Teamchef Kevin Mansell feierte am Red Bull Ring seinen 60. Geburtstag.
BOSS GP gratulierte Kevin Mansell mit einer Geburtstagstorte zu seinem Geburtstag. „Ein großes Dankeschön an alle meine BOSS GP-Freunde für die Gratulationen und den Kuchen!“
Der Brite ist seit 18 Jahre Teil der BOSS GP und damit einer der Längstdienensten der BOSS GP-Familie. 2004 holte er mit Sohn Scott den BOSS GP-Gesamtsieg bei den Fahrern und den Meistertitel bei den Teams.
Aktuell betreut er den Benetton B197 des amtierenden OPEN-Vizemeisters
Phil Stratford.
Ein dramatisches Rennen zum Abschluss des Pirelli Masters 2019. Gerstl und Bracalente als glückliche Sieger.
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) musste wie schon gestern vom letzten Platz aus ins Rennen starten. Das hielt den Österreicher aber nicht davon ab, im Toro Rosso STR1 Zehnzylinder sein Heimrennen zu gewinnen.
Kontinuierlich schob sich Gerstl nach vorne und überholte ohne viel Risiko die naturgemäß langsameren Formel-2-Autos. In Runde 12 war dann um Rang 2 OPEN-Konkurrent Phil Stratford (USA, Penn Elcom) im Benetton fällig, eine Runde später der bis dahin führende Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center), der gestern gewann.
Pünktlich zum Ausfahren der BOSS GP zur Startaufstellung hatte der Himmel über dem Red Bull Ring seine Schleusen geöffnet. Alle Fahrer starteten auf Pirelli Cinturato-Regenreifen. Erst zu Rennmitte klang der Regenschauer ab und es begann auf der Ideallinie aufzutrocknen. Zu jener Zeit büßte Rookie Bracalente seine Führung ein, nach Gerstl musste er eine Runde später auch Stratford vorbeilassen.
Damit entbrannte hinter Gerstl und Stratford der Kampf um
den Sieg bei den FORMULA-Boliden: Bracalente musste sich immer wieder gegen Marco
Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) verteidigen. Vier Boliden kämpften nun um den
Gesamtsieg – Gerstl, Stratford, Bracalente und Ghiotto. Immer wieder versuchte
Ghiotto an Bracalente vorbeizukommen, doch erst in der allerletzten Runde gelang
es ihm.
Gerstl fuhr gerade einmal 0,4 Sekunden vor Stratford über die Ziellinie. Dahinter verteidigte Ghiotto die Klassenführung, aber nur bis 200 Meter vor dem Ziel. In der letzten Kurve drehte er sich auf der rutschigen Bahn ein und Bracalente schlüpfte wieder durch – viel dramatischer hätte dieses Rennen nicht enden können.
Aufs FORMULA-Podium fuhr heute auch Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed), der hinter Bracalente und Marco Ghiotto ins Ziel fuhr. Bei seinem wahrscheinlich einzigen Start in dieser Rennsaison lieferte sich der amtierende FORMULA-Meister mit Armando Mangini ein sehenswertes Duell, das letztendlich durch einen Ausrutscher von Mangini in Kurve 1 entschieden wurde. Schnitzenbaumer bemängelte zwar zu wenig Aggressivität seinerseits, mit der heutigen Leistungen darf er nach dem Ausfall gestern aber doch noch einen Pokal mit nach Hause nehmen.
Sergio Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) wurde Klassen-Fünfter, Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) bestätigte mit Klassenrang 6 die Leistung vom Vortag. Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) und Christian Eicke (SUI, Speed Center) duellierten sich lange Zeit um Rang 7, mit besserem Ende für Jakoubek.
Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) erlebte ein Wochenende
zum Vergessen. Der Doppelsieger von Hockenheim konnte am ersten Renntag erst
gar nicht starten, beim zweiten Rennen fiel er nach sechs Runden aus.
Rennen 5 und Rennen 6 der BOSS GP 2019 folgen in drei Wochen im Königlichen Park von Monza. Von 14. bis 16. Juni bestreitet die BOSS GP die Competizione BOSS GP auf der schnellsten Rennstrecke im Kalender.
Debütsieg für Alessandro Bracalente beim Pirelli Masters.
Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) heißt der strahlende Sieger beim ersten von zwei Rennen an diesem Rennwochenende. Damit gewinnt der Rookie bei seinem erst dritten BOSS GP-Start zum ersten Mal einen BOSS Grand Prix und übernimmt damit auch die Tabellenführung.
Bracalente war von Beginn an souverän unterwegs. Als erster Verfolger des lange Zeit führenden Phil Stratford (USA, Penn Elcom) schlug seine Stunde als dieser mit Getriebeproblemen langsamer wurde.
Stratford kämpfte sich noch als Gesamt-Fünfter ins Ziel und damit als Sieger der OPEN-Klasse. Mit aufs OPEN-Podest durfte zum allerersten Mal Ulf Ehninger (DEU, ESBA Racing). Für Ehninger war es das erste BOSS GP-Rennen. Mit Gesamtrang 9 war er mittendrin im Geschehen und sichtlich glücklich über seinen Erfolg. Damit war es ein Doppelsieg für die 1997er-Benettons.
OPEN-Tabellenführer Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) startete vom letzten Platz aus eine fulminante Aufholjagd. Doch auch die schnellste Rennrunde half am Ende nichts: Nach acht Runden und just als Gerstl auf den bis dato führenden Stratford auflief, war sein Rennen mit einem technischen Problem beendet.
Zurück zur FORMULA: Sergio Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) wurde
Zweiter, Luca Martucci (ITA, MM International) Dritter. Bemerkenswert: Mit
Bracalente, Ghiotto und Martucci standen gleich drei Italiener am Podium.
Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) wurde noch Vierter, und das obwohl Marco am Start in eine Kollision mit Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) verwickelt war. Schnitzenbaumer musste noch an der Unfallstelle aufgeben.
Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) wurde Klassen-Fünfter
und lieferte damit seine Saisonbestleistung. Hinter ihm tobte lange Zeit ein
sehenswertes Duell zwischen Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) und Gianluca Ripoli
(ITA, MM International). De Plano setzte sich im Ersatzwagen durch.
Peter Göllner (SUI, Speed Center) wurde Achter in der
FORMULA. Der Schweizer startete aus der vorletzten Reihe und machte vor allem
in der Anfangsphase mit cleveren Manövern viele Plätze gut. Thomas Jakoubek (AUT,
Top Speed) überholte in der letzten Runde noch Walter Steding (DEU, Inter
Europol), der lange in den Top-10 fuhr.
Der fünfte Startplatz blieb leider leer, Andreas Fiedler konnte das Rennen erst gar nicht starten.
Morgen steht das vierte Saisonrennen am Programm, Startzeit
ist 15:45 Uhr. Zuvor gibt es um 10 Uhr noch ein zehnminütiges Warm-up.
Überraschung beim Qualifying am Red Bull Ring: Stratford und Bracalente in Startreihe 1.
Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) holte sich die Poleposition für beide BOSS GP-Rennen beim Pirelli Masters 2019. Damit steht ein BOSS GP-Publikumsliebling ganz vorne: Stratfords Benetton B197 ist ein echter Hingucker. Seit letztem Jahr trägt das Auto auch die Unterschrift seines Ex-Piloten Gerhard Berger, die Stratford extra lackieren hat lassen. Für Stratford ist die Poleposition seine erste in der BOSS GP. Noch dazu ist es ein versöhnliches Ergebnis, denn im letzten Jahr konnte er aufgrund eines Getriebeschadens nicht am Saisonfinale auf dieser Strecke teilnehmen.
Mit einer Fabelzeit von 1:17.332 min erkämpfte sich
Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) einen Platz in der ersten Startreihe.
Damit ist der BOSS GP-Rookie auch der schnellste Pilot aus der FORMULA-Klasse.
Aus Reihe 2 starten Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) ins Rennen. Ghiotto war Schnellster in der zweiten Qualifying-Gruppe. Nach und nach verbesserte er seine Zeiten, erst zum Schluss setzte er die sehr gute Zeit von 1:19.158. Ähnlich gut managte Armando Mangini (ITA, MM International) seine Pirelli P Zero-Reifen. Der erfahrene Italiener fuhr seine schnellste Zeit ebenfalls ganz am Schluss der 20-Minuten-Einheit und startet neben Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) vom fünften Rang. Der klagte gestern über Probleme in der ersten der beiden Linkskurven am Red Bull Ring. Mit Platz 5 im Qualifying wird der Tabellenführer aber ein ernstes Wörtchen um den Sieg mitreden können.
