Kategorie: Allgemein

Saisonauftakt verschoben

Das vom 27. bis 29. März geplante Rennwochenende in Mugello musste abgesagt werden.

Nach einer weiteren Verordnung der italienischen Regierung ist es nun nicht mehr möglich, eine Sportveranstaltung dieser Größe zum geplanten Datum durchzuführen. Grund hierfür sind die Sicherheitsmaßnahmen der italienischen Regierung, um der Ausbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken.

Die Sicherheit der Teilnehmer, Mitwirkenden und Zuschauer steht für BOSS GP an oberster Stelle. Zudem ist die Reisefreiheit in weiten Teilen der Welt eingeschränkt und damit ein fairer Wettbewerb, bei dem alle Fahrer zum Rennen anreisen können, derzeit nicht möglich.

Zunächst war seitens der Organisation in Abstimmung mit der BOSS GP-Serie versucht worden, die Veranstaltung ohne Zuschauer abhalten zu können.

BOSS GP und die Rennveranstalter Peroni versuchen, das Rennwochenende zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr nachzuholen. Neuigkeiten diesbezüglich werden auf www.bossgp.com veröffentlicht.

Damit startet die Saison der Big Open Single Seater wie schon in den letzten Jahren in Hockenheim. Von 24. bis 26. April geht das Jim Clark Revival mit zwei Rennen von BOSS GP über die Bühne.

Die Raubkatze ist zurück!

Riccardo Ponzio bringt 2020 einen Formel-1-Jaguar an den Start.

Der 22-jährige Italiener Riccardo Ponzio wird mit einem Formel-1-Wagen von Jaguar die komplette BOSS GP-Saison in der OPEN-Klasse bestreiten. Mit einer eindrucksvollen Präsentation wurde das spektakuläre neue Projekt für die BOSS GP-Saison 2020 jetzt in Italien vorgestellt.

Der Wagen aus dem Jahr 2002 wird von einem 750-PS-starken Cosworth V10-Motor angetrieben. Der damalige Einsatzpilot Eddie Irvine konnte damit in Monza aufs Podest fahren. Hohe Ziele hat auch Ponzio, der 2017 die italienische Formel 3 gewann: „Nichts kann einen wirklich darauf vorbereiten, ein Auto mit fast 1000 PS zu fahren. Aber die ersten Kilometer haben mir klar gemacht: Ich fühle mich bereit, mein Debüt zu geben.“

Ponzio und sein Jaguar R3
Credit: Adriatica Competition

Das Projekt ist auf zwei Jahre ausgelegt. Zum ersten Mal im Renneinsatz zu sehen sein werden Ponzio und sein Jaguar R3 beim BOSS GP-Saisonauftakt in Mugello von 27. bis 29. März 2020.

Letzter Aufruf

Chris Höher looks on his race car

Noch bis Freitag, den 28. Februar, können sich Fahrer und Teams für die komplette BOSS GP-Saison einschreiben.

Für alle, die sich noch nicht für die Saison 2020 der BOSS GP registriert haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt! Der letzte Tag für die Einschreibung für alle Rennen und damit einer günstigeren Einschreibegebühr im Vergleich zu Einzelnennungen ist kommenden Freitag, den 28. Februar 2020.

Auch danach ist es Interessierten noch möglich, für einzelne Veranstaltungen als Gastfahrer zu nennen. Nähere Informationen zur Registrierung und zum Reglement können bei Rennkoordinatorin Malin Strandberg angefordert werden: race@bossgp.com oder +43 650 784 07 84

Großes Interesse an BOSS GP 2020

View outside of Ingo Gerstl's pit garage

Rund 80 Tage sind es noch bis zum ersten BOSS GP-Rennen in Mugello und schon jetzt haben sich zahlreiche Fahrer für die Saison eingeschrieben.

Erst seit Anfang Januar ist die Nennung freigeschalten und dennoch haben sich bereits zahlreiche Piloten und Teams für die Saison 2020 angemeldet. Selten war das Interesse so groß wie in diesem Jahr. Wir bedanken alle die schon ihre Registrierung abgegeben haben!

Das Reglement der spektakulären Rennserie gleicht in weiten Teilen jenem von 2019. Zugelassen sind weiterhin die schnellsten Monoposto-Rennautos der vergangenen rund 20 Jahre. Sechs Rennwochenenden mit zwölf Rennen stehen für Europas schnellste Rennserie in dieser Saison am Programm. Los geht’s im März mit der Rückkehr nach Mugello, es folgen das Jim Clark Revival am Hockenheimring, Forza Fanatec in Misano, der Cuvee Sensorium Grand Prix in Assen, die Masaryk Racing Days in Brünn und das Pirelli Grande Finale im Oktober in Imola.

