Autor: Keke Platzer

Rückblick SUPER LIGHTS: Hockenheimring 2024

In der immer härter umkämpften Klasse der SUPER LIGHTS konnte Neueinsteiger Stephan Glaser (SUI, Jo Zeller Racing) gleich bei seinem ersten Rennen auf das oberste Treppchen klettern.

Der Fahrer eines World Series V6-Boliden triumphierte im ersten Rennen überlegen. Im zweiten Rennen drehte sich Glaser dann einmal, womit Vorjahresmeister Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) die Führung übernahm. Bei leicht einsetzendem Regen in der letzten Runde des Rennens verspielte dieser allerdings den Rennsieg und Glaser sah erneut als Erster die schwarz-weiß-karierte Zielflagge. Hinter dem Doppelsieger und Clausnitzer war es Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) im Ralt-Formel 3000 mit Handschaltung, der zweimal als Dritter klassiert wurde.

Podium in beiden Rennen v. li. Eisinger-Sewald, Glaser und Clausnitzer

Mehr von BOSS GP gibt es bereits vom 24. bis zum 26. Mai 2024 am Nürburgring zu sehen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Rückblick FORMULA: Hockenheimring 2024

Alexander Seibold und Simone Colombo siegen in den Rennen, Tabellenführer nach dem ersten Rennwochenende ist aber Felix Große-Aschhof.

Im ersten Rennen über eine Distanz von 22 Minuten gab es ein überraschendes Ergebnis. Eine frühe Kollision der beiden favorisierten Teamkollegen Simone Colombo (ITA) und Juju Noda (JPN, beide MM International) machte den Weg für andere Piloten frei. Zunächst war noch Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) derjenige, der den 25 Punkten für den Rennsieg am nächsten war. Technische Probleme zwangen den Meister der Jahre 2019 bis 2021 allerdings zur Aufgabe.

Tabellenführer Felix Große-Aschhoff vor Vater Michael

Damit übernahm Alexander Seibold (GER, Seibold auto + sport) das Kommando. Der erfahrene Deutsche erkämpfte sich in einem packenden Duell mit Martin Kindler (SUI, Jenzer Motorsport) aus der Schweiz seinen ersten vielumjubelten Klassensieg. Kindler freute sich bei seiner BOSS GP-Rückkehr ebenso über den zweiten Rang und einen großen Pokal. Ein sensationelles Rennen lieferte Paul O’Connell (IRE) aus dem Rennstall von HS Engineering. Im einzigen World Series 3.5 im FORMULA-Feld blieb er am Start zur Aufwärmrunde stehen, weshalb er das Rennen aus der Boxengasse und damit als Letzter aufnehmen musste. 13 Runden und zahlreiche Überholmanöver später fuhr er als Dritter seiner Klasse über die Ziellinie.

Podium Rennen 1 v. li. O’Connell, Seibold und Kindler

Das zweite Rennen begann turbulent, als es am Weg in die Startaufstellung plötzlich zu regnen begann. Der Regen ließ aber schnell wieder nach, so konnten alle Piloten auf den P-Zero-Trockenreifen von BOSS GP-Ausrüster Pirelli starten. Ein tolles Duell zwischen Simone Colombo und Juju Noda begeisterte über die volle Distanz der 22 Minuten. Colombo, der amtierende Meister, setzte sich schließlich um nur eine halbe Sekunde gegen seine neue Teamkollegin Juju Noda durch. Als Dritter beendete Marco Ghiotto das zweite Rennen. Rang 4 holte sich beim Heimrennen Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing).

Zwar ohne Podestplatz, aber mit den meisten Punkten verließ Felix Große-Aschhoff (GER, Asche-Racing) den Hockenheimring. Mit den Rängen 4 und 5 war der Student der große Gewinner des ersten Rennwochenendes. Vater Michael Große-Aschhoff (GER, Asche-Racing) landete zweimal auf Rang 6. Auch Stallgefährte Roland Rupprechter (AUT, R&B Research and Wealth Management) zeigte sich über einen fünften Rang im ersten Rennen erfreut.