Sergio Ghiotto (Scuderia Palladio), Luca Martucci (MM
International), Gianluca Ripoli (MM International) machen auf den Plätzen 7 bis
10 das Italiener-Paket komplett.
Salvatore de Plano musste heute Morgen aufs Ersatzauto umsteigen. Anstatt seines gelb-roten GP2-Dallara fährt er das restliche Wochenende mit einem schwarz-roten Boliden. Obwohl er nur sieben Runden drehte, konnte de Plano in die Top-10 fahren.
Elfter wurde Philippe Haezebrouck (FRA), der damit Inter Europol-Teamkollegen Walter Steding (DEU) um schlanke zwei Zehntelsekunden schlug.
Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) geht als 13. in die Rennen.
Ulf Ehninger (DEU, ESBA Racing) im zweiten 1997er-Benetton geht als 14. auf die
Jagd. Ehninger konnte problemlos 14 Runden abspulen und sammelte damit
wertvolle Kilometer ihm für ihn noch ungewohnten Formel-1-Rennauto.
Die Schweizer Speed Center-Fahrer Peter Göllner und
Christian Eicke starten von 15 und 16.
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) musste nach einen Motorenwechsel in die zweite Qualifyinggruppe. Mit nur zwei Installationsrunden setzte OPEN-Tabellenführer Gerstl keine Zeit. Gerstl wird damit, so wie es aussieht, im Rennen von der allerletzten Position aus ins Rennen gehen.
Rennen 1 geht bereits heute Freitag über die Bühne: Start
ist um 15:30 Uhr. Rennen 2 folgt morgen um 15:45 Uhr, zuvor gibt es ab 10:00
Uhr noch ein Warm-up.
An Tag 1 beim Pirelli Masters am Red Bull Ring standen zwei Trainings am Programm.
Zum einen dienten die zwei Freien Trainings an diesem
Donnerstag zum Eingewöhnen auf die 4,3-Kilometer-lange Rennstrecke und zum anderen
zur Einteilung fürs Zeittraining morgen.
Die kombinierte Trainingsbestzeit sicherte sich Ingo Gerstl
(AUT, Top Speed) mit der Top-Zeit von 1:11.996 min. Die BOSS-GP-Rekordzeit von 1
Minute 10 Sekunden aus dem Vorjahr visierte der Toro-Rosso-Pilot im zweiten
Training an. Ein Getriebedefekt ganz zu Beginn der Einheit stoppte dieses
Vorhaben. Morgen ist Rekord-Meister Gerstl aber auf jeden Fall wieder am Start.
Ohne größere Probleme waren dafür die 16 anderen Piloten unterwegs:
Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) setzte die Bestzeit im 2. Freien
Training mit 1:17.078, und das obwohl der Benetton-Fahrer im ersten Training
nur eine Installationsrunde absolvierte.
Schnellster der FORMULA-Fahrer war am heutigen Trainingstag BOSS
GP-Rookie Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center). Ihm folgte Florian
Schnitzenbaumer beim Comeback. Der amtierende BOSS GP FORMULA-Meister startet 2019
aller Voraussicht nach nur an diesem einen Rennwochenende. Mit der viertbesten
Gesamtzeit darf er morgen in Q1 antreten. Ebenfalls in Q1 dabei ist Sergio
Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio).
Bruder Marco (ITA, Scuderia Palladio) scheiterte wie Hockenheim-Doppelsieger
Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) um wenige Zehntelsekunden am Cut. Dafür
haben die beiden morgen in Q2 mehr Fahrzeit zur Verfügung, eine schnelle Runde
hinzulegen. Luca Martucci (ITA, MM International) war heute schneller als
Landsmann Salvatore de Plano (ITA, Top Speed), und bestätigte damit seine
Leistungen am Red Bull Ring aus dem Vorjahr.
Das Qualifying für die 17 Piloten geht morgen um 10:45 Uhr
über die Bühne. Die Top-5 von heute starten in Q1 (8 Minuten Fahrzeit), die
restlichen Fahrer in Q2 (20 Minuten Fahrzeit). Der schnellste Fahrer aus den
zwei kombinierten Sessions startet dann um 15:30 Uhr als Erster ins Rennen.