Interessierte Fahrer und Teams können ihr Nennformular und weitere Informationen bei Rennkoordinatorin Malin Strandberg anfordern: race@bossgp.com oder +43 650 784 07 84

Rennkalender 2020

Europas aufregendste Rennserie gastiert auch in der kommenden Saison auf sechs Rennstrecken der Spitzenklasse – zwei davon sind neu im Kalender.

Mit einer Premiere beginnt die 26. Saison von BOSS GP. Der Saisonstart der spektakulären Motorsportserie erfolgt diesmal bereits Ende März in Italien, und zwar auf der MotoGP-Strecke in Mugello. Die flotte Berg-und-Tal-Bahn gehört Ferrari und ist 2020 wieder Teil des BOSS GP-Tourplans – das letzte Mal fuhr die Serie 2014 dort. Vom 27. bis 29. März gibt’s das Comeback der Big Open Single Seater als Highlight des Peroni Racing Weekend.

Vom 24. bis 26. April sind die schnellsten Rennwagen des Kontinents am Hockenheimring in Deutschland zu Gast. Das Bosch Hockenheim Historic lockt als eines der bedeutendsten Classic-Racing-Events Europas Jahr für Jahr zahlreiche Zuseher ins Motodrom. Im Programm des Jim Clark gewidmeten Revivals ist BOSS GP bestens aufgehoben.

Im Juni folgt eine komplett neue Rennstrecke für die BOSS GP-Piloten: Der Misano World Circuit Marco Simoncelli ist Austragungsort der Saisonrennen 5 und 6. Der flache Kurs ist technisch anspruchsvoll und ein idealer Spielplatz für BOSS GP. Die Rennstrecke nahe Rimini ist direkt an der Adriaküste gelegen und lässt sich gut mit einem Urlaub verbinden.

Volles Haus bei den Gamma Race Days in Assen

Nach einem Jahr im DTM-Programm ist die BOSS GP-Serie 2020 wieder Teil der Gamma Race Days in Assen. Nach der Sommerpause im Juli sind Formel 1, Formel 2 & Co. vom 7. bis 9. August vor 100.000 Fans in den Niederlanden am Start. Bei freiem Eintritt geben neben der BOSS GP auch Motorräder, Tourenwagen und Superkarts ordentlich Gas. 

Am ersten September-Wochenende (4.–6.) stehen die Masaryk Racing Days in Brünn am Terminplan der BOSS GP. Die tschechische Rennstrecke lockt mit einer flotten Streckenführung, die bei den Fahrern gut ankommt und in der Vergangenheit spannende Rennen lieferte.

Das Finale findet wie 2019 in Imola statt. Nach dem erfolgreichen Comeback mit fantastischen Rennen und zufriedenen Piloten kommt BOSS GP am 23., 24. und 25. Oktober wieder in die Region Emilia-Romagna. Dafür wünschen wir uns eine ähnlich spannende Titelentscheidung wie jene in der FORMULA-Kategorie 2019.

Einzigartiger Motorsport ist mit BOSS GP auch 2020 garantiert

Wie gewohnt gibt‘s an jedem Rennwochenende neben zwei Freien Trainings und einem Qualifying zwei Rennläufe zu je 20 bis 25 Minuten. Die genauen Zeitpläne und Infos zum Ticketverkauf werden vor den Rennen auf bossgp.com veröffentlicht.

Nacht der Sieger

BOSS GP-Reifenlieferant Pirelli und Champagner-Partner Cuvee Sensorium haben zur BOSS GP-Preisverleihung 2019 in die österreichischen Alpen geladen.

Die Jubiläumssaison von BOSS GP endete mit einem schillernden Fest, bei dem Teams und Freunde von Europas schnellster Rennserie das Jahr Revue passieren ließen. In diesem Jahr, dem 25. von BOSS GP, fand die Zeremonie in Maria Alm nahe Salzburg statt.

Moderner Schuppen mit urigem Hüttencharme, das ist die Tom Almhütte in Maria Alm

Mit eigens dekorierten BOSS GP-Gondeln ging’s für die Gäste hinauf zu Toms Almhütte auf 1166 Meter Seehöhe. Neben exzellentem Champagner von BOSS GP-Partner Cuvee Sensorium wurde auch exzellente österreichische Küche geboten. Nach Kasnockn, Braten und Kaiserschmarrn wurden die drei Besten aus den beiden Wertungen OPEN und FORMULA geehrt. Überreicht wurden die Pokale von Stargast und Elvis Tribute Artist Rusty.

