Category: Allgemein

DE: BOSS GP präsentiert Rennkalender 2025

Die 31. Saison in der Geschichte der BOSS GP Racing Series führt Europas schnellste Rennserie auf sechs der besten Strecken Europas, darunter die Klassiker Nürburgring, Monza und Spa.

Zum Auftakt geht es traditionell auf den Hockenheimring, wo BOSS GP auch 2025 ein Hauptprogrammpunkt des ADAC Hockenheim Historic ist. Die Zuschauer erwartet erneut ein Motorsport-Feuerwerk zu Ehren des 1969 in Hockenheim verunglückten Jim Clark. Tickets: www.hockenheim-historic.de/info/tickets

Einen Monat später geht es nach dem erfolgreichen Comeback 2024 abermals auf den Nürburgring, womit BOSS GP zum Saisonstart ein Deutschland-Doppel erlebt. Im Rahmen des Nürburgring Classic werden bereits eine Woche vor dem 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife viele Fans in die Eifel kommen, um bei diesem erstklassigen Event dabei zu sein. Tickets: www.nuerburgringclassic.de/besucher/tickets.html

Im Sommer kehrt BOSS GP wieder in den Parco di Monza zurück, wo die Rennserie Bestandteil eines neuen Events von den Veranstaltern der Formel-Nachwuchsserie Eurocup-3 ist. Einmal auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza gefahren zu sein, ist ein Muss für jeden Rundstreckenpiloten. Eintrittspreise für Zuseher sind noch nicht bekannt.

Jack’s Racing Day und damit an die 100.000 Fans erwarten die Rennserie dann vom 8. bis 10. August erneut am TT Circuit in Assen. Bei kostenlosem Eintritt gibt es auch 2025 wieder die ganze Bandbreite des Rennsports zu erleben, an der Spitze davon die BOSS GP Racing Series mit ihren großen Formelboliden.

Einen Monat später wird ein zweites Mal in Italien gefahren: Am Mugello Circuit sorgt BOSS GP auch in diesem Jahr wieder für die schnellsten Rundenzeiten des Jahres. Gastgeber ist PNK Motorsport. Eintrittskarten können günstig an der Tageskasse gekauft werden.

Mit den Rennen in Spa-Francorchamps beschließt BOSS GP die Saison auf der derzeit wohl populärsten Rennstrecke der Welt. Legendäre Kurven wie die Eau Rouge oder Blanchimont lassen die Herzen von Rennsport-Enthusiasten höherschlagen. Zudem bietet das Programm (Donnerstag bis Samstag!) der “Six Hours” sporthistorische Schätze, die ihresgleichen suchen. Tickets gibt es demnächst hier: www.spasixhours.com/en/ticketing

Die Meisterschaft präsentiert sich für die Saison 2025 kompakter als in den vergangenen Jahren und die Rennen sind mit Ausnahme des Finallaufs in Spa im Monatsrhythmus verteilt. Damit geben die Veranstalter den Teams die Möglichkeit, ihre Autos zwischen den einzelnen Veranstaltungen optimal vorbereiten zu können. An jedem Rennwochenende stehen wie gewohnt zwei Freie Trainings, ein Qualifying und zwei Sprintrennen auf dem Zeitplan. Damit werden auch 2025 wieder 12 Saisonläufe ausgetragen.

Vor dem Start in die Saison gibt es für BOSS GP-Teams und -Fahrer zudem die Möglichkeit, sich am Hockenheimring beim offiziellen BOSS GP Pre-Season Test auf die Saison vorzubereiten. Dafür gilt es, sich den 8. April 2025 (Dienstag) als Termin vorzumerken. Nähere Informationen dazu werden demnächst bekanntgegeben.

Für Teilnehmer startet die Registrierung für die neue Saison im Februar.

Foto: Michael Kavena

DE: Saisonrückblick 2024 FORMULA

In der FORMULA-Klasse war auch 2024 wieder Abwechslung garantiert. Insgesamt 24 Fahrer und Fahrerinnen nahmen zumindest an einem der sechs BOSS GP-Rennwochenenden teil.