Formel 1, Formel 2 und World-Series-Autos geben wieder Gas in den Alpen. Europas schnellste Rennserie gastiert bei freiem Eintritt vom 23. bis 25. Mai 2019 beim Pirelli Masters am Red Bull Ring.
Näher dran an die Formel 1 kommen Motorsport-Fans sonst nie: Die BOSS GP kommt für ihr zweites Rennwochenende 2019 nach Österreich. Mit im Gepäck sind die schnellsten Rennautos der Welt und die 20 Helden, die sie bewegen. Im weiteren Programm fahren der KTM-Markenpokal X-Bow Battle und die DMV GT-Meisterschaft.
Wann fährt die BOSS GP? Das Rennwochende beginnt schon am Donnerstag und endet (Achtung!) schon am Samstag. Bereits am Freitag gibt’s das erste Rennen der BOSS GP, am Samstagvormittag findet zum ersten Mal ein 10-minütiges Warm-up der Big Open Single Seater statt.
Donnerstag, 23. Mai 2019 13:30 Uhr–13:55 Uhr: Freies Training 1 17:00 Uhr–17:25 Uhr: Freies Training 2
Freitag, 24. Mai 2019 10:45 Uhr–11:15 Uhr: Qualifying 15:30 Uhr–15:50 Uhr: Rennen 1 (20 min)
Wo finde ich die Autos der BOSS GP? Die Teams der BOSS GP haben die Garagen mit den Nummern 1 bis 9 im Bereich der Boxeneinfahrt. Im Fahrerlager dahinter ist das Team von Andreas Fiedler untergebracht. Dort stehen auch das BOSS GP-Catering von Sabel Racing und das Hollerweger Pirelli-Reifenservice.
Wie bekomme ich Tickets fürs Pirelli Masters? Der Eintritt ist an jedem der drei Tage frei, Zugangstickets werden keine benötigt. Die Sitzwahl ist auf allen geöffneten Tribünen frei, auch der Zugang zum Fahrerlager ist nicht beschränkt. Damit können Fans den Teams und Rennfahrern aus erster Reihe bei der Arbeit zusehen.
Vor den Augen von DTM-Fahrer Timo Glock zeigten die BOSS GP-Stars im zweiten Rennen viel Überhol-Action. Wieder gewinnen Ingo Gerstl (OPEN) und Andreas Fiedler (FORMULA).
Der fliegende Start zum zweiten BOSS GP-Rennen des Jahres ging problemlos über die Bühne. Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) war wiederholt derjenige, der in der Anfangsphase die Führung der FORMULA-Klasse übernehmen konnte. Beim fliegenden Start schnappte er sich Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) und FORMULA-Polesetter Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center).
Bracalente und
De Plano konnte nach wenigen Runden wieder aufschließen und setzten Fiedler zunehmend
unter Druck. Doch der Sieger des ersten Rennens machte keine Fehler. Nach acht
Runden wurde Fiedler abermals als Klassensieger abgewunken. Damit ist der Vizemeister
von 2018 auch der erste Tabellenführer der noch jungen Saison in der FORMULA. Rookie
Bracalente und De Plano durften mit aufs Podest. Damit durfte De Plano nach der
Strafe im ersten Lauf doch noch einen Pokal mit nach Hause nehmen.
Marco Ghiotto (ITA,
Scuderia Palladio) konnte in Runde 1 gerade noch einen Dreher verhindern. Zwar
verlor er zunächst einige Plätze, in einem beherzten Duell mit Philippe
Haezebrouck (FRA, Inter Europol) um Platz 4 behielt er letztendlich die Nase aber
vorne.
Die
Teamkollegen Armando Mangini und Gianluca Ripoli (beide ITA, MM International)
duellierten sich das ganze Rennen über. Das bessere Ende gehörte Teamchef
Mangini (Rang 6).
In der OPEN-Klasse siegte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im V10-Toro-Rosso. „Piter“ (FRA, Ray-Ban) stand abermals neben Gerstl am Podest. Für den Franzosen waren es die ersten Podestplätze seiner BOSS GP-Karriere.