Juju Noda bei ihrem ersten Auftritt in einem GP2-Auto

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Rückblick F1 und OPEN: Hockenheimring 2024

Mehr als 30.000 Zuschauer haben das ADAC Hockenheim Historic 2024 besucht. Die Traditionsveranstaltung war zugleich auch der Saisonauftakt der BOSS GP Racing Series.

Bereits ab Freitagfrüh war das Fahrerlager gut gefüllt, eine Vielzahl an Zuschauern zeigte sich interessiert an den wertvollen Rennautos der BOSS GP. Einige Besucher hatten das Glück, bei Führungen den Fahrzeugen ganz nah zu kommen. Gefragt waren auch die Unterschriften der BOSS GP-Piloten bei den Autogrammstunden am Boxendach. Die stolze Anzahl von 21 Teilnehmern startete am Freitag in die 30. Saison der BOSS GP Racing Series.

Thomas Jakoubek im Lotus-Formel-1 aus dem Jahr 2010

F1 und OPEN

Zum ersten Mal war Thomas Jakoubeks (AUT, Top Speed) Lotus T127 in der BOSS GP F1-Klasse in Aktion zu sehen. Das Hockenheim Historic zu Ehren von Lotus-Legende Jim Clark war für die Premiere dieses Wagens aus dem Jahr 2010 ein geeigneter Ort. Einen seltenen technischen Defekt musste Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) an seinem Toro Rosso STR1 beklagen. Das erste Rennwochenende verlässt somit Ulf Ehninger (GER, ESBA-Racing) mit seinem Benetton B197 als Tabellenführer.

Im Rahmen des BOSS GP-Events am Hockenheimring war ein weiteres geschichtsträchtiges Formel-1-Fahrzeug auf der Strecke zu sehen: Der restaurierte Ferrari 310B aus dem Jahr 1997 lief zum allerersten Mal seit mehr als 25 Jahren. Das österreichische Team von Top Speed heizte dem Ex-Auto von Michael Schumacher neues Leben ein. Verbaut ist immer noch der Originalmotor von Ferrari mit 12-Zylindern. Gesteuert wurde der Wagen vom Deutschen Erich Zech.

OPEN-Sieger Pizzonia und F1-Sieger Ehninger

Die Rennen dominierte Ex-Formel-1-Pilot Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) aus der OPEN-Klasse im Dallara World Series 4.5, der sich bei den Zuschauern in der Südkurve mit Donuts in der Auslaufrunde bedankte.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Internationales Starterfeld bei erstem Rennen

Für das erste Rennwochenende in Hockenheim kommendes Wochenende sind 22 Piloten aus drei Kontinenten und sieben verschiedenen Nationen eingeschrieben.

Darunter die drei Formel-1-Fahrzeuge von Ingo Gerstl (Toro Rosso, 2006), Ulf Ehninger (Benetton, 1997) und Thomas Jakoubek (Lotus, 2010). In der OPEN-Klasse setzt Ex-Formel-1-Fahrer Antonio Pizzonia seine Rundenrekord-Jagd mit dem Dallara World Series 4.5 fort. Insgesamt 14 Piloten duellieren sich in der FORMULA-Klasse in GP2-Autos verschiedener Generationen und mit Fahrzeugen der World Series 3.5. Unter ihnen sind die ehemaligen Champions Simone Colombo, Marco Ghiotto und Florian Schnitzenbaumer. Dazu mischt sich mit der 18-jährigen Japanerin Juju Noda eine aufstrebende Pilotin, die damit ihr Engagement in der Super Formula Japan ergänzt. Die vielseitigste Kategorie ist jene der SUPER LIGHTS, wo Formel Renault V6 auf Formel 3000 und Formel Nippon treffen.

Alle eingeschriebenen Fahrer und Teams für das Rennen in Hockenheim finden Sie übersichtlich auf www.bossgp.com/de/fahrer

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Pirelli bleibt wichtiger Partner

Pirelli ist auch 2024 exklusiver Reifenlieferant der BOSS GP.