Die meisten der Teilnehmer setzten auf Dallara GP2 verschiedener Baujahre, auch einige Dallara World Series 3.5 sowie Lola Auto GP mischten sich in die Startaufstellung. Die Favoriten auf den Titel waren schnell gefunden: Zum einen Simone Colombo (ITA, MM International), der in den Saisonen 2022 und 2023 Meister wurde. Außerdem Colombos Teamkollegin Juju Noda (JPN), die vor der Saison von HS Engineering zu MM International gewechselt war und 2024 auch in der Super Formula in Japan antrat. Noda gilt als schnellste asiatische Formelfahrerin und arbeitet hart daran, in Richtung Formel 1 zu kommen. Chancen rechnete sich auch Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) im Ex-Meister-Wagen von Charles Leclerc aus. Der bis dahin dreimalige Meister war in den Vorjahren nur knapp gegen Landsmann Colombo unterlegen und fährt in seinem eigenen Team.

Bereits im ersten Rennen in Hockenheim kam es zu einer unglücklichen Kollision zwischen Colombo und Noda in der Startphase, die beide aus dem Rennen riss. Doch auch Ghiotto konnte mit einem verkorksten Rennen davon nicht profitieren. Stattdessen duellierten sich neue Farben an der Spitze: Es kam zum Duell um den Sieg zwischen Alexander Seibold (GER, Seibold auto + sport), der schon einige Jahre in der Serie aktiv ist, und Martin Kindler (SUI, Jenzer Motorsport), der in diesem Jahr wieder in die Serie zurückgekehrt war. Schließlich war es Seibold, der beim Jim Clark Revival über seinen ersten BOSS GP-Rennsieg jubeln konnte. Im zweiten Rennen war die Ordnung aus dem Qualifying dann wieder hergestellt und Colombo gewann vor Noda und Ghiotto.

Rookie Michael Fischer war gleich auf Podestkurs

Bei der BOSS GP-Rückkehr auf den Nürburgring kletterte dann zweimal Simone Colombo ganz nach oben auf das Podest. Im zweiten Rennen entwickelte sich ein actionreiches, an der Grenze geführtes Duell zwischen Colombo und Noda. Nach einem weiteren missglückten Überholversuch drehte sich die Japanerin und warf damit ein sicheres Podium weg – der Sieg war zum Greifen nahe. Colombo übernahm mit dem dritten Sieg in Folge die Tabellenführung, während auch Ghiotto zwei weitere Male dicke Punkte sammelte. Im Schatten des Duells an der Spitze fuhr ein Rookie ins Rampenlicht: GT-Ass Michael Fischer (Red Rose Racing by LRT) aus Österreich erreichte bei seinem erst zweiten BOSS GP-Rennen das Podest und feierte gemeinsam mit Mentor Stefan Eisinger-Sewald Rang 2 – ein Kunststück, das ein weiterer Rookie später im Jahr sogar noch toppen konnte.

Juju Noda (vorne) gewann am Red Bull Ring ihr erstes BOSS GP-Rennen

Zuvor ging es allerdings an den Red Bull Ring und damit auf die Heimstrecke der Meisterschaft. Zunächst setzte Colombo seine Siegesserie fort, doch im Sonntagsrennen folgte mit einem technischen Defekt ein weiterer Hoffnungsdämpfer. Damit war der Weg frei für den ersten Klassensieg einer Frau in der BOSS GP Racing Series: Juju Noda gewann das Sonntagsrennen, nachdem sie am Samstag noch durch eine Zeitstrafe (inkorrekte Startposition) Platz 1 verloren hatte.

Ein weiterer schneller Rookie: Max Cuccarese holte sich nicht nur Platz 2 in Assen, sondern auch den Titel Rookie of the Year”

In Assen war Colombo erneut jener Fahrer, den es zu schlagen galt. Trotz Poleposition für Noda war der Italiener in Rennen 1 der Beste, doch übernahm in Rennen 2 abermals der Technikteufel die Kontrolle. Noda siegte am Sonntag, doch sie war nicht die einzige 18-Jährige am Podium: Shooting Star Max Cuccarese (ITA) überraschte beim Renndebüt im GP2 von MM International mit den Rängen 2 und 3.