Den Sound of Speed gibt’s das nächste Mal von 23. bis 25. Mai zu hören, dann gastiert die BOSS GP am Red Bull Ring in Österreich.
Das erste Rennen der BOSS GP in Hockenheim hatte einiges zu bieten. Andreas Fiedler gewinnt die FORMULA-Klasse, Ingo Gerstl siegt in der OPEN.
Update 14:05 Uhr: Die Strafe gegen Marco Ghiotto wurde aufgehoben. Damit sieht das Ergebnis in der FORMULA-Klasse wie folgt aus: 1. Andreas Fiedler, 2. Marco Ghiotto, 3. Alessandro Bracalente, 4. Gianluca Ripoli
Die entscheidende Szene in der FORMULA-Klasse passierte sechs Minuten vor Ende des Rennens. Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) blieb ausgangs der ersten Kurve stehen. Genau an jener Stelle kam Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) im Windschatten des Führenden Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) um die Ecke. Als Fiedler dem stehenden Fahrzeug links auswich, blieb De Plano nur mehr der Weg rechts vorbei. Dabei überholte er aber Fiedler, was unter Gelb verboten ist. Nur wenige Augenblicke später wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt und das Feld neutralisiert.
Das Drama war noch nicht vorbei, denn ausgerechnet Salvatore de Plano drehte sich beim Neustart, und verlor damit auch die Führung im Rennen. Die Rennleitung entschied, das Rennen für die Bergung von De Planos Fahrzeug abzubrechen – daher zählt laut Reglement für das Endergebnis die Runde vor dem Neustart. De Plano (Rang 7) wurde nach dem Rennen mit einer Zeitstrafe belangt.
Stattdessen jubelte Underdog Andreas Fiedler, der insbesondere zu Rennbeginn die schnellsten Zeiten hinlegte und schnell einen Vorsprung auf die Verfolger aufbaute. Auf Klassenrang 3 landete Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center), der in einem turbulenten Rennen kühlen Kopf bewahrte und gleich in seinem ersten BOSS GP-Rennen aufs Podium fuhr.
Gianluca Ripoli und Armando Mangini (beide ITA, MM International) fuhren ein unauffälliges und kontrolliertes Rennen. Aufgrund der Strafe für De Plano belegten Ripoli und Mangini die Ränge 4 und 5 in der FORMULA.
Die kühlen Temperaturen in Hockenheim sorgten für Probleme bei allen Fahrern, denen es schwer fiel, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. Umso bemerkenswerte sind die Leistungen von Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed; Rang 7), Walter Steding (DEU, Inter Europol; Rang 8), Christian Eicke (SUI, Speed Center; Rang 9) und Peter Göllner (SUI, Speed Center; Rang 10), die auf der Strecke blieben und ordentlich Punkte einsammelten.
Für einen Schreckmoment sorgte Sergio Ghiotto (ITA, Scuderia
Palladio) am Weg zum Vorstart. Der Unfall mit Mauerkontakt ging für Ghiotto
glimpflich aus. Er konnte selbstständig aus dem Auto aussteigen und absolvierte
einen ärztlichen Check im Medical Center. Der schnellen Arbeit der Streckenposten
am Hockenheimring war zu verdanken, dass die BOSS GP noch die vollen 20 Minuten
Rennzeit abspulen konnte.
Die OPEN-Klasse hatte nach den technisch bedingten Ausfällen der beiden Benettons Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) leichtes Spiel im Toro Rosso STR1. „Piter“ klassierte sich als Zweiter. Phil Stratford (USA, Penn Elcom) parkte seinen GP2-Judd schon in der Einführungsrunde im Gras.
Das erste Rennen wurde aufgrund des Regens von Samstagnachmittag
auf Sonntagvormittag verschoben. Die zu geringe Bodenfreiheit der Rennwagen
hätte dazu geführt, dass diese die Bodenhaftung verlieren, weil sie mit den
flachen Unterböden „aufschwimmen“. Es wären hier nicht nur die Fahrzeuge und
deren Piloten gefährdet gewesen, sondern auch die Streckenposten und die vielen
freiwilligen Helfer.
Das zweite Rennen geht um 14:10 Uhr Ortszeit über die Bühne.
Das erste Rennen der BOSS GP wurde auf morgen Sonntag verschoben. Kurz vor dem geplanten Rennstark gegen 16 Uhr begann es stark zu regnen. Die Organisatoren entschieden daher, anstatt dem BOSS GP Warm-up am Sonntag um 10:10 Uhr das erste von zwei Rennen zu fahren.
Das erste BOSS GP-Zeittraining 2019 war in der FORMULA-Klasse an Spannung kaum zu überbieten. Ingo Gerstl im Toro Rosso auf der Poleposition.
Update 13:34 Uhr: Der schnellste FORMULA-Pilot, Alessandro Bracalente, muss im ersten Rennen 10 Plätze weiter hinten starten. Bracalente wurde von der Rennleitung fürs Übersehen eines Flaggensignals bestraft.
Zunächst gingen die fünf besten Piloten der Freitagstrainings
im Top-5-Qualifying auf die Bahn. Direkt nach dem Umschalten der Ampel auf grün
begann es in der Nordkurve, der Spitzkehre und im Motodrom leicht zu regnen. Ein
größerer Regenschauer blieb bei rund zehn Grad Celsius aber aus, so konnten alle
Piloten auf den Pirelli P Zero Slickreifen weiterfahren.
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) setzte wenig überraschend die
Bestzeit in seinem Toro Rosso von 2007. Mit 1:22.505 min lag er auch aufgrund
der schlechteren Wetterbedingungen mehrere Sekunden hinter dem Spitzenwert aus
dem vergangenen Jahr.
Auf Rang 2 konnte sich der Italiener Armando Mangini (MM
International) festsetzen. Seine Landsleute Marco und Sergio Ghiotto (beide
ITA, Scuderia Palladio) kamen im Unterschied zu gestern heute weniger gut
zurecht. Beide legten einen Dreher hin, konnten aber weiterfahren. Während sich
Marco Ghiotto, Monza-Sieger 2018, schlussendlich mit Platz 8 zufriedengeben
musste, blieb für Bruder Sergio mit 1:40.5 min nur der 15. Platz.
In der Anfangsphase von Qualifying 2, für alle weiteren
Fahrer, herrschte viel Betrieb. Für Aufregung sorgte zunächst Peter Göllner
(SUI, Speed Center), der den 4,6 Kilometer langen Kurs zwei Runden in sehr langsamer
Fahrt umrundete. Nach einem Boxenstopp konnte er die Probleme beheben und
zumindest noch einige schnellere Runden setzen. Der Schweizer startet von Position
16 ins erste Rennen.
In der ersten Hälfte der knapp 20-minütigen Sitzung waren
Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) und Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) am
schnellsten unterwegs. Schnell schoben sie sich vor den schnellsten FORMULA-Fahrer
aus dem Top-5-Qualifying, Armando Mangini.
Während De Plano auf ein zweites Ausfahren verzichtete, legte
Fiedler ein weiteres Mal nach und rückte De Plano mit 1:30.7 min bis auf fünf
Zehntel auf die Pelle. Die letzten Angriffe auf die Bestzeit der FORMULA kamen von
Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) und Luca Martucci (ITA, MM
International). Bracalente war bereits gestern hervorgestochen, als er im 1.
Freien Training Bestzeit fuhr. Mit 1:29.8 min sicherte er sich bei seinem
ersten BOSS GP-Auftritt die Klassen-Pole. De Plano und Fiedler gehen aus Reihe 2
ins Rennen, Phil Stratford (USA, Penn Elcom) und Luca Martucci aus Reihe 3,
Mangini und Marco Ghiotto aus Reihe 4.
Bester der Inter Europol-Fraktion war Philippe Haezebrouck (FRA).
Der Ex-Le-Mans-Fahrer wurde Neunter. Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) knackte
kurz vor Schluss die Top-10. Gianluca Ripoli (ITA, MM International) startet
von 11, Walter Steding (DEU, Inter Europol) von 12. „Piter“ (FRA, Ray-Ban)
fährt als 13. los. Nach einem für ihn zufriedenstellenden Freitag ohne
technische Probleme können wir für die Rennen noch einiges erwarten. Mit seinem
World Series by Renault fährt er dieses Mal in der OPEN-Klasse.
Rennstart ist heute Samstag um 16:10 Uhr Ortszeit. Das erste
von zwei Rennen geht über eine Distanz von 20 Minuten.
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