Der italienische Reifenhersteller bietet für die Teilnehmer der BOSS GP ein einzigartiges Produkt: Formel-1-Technologie kombiniert mit einfacherer Handhabung beim Aufwärmen der Reifen. Zusammen mit dem Reifendienst Hollerweger garantiert diese Partnerschaft Versorgungssicherheit für das „schwarze Gold“.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

30 Jahre und kein bisschen leise

Die BOSS GP Racing Series ist auch 2024 nicht zu bremsen: 30 Jahre nach der Gründung stehen zwölf Rennen quer durch Europa am Tourneeprogramm.

Egal ob Formel 1, Formel 2, Formel 3000, World Series oder IndyCars aus den USA und Formel Nippon aus Japan – BOSS GP bleibt DIE Plattform für Rennen mit den besten Rennautos der letzten drei Dekaden. Seit nunmehr 30 Jahren bietet die FIA-zertifizierte BOSS GP Racing Series Fahrern und Fans ein unvergleichliches Rennsporterlebnis: Offene, einsitzige Boliden bilden die Spitze der Motorsport-Pyramide. Verteilt auf vier Klassen kämpfen Ladies, Gentlemen und Youngsters um Siegerpokale und Meisterschaftspunkte, ohne aber dabei den immensen emotionalen und finanziellen Wert dieser Autos zu vergessen.

Fans haben Vorrang

In der BOSS GP F1 Class sind Formel-1-Autos ab dem Baujahr 1996 zu sehen und zu hören. Abhängig von der Anzahl der Starter bekommen sie einen eigenen fliegenden Start vor dem restlichen Feld. Die OPEN-Klasse ist offen für IndyCars und Autos wie den Rodin FZED oder Lotus T125. In der FORMULA-Klasse treffen sich Formel 2, World Series, A1 GP & Co., während die SUPER LIGHTS-Kategorie den Sechszylindern wie etwa den Formel 3000 vorbehalten ist. Alle zusammen bieten sie actiongeladenen, schnellen und stimmgewaltigen Motorsport vom Feinsten, welcher in dieser Form im globalen Motorsport-Universum seinesgleichen sucht. Das zeigt sich auch an den Zuschauerzahlen, im Vorjahr besuchten 200.000 Fans die Veranstaltungen der BOSS GP Racing Series. Mit fairen Ticketpreisen, offenem Fahrerlager, Autogrammstunden und Grid Walks begeistern die Events der BOSS GP Racing Series von jung bis alt ganze Familien.

Wichtige Infos für Teams und Fahrer

Saisoneinschreibung gibt es für Teams und Fahrer in der Saison 2024 keine. Die Anmeldung ist also denkbar einfach: Eine Bewerbung muss spätestens drei Wochen vor dem jeweiligen Rennwochenende abgegeben werden. Das Formular kann unter www.bossgp.com/forteams heruntergeladen werden, dort gibt es auch das Reglement zum Download. Interessenten können sich bei Fragen an office@bossgp.com wenden.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Anmeldung für Jubiläumssaison geöffnet

Die BOSS GP Racing Series bietet auch in ihrer 30. Saison eine einzigartige Bühne für Big Open Single Seater. Saisonstart ist Anfang Mai in Hockenheim.

Bewerbungen für die sechs Meisterschaftsveranstaltungen der Saison 2024 sind ab sofort möglich. In diesem Jahr gibt es keine Saisoneinschreibung, sondern ausschließlich Einzelnennungen für die Rennen. Details zum Registrierungsprozess und das Formular finden Interessierte Fahrer und Teams unter dem Link www.bossgp.com/forteams

Um die Rennen bestmöglich planen zu können, empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

AMF-Ehrung für BOSS GP-Piloten

Die Meister der Saison 2023 haben Ende Januar eine weitere Ehrung erhalten.

Der österreichische Motorsportverband AMF zeichnete in prachtvollem Rahmen im Congress Center und dem Casino in Baden, rund 30 Kilometer vor Wien, die siegreichen Fahrer des Vorjahres aus. Als in Österreich gemeldete Rennserie wird uns diese Ehre zuteil. Die Einladung nahmen die Meister Ingo Gerstl (BOSS GP F1 Class) und Henry Clausnitzer (SUPER LIGHTS) gerne an. Für HS Engineering nahm Teambesitzer Michael Hascic die Trophäe für den OPEN-Titelgewinn durch Antonio Pizzonia entgegen. FORMULA-Sieger Simone Colombo ließ sich aufgrund der beginnenden Kartsaison in Italien und damit einhergehenden Verpflichtungen entschuldigen.

Die BOSS GP Racing Series mit ihrem Vertreter Keke Platzer hatte diesmal auch die Gelegenheit bekommen, im Gespräch mit AMF-Generalsekretär Michael Fehlmann die Serie vor ihrem 30-jährigen Jubiläum in der Saison 2024 auf der Bühne zu präsentieren.

Fotos: Gregor Nesvadba

Rennkalender 2024 präsentiert

Pünktlich zu Neujahr hat die BOSS GP Racing Series ihre Termine für die Jubiläumssaison veröffentlicht.

Im 30. Jahr von Europas schnellster und für viele aufregendster Rennserie geht es für die Teams und Fahrer der BOSS GP Racing Series wieder auf Europatournee. Den Organisatoren ist es gelungen, ein kompaktes Programm aus bekannten Rennstrecken und neuen Veranstaltungen zu schnüren. Erneut werden dabei ausschließlich Strecken mit den höchsten Sicherheitsstandards besucht. Damit ist sichergestellt, dass die Infrastruktur beste Voraussetzungen bietet und die Piloten auf jenen Strecken an den Start gehen, wo sonst Formel 1 und MotoGP unterwegs sind. Dazu kommt ein unvergleichliches Ambiente bei Events wie dem Jim Clark Revival in Hockenheim oder dem Jack’s Racing Day in den Niederlanden.

RENNSTRECKEN UND EVENTS

Der Saisonstart erfolgt auch 2024 am Hockenheimring (3.–5. Mai), wo erneut Zehntausende Zuschauer im gut gefüllten Motodrom auf die Boliden und ihre Piloten warten. Drei Wochen nach dem ADAC Hockenheim Historic kommt es zum lang ersehnten Comeback am Nürburgring (24.–26. Mai). Auf der legendären Strecke in der Eifel werden wir erstmals beim Nürburgring Classic zu sehen sein.

Dann geht es zum Heimrennen der Rennserie nach Spielberg (7.–9. Juni), wo die BOSS GP Racing Series zum zweiten Mal als Höhepunkt der Red Bull Ring Classics auftritt. Anschließend erfolgt ein weiteres Antreten in Assen (2.–4. August), wo beim Jack’s Racing Day (freier Eintritt!) wieder ein volles Haus am legendären TT Circuit den unvergleichlichen Sound unseres Starterfelds zu hören bekommt.

Das Finale geht erneut mit einem Italien-Doppel im Herbst über die Bühne. Zunächst wird auf einer der Lieblingsstrecken vieler Fahrer, am Mugello Circuit (11.–13. Oktober) in der Toskana gefahren. Drei Wochen später folgt das „Grande Finale“ am Misano World Circuit (1.–3. November). Eine Strecke, die in den letzten Jahren abwechslungsreiche Rennen lieferte und von den Teams und Fahrern gut angenommen worden ist. Aufgrund der Streckeneinstufung werden beim Finale keine Formel-1-Autos dabei sein.

Diese bekommen allerdings nach dem geglückten Probegalopp 2023 in Brünn erneut die Möglichkeit, bei Showruns, den „F1 Car Legends“, anzutreten. Fixiert bereits die beiden Termine im Rahmen des Grand Prix de France Historique in Le Castellet (19.-21. April) und beim Jack’s Racing Day in Assen von 2. bis 4. August. Näheres zu diesem leicht zugänglichen Angebot für Formel-1-Besitzer in Kürze auf www.bossgp.com

EINZIGARTIGER FAHRZEUG-MIX, GEWOHNTES RENNFORMAT

Bei den klassischen BOSS GP-Events werden weiterhin echte Rennen gefahren, und das mit den schnellsten Rennautos dieser Welt! Wie gehabt werden je Rennwochenende neben den Trainings und dem Qualifying wieder zwei Rennläufe bestritten. Wer am Ende des Jahres am meisten Punkte in seiner Klasse sammelt, wird zum Meister gekürt. Im Vorjahr waren das Ingo Gerstl (BOSS GP F1 Class), Antonio Pizzonia (OPEN), Simone Colombo (FORMULA) und Henry Clausnitzer (SUPER LIGHTS).

REGLEMENT UND EINSCHREIBUNG DEMNÄCHST VERFÜGBAR

Die sportlichen und technischen Regeln für die Saison 2024 und die Anmeldeformulare werden demnächst auf www.bossgp.com veröffentlicht. Als Orientierung für Interessenten dienen die Unterlagen aus dem Vorjahr, zu finden unter: www.bossgp.com/de/fuer-teams

Foto: WF Racing

Report: Rennen 2 Mugello

Die letzten Siegerpokale der Saison 2023 gehen an Antonio Pizzonia, Simone Colombo und Walter Colacino.

Bei bestem Wetter waren die Piloten der BOSS GP Racing Series Sonntagmittag noch einmal gefordert: Es galt, das längere 25-Minuten-Rennen zu bestreiten und an zahlreichen Positionen wurde um eine bessere Platzierung gekämpft.

Davon unbeeindruckt fuhr Antonio Pizzonia (BRA) heute einen weiteren Gesamtsieg ein. Der Pilot des österreichischen Teams HS Engineering konnte damit auch das letzten Rennen der OPEN-Klasse als Erster beenden. Mit einer Zeit von 1:31.120 min unterbot Pizzonia auch noch einmal seine Bestzeit von gestern. Damit ist Pizzonia im World Series 4.5 jetzt ein neuer Rekord gelungen, denn nur Formel-1-Autos waren auf dieser Bahn bislang schneller unterwegs. Der bisherige Rekordhalter war übrigens Harald Schlegelmilch (LVA), OPEN-Meister des Jahres 2022, ebenfalls in diesem Wagen.

Simone Colombo (ITA, MM International) war es, der auch dem 14. Saisonrennen seinen Stempel in der FORMULA-Klasse aufdrückte. Nachdem Pizzonia wegen abbauender Reifen zwischenzeitlich an Boden verlor, war Colombo sogar kurz an die Spitze gerückt. Dahinter baute in der Anfangsphase Marc Faggionato (MCO, MM International) Druck auf, dem wiederum Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) auf den Fersen war. Teilweise am Rande der Curbs unterwegs, schenkten sich die Toppiloten der FORMULA-Klasse auch im letzten Saisonrennen nichts. In Runde 11 von 16 überholte Ghiotto seinen Vordermann Faggionato. Der Abstand zu Colombo war da aber schon auf mehrere Sekunden angewachsen. Damit war es noch einmal Colombo, der den Champagner öffnen durfte. Ghiotto erkämpfte sich Rang zwei, Faggionato wurde Dritter.

Dahinter klassierte sich Salvatore de Plano (ITA, MM International), Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) wurde Fünfter. In einem schönen Triell begegneten sich die beiden Zig-Zag-Fahrer Jean-Christophe Peyre (FRA) und Nicolas Matile (MCO) sowie der von der Scuderia Palladio betreute Bruno Jarach (ITA, Eesti Motorsport). Nahezu 15 Runden lang war die Gruppe zusammen um den Kurs unterwegs, schließlich setzte sich Jarach vor den beiden Auto-GP-Wagen durch. Bei den SUPER LIGHTS gewann Walter Colacino (ITA, Walter Colacino Racing) auch das heutige Rennen.

Nach sieben Veranstaltungen in Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien und den Niederlanden lauten die Meister der Saison 2023 Ingo Gerstl (BOSS GP F1 Class), Antonio Pizzonia (OPEN), Simone Colombo (FORMULA) und Henry Clausnitzer (SUPER LIGHTS). Geehrt werden sie bei der Jahresabschlussfeier Ende November in der Stadt Salzburg.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP