Antonio Pizzonia gelingt die Revanche für Rennen 1, ebenso seinem HS-Teamkollegen Paul O’Connell, der sich heute auf den letzten Metern den Sieg in der FORMULA-Klasse sichert.
Die beiden World Series V8 4.5 des Teams HS Engineering gingen aus der ersten Startreihe in das zweite Rennen des Wochenendes. Antonio Pizzonia blieb diesmal am Start in Front und verteidigte diese Position bis zum Rennende. Zwischenzeitlich war Haralds Slegelmilhs zwar nahe dran, es kam sogar zu einer kleinen Berührung, doch der Lette musste sich heute mit Rang zwei begnügen.
Auch das letzte Rennen des Jahres blieb nicht ohne Drama in der Kategorie der GP2 und World Series 3.5: Der wie schon gestern führende Max Cuccarese (ITA, MM International) verlor aber erneut in der letzten Runde des Rennens den sichergeglaubten Sieg. Heute war es allerdings keine Kollision, sondern ein Missverständnis des jungen Fahrers, der eine Runde zu früh vom Gas gegangen war.
Weil auch der dahinter folgende Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) etwas langsamer wurde, ergriff der bis dahin Drittplatzierte seine Chance: Paul O’Connell (IRE, HS Engineering) war gestern derjenige gewesen, der auf der Zielgeraden abgefangen wurde. Heute wendete sich das Blatt und der Ire gewann das Rennen schließlich vor Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), der sich in diesem Jahr den Titel nach zwei Jahren von seinem Rivalen Simone Colombo (ITA, MM International) zurückholen konnte. Das Erstaunliche: das gelang Ghiotto ohne einen einzigen Rennsieg, aber mit zehn Podestplätzen! Colombo konnte am heutigen Tag leider nicht mehr am Rennen teilnehmen.
Auf Rang 4 kam der gestrige Rennsieger und BOSS GP-Neueinsteiger Vladimir Netusil (CZE, MM International) ins Ziel. Nicolas Matile (MCO) wurde Fünfter, vor seinem ZIGZAG-Teamkollegen Jean-Christophe Peyre (FRA), die im Paarflug das Rennen bestritten.
Bei den SUPER LIGHTS musste Topfavorit Stephan Glaser (SUI, Jo Zeller Racing) im letzten Rennen mit Getriebeproblemen vorzeitig die Box aufsuchen. Das eröffnete die Chance für Walter Colacino (ITA) und Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport), den Klassensieg zu holen. Nach einem Dreher zu Beginn des Rennens startete Hasler mit seinem World Series V6 eine Aufholjagd und überholte zu Rennmitte Colacinos Formel 3000. Das war schließlich das rennentscheidende Manöver für den Österreicher.
Die Meister der Saison 2024 heißen Ulf Ehninger (F1), Antonio Pizzonia (OPEN), Marco Ghiotto (FORMULA) und Stephan Glaser (SUPER LIGHTS).
Foto: Angelo Poletto