Die beiden Auto GP vom französischen Team ZIGZAG nahmen an beiden Italien-Veranstaltungen teil

In Mugello fehlte Noda wegen einer Terminüberschneidung, damit war die schnellste BOSS GP-Amazone aus dem Titelrennen. In der Tabelle hatte sich nach den beiden Ausfällen von Colombo nun Marco Ghiotto in Führung gesetzt. Mit neun Podestplätzen in Folge zeigte er eine unglaubliche Konstanz, auch wenn wie im Falle einer kleinen Kollision mit einem überrundeten Fahrer in Mugello auch Glück dazugehörte. Bevor es zum Grande Finale nach Misano ging, machte es Simone Colombo mit zwei Siegen in Mugello aber noch einmal spannend.

Der tschechische Ex-EFO-Pilot Vladimir Netusil (vorne) gewann überraschend Lauf 1 in Misano

Im ersten Lauf am World Circuit Marco Simoncelli in Misano trafen sich die Titelkontrahenten dann auf der Strecke, was in der Saison 2024 bis dahin nur selten vorkam. Doch es nahm kein gutes Ende, Colombo fiel aus und Ghiotto musste eine Durchfahrtsstrafe antreten. Weil Colombos Auto am Sonntag dann auch noch streikte, war die Entscheidung zugunsten Ghiotto gefallen. Ohne Rennsieg, aber mit zehn Podestplätzen aus zwölf Rennen holte er sich seinen vierten BOSS GP-Titel in der FORMULA-Klasse!

Bester der World-Series-Autos: Paul O’Connell fuhr dreimal aufs Podest, darunter auch beim Sieg im Finale in Misano

Noda blieb schließlich Dritte in der Meisterschaft vor Paul O’Connell (HS Engineering) aus Irland, dem mit seinem World Series 3.5 V8 im letzten Rennen des Jahres noch ein Sieg glückte. Max Cuccarese war untröstlich, denn auch er hätte beinahe gewonnen, wären nicht Konkurrentin Noda (Samstag) und ein verfrühtes Abbremsen vor der Zielflagge (Sonntag) dazwischengekommen. Der Titel „Rookie des Jahres“ ging dennoch verdient an den Italiener.

Roland Rupprechter aus Österreich gab alles!

Mit mehreren Spitzenplätzen wusste Roland Rupprechter (AUT, R&B Research and Wealth Management) in diesem Jahr von sich Reden zu machen, ebenfalls bestens in die Serie eingefügt hat sich Martin Kindler, der sich als kleinstes Team an der Strecke mehrfach für Qualifying 1 der schnellsten Piloten qualifizieren konnte. Mit Vladimir Netusil (CZE, MM International) hat sich ein weiterer schneller Rookie in der Rennserie eingefunden. Der Tscheche, der die letzten vier Läufe bestritt, siegte in Misano in Lauf 1. Erwähnenswert sind auch die Comebacks von Phil Stratford (USA, Scuderia Palladio) sowie Vater und Sohn Große-Aschhoff (GER, Asche-Racing). Sohn Felix war nach den Auftaktrennen in Hockenheim sogar zwischenzeitlich Tabellenführer. Die inoffizielle Wertung des schnellsten Auto GP sicherte sich teamintern Nicolas Matile (MCO), aber nur um einen Punkt Vorsprung auf ZIGZAG-Kollegen Jean-Christophe Peyre (FRA).

Interessierte Fahrer können sich bereits für die Saison 2025 voranmelden. Sendet jetzt eine unverbindliche Anfrage an office@bossgp.com

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

DE: Saisonrückblick 2024 SUPER LIGHTS

Mit Stephan Glaser gewann ein BOSS GP-Neueinsteiger den Titel. Gegen neun Rennsiege des Schweizers hatte die Konkurrenz keine Chance.

Die SUPER LIGHTS-Klasse war auch in der Saison 2024 wieder Tummelplatz für Monoposto mit V6-Motoren und ältere Formel-3000-Boliden. Letztere begeisterten mit ihrem Sound, H-Schaltung und spektakulären Slides. Sowohl Stammpilot Stefan Eisinger-Sewald (Red Rose Racing) als auch BOSS GP-Rookie Stefan Scho bewiesen mit mehreren Podestplätzen, dass die Formel 3000 noch längst nicht zum Alteisen gehören. Wenngleich der Österreicher Eisinger-Sewald und dessen Einsatzteam mit mehreren technischen Wehwehchen an seinem Ralt zu kämpfen hatte und sich deshalb frühzeitig aus dem Titelkampf verabschieden musste.

Erstes Rennen, erster Sieg: Stefan Scho am Nürburgring 2024

Der Deutsche Stefan Scho, früher u.a. in der Formel 3 aktiv, brachte einen dunkelroten Lola-F3000 mit V8-Cosworth-Motor an den Start. Bei seinem Heimrennen am Nürburgring gelang ihm ein Einstand nach Maß: Platz 1 in beiden Rennen. In Assen legte er mit zwei zweiten Plätzen noch einmal nach, für 2025 plant er weitere Einsätze in der BOSS GP Racing Series.

Lange im Titelkampf hielt sich der Meister der Vorsaison, Henry Clausnitzer (WF Racing). Der Lausitzer setzt weiterhin einen V6-Formel-Renault von Tatuus (Baujahr 2003) ein. Die auffällige Lackierung in Anlehnung an das Renault-F1-Weltmeisterteam 2005/2006 zog auch in der vergangenen Saison wieder viele Blicke an. Nach einem soliden Saisonstart wurde Clausnitzer durch mehrere technische Gebrechen an den Rennwochenenden zurückgeworfen, zahlreiche Nachtschichten mit seiner Crew brachten den Wagen schließlich immer wieder zum Laufen. Die Mühen machten sich bezahlt, mit Rang 2 in der Gesamtwertung hinter Stephan Glaser gelang erneut ein Topergebnis.

Vorne Glaser, gefolgt von Scho (li.) und einem der GP2-Boliden aus der FORMULA-Wertung. Dahinter befinden sich Eisinger-Sewald (li.), Stadelmann (mi.) und Clausnitzer (re.) im Dreikampf

Glaser, der bereits mit Monoposto-Erfahrung in die Serie kam, wurde von den SUPER-LIGHTS-Kontrahenten schnell wahrgenommen. Mit dem vergleichsweise modernen World Series V6 (Baujahr 2008), eingesetzt von Jo Zeller Racing, war er der Konkurrenz meistens zu schnell. Mit Ausnahme des Rennwochenendes am Nürburgring gelang ihm auf jeder Strecke zumindest ein Laufsieg. Auch ein Ausfall beim letzten Rennen in Misano konnte am Gewinn des Meistertitels nichts mehr ändern.

Für weitere Farbtupfer sorgten auch die Starts von Ass Walter Colacino (ITA), das Comeback von Ex-Meister Andreas Hasler (AUT) inklusive fulminantem Sieg beim Finale in Misano und die Auftritte von Jody Stadelmann (SUI) im Formel Nippon. Auch in der Saison 2025 bleibt die SUPER LIGHTS-Klasse ein Garant für abwechslungsreichen Motorsport mit aufregenden Rennwagen aus aller Welt.

Jody Stadelmann mit dem früher in Japan eingesetzten Formel Nippon, gebaut von der US-Firma G-Force

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Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

EN: A dozen winners in the 30th season of the BOSS GP Racing Series

Twelve drivers were at the top of the podium this year. Here is our “Hall of Fame”:

BOSS GP SUPER LIGHTS CLASS

The Swiss Stephan Glaser from Jo Zeller Racing made an excellent debut in the BOSS GP with his Dallara World Series V6 T08 at the season opener at the Hockenheimring with a double victory. He then dominated the Super Light Class and was on the podium eleven times in the twelve races, including nine times at the top.


Stefan Scho (GER), Scho Racing, celebrated a much-noticed double victory with his Lola F3000 91/50 at the Nürburgring. At the TT Circuit in Assen he was only beaten by Stephan Glaser in both races.


The former Super Lights overall winner of 2022, Andreas Hasler (AUT), Hasler Motorsport, was only back in the race towards the end of the season due to technical problems with his Dallara World Series V6 T08. In the four races in which he took part, he was on the podium every time, including at the top in the finale in Misano.

BOSS GP FORMULA CLASS

The big surprise in this numerically strong class came from Alexander Seibold (GER), Seibold auto + sport, with the opening victory at the ADAC Hockenheim Historic in the Dallara GP2/05.


Juju Noda (JAP), MM International Motorsport, Dallara GP2/11, caused a stir at the two Sunday races in Spielberg and Assen. She was the only Amazon in the large BOSS GP field to be at the top of the podium twice.


Former Formula 3 driver and BOSS GP newcomer Vladimir Netusil (CEZ) got along well with the Dallara GP2/11 from MM International Motorsport right from the start. In Misano he was able to celebrate winning the Formula Class in Saturday’s race.


Last year’s overall winner Simone Colombo (ITA), MM International Motorsport, Dallara GP2/11, was able to celebrate winning the Formula Class race a total of seven times. A lot of bad luck towards the end of the season prevented him from repeating his success from 2023.


The always cheerful Irishman Paul O’Connell, HS-Engineering, is at a slight disadvantage in the Formula Class with his slightly weaker Dallara World Series 3.5 V8 T12, but that doesn’t stop him from being right up there. His enormous effort was rewarded with a win at the finale in Misano.

BOSS GP OPEN CLASS

For a long time it looked as if the Brazilian ex-Formula 1 driver Antonio Pizzonia, HS-Engineering, Dallara World Series 4.5 V8 T12, would have a solo season. With nine wins and tremendous speed, he was always at the front of the entire BOSS GP field.


Haralds Slegelmilhs (LVA) only competed in the season finale in Misano this year. But what he delivered in both races with the second Dallara World Series 4.5 V8 T12 from HS-Engineering was absolutely worth seeing. Exciting duels with Pizzonia from start to finish and in the first Misano race he managed to win the Open Class.

BOSS GP F1 CLASS

At the start of the season things didn’t go well for series winner Ingo Gerstl (AUT), Team Top-Speed. Due to technical problems with the Toro Rosso STR1, he didn’t score any points in five races. It was only on the second day of racing at the Red Bull Ring in Spielberg that the Salzburg native returned to winning ways. However, five wins in a row were not enough to take overall victory in the BOSS GP again.


ESBA-Racing driver Ulf Ehninger (GER), in the Benetton B197, benefited from his three race wins at the start of the season. After that, the likeable Tübingen native was able to regularly collect points to maintain his lead and celebrate being the overall winner of the BOSS GP F1 Class again in 2021.

Report: Black/SMW MEDIA
Photos: Angelo Poletto/BOSS GP

DE: Saisonrückblick 2024 F1 & OPEN

Der Meistertitel in der Königsklasse der Formel-1-Boliden ging in diesem Jahr an Ulf Ehninger. Bei den OPEN-Boliden war es Antonio Pizzonia, der seinen Titel verteidigte.

In diesem Jahr gab es ein Duell, dass es so in der Formel-1-Weltmeisterschaft nie gab: Benetton gegen Toro Rosso, Ulf Ehninger gegen Ingo Gerstl. Man konnte es auch als Fernduell bezeichnen, musste vor allem Gerstl (Team Top Speed) Anfang des Jahres mit technischen Problemen an seinem 2006er-Toro-Rosso mehrfach zusehen. Ehninger (ESBA Racing) im hellblauen Benetton von 1997 mit Judd-Motor holte in den ersten vier Rennen drei Siege, während der Österreicher Gerstl in der zweiten Saisonhälfte dort anknüpfte, wo er in der Vorsaison aufgehört hat. Mit fünf Siegen en suite wurde es an der Tabellenspitze zum Saisonfinale nochmals eng. Doch bereits ein Rennen vor Schluss konnte sich Ehninger mit einem zweiten Rang im ersten Lauf in Mugello vorzeitig den Titel sichern. Glück für den Deutschen, denn im zweiten Lauf schied er aus. Für Ehninger ist es der zweite Meistertitel in der BOSS GP Racing Series nach dem Premierenerfolg im Jahr 2021.

Zahlreiche Fans tummeln sich vor der Top-Speed-Garage

Am Beginn des Jahres bereicherte auch Thomas Jakoubek (Team Top Speed) mit seinem schönen Lotus T127 (aus der Formel-1-Saison 2010) das Fahrerfeld. Nächstes Jahr sollen weitere Starts des Österreichs erfolgen. Wie wichtig die Formel-1-Boliden auch im 30. Jahr der BOSS GP Racing Series sind, zeigte u.a. Ingo Gerstls Auftritt beim Showrun in der Innenstadt von Assen, wo das BOSS GP-Aushängeschild zusammen mit David Coulthard die Werbetrommel rührte.

Thomas Jakoubek bei der Premiere des Lotus T127 am Hockenheimring

In der offenen Klasse, die zwischen den Formel 1 und den GP2- bzw. World-Series-Autos der FORMULA-Klasse angesiedelt ist, war es ein Solo für Antonio Pizzonia (HS Engineering). Der ehemalige Jaguar- und Williams-Pilot hatte auch in seinem zweiten Jahr in der BOSS GP Racing Series trotz wenig Konkurrenz für seinen World Series V8 4.5 viel Spaß, den er mit Donuts in der Auslaufrunde mehrmals auch mit den jubelnden Fans auf den Tribünen teilte.

Pizzonia feiert den Sieg am Red Bull Ring zur Freude der Zuschauer standesgemäß

Zum Grande Finale in Misano bekam Pizzonia stallintern Konkurrenz zur Seite gestellt. Mit Haralds Slegelmilhs war der OPEN-Meister des Jahres 2022 zur BOSS GP zurückgekehrt. Die beiden Fahrer des österreichischen Teams duellierten sich in beiden Rennen wenig zimperlich, aber immer fair. Weil Pizzonia im ersten Rennen beim fliegenden Start nicht vom Fleck kam, war der Lette Slegelmilhs in der Lage, daraus Profit zu ziehen. Es war das einzige Rennen, bei dem Pizzonia an den Start gegangen war und nicht die volle Punktzahl mitnahm. Doch der Brasilianer revanchierte sich am Sonntag und drehte die Reihenfolge wieder um, einzig die schnellste Rennrunde und damit auch einen neuen Rundenrekord am Misano World Circuit ließ sich Gastfahrer Haralds Slegelmilhs nicht nehmen.

Antonio Pizzonia, in Misano verfolgt von Haralds Slegelmilhs

Die Top-3 jeder Klasse werden am 7. Dezember 2024 bei der großen Champions Night in Maria Alm in den österreichischen Bergen geehrt.

Interessierte Fahrer können sich bereits für die Saison 2025 voranmelden. Sendet jetzt eine unverbindliche Anfrage an office@bossgp.com

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Local Heroes: Max Cuccarese

Rising star Massimiliano Cuccarese (high school student from Pignola in South Italy) made a fantastic debut in BOSS GP last time at Assen. Before his home race in Mugello the MM International driver explained why the BOSS GP Racing Series has captivated him.

When did your adventure with motorsport begin? 

MAX CUCCARESE: “I became passionate about motorsport after watching MotoGP races on TV, but when I got older I rather preferred cars, especially single-seaters.”

Assen in August 2024: Max Cuccarese’s debut in a GP2 car

Tell us about your path from karting to BOSS GP

CUCCARESE: “I started in 2020 (when he was 13 years old, note) with karts in the IAME X30 junior category in the Campania regional championship. Due to the COVID pandemic participating in races was only possible one year later (i.e. in 2021). I finished the championship in 3rd place, unfortunately after missing a race for family reasons. In 2021 I took part in my first Italian Championship and WSK Euro Series in Sarno in the OK Senior category. The following year I switched to single seaters and did some tests with Formula 4 on Italian circuits. In 2023 I moved to Formula 3 and did a couple of tests with the Dallara F317. At the beginning of 2024 I did a test with the Dallara F320 before moving on to the fantastic GP2 of the MM International Motorsport team last June.”

Can you describe your emotions during your first race weekend in a super-fast single-seater last time with BOSS GP in Assen? 

CUCCARESE: “It’s been a while since my last race and without knowing the track, I didn’t know what to expect, also because it was my first race in this car. But as soon as I got on the track during Free Practice I immediately got an excellent feeling and I realized that with the hard work of the all team members we had the speed to get on the podium in both races.  As soon as I crossed the finish line of race 1 in place 2 I was really emotional and felt very happy for myself and the whole team.”

First race, first podium: Max (le.) finished second in Assen behind Simone Colombo (centre) and ahead of Marco Ghiotto (ri.)

How do you like the environment in BOSS GP? 

CUCCARESE: “It’s a really pleasant environment, there is great respect between all the drivers and teams on and off the track. The fans are amazing, with a unique passion and support. I would also like to thank my team MM International Motorsport for the trust they have placed in me and for the work they do with real passion.”

What goal do you have? What are you aiming for in motorsports? 

CUCCARESE: “My future goal is to race the fastest single seaters such as the F2 World Championship, Super Formula, IndyCar and maybe even F1.”

Photos: Angelo Poletto/BOSS GP

Additional tyre compound available

From the next race in Assen (2–4 August 2024), BOSS GP and tyre supplier Pirelli will bring back a medium dry tyre in addition to the soft compound.

In addition to the mandatory soft compound, which can be recognised by its red colour like in Formula 1, BOSS GP will supply teams and drivers with a medium compound (yellow) at all the upcoming events of the 2024 championship season. This includes the races in Assen, Mugello and Misano later this year.

This option for the P-Zero dry tyres expands the teams’ strategic options on race weekends. The medium tyres should work better at higher temperatures in particular and also have a longer durability thanks to their harder rubber compound.

All drivers registered for the races will receive a new order form shortly and can now submit their orders to BOSS GP tyre service Reifen Hollerweger.

Photo: Angelo Poletto/BOSS GP

Local heroes: Stefan Eisinger-Sewald

With a 1991 Formula 3000 in vintage colours and still with a genuine manual gearbox, the Austrian from Vienna has become a crowd favourite in the BOSS GP Racing Series.

Why does it have to be a historic racing car and not a modern one?

STEFAN EISINGER-SEWALD: “I’ve been dealing with historic cars for more than ten years now. To me, the value of a historic vehicle is much higher than that of a modern one. I just like the old stuff – it’s still real racing!”

So you still drive an H-pattern gearbox?

EISINGER-SEWALD: “Exactly, I still drive a very old, ’empty’ H-gear. Technically, of course, there are already much better things. We have also tried to convert it, but it doesn’t work. So for the moment, we’re running it as it was designed in ’91.”

His race car: Ralt RT23 Formula 3000

Your car bears the famous colours of a cigarette manufacturer – what is your relationship to this design?

EISINGER-SEWALD: “As a small child, I always liked the colours on the Williams. Now I’ve kept it, because we also had it on the Pedrazza prototypes before. The whole teamwear is based on this design and, as I’m a thrifty person, I didn’t want to design something new (laughs).”

Where does your technical expertise come from?

EISINGER-SEWALD: “I learnt it from my motocross days in my youth. You quickly learn what you’re interested in. Today, Walter Vorreiter and the Fischer Motorsport team from Mödling support me.”

The Red Rose Racing Team around Stefan Eisinger-Sewald (f. right)

What is your favourite track?

EISINGER-SEWALD: “Spa, actually. Spa was my most successful race in my Formula Ford 1600 days. We competed there with a small delegation from the Histo Cup. I finished fourth out of 44 cars – that was my biggest success in the four-wheel sector apart from the 2022 championship title in the Histo Cup Austria.”

What can you learn from racing for your professional life or vice versa?

EISINGER-SEWALD: “Ambition and never giving up! Our company specialises in doing projects where others have said: ‘That’s not possible’. That makes it even more exciting for me to look at it in detail.”

As a child, you were a fan of …

EISINGER-SEWALD: “… always Ayrton Senna. The way he approached things and his daredevil attitude impressed me. Similar to a James Hunt, who could go out and have fun the day before and still be invincible the next day!”

Stefan Eisinger-Sewald came 2nd in last year’s SUPER LIGHTS standings

Photos: Angelo Poletto/BOSS GP

Local heroes: Henry Clausnitzer

Henry Clausnitzer (36) from Brandenburg in Germany won the championship title in the SUPER LIGHTS class in 2023. We take a look at his career path leading up to the BOSS GP Racing Series.

How did your motorsport career start?

HENRY CLAUSNITZER: “I actually had a typical motorsport career: I started out in karting and raced in the East German Karting Championship at the age of eight. I stayed in karting between 1996 and 2003 and eventually became the East German runner-up. In 2003, at the age of 15, I became the youngest participant in the Austrian Formula Ford. Between 2003 and 2007 I raced in the Formula Ford Zetec, became the Austrian champion in 2007 and drove at the Formula Ford Festival in Brands Hatch. In between, I also started in the Swiss Formula Lista in 2006.

A direct switch to Formula Renault 2000 or Formula 3 was not within the realms of possibility, although there were offers. I then endeavoured to get into the ADAC motorsport promotion, which was a lot easier via the touring car. So I enrolled in the Dacia Logan Cup in 2008 as preparation for the VW Polo Cup. In 2009, after a successful VW inspection, the opportunity arose to compete in the VW Polo Cup as part of the DTM. However, due to difficult economic times, my then main sponsor was affected. I was already 22 at the time, which meant that the sponsorship of young drivers came to an end. I was therefore forced to take a break from motorsport from 2009. In addition, my priority at that time was my studies.”

Clausnitzer drives a Formula Renault V6

What fascinates you about formula racing?

CLAUSNITZER: “After karting, formula racing was the goal, pure racing with a machine designed exclusively for motorsport. That fascinated me. When I was young, I used to watch the World Series by Renault and Nissan at the Lausitzring with my dad. The noises, the sound under the grandstand – that was an absolute dream, however it seemed unattainable back then.

I have always been particularly attached to Formula Ford. During a holiday in England, we also made a stop at Brands Hatch. There happened to be a Formula Ford racing there and I was immediately hooked again.

A short time later, we reactivated the Formula Ford and I’ve been back in a racing car since 2020. In 2022, I was runner-up in the German-Dutch Formula Ford series and won races again. I also took part in some races in the French championship and had a few podiums.”

How did the idea of eventually competing in the BOSS GP Racing Series come about?

CLAUSNITZER: ” I have always followed the BOSS GP and the idea to move to a higher formula class came to me again in 2022 . It was at a race in Brno that inspired me to find out whether and how I could turn this dream into reality. In the winter of 2022, I sat down with my team and we took the plunge. We said to ourselves: it’s now or never, let’s go on an adventure!”

What were your first impressions?

CLAUSNITZER: “The first weekend in Le Castellet was simply overwhelming. The size of the track alone, the long straights – I really got to know the car here. For me, driving with 260 hp more meant quite a difference in performance . Also, the difference in braking with the left-hand brake again and paddle shift – of course, this has all been around for a long time in today’s motorsport world, but when you come from the now historic motorsport sector, it’s quite a difference. I would like to take this opportunity to thank the entire WF Racing team. Without the tireless efforts of everyone involved, this would not have been possible. It was all new territory for me with this formula racing car. My team was fully engaged, gave their all and in the end we won the title in 2023.”

What has made the biggest impression on you in your races in the BOSS GP so far?

CLAUSNITZER: “The events with all the spectators, the grid walks and meeting motorsport legends like Jean Alesi or René Arnoux and shaking their hands – I had to pinch myself to see if it was real. I also had a great duel with Stefan Eisinger-Sewald at the Red Bull Ring 2023. We had a real game of cat and mouse for four laps. It was a close battle, wheel-to-wheel in almost every corner – that’s racing, that’s fun!”

Will you stay in the BOSS GP in the future?

CLAUSNITZER: “Of course we’ll be racing in the BOSS GP again in 2024, we’ll be competing in the SUPER LIGHTS category again and our aim is to build on last year’s successes. I’m also always looking at the other categories within the BOSS GP