Thomas Hummer (am Bild) von Pirelli Österreich führt gemeinsam mit Joi Regenstein von Cuvee Sensorium durch den Abend

Ingo Gerstl (Top Speed) aus Österreich bekam zum fünften Mal den Meisterpokal für den Gewinn der offenen Klasse überreicht. Eine Ehrungspremiere war’s für den Franzosen „Piter“ (Ray-Ban), der in diesem Jahr nicht nur mit seinen Tanzkünsten bei der Zeremonie glänzte, sondern auch mit Platz 2 in der OPEN-Wertung.

OPEN-Meister Gerstl bekommt wie alle anderen Sieger eine speziell kreierte Champagner-Flasche in der BOSS GP-Edition von Cuvee Sensorium

Der strahlende Champion der FORMULA-Kategorie heißt Marco Ghiotto (ITA), betreut von der Scuderia Palladio. In einem über die ganze Saison andauernden Duell mit Landsmann Alessandro Bracalente (Speed Center) setzte er sich letztlich knapp durch. Ghiotto ließ anklingen, im kommenden Jahr weitere Fahrer in die Serie zu locken. Den Pokal für Rang 3 bekam Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) überreicht, der mit seinem ganzen Team zur Feier kam und ein für ihn sehr erfolgreiches Jahr ausklingen ließ.

Die besten Bilder des Jahres gibt’s für die BOSS GP-Fahrer auf Glas

Überdies bekamen die Meister Gerstl und Ghiotto maßgefertigte Carbon-Helme von Bell Helmets. Aber auch alle anderen Fahrer durften etwas mit nach Hause nehmen: Von jedem Piloten wurde das beste Foto des Jahres auf Glas gedruckt, ausgestellt und später übergeben.

Die neue Saison startet am 28. März 2020 in Mugello. Details zum weiteren Terminkalender werden in Kürze auf der Webseite veröffentlicht.

Bewegender Abschied

BOSS GP-Fahrer Armando Mangini tritt zurück, der Serie bleibt er aber erhalten.

BOSS-GP-Veteran Armando Mangini hat im Rahmen seines Heimrennens in Imola den Abschied vom aktiven Rennsport bekanntgegeben. Neun Jahre lang ist Mangini schon Teil der BOSS GP-Familie. Insgesamt 72 Rennen bestritt der Italiener in Europas schnellster Rennserie. Eine Handverletzung nach einem Trainingsunfall verhinderte die Rennen Nummer 73 und 74 in Imola. Armando nahm’s gelassen: „Ich wollte ja sowieso schon aufhören.“

Monza 2018: Mangini am Weg zum größten sportlichen Erfolg seiner BOSS GP-Laufbahn

Der größte sportliche Erfolg gelang dem Italiener im Vorjahr in Monza. Dort gewann er das Sonntagsrennen der FORMULA-Klasse in seinem Dallara-GP2. In einem chaotischen Rennen behielt der in Pisa lebende Mangini kühlen Kopf und fuhr mit konstanten Rundenzeiten zum Sieg. Diese Eigenschaften zeichneten ihn über viele Jahre aus. Ohne dumme Fehler zu machen, bewegte er die Hochleistungsmaschinen in einem Tempo, das auch seine oft jüngeren Teamkollegen forderte.

Mangini (m.) mit seinem Rivalen und Freund Walter Steding (l.) und Mechaniker Mario (r.) bei der Abschiedsfeier in Imola

Bei seiner Abschiedsfeier Samstagabend im Rahmen der Cuvée Sensorium-Siegerehrung in der BOSS GP-Hospitality gab Mangini seine Zukunftspläne bekannt. „Jetzt ist es Zeit, den Jüngeren Platz zu machen.“ Als Abschiedsgeschenk gab’s von Armando für seine langjährigen Konkurrenten auf der Strecke und Freunde neben der Strecke Bademäntel mit persönlicher Namensaufschrift.

Mangini bleibt der BOSS GP aber als Teamchef von MM International erhalten. Nächstes Jahr soll MM International sogar mehr als drei Autos an den Start bringen, so der Wunsch von Mangini. Wir wünschen ihm auf jeden Fall alles Gute – hinter der Boxenmauer und im Privatleben.

Report: Rennen 2 Imola

FORMULA-Titelentscheidung: Bracalente gewinnt das Rennen, Marco Ghiotto den Titel.

