Autor: Keke Platzer

Report: Qualifying Spielberg

Überraschung beim Qualifying am Red Bull Ring: Stratford und Bracalente in Startreihe 1.

Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) holte sich die Poleposition für beide BOSS GP-Rennen beim Pirelli Masters 2019. Damit steht ein BOSS GP-Publikumsliebling ganz vorne: Stratfords Benetton B197 ist ein echter Hingucker. Seit letztem Jahr trägt das Auto auch die Unterschrift seines Ex-Piloten Gerhard Berger, die Stratford extra lackieren hat lassen. Für Stratford ist die Poleposition seine erste in der BOSS GP. Noch dazu ist es ein versöhnliches Ergebnis, denn im letzten Jahr konnte er aufgrund eines Getriebeschadens nicht am Saisonfinale auf dieser Strecke teilnehmen.

Mit einer Fabelzeit von 1:17.332 min erkämpfte sich Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) einen Platz in der ersten Startreihe. Damit ist der BOSS GP-Rookie auch der schnellste Pilot aus der FORMULA-Klasse.

Aus Reihe 2 starten Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) ins Rennen. Ghiotto war Schnellster in der zweiten Qualifying-Gruppe. Nach und nach verbesserte er seine Zeiten, erst zum Schluss setzte er die sehr gute Zeit von 1:19.158. Ähnlich gut managte Armando Mangini (ITA, MM International) seine Pirelli P Zero-Reifen. Der erfahrene Italiener fuhr seine schnellste Zeit ebenfalls ganz am Schluss der 20-Minuten-Einheit und startet neben Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) vom fünften Rang. Der klagte gestern über Probleme in der ersten der beiden Linkskurven am Red Bull Ring. Mit Platz 5 im Qualifying wird der Tabellenführer aber ein ernstes Wörtchen um den Sieg mitreden können.

Sergio Ghiotto (Scuderia Palladio), Luca Martucci (MM International), Gianluca Ripoli (MM International) machen auf den Plätzen 7 bis 10 das Italiener-Paket komplett.

Salvatore de Plano musste heute Morgen aufs Ersatzauto umsteigen. Anstatt seines gelb-roten GP2-Dallara fährt er das restliche Wochenende mit einem schwarz-roten Boliden. Obwohl er nur sieben Runden drehte, konnte de Plano in die Top-10 fahren.

Elfter wurde Philippe Haezebrouck (FRA), der damit Inter Europol-Teamkollegen Walter Steding (DEU) um schlanke zwei Zehntelsekunden schlug.

Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) geht als 13. in die Rennen. Ulf Ehninger (DEU, ESBA Racing) im zweiten 1997er-Benetton geht als 14. auf die Jagd. Ehninger konnte problemlos 14 Runden abspulen und sammelte damit wertvolle Kilometer ihm für ihn noch ungewohnten Formel-1-Rennauto.

Die Schweizer Speed Center-Fahrer Peter Göllner und Christian Eicke starten von 15 und 16.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) musste nach einen Motorenwechsel in die zweite Qualifyinggruppe. Mit nur zwei Installationsrunden setzte OPEN-Tabellenführer Gerstl keine Zeit. Gerstl wird damit, so wie es aussieht, im Rennen von der allerletzten Position aus ins Rennen gehen.

Rennen 1 geht bereits heute Freitag über die Bühne: Start ist um 15:30 Uhr. Rennen 2 folgt morgen um 15:45 Uhr, zuvor gibt es ab 10:00 Uhr noch ein Warm-up.

Report: Freies Training Spielberg

An Tag 1 beim Pirelli Masters am Red Bull Ring standen zwei Trainings am Programm.

Zum einen dienten die zwei Freien Trainings an diesem Donnerstag zum Eingewöhnen auf die 4,3-Kilometer-lange Rennstrecke und zum anderen zur Einteilung fürs Zeittraining morgen.

Die kombinierte Trainingsbestzeit sicherte sich Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) mit der Top-Zeit von 1:11.996 min. Die BOSS-GP-Rekordzeit von 1 Minute 10 Sekunden aus dem Vorjahr visierte der Toro-Rosso-Pilot im zweiten Training an. Ein Getriebedefekt ganz zu Beginn der Einheit stoppte dieses Vorhaben. Morgen ist Rekord-Meister Gerstl aber auf jeden Fall wieder am Start.

Ohne größere Probleme waren dafür die 16 anderen Piloten unterwegs: Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) setzte die Bestzeit im 2. Freien Training mit 1:17.078, und das obwohl der Benetton-Fahrer im ersten Training nur eine Installationsrunde absolvierte.

Schnellster der FORMULA-Fahrer war am heutigen Trainingstag BOSS GP-Rookie Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center). Ihm folgte Florian Schnitzenbaumer beim Comeback. Der amtierende BOSS GP FORMULA-Meister startet 2019 aller Voraussicht nach nur an diesem einen Rennwochenende. Mit der viertbesten Gesamtzeit darf er morgen in Q1 antreten. Ebenfalls in Q1 dabei ist Sergio Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio).

Bruder Marco (ITA, Scuderia Palladio) scheiterte wie Hockenheim-Doppelsieger Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) um wenige Zehntelsekunden am Cut. Dafür haben die beiden morgen in Q2 mehr Fahrzeit zur Verfügung, eine schnelle Runde hinzulegen. Luca Martucci (ITA, MM International) war heute schneller als Landsmann Salvatore de Plano (ITA, Top Speed), und bestätigte damit seine Leistungen am Red Bull Ring aus dem Vorjahr.

Das Qualifying für die 17 Piloten geht morgen um 10:45 Uhr über die Bühne. Die Top-5 von heute starten in Q1 (8 Minuten Fahrzeit), die restlichen Fahrer in Q2 (20 Minuten Fahrzeit). Der schnellste Fahrer aus den zwei kombinierten Sessions startet dann um 15:30 Uhr als Erster ins Rennen.

Vorschau & Guide Spielberg

Formel 1, Formel 2 und World-Series-Autos geben wieder Gas in den Alpen. Europas schnellste Rennserie gastiert bei freiem Eintritt vom 23. bis 25. Mai 2019 beim Pirelli Masters am Red Bull Ring.

Näher dran an die Formel 1 kommen Motorsport-Fans sonst nie: Die BOSS GP kommt für ihr zweites Rennwochenende 2019 nach Österreich. Mit im Gepäck sind die schnellsten Rennautos der Welt und die 20 Helden, die sie bewegen. Im weiteren Programm fahren der KTM-Markenpokal X-Bow Battle und die DMV GT-Meisterschaft.

Wann fährt die BOSS GP?
Das Rennwochende beginnt schon am Donnerstag und endet (Achtung!) schon am Samstag. Bereits am Freitag gibt’s das erste Rennen der BOSS GP, am Samstagvormittag findet zum ersten Mal ein 10-minütiges Warm-up der Big Open Single Seater statt.

Donnerstag, 23. Mai 2019
13:30 Uhr–13:55 Uhr: Freies Training 1
17:00 Uhr–17:25 Uhr: Freies Training 2

Freitag, 24. Mai 2019
10:45 Uhr–11:15 Uhr: Qualifying
15:30 Uhr–15:50 Uhr: Rennen 1 (20 min)

Samstag, 25. Mai 2019
10:00 Uhr–10:10 Uhr: Warm-up
15:45 Uhr–16:10 Uhr: Rennen 2 (25 min)

Wo finde ich die Autos der BOSS GP?
Die Teams der BOSS GP haben die Garagen mit den Nummern 1 bis 9 im Bereich der Boxeneinfahrt. Im Fahrerlager dahinter ist das Team von Andreas Fiedler untergebracht. Dort stehen auch das BOSS GP-Catering von Sabel Racing und das Hollerweger Pirelli-Reifenservice.

Wie bekomme ich Tickets fürs Pirelli Masters?
Der Eintritt ist an jedem der drei Tage frei, Zugangstickets werden keine benötigt. Die Sitzwahl ist auf allen geöffneten Tribünen frei, auch der Zugang zum Fahrerlager ist nicht beschränkt. Damit können Fans den Teams und Rennfahrern aus erster Reihe bei der Arbeit zusehen.

Wo kann ich das Pirelli Masters online verfolgen?
Trainings-, Qualifying- und Rennergebnisse auf bossgp.com
Topaktuell informiert über Social Media mit Instagram @bossgpofficial und Facebook @bossgpofficial
Aktuelle Bilder werden regelmäßig in unserer Galerie auf bossgp.com hochgeladen

Report: Rennen 2 Hockenheim

Vor den Augen von DTM-Fahrer Timo Glock zeigten die BOSS GP-Stars im zweiten Rennen viel Überhol-Action. Wieder gewinnen Ingo Gerstl (OPEN) und Andreas Fiedler (FORMULA).

Der fliegende Start zum zweiten BOSS GP-Rennen des Jahres ging problemlos über die Bühne. Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) war wiederholt derjenige, der in der Anfangsphase die Führung der FORMULA-Klasse übernehmen konnte. Beim fliegenden Start schnappte er sich Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) und FORMULA-Polesetter Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center).

Bracalente und De Plano konnte nach wenigen Runden wieder aufschließen und setzten Fiedler zunehmend unter Druck. Doch der Sieger des ersten Rennens machte keine Fehler. Nach acht Runden wurde Fiedler abermals als Klassensieger abgewunken. Damit ist der Vizemeister von 2018 auch der erste Tabellenführer der noch jungen Saison in der FORMULA. Rookie Bracalente und De Plano durften mit aufs Podest. Damit durfte De Plano nach der Strafe im ersten Lauf doch noch einen Pokal mit nach Hause nehmen.

Start zum zweiten Rennen: Gerstl im Toro Rosso vor der Schnellsten der FORMULA

Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) konnte in Runde 1 gerade noch einen Dreher verhindern. Zwar verlor er zunächst einige Plätze, in einem beherzten Duell mit Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) um Platz 4 behielt er letztendlich die Nase aber vorne.

Die Teamkollegen Armando Mangini und Gianluca Ripoli (beide ITA, MM International) duellierten sich das ganze Rennen über. Das bessere Ende gehörte Teamchef Mangini (Rang 6).

OPEN-Podium: v.l. „Piter“, Ehrengast Mario und Ingo Gerstl

In der OPEN-Klasse siegte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im V10-Toro-Rosso. „Piter“ (FRA, Ray-Ban) stand abermals neben Gerstl am Podest. Für den Franzosen waren es die ersten Podestplätze seiner BOSS GP-Karriere.

Den Sound of Speed gibt’s das nächste Mal von 23. bis 25. Mai zu hören, dann gastiert die BOSS GP am Red Bull Ring in Österreich.

Report: Rennen 1 Hockenheim

Das erste Rennen der BOSS GP in Hockenheim hatte einiges zu bieten. Andreas Fiedler gewinnt die FORMULA-Klasse, Ingo Gerstl siegt in der OPEN.

Update 14:05 Uhr: Die Strafe gegen Marco Ghiotto wurde aufgehoben. Damit sieht das Ergebnis in der FORMULA-Klasse wie folgt aus: 1. Andreas Fiedler, 2. Marco Ghiotto, 3. Alessandro Bracalente, 4. Gianluca Ripoli

Die entscheidende Szene in der FORMULA-Klasse passierte sechs Minuten vor Ende des Rennens. Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) blieb ausgangs der ersten Kurve stehen. Genau an jener Stelle kam Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) im Windschatten des Führenden Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) um die Ecke. Als Fiedler dem stehenden Fahrzeug links auswich, blieb De Plano nur mehr der Weg rechts vorbei. Dabei überholte er aber Fiedler, was unter Gelb verboten ist. Nur wenige Augenblicke später wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt und das Feld neutralisiert.

Das Drama war noch nicht vorbei, denn ausgerechnet Salvatore de Plano drehte sich beim Neustart, und verlor damit auch die Führung im Rennen. Die Rennleitung entschied, das Rennen für die Bergung von De Planos Fahrzeug abzubrechen – daher zählt laut Reglement für das Endergebnis die Runde vor dem Neustart. De Plano (Rang 7) wurde nach dem Rennen mit einer Zeitstrafe belangt.

Stattdessen jubelte Underdog Andreas Fiedler, der insbesondere zu Rennbeginn die schnellsten Zeiten hinlegte und schnell einen Vorsprung auf die Verfolger aufbaute. Auf Klassenrang 3 landete Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center), der in einem turbulenten Rennen kühlen Kopf bewahrte und gleich in seinem ersten BOSS GP-Rennen aufs Podium fuhr.

Andreas Fiedler gewinnt die BOSS GP FORMULA-Klasse in Hockenheim

Gianluca Ripoli und Armando Mangini (beide ITA, MM International) fuhren ein unauffälliges und kontrolliertes Rennen. Aufgrund der Strafe für De Plano belegten Ripoli und Mangini die Ränge 4 und 5 in der FORMULA.

Die kühlen Temperaturen in Hockenheim sorgten für Probleme bei allen Fahrern, denen es schwer fiel, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. Umso bemerkenswerte sind die Leistungen von Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed; Rang 7), Walter Steding (DEU, Inter Europol; Rang 8), Christian Eicke (SUI, Speed Center; Rang 9) und Peter Göllner (SUI, Speed Center; Rang 10), die auf der Strecke blieben und ordentlich Punkte einsammelten.

Für einen Schreckmoment sorgte Sergio Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) am Weg zum Vorstart. Der Unfall mit Mauerkontakt ging für Ghiotto glimpflich aus. Er konnte selbstständig aus dem Auto aussteigen und absolvierte einen ärztlichen Check im Medical Center. Der schnellen Arbeit der Streckenposten am Hockenheimring war zu verdanken, dass die BOSS GP noch die vollen 20 Minuten Rennzeit abspulen konnte.

Ingo Gerstl vorne, dahinter Salvatore de Plano und Andreas Fiedler

Die OPEN-Klasse hatte nach den technisch bedingten Ausfällen der beiden Benettons Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) leichtes Spiel im Toro Rosso STR1. „Piter“ klassierte sich als Zweiter. Phil Stratford (USA, Penn Elcom) parkte seinen GP2-Judd schon in der Einführungsrunde im Gras.

Das erste Rennen wurde aufgrund des Regens von Samstagnachmittag auf Sonntagvormittag verschoben. Die zu geringe Bodenfreiheit der Rennwagen hätte dazu geführt, dass diese die Bodenhaftung verlieren, weil sie mit den flachen Unterböden „aufschwimmen“. Es wären hier nicht nur die Fahrzeuge und deren Piloten gefährdet gewesen, sondern auch die Streckenposten und die vielen freiwilligen Helfer.

Das zweite Rennen geht um 14:10 Uhr Ortszeit über die Bühne.

Report: Qualifying Hockenheim

Das erste BOSS GP-Zeittraining 2019 war in der FORMULA-Klasse an Spannung kaum zu überbieten. Ingo Gerstl im Toro Rosso auf der Poleposition.

Update 13:34 Uhr: Der schnellste FORMULA-Pilot, Alessandro Bracalente, muss im ersten Rennen 10 Plätze weiter hinten starten. Bracalente wurde von der Rennleitung fürs Übersehen eines Flaggensignals bestraft.

Zunächst gingen die fünf besten Piloten der Freitagstrainings im Top-5-Qualifying auf die Bahn. Direkt nach dem Umschalten der Ampel auf grün begann es in der Nordkurve, der Spitzkehre und im Motodrom leicht zu regnen. Ein größerer Regenschauer blieb bei rund zehn Grad Celsius aber aus, so konnten alle Piloten auf den Pirelli P Zero Slickreifen weiterfahren.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) setzte wenig überraschend die Bestzeit in seinem Toro Rosso von 2007. Mit 1:22.505 min lag er auch aufgrund der schlechteren Wetterbedingungen mehrere Sekunden hinter dem Spitzenwert aus dem vergangenen Jahr.

Auf Rang 2 konnte sich der Italiener Armando Mangini (MM International) festsetzen. Seine Landsleute Marco und Sergio Ghiotto (beide ITA, Scuderia Palladio) kamen im Unterschied zu gestern heute weniger gut zurecht. Beide legten einen Dreher hin, konnten aber weiterfahren. Während sich Marco Ghiotto, Monza-Sieger 2018, schlussendlich mit Platz 8 zufriedengeben musste, blieb für Bruder Sergio mit 1:40.5 min nur der 15. Platz.

In der Anfangsphase von Qualifying 2, für alle weiteren Fahrer, herrschte viel Betrieb. Für Aufregung sorgte zunächst Peter Göllner (SUI, Speed Center), der den 4,6 Kilometer langen Kurs zwei Runden in sehr langsamer Fahrt umrundete. Nach einem Boxenstopp konnte er die Probleme beheben und zumindest noch einige schnellere Runden setzen. Der Schweizer startet von Position 16 ins erste Rennen.

In der ersten Hälfte der knapp 20-minütigen Sitzung waren Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) und Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) am schnellsten unterwegs. Schnell schoben sie sich vor den schnellsten FORMULA-Fahrer aus dem Top-5-Qualifying, Armando Mangini.

Während De Plano auf ein zweites Ausfahren verzichtete, legte Fiedler ein weiteres Mal nach und rückte De Plano mit 1:30.7 min bis auf fünf Zehntel auf die Pelle. Die letzten Angriffe auf die Bestzeit der FORMULA kamen von Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) und Luca Martucci (ITA, MM International). Bracalente war bereits gestern hervorgestochen, als er im 1. Freien Training Bestzeit fuhr. Mit 1:29.8 min sicherte er sich bei seinem ersten BOSS GP-Auftritt die Klassen-Pole. De Plano und Fiedler gehen aus Reihe 2 ins Rennen, Phil Stratford (USA, Penn Elcom) und Luca Martucci aus Reihe 3, Mangini und Marco Ghiotto aus Reihe 4.

Bester der Inter Europol-Fraktion war Philippe Haezebrouck (FRA). Der Ex-Le-Mans-Fahrer wurde Neunter. Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) knackte kurz vor Schluss die Top-10. Gianluca Ripoli (ITA, MM International) startet von 11, Walter Steding (DEU, Inter Europol) von 12. „Piter“ (FRA, Ray-Ban) fährt als 13. los. Nach einem für ihn zufriedenstellenden Freitag ohne technische Probleme können wir für die Rennen noch einiges erwarten. Mit seinem World Series by Renault fährt er dieses Mal in der OPEN-Klasse.

Rennstart ist heute Samstag um 16:10 Uhr Ortszeit. Das erste von zwei Rennen geht über eine Distanz von 20 Minuten.

Report: Freies Training Hockenheim

Alessandro Bracalente, Speed Center Dallara GP2 skipping through the rain

Zwei halbstündige Trainingseinheiten standen an Tag 1 beim Jim Clark Revival in Hockenheim am Programm.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) setzte im Toro Rosso STR1 die Bestzeit am heutigen Trainingsfreitag. Bei immer besser werdenden Bedingungen nutzte der Rekord-Champion am Nachmittag die Gunst der Minute und wenig Verkehr, und fuhr mit 1:33.647 min die beste Zeit des Tages. Nicht nur einmal ließ er mit seinem V10-Cosworth den Lärmpegel in den Grenzbereich ausschlagen.

Einen guten Eindruck hinterließ Debütant Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center). Im ersten, verregneten Training fuhr Bracalente sogar Bestzeit, im zweiten reihte er sich hinter Gerstl auf Rang 2. Damit ist der junge Italiener einer der Top-Favoriten auf die Poleposition in der FORMULA-Klasse im morgigen Qualifying (10:10 Uhr Ortszeit).

Phil Stratford musste auf den für ihn ungewohnten GP2-Wagen umsteigen

Ebenfalls stark präsentierten sich Marco und Sergio Ghiotto (beide ITA, Scuderia Palladio). Das Brüderpaar war in beiden halbstündigen Trainings in den vorderen Rängen zu finden. Mit Luca Martucci (ITA, MM International) brachte sich ein weiterer Italiener in eine gute Position fürs Zeittraining. Sein erfahrener Teamkollege Armando Mangini (ITA, MM International) fuhr in FP2 die viertschnellste Zeit.

Salvadore de Plano (ITA) fährt heuer im Team Top Speed. Das erste Training ließ de Plano aus, im zweiten Training fuhr der schnelle Italiener auf den achten Rang. Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) war Gesamt-Neunter in Training 2. Der Vizemeister von 2018 muss allerdings auf einen Einsatz in seinem Benetton B197 verzichten. Aufgrund von Problemen am Judd-Motor fährt Startford in Hockenheim in einem GP2-Dallara mit dem Formel-1-Judd-Motor.Einen legendären Benetton-Formel-1 von 1997 sollten die Fans am Hockenheimring trotzdem zu sehen bekommen: Ulf Ehninger (DEU, ESBA-Racing) gibt sein BOSS GP-Debüt in einem solchen Boliden. Im zweiten Training verunfallte Ehninger ausgangs der ersten Kurve. Beim Einschlag in die Streckenbegrenzung an der Innenseite wurden Front- und Heckflügel des hellblauen Formel 1 beschädigt; der Fahrer kam mit dem Schrecken davon.

Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) war mehrmals neben der Strecke unterwegs, konnte aber mit seinen Zeiten beim Comeback in der BOSS GP durchaus zufrieden sein. Walter Steding (DEU, Inter Europol), Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed), Christian Eicke (SUI, Speed Center) und „Piter“ (FRA, Ray-Ban) drehten fleißig ihre Runden. Von diesen Piloten ist morgen noch eine deutliche Steigerung zu erwarten.

Der Regen fordert die Fahrer in ihren PS-starken Boliden heraus

Das erste Training war geprägt vom Regen und einigen Unterbrechungen, u.a. rutschte Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) ins Kiesbett. Alle Dreher gingen aber glimpflich aus. Trotz der schwierigen Bedingungen waren viele Fahrer bemüht, Kilometer auf den Pirelli Cinturato Regenreifen zu sammeln. Für morgen ist zwar eine leichte Wetterbesserung angekündigt, für Sonntag allerdings Starkregen.

Der gelbe Jordan von Gerd Thöny bleibt dieses Mal in der Box, Verzögerungen bei der Lizenzvergabe machen einen Start im Formel-1-Auto für den Liechtensteiner erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Damit sind für morgen 14 Fahrzeuge in der FORMULA-Klasse und 3 OPEN-Autos angemeldet.

Race Guide Hockenheim

Phil Stratford in GP2-Judd, followed by Ingo Gerstl in his Toro Rosso F1

Das Bosch Hockenheim Historic ist die erste BOSS GP-Rennveranstaltung 2019. Unser BOSS GP Race Guide führt wie schon im Vorjahr durchs Wochenende – mit Link zum Live Timing.

Wo kann ich die BOSS GP verfolgen?
Live Timing
Trainings-, Qualifying- und Rennergebnisse
Detailergebnisse mit Sektoranalysen und Startaufstellungen
Die besten Bilder auf Instagram @bossgpofficial und Facebook @bossgpofficial
Aktuelle Bilder gibt es in unserer Galerie

Wann fährt die BOSS GP?
Freitag, 26. April 2019
11:20 Uhr–11:50 Uhr: Freies Training 1
16:00 Uhr–16:30 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 27. April 2019
10:10 Uhr–10:40 Uhr: Qualifying
16:10 Uhr–16:30 Uhr: Rennen 1 (20 min)

Sonntag, 28. April 2019
10:10 Uhr–10:20 Uhr: Warm-up
14:10 Uhr–14:45 Uhr: Rennen 2 (25 min)

Startklar fürs Jubiläum: die BOSS GP 2019

Die 25. Saison der BOSS GP beginnt an diesem Wochenende am Hockenheimring in Deutschland. Mit so viel Fahrzeit wie noch nie und jede Menge PS.

25 Jahre gibt es Europas schnellste Rennserie schon, zehn Jahre davon unter dem Namen BOSS GP. Grund genug, für die Big Open Single Seater 2019 richtig durchzustarten. Schon traditionell beginnt am kommenden Wochenende (26. bis 28. April) die Saison auf der Formel-1-Strecke von Hockenheim nahe Stuttgart.

Zwei Rennen der spektakulären BOSS GP stehen am Programm, in einem Rahmen, der kaum schöner sein könnte: Die Bosch Hockenheim Historic, zu Ehren des in Hockenheim am 7. April 1968 verunglückten schottischen Rennfahrers Jim Clark, lockt jährlich im Frühjahr rund 500 Starter und mehr als 20.000 Fans ins Motodrom. Überall erwarten die Zuschauer offene Türen, denn die Eintrittskarte beinhaltet freien Zugang ins Fahrerlager, zu den Ausstellungen, aufs Boxendach und in die Boxen selbst.

Teilnehmer: BOSS GP
20 Fahrer haben sich fürs Rennwochenende in Hockenheim eingeschrieben. Mit Rekord-Champion Ingo Gerstl (AUT, Toro Rosso STR1), Gerd Thöny (LIE, Jordan EJ13), Phil Stratford (USA, Benetton B197) und Ulf Ehninger (DEU, Benetton B197) sind vier Formel-1-Autos angekündigt.

Dazu kommen 15 Boliden aus der Formel 2, u.a. die Lokalmatadoren Andreas Fiedler (Vize-Meister Klasse FORMULA 2018) und Walter Steding.

Die endgültige Starterliste wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Die Teams und Fahrer der BOSS GP sind mit Ausnahme von Andreas Fiedler (Fahrerlager) in den vorderen Boxen mit den Nummer 3 bis 21 untergebracht.

So nahe kommt man den Rennwagen nur bei der BOSS GP

Zeitplan: BOSS GP beim Bosch Hockenheim Historic
Der 4,5-Kilometer-lange Grand-Prix-Kurs und das Rahmenprogramm wetteifern gewissermaßen um die Zuschauergunst. An jedem der drei Veranstaltungstage geht es ab 9 Uhr los. Neben der BOSS GP sind die FIA Lurani Trophy, die Boliden der CanAm und die Young-Timer-Tourenwagen die Highlights.

Die BOSS GP fährt am Freitag zwei halbstündige Trainings. Am Samstag folgt am Vormittag das Qualifying für die Startaufstellung beider Rennen. Das erste Rennen (20 Minuten) geht am Samstag über die Bühne, das zweite (25 Minuten) am Sonntag zur „Prime Time“ um 14:10 Uhr. Zuvor gibt es am Vormittag noch ein zusätzliches Warm-up für die Fahrer und Fans.

Schon am Donnerstag (25. April) wird den ganzen Tag trainiert.

Freitag, 26. April 2019
11:20 Uhr–11:50 Uhr: Freies Training 1
16:00 Uhr–16:30 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 27. April 2019
10:10 Uhr–10:40 Uhr: Qualifying
16:10 Uhr–16:30 Uhr: Rennen 1 (20 min)

Sonntag, 28. April 2019
10:10 Uhr–10:20 Uhr: Warm-up
14:10 Uhr–14:45 Uhr: Rennen 2 (25 min)

Alle Angaben Ortszeit

Der Zeitplan mit allen Rennserien kann unter diesem Link abgerufen werden: www.hockenheim-historic.de/info/zeitplan

Start zum Rennen im Vorjahr

Wettervorhersage: Typisch April
Einen Regenschirm einzupacken kann am Wochenende nicht schaden. Bei typischem April-Wetter mit einem Wechsel von Sonnenschein und Regen müssen sich auch die Fahrer auf wechselnde Bedingungen einstellen. Die Temperaturen liegen bei rund 10 bis 15 Grad Celsius.

Tickets: Bosch Hockenheim Historic
Für den Freitag gibt’s ein Schnupperangebot für zehn Euro. Je 30 Euro kostet ein Tagesticket für Samstag oder Sonntag, 45 Euro das Wochenende. Rollstuhlfahrer und Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt – Fahrerlager und freie Sitzplatzwahl inklusive.

Karten können vor Ort, über den Online-Ticketshop oder unter der Hotline +49 6205 950-222 bestellt werden.