ein zweites Rennen am Sonntag absolviert werden. Ingesamt stehen damit über zwei Stunden Streckenzeit für die BOSS GP Racing Series im Rahmen des PNK Motorsport Racing Weekends zur Verfügung.

Wer bei der siebenten und letzten Saisonstation der Meisterschaft dabei sein möchte, kann sich noch anmelden: Die Nennung ist bis einschließlich 25. September 2023 geöffnet. Alle notwendigen Dokumente finden Interessierte Teams und Fahrer unter dem Menüpunkt Für Teams.

Foto: Angelo Poletto

Premiere für BOSS GP Show Run

Bei den Masaryk Racing Days in Brünn am 9. und 10. September zeigt die BOSS GP Racing Series einige ihrer wertvollsten Garagenschätze.

Zum ersten Mal wird im Rahmen einer BOSS GP-Veranstaltung nicht um Meisterschaftspunkte gefahren. Stattdessen steht in Tschechien die Show im Vordergrund. Formel-1-Autos und Formelboliden mit F1-Bezug gibt es Samstag und Sonntag in sechs 15-minütigen Sessions am Automotodrom Brno zu sehen.

Zu erleben sind u.a. der Wolf F1 (WR7) von Rudolf Raml, mit dem James Hunt, Keke Rosberg und Emerson Fittipaldi 1979 gefahren sind. Aus dem Jahr 2001 ist der Arrows A22, den u.a. Enrique Bernoldi und Jos Verstappen pilotiert haben. Moderner sind etwa der grün-gelbe Lotus T127 (2010) von Thomas Jakoubek und der Toro Rosso STR1 (2006) von Ingo Gerstl.

Diese und weitere Autos sind auch in den Boxen ausgestellt und können u.a. beim Pitwalk Sonntagmittag (12:15-12:45 Uhr) besichtigt werden. Unter den Exponaten findet sich auch der Ferrari von Michael Schumacher aus dem Jahr 1997 und der Toro Rosso STR3, mit dem Sebastian Vettel seinen ersten Sieg feierte.

Näheres zur Veranstaltung gibt es unter www.automotodrombrno.cz/en/masaryk-racing-days-2023

Foto: Christian Sandler

Report: Rennen Assen

Die Veranstaltung in Assen war erneut ein Motorsport-Fest für Teilnehmer und Zuschauer.

Zehntausende Fans auf den Tribünen am TT Circuit im niederländischen Assen erlebten beim Jack’s Racing Day Europas schnellste Rennserie in Aktion. Ein großes Showprogramm umrahmte die Trainings und Rennen der BOSS GP Racing Series diesen Samstag und Sonntag. Unter anderem ging Ex-Formel-1-Pilot Nyck de Vries in einem World-Series-Boliden des BOSS GP-Teams HS Engineering auf die Bahn. Für Schlagzeilen sorgte auch Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), der sowohl den Streckenrekord als auch den offiziellen Rundenrekord (aufgestellt im Rennen) pulverisierte. Mit 1:15.861 umrundete der Österreicher in seinem Toro Rosso STR1 Formel-1-Wagen die MotoGP-Strecke so schnell wie keiner zuvor.

Der niederländische Formel-E-Weltmeister Nyck de Vries im HS-Auto

Zu den Ergebnissen

Vier Doppelsieger brachte das fünfte Rennwochenende dieser Saison hervor: Ingo Gerstl (BOSS GP F1 Class), Antonio Pizzonia (OPEN), Simone Colombo (FORMULA) und Henry Clausnitzer (SUPER LIGHTS) sicherten sich beide Laufsiege in ihren Klassen. Für Pizzonia (BRA, HS Engineering) und Clausnitzer (GER, WF Racing) bedeuten diese Erfolge gleichzeitig auch den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft. Das Duell des Wochenendes lieferten sich abermals Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) in der FORMULA-Klasse. Die beiden GP2-Boliden trennten wieder einmal nur wenige Zehntelsekunden. Feiern konnte auch Simon Jackermeier (GER, Top Speed), der im zweiten Rennen zum ersten Mal am Podium stand. In Rennen 1 auf das Siegerfoto durfte Walter Steding (GER, Scuderia Palladio), der bei seiner Rückkehr mit Rang 3 bewies, dass er nichts an Geschwindigkeit eingebüßt hat.

Podium von Rennen 2: v.li. Ghiotto, Colombo, Pizzonia, Gerstl, Clausnitzer, S. Jackermeier

Als nächstes geht es für die BOSS GP Racing Series am 9./10. September nach Brünn, wo es die Premiere der BOSS GP Show Runs gibt. Die nächsten Punkte werden erst wieder in Monza vergeben, wo von 22. bis 24. September die Motoren gezündet werden.

Fotos: SMW MEDIA, WF Racing

Vorschau: Assen

Beim Jack’s Racing Day gibt Europas schnellste Rennserie am 12. und 13. August ihr Comeback am traditionsreichen TT Circuit Assen in den Niederlanden.

Es ist die größte kombinierte Auto-, Motorrad- und Kartveranstaltung Europas. Mit dabei ist endlich auch wieder die BOSS GP Racing Series. Darunter Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) mit seinem Toro Rosso STR1, einem der letzten Zehnzylinder der Formel-1-Geschichte. Mit Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) ist auch ein berühmter Pilot mit F1-Vergangenheit in einem World Series V8 4.5 in der OPEN-Klasse am Start. Die Favoriten auf den Sieg in der FORMULA-Wertung heißen Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), die ihr Duell auch in den Niederlanden fortsetzen werden. Ein Auge sollte man auch auf das Vater-Sohn-Duell Thomas gegen Simon Jackermeier (beide GER, Top Speed) in den Fanatec-GP2s werfen. Seine Rückkehr feiert Walter Steding (GER, Scuderia Palladio), der viele Jahre in der BOSS GP aktiv war und erst im Vorjahr zum letzten Mal eine komplette Saison bestritt. Bei den SUPER LIGHTS versucht abermals Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) die vollen Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Aufgrund des etwas unglücklichen August-Termins sind beim Rennen in den Niederlanden etwas weniger Fahrzeuge als gewohnt am Start. Dafür lohnt sich auch ein Besuch im Fahrerlager und den Boxen der BOSS GP, wo weitere legendäre Fahrzeuge ausgestellt sind und die Teams beim Arbeiten an ihren Fahrzeugen beobachtet werden können.

Zeitplan

Update: 11.08.2023, 12:00

Samstag, 12. August 2023
09:44–10:14          Freies Training 1
13:41–14:11          Freies Training 2
16:43–17:13          Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)

Sonntag, 13. August 2023
10:19–10:39          Rennen 1 (20 Minuten)
14:58–15:18          Rennen 2 (20 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets

Zehntausende Zuschauer werden erwartet. Sie alle können kostenlos mit dabei sein. Nur für den Zutritt zum Fahrerlager ist ein Zusatzticket notwendig. Dieses kostet für das ganze Wochenende 45 Euro, ansonsten 15 Euro für Freitag und jeweils 25 Euro für Samstag bzw. Sonntag. Eine Online-Reservierung wird empfohlen: www.jacksracingday.nl/tickets

Rahmenprogramm

Neben BOSS GP sind folgende Rennserien zu sehen: Supercar Challenge, BeNeLux Superbike und Supersport, Dutch GP Superkarts, Porsche Carrera Cup Benelux, Ford Fiesta Sprint Cup, Mazda MX-5-Cup. Dazu kommen zahlreiche Stargäste wie Nyck de Vries, Demofahrten wie jene des Rodin FZED, F1-Zweisitzer-Mitfahrten und die Möglichkeit für Helikopter-Rundflüge.

Foto: Michael Kavena/BOSS GP

Jetzt Nennung für Assen abgeben

Am 12. und 13. August wartet der nächste Höhepunkt dieser Saison auf die Teilnehmer der BOSS GP Racing Series. Der Jack‘s Racing Day am TT Circuit Assen ist eine der größten Motorsportveranstaltungen Europas mit einer einzigartigen Mischung aus Auto-, Motorrad- und Superkartrennen, Stunts und Vorführungen. BOSS GP ist einer der Hauptattraktionen der Veranstaltung!

Wer beim Rennen in den Niederlanden dabei sein möchte, muss schnell sein: Die Nennung ist noch bis einschließlich 28. Juli 2023 geöffnet. Alle notwendigen Dokumente finden Interessierte Teams und Fahrer unter Für Teams.

Report: Rennen Misano

Das vierte Rennwochenende der BOSS GP Racing Series 2023 in Misano war für die brasilianischen Piloten ein guter Anlass, Karneval zu feiern.

Der italienische Rennveranstalter PNK Motorsport hatte Sambatänzerinnen ins Fahrerlager eingeladen und damit ein glückliches Händchen bewiesen, denn nach dem Qualifying standen gleich zwei Brasilianer in der Startaufstellung ganz vorne.

Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) war der Favorit auf den Gesamtsieg beim Rennen in Misano. In Abwesenheit der Formel-1-Wagen, für die die Strecke in Misano nicht zugelassen ist, konnte der Ex-Formel-1-Pilot die Erwartungen erfüllen. Es waren die ersten beiden Gesamtsiege für den Fahrer im World Series V8-Boliden und der nächste Doppelpack in der OPEN-Kategorie. HS-Engineering-Teamkollege Paul O’Connell (IRL) plagte sich das ganze Wochenende über mit Elektrikproblemen. Zumindest in Rennen 1 konnte er mit Rang 2 in der OPEN-Kategorie anschreiben.

Harald Schlegelmilch: World Series schlägt GP2

Die FORMULA-Wertung war im ersten Rennen nur in der Startphase hart umkämpft. Simone Colombo (ITA, MM International) übernahm von Startplatz 3 in der Klasse kurzzeitig die Führung, ehe Rückkehrer Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) nach vorne stürmte und einen historischen Sieg einfuhr: Lange hatte kein Dallara World Series-Wagen (im Fall von Schlegelmilch aus der Generation 2012) gegen die am Papier etwas schnelleren GP2-Autos von Dallara gewonnen.

Das Duell des Wochenendes lieferten sich Schlegelmilch und Adriano Buzaid (BRA, MM International) im zweiten Rennen Sonntagmittag. Nachdem Schlegelmilch am Samstag dafür sorgte, dass HS Engineering gleich in zwei Klassen triumphierte, konnte Buzaid seine Poleposition am Sonntag in einen Sieg ummünzen. Die komplette Renndistanz waren die beiden zusammen unterwegs, kaum mehr als eine Sekunde trennte das dominierende Duo im Verlauf des längeren Sonntagsrennens. Die Ziellinie überquerte Buzaid letztlich mit nur 0,8 Sekunden Vorsprung.

Nicolas Matile (vo.) war am Sonntag bestplatzierter Fahrer mit einem Auto-GP-Wagen

Nicht nur, dass abermals ein nur winziger Vorsprung Sieger und Zweitplatzierten in der FORMULA-Klasse trennten, nein, auch der Debütsieg des Brasilianers Buzaid ist eine Sensation. Nachdem der heute 35-Jährige vor mehr als zehn Jahren in der britischen Formel-3-Meisterschaft vorne mitfuhr, legte er eine längere Rennpause ein. Für das italienische Team MM International kehrte er an diesem Wochenende in Misano zurück in einen Formelrennwagen und erreichte die Plätze 2 und 1. MM International hatte gleich mehrfach Grund zur Freude, denn auch Simone Colombo setzte sich im Duell um Rang 3 gegen seinen Erzrivalen Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) abermals knapp, aber doch durch und holte sich so zwei weitere Podestplätze und die nächsten wichtigen Punkte für eine mögliche Titelverteidigung.

Fabian Vettel (GER, Top Speed) landete im ersten der zwei Rennen an diesem Wochenende auf Rang 5. Das war bemerkenswert, nachdem er am Freitag nach einem Unfall zur näheren Überprüfung sogar ins Krankenhaus musste. In einem Ersatzwagen seines österreichischen Teams Top Speed konnte er dann aber nach ärztlicher Freigabe am Qualifying und am Rennen teilnehmen. Im Sonntagsrennen erreichte „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) den fünften Platz. Bester Auto-GP-Bolide innerhalb der FORMULA-Klasse: in Rennen 1 Jean-Christophe Peyre (FRA, Zig-Zag), in Rennen 2 Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag).

Nachdem zuletzt am Red Bull Ring Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) SUPER LIGHTS zweimal gewann, war nun wieder Henry Clausnitzer (WF Racing) an der Reihe. Der Deutsche macht sich mit den Saisonsiegen 5 und 6 in der Klasse der Sechszylinder-Autos weiter aus dem Staub. Wenngleich, Walter Colacino (ITA, Colacino Racing) im 1996er-Formel-3000 vor allem im zweiten Rennen eine gutes Tempo hinlegte. Der Italiener wurde bei seinem Heimrennen zweimal Zweiter.

Gesamtes Podium nach Rennen 1: v.li. Colacino, Buzaid, O’Connell, Pizzonia, Schlegelmilch, Clausnitzer, Colombo

In drei Wochen gibt’s eine Fortsetzung. Die BOSS GP Racing Series kehrt vom 11. bis 13. August auf den TT Circuit nach Assen zurück, wo beim Jack’s Racing Day Zehntausende Zuschauer erwartet werden.

Vorschau: Misano

Das vierte Rennwochenende vom 21. bis 23. Juli 2023 in Misano markiert Saisonhalbzeit für die Big Open Single Seater Racing Series, Europas schnellster Rennserie.

Mit der BOSS GP Racing Series sind kommendes Wochenende die stärksten Formelautos der letzten 25 Jahre am World Circuit Marco Simoncelli zu Gast – damit erleben die Zuschauer vor Ort das schnellste Starterfeld des Jahres. 50 Jahre gibt es die Rennstrecke in Misano bereits. Mehrfach wurde die heute 4,2 Kilometer lange Strecke umgebaut, darunter war auch ein Richtungswechsel im Jahr 2006. 16 Kurven fordern viel Geduld am Gaspedal und Präzision von den Piloten. Nur wenige Kilometer von der Adriaküste entfernt, ist der „Holiday Grand Prix“ für die Teilnehmer der BOSS GP eine gute Gelegenheit, einige Urlaubstage am Meer anzuhängen.

Die Scuderia Palladio ist eines der starken BOSS GP-Teams aus Italien

Nennungen

In der BOSS GP OPEN-Klasse geht Antonio Pizzonia (BRA) als Favorit ins Rennen. Mit dem World Series V8 des Teams HS Engineering konnte er alle bisherigen Saisonrennen für sich entscheiden. Der ehemalige Formel-1-Pilot wird versuchen, den im Vorjahr aufgestellten Streckenrekord von Harald Schlegelmilch (1:20.785 min) zu brechen. Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) selbst gibt in Misano sein BOSS GP-Comeback, allerdings in der FORMULA Class. Der Vorjahres-Meister der OPEN Class fährt dort einen World Series by Renault 3.5.

Schon viele Jahre sind die italienischen Teams und Fahrer eine Basis für den Erfolg der BOSS GP Racing Series. Nicht weniger als acht Italiener treten diesmal in Misano an. In der FORMULA-Klasse sind das Tabellenführer Simone Colombo (MM International), sein Verfolger Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) und dessen Teamkollege „Checco“ Malavasi. Ebenfalls für das Team von Ghiotto am Start ist Bruno Jarach. Als weiterer Italiener gesellt sich Marco Minelli (AM Sport System), der zuletzt in Spielberg sein Debüt gab, in einem World-Series-Dallara dazu. In Misano neu dabei ist Alessandro Rosi (Gruppo Piloti Forlivesi), der wie Landsmann Minelli einen World-Series-Wagen pilotieren wird. Sie alle treffen auf Fabian Vettel (GER, Top Speed), der am Red Bull Ring ein starkes Monoposto-Debüt hinlegte und die ganze restliche Saison in der BOSS GP bestreiten wird. Nach dem ersten Podium könnte womöglich bald schon ein Angriff auf den Sieg erfolgen. Erstmals in diesem Jahr ist Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) mit dabei, er bringt wie Teamkollege Jean-Christophe Peyre (FRA) einen der spektakulären Auto-GP-Wagen mit lautem 3,4-Liter-Zytek-Motor an den Start. Für das toskanische Team von MM International sitzt neben Simone Colombo mit Marc Faggionato (MCO) ein weiterer Sieganwärter im Auto. Zudem kommt mit Adriano Buzaid ein ehemaliger Spitzenpilot aus der britischen Formel 3 erstmals zum Einsatz. Der Brasilianer geht ebenfalls mit einem GP2-Wagen an den Start.

In der SUPER-LIGHTS-Klasse, in der vorrangig die 6-Zylinder-Wagen ihre Bühne finden, teilen sich Walter Colacino und Giulio Tine (ITA) einen 1998er-F3000 mit Alfa-Romeo-Motor. Sie treten gegen Henry Clausnitzer an, der in seiner Debütsaison mit Konstanz glänzt und sich weiterhin auf dem Weg in Richtung Titel befindet.

Die BOSS GP F1 Class ist in Misano nicht am Start, weil die Strecke nicht für Formel-1-Fahrzeuge zugelassen ist. Interessierte Formel-1-Teams und -Fahrer haben deshalb die Möglichkeit, in diesem Jahr bei zwei Show Runs in Brünn (9./10. September) und Magny-Cours (30. September/1. Oktober) dabei zu sein. Diese Veranstaltungen sind auch die optimale Möglichkeit, BOSS-GP-Luft zu schnuppern. Anfragen an race@bossgp.com 

Zeitplan

Freitag, 21. Juli
10:35–11:05          Freies Training 1
16:35–16:50          Freies Training 2

Samstag, 22. Juli
09:35–10:05          Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)
15:00–15:20          Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 23. Juli
12:15–11:40          Rennen 2 (25 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets

Der Eintritt auf die Haupttribüne ist kostenlos, auch der Zugang ins Fahrerlager ist für Besucher frei.

Rahmenprogramm

Das PNK Motorsport Racing Weekend ist der Nachfolger der Gruppo-Peroni-Events, die schon in den Vorjahren oftmals Gastgeber für die italienischen Rennen der BOSS GP waren. Bei der Sommerveranstaltung in Misano sind in diesem Jahr wieder verschiedene Rennserien am Start. Darunter Rennen mit Sportprototypen (Master Tricolore Prototipi und Sports Car Challenge), Silhouetten-Fahrzeugen (Mitjet Racing Series), Cup-Tourenwagen (RS Cup) und diversen historischen Klassen (Histo Cup Austria).

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Rennen 2 Red Bull Ring

Sechstes Saisonrennen der BOSS GP Racing Series: Gerstl, Pizzonia, Colombo und Eisinger-Sewald feiern Doppelsiege. Vettel auch heute am Podium.

15 Minuten für die BOSS GP F1 Class und 25 Minuten für die weiteren Piloten standen am Sonntagsprogramm. Den Vatertag in Österreich nutzten viele Besucher, um an den Red Bull Ring zu pilgern. Ingo Gerstl im Formel-1-Toro-Rosso ließ es sich nicht nehmen, mit seinem F1 (reglementskonform) länger auf der Strecke zu bleiben und sich mit Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) im getunten World Series 4.5 um den Gesamtsieg zu duellieren – zur Freude der Zuschauer. Gerstl gewann letzten Endes auch das sechste Saisonrennen der F1-Klasse vor Ulf Ehninger (GER) im 1997er-Benetton.

Wie schon gestern übernahm auch heute Sonntag OPEN-Teilnehmer Antonio Pizzonia zwischenzeitlich die Gesamtführung. Nach einer Gelbphase konnte sich der Brasilianer noch einige Runden an der Spitze halten und mit Rundenzeiten knapp über 1:15 min seine Zeiten von gestern weiter steigern, was locker zum Klassensieg reichte. Rang 2 ging an Paul O’Connell (IRE, HS Engineering) im 3,3-Liter-World-Series, der sich heute im Gesamtklassement weit vorne einreihte.

Turbulent ging es zeitweise in der FORMULA-Klasse zur Sache. Überrundungen, viele Positionswechsel und letztlich doch wieder derselbe Sieger: Simone Colombo (ITA, MM International) blieb heute unangetastet, auch wenn es zeitweise eng herging. In der Anfangsphase war zunächst Fabian Vettel (Top Speed) am Drücker. Der 24-jährige Deutsche überholte schon in der ersten Kurve Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) und blieb anschließend lange an Colombo dran. Doch wie schon gestern verlor Vettel am Ende des Rennens an Tempo. Damit bekam Marco Ghiotto noch einmal die Chance, den Fanatec-GP2 von Vettel zu überholen. Colombo nützte diese Phase, um sich entscheidend abzusetzen. Mit Saisonsieg Nr. 5 entflieht der Italiener nun auch in der Meisterschaftswertung seinen Gegnern. Hinter Marco Ghiotto holte sich Fabian Vettel auch heute den dritten Rang. Mit zwei dritten Plätzen bewies Vettel seine fahrerischen Qualitäten auch im Formel-Rennwagen, eine Fortsetzung folgt womöglich schon in Misano.

„Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) blieb heute fehlerfrei und bis zum Schluss an den Top-3 dran. Mit Rang 4 sammelte der ehrgeizige Italiener dicke Punkte für die Gesamtwertung. Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) konnte sich trotz gebrauchter Reifen gegen die Kontrahenten im Mittelfeld durchsetzen. Bruno Jarach (ITA, Scuderia Palladio) folgte auf Klassenplatz 6 vor Thomas Jakoubek (Top Speed) als bestem Österreicher auf Rang 7. Und auch Teamboss Armando Mangini (ITA, MM International) fand mit Rang 8 einen versöhnlichen Abschluss seines Comeback-Wochenendes als Fahrer.

Ein bitteres Ende seines Rennens erlebte hingegen Alexander Geier (GER, Geier Racing). Der Salzburger lag zwischenzeitlich bereits auf Rang 2 vor Fabian Vettel. Mit einem Getriebeproblem beendete er das Rennen wenige Runden vor dem Ende enttäuscht in der Box.

SUPER LIGHTS-Fahrer Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) war froh, dass das heutige Rennen um fünf Minuten länger war. Nach einem Dreher in Kurve 3 und einem zweiten beim Zurückkommen auf die Strecke war er bereits weit hinter Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) zurückgefallen. Zwei Runden vor Schluss schaffte Eisinger-Sewald im Ralt-Formel-3000 aber doch noch den Anschluss und überholte schließlich den leistungsschwächeren World-Series-Boliden von Clausnitzer. Für Eisinger-Sewald war es ein gefeierter Doppelsieg, Tabellenführer bleibt dennoch Clausnitzer. Rang 3 ging an Walter Colacino (ITA), der sich an diesem Wochenende das Auto mit seinem Kollegen Sebastiano Sibani (ITA) teilte.

Die BOSS GP setzt die Europa-Tournee schon Mitte Juli fort. Am 22./23. Juli werden in Misano Adriatico Punkte in den Klassen OPEN, FORMULA und SUPER LIGHTS vergeben.

Fotos: Erwin Strassnigg/BOSS GP

Report: Rennen 1 Red Bull Ring

Die BOSS GP Racing Series war der Höhepunkt des ersten Renntages beim Red Bull Ring Classics 2023. Gerstl und Pizzonia mit nächsten Siegen, Colombo erkämpft sich FORMULA-Sieg und Premierenerfolg für Eisinger-Sewald.

Vor einer tollen Zuschauerkulisse und bei bestem Frühlingswetter lieferten die schnellsten Formelboliden der Welt eine großartige Show in Spielberg. In der ersten Rennhälfte des 20-minütigen Samstagsrennen blieben Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro-Rosso-F1, Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im Benetton-F1 und Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) im modifizierten World-Series-Dallara eng beisammen. Pizzonia zog schnell an Ehninger vorbei und machte sich auf den Weg in Richtung Gerstl. Dieser spielte mit und die beiden erfahrenen Piloten tauschten Positionen. Pizzonia führte das Feld nach einer Safety-Car-Phase an, doch Gerstl schaltete einen Gang höher und übernahm mit Rundenzeiten unter 1 Minute und 15 Sekunden erneut die Führung und gewann zum fünften Mal in diesem Jahr. Während sich Antonio Pizzonia in der OPEN-Klasse die vollen Punkte sicherte, holte Ulf Ehninger den zweiten Rang bei den Formel-1-Wagen. Zweitplatzierter der OPEN-Klasse wurde Paul O’Connell (IRE, HS Engineering), der mit einem Bremsplatten an einem der Vorderreifen eine weit bessere Gesamtplatzierung vergab.

Die Spitzenplätze in der FORMULA-Klasse waren abermals hart umkämpft: Auch wenn Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) und Fabian Vettel (GER, Top Speed) mehrere Versuche starteten, Simone Colombo (ITA, MM International) den Sieg streitig zu machen, blieb dieser auch bei den Überrundungen geduldig und gewann erneut knapp vor Ghiotto. Fabian Vettel konnte das italienische Duo zwischenzeitlich trennen, nach der Safety-Car-Phase kam Ghiotto aber besser in der Gänge und überholte den Deutschen wieder. Vettel war mit Rang 3 beim Debüt im Formel-Rennwagen aber überaus zufrieden.

Podest am Samstag: v.li. Ghiotto, Clausnitzer, O’Connell, Ehninger, Pizzonia, Colombo, Gerstl, Eisinger-Sewald, Vettel

Ein ebenso sensationelles FORMULA-Debüt absolvierte Alexander Geier (AUT, Geier Racing). Dem jungen Österreicher gelang im Dallara-GP2 die zweitbeste Rundenzeit in der Klasse, im Klassement kam er hinter Vettel als Vierter ins Ziel. Auf Rang 5 folgte Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), auf Rang 6 Thomas Jackermeier (GER, Top Speed). Der siebentplatzierte„Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) vergab eine bessere Platzierung kurz vor Schluss mit einem Dreher. Pech hatte auch Marco Minelli (ITA, AM Sport System) bei seinem Debüt. Er drehte sich am Ende der zweiten Runde ausgangs der letzten Kurve und musste das Rennen schon früh aufgeben.

Überragend fuhr der Österreicher Stefan Eisinger-Sewald (Red Rose Racing) zum Heimsieg in der SUPER LIGHTS-Klasse. Nach einem Problem mit dem Schaltgestänge im Qualifying lief der Formel-3000-Wagen des BOSS GP-Rookies fehlerfrei. Damit setzte er sich bei seinem zweiten Rennwochenende in der BOSS GP Racing Series gegenüber dem Deutschen Henry Clausnitzer (WF Racing) durch.

Das zweite Rennen startet am Sonntag um 10:40 Uhr Ortszeit.

Fotos: Erwin Strassnigg/BOSS GP, Michael Jurtin

Report: Qualifying Red Bull Ring

Viele neue Pirelli-Reifen wurden auf der Jagd nach der Bestzeit im Zeittraining beim Red Bull Ring Classics aufgezogen. Beste Ausgangslagen für Gerstl, Pizzonia, Colombo und Clausnitzer.

Das Dröhnen der Formel-1-Motoren lockte viele Zuschauer noch schneller vom Parkplatz zu den Tribünen. Die vollen Ränge verfolgten Samstagfrüh 19 Autos der BOSS GP Racing Series im Qualifying. Mit einer flotten Zeit von 1:11.524 min zeigte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), dass weder er noch sein Zehnzylinder-Toro-Rosso aus dem Jahr 2006 zum alten Eisen gehören. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 220 km/h ließ der Salzburger zahlreiche Besucher erstaunen. Pech hatte Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im Berger-Benetton von 1997. Der Meister von 2021 drehte sich in seiner ersten schnellen Runde in Kurve 3 und konnte das Auto anschließend nicht mehr neu starten.

Weiterhin ohne Traktionskontrolle, aber mit viel Freude am Fahren gibt Antonio Pizzonia (BRA) im von HS Engineering betreuten World-Series-Dallara mit 4,5-Liter-Gibson-Motor den Ton in der OPEN-Klasse an. Teamkollege Paul O’Connell (IRE) plagten am Freitag Motorenprobleme, im Qualifying konnte er aber teilnehmen und sich auf Gesamtrang 11 qualifizieren.

Simone Colombo (ITA, MM International) ließ sich im dritten Qualifying 2023 nicht lumpen. Der Italiener sicherte sich die FORMULA-Poleposition in der ersten Qualifikationseinheit und startet damit mit der besten Ausgangslage der FORMULA-Klasse in die Rennen am Red Bull Ring. Doch es war erneut knapp, nur eine Zehntelsekunde ließ Langzeit-Rivale Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) auf seiner schnellsten Runde im Vergleich zu Colombo liegen. Ghiotto ging taktisch klug in Q2 spät auf die Strecke, blieb somit dem Verkehr fern, steigerte sich Runde für Runde und kam in seiner letzten schnellen Runde knapp an die Bestzeit von Colombo heran.

Den Kampf um die Poleposition nahm auch Fabian Vettel (GER, Top Speed) im zweiten Fanatec-GP2 an. Der Deutsche brillierte bei seiner Premiere in einem Formelboliden. Auch er ging kurz vor Schluss noch einmal auf die Strecke und umrundete den 4,318-Kilometer-langen Kurs nach Bestzeit im ersten Sektor in 1:19.411 – das brachte ihm mit dem knappen Abstand von nicht einmal zwei Zehntelsekunden Rang 3 ein. „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) bestätigte mit Klassenrang 4 die konstanten Leistungen knapp hinter der Spitze und geht mit Podestchancen in die Rennen. Dahinter klassierte sich Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), der nach der Rückkehr auf das Podest zuletzt in Hockenheim erneut in einer aussichtsreichen Position liegt. Hinter den beiden Top-Speed-Piloten Florian Schnitzenbaumer (GER) und Thomas Jakoubek (AUT) legte Alexander Geier (AUT, Geier Racing) ein gutes Debüt im GP2-Auto hin.

Bei den SUPER LIGHTS konnte sich erneut nur ein Pilot schadlos halten: Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) sicherte sich die Poleposition im V6-World-Series-Auto, während sowohl Sebastiano Sibani (ITA, Colacino) und Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) in ihren Formel-3000-Autos frühzeitig die Box ansteuern mussten.

Das erste von zwei Rennen startet heute Samstag um 15:50 Uhr Ortszeit und geht über eine Distanz von 20 Minuten (F1 Class 15 Minuten). Tickets sind noch an der Tageskasse erhältlich. Die Rennen können auch über das Livetiming verfolgt werden.

Fotos: Erwin Strassnigg/BOSS GP