Die Entscheidung um den Meistertitel in der FORMULA-Klasse fiel im zwölften und damit letzten BOSS GP-Saisonrennen 2019. Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) ging mit der besseren Ausgangslage ins Rennwochenende. Nach Alessandro Bracalentes (ITA, Speed Center) Sieg im Samstagsrennen schrumpfte sein Vorsprung aber von 15 auf 12 Punkte. Bei einem erneuten Sieg von Bracalente im Sonntagsrennen musste Ghiotto heute zumindest Sechster werden.

Einen Schreckmoment hatte Ghiotto schon beim Start zur Aufwärmrunde, als sein roter GP2-Dallara nicht von der Stelle kam. Glück für Ghiotto: Weil auch ein zweites Auto stehenblieb, durfte sich Ghiotto für den fliegenden Start wieder in die zweite Startreihe nach vorne reihen. Die Scuderia Palladio konnte kurz durchatmen.

Der beste Start hinter dem OPEN-Meister Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) gelang Luca Martucci (ITA, MM International), der fast Bracalente an der Spitze knackte. Ghiotto verlor nicht nur den Platz an Martucci, sondern auch an Salvatore de Plano (ITA, Top Speed). Doch noch in der Anfangsphase überholte Ghiotto wieder beide, und fand im weiteren Verlauf mit schnellen Rundenzeiten sogar den Anschluss an Bracalente. Mit Klassenplatz 2 lag er voll auf Titelkurs.

Marco Ghiotto ist zum ersten Mal BOSS GP FORMULA-Meister

Dabei blieb es auch. Bracalente gewann das letzte Saisonrennen und beendete das Jahr mit einer unglaublichen Bilanz für einen Rookie: 5 Siege, 10 Podestplätze und nur zwei Ausfälle. Schlussendlich einer zu viel, um seinen Landsmann Ghiotto zu knacken, der eine ebenso grandiose Bilanz vorweisen kann: 9 Podestplätze und 2 Siege, aber nur einen Nuller. Nach sechs spannenden Rennwochenenden in Hockenheim, Spielberg, Monza, Assen, Brünn und Imola trennen den neuen FORMULA-Meister Ghiotto und Kontrahent Bracalente letztendlich nur neun Punkte.

Rang 3 im Rennen ging wie am Vortag an Martucci, der bis Rennmitte wieder mit de Plano stritt. De Plano fuhr als Vierter vor Andreas Fiedler ins Ziel, der mit angeschlagenem Getriebe Rang 3 in der Meisterschaft sicherte.

Das schönste Duell lieferten Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center) und Gianluca Ripoli (ITA, MM International), mit besserem Ende für den Franzosen. Bis zur letzten Runde waren beide in Schlagdistanz zueinander auf dem 4,9-Kilometer-Kurs unterwegs. Gegen Rennende den 25-Minuten-Rennens schloss auch Peter Göllner (SUI, Speed Center) auf die beiden auf, konnte aber nicht mehr angreifen. Er beendete die Saison mit einem ordentlichen achten Rang. Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) wurde in der Klasse Neunter. Sein Team Zig-Zag Motorsport Service kündigte an, im nächsten Jahr bei mehr als zwei Rennen am Start stehen zu wollen.

Gesamtsieger des Rennens wurde Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), der mit seinem Toro Rosso STR1 heute noch einmal Vollgas gab. Obwohl seine Mechaniker alles gaben, musste Phil Stratford seinen Benetton B197 aufgrund eines Defekts frühzeitig in den Transporter laden. Ein Start beim letzten Rennen des Jahres war ihm nicht vergönnt. Zweiter in der OPEN-Klasse und neuer Vizemeister wird stattdessen „Piter“ (FRA, Ray-Ban), dessen Mannschaft es gelang, im letzten Moment ein großes Ölleck zu reparieren.

Die BOSS GP-Jahressiegerehrung findet am 7. Dezember in Salzburg statt.

Report: Rennen 1 Imola

Alessandro Bracalente verkürzt mit einem Sieg den Rückstand auf Tabellenführer Ghiotto.

Ungefährdet fuhr Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) zum vierten Saisonsieg in der FORMULA. Der BOSS GP-Rookie verkürzte damit den Rückstand auf Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) in der Meisterschaft von 15 auf 12 Punkte. Damit ist klar, die Titelentscheidung fällt erst beim letzten Rennen am Sonntag. Tabellenführer Ghiotto folgte Bracalente das ganze Rennen über wie ein Schatten. Erst gegen Rennende ließ er abreißen, am Zielstrich betrug die Differenz vier Sekunden.

Ein unglaubliches Finish legte Luca Martucci (ITA, MM International) hin. Zwischenzeitlich auf Rang 9 zurückgefallen, gelang ihm in der letzten Runde noch der Sprung aufs Podest. Für Martucci ist es der fünfte Besuch am Treppchen 2019. In einem mutigen Manöver überholte er Salvatore de Plano (ITA, Top Speed), dem das Pech am Rennstiefel zu kleben scheint. Für de Plano war es trotzdem das zweitbeste Saisonergebnis und das beste seit dem Auftakt in Hockenheim.

Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) war zu Beginn des Rennens ebenfalls in den Kampf ums Podest involviert. Letztlich wurde er Fünfter. Damit holte er fünf Meisterschaftspunkte mehr als Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center), der als Siebenter abgewunken wurde. Haezebrouck und Fiedler kämpfen morgen noch um den dritten Rang im Gesamtklassement der FORMULA-Wertung.

Weil sein Auto noch nicht fertig repariert war, konnte Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) im Qualifying keine Zeit setzen. Das hielt ihn nicht davon ab, vom letzten Startplatz aus auf Rang 6 nach vor zu fahren. Rundenlang kämpfte er mit Haezebrouck um die Vorfahrt.

Walter Steding (DEU, Inter Europol) lag zu Rennbeginn gar in den Top-6, etwa vor Martucci und Haezebrouck. Mit Rang 8 fuhr er diesmal ins gute Mittelfeld.

Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) landete mit dem einzigen Auto GP-Lola auf Rang 9. Das teaminterne Duell zwischen Peter Göllner und Christian Eicke (beide SUI, Speed Center) entschied Göllner für sich.

Früh im Rennen aufgeben mussten Gianluca Ripoli (ITA, MM International) und Ulf Ehninger (DEU, ESBA Racing). Weil Ripoli am Vorstart stehen blieb, musste er beim fliegenden Start ganz hinten losfahren. Noch in der ersten Runde versuchte er Plätze gut zu machen und kollidierte dabei mit Ehningers Benetton.

Den Gesamtsieg sicherte sich erneut Ingo Gerstl (AUT, Top Speed). Wenig überraschend dominierte der bereits feststehende OPEN-Meister im Toro Rosso den elften Saisonlauf.

Das 12. und letzte Rennen der BOSS GP-Jubiläumssaison geht morgen um 14:10 Uhr über die Bühne, davor gibt’s ab 10:30 Uhr noch ein Warm-up.

Report: Qualifying Imola

Das letzte Qualifying der Saison verspricht Hochspannung bei der Titelvergabe.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso STR1 holt sich die fünfte Poleposition im sechsten Rennen des Jahres. Dahinter brachte sich Titelkandidat Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) mit der schnellsten Zeit der FORMULA-Fahrer in eine gute Position fürs erste Rennen am Samstagnachmittag (Startzeit: 15:50 Uhr). Mit 1:30.641 lag er gut sechs Zehntel vor Tabellenführer Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), der als Dritter aus der zweiten Startreihe ins Rennen geht. Erst in der allerletzten Runde fuhr Ghiotto noch weit nach vorne. Sollte Ghiotto das erste Rennen gewinnen, muss Bracalente zumindest Sechster werden, um die Titelentscheidung aufs letzte Rennen am Sonntag zu vertagen.

Luca Martucci (ITA, MM International) fährt neben Ghiotto aus Startreihe 2 los. Damit jagen beim Start drei Italiener Polesetter Ingo Gerstl durch Tamburello, Acque Minerali, Rivazza & Co. Benetton-Pilot Phil Stratford (USA, Penn Elcom) musste das Qualifying vorzeitig abbrechen. Schon gestern hatte es ein Leck im Getriebe gegeben. Mit nur einer schnellen Runde qualifizierte er sich auf dem fünften Startplatz.

Schnellster Fahrer in Q2 war Salvatore de Plano (ITA, Top Speed), der sich als Gesamt-Sechster qualifizierte. Nach einer verkorksten Saison will er beim Finale noch einmal auftrumpfen.

Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) steigerte schon wie gewohnt von Runde zu Runde die Schlagzahl. Als kaum jemand seine Zeiten weiter verbessern konnte, fuhr Fiedler die siebtschnellste Zeit.

Damit startet Fiedler eine Reihe vor seinem schärfsten Konkurrenten um Rang 3 in der Meisterschaft: Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center).

Walter Steding (DEU, Inter Europol) bestätigte mit Rang 10 den starken Eindruck aus den Freien Trainings am Freitag. Mit Rang 10 stellte er sein bestes Qualifyingergebnis aus diesem Jahr (Assen) ein.

Das erste von zwei Rennen an diesem Wochenende geht über die Distanz von 20 Minuten und startet um 15:50 Uhr – laut Vorhersage bei trockenem Wetter und 22 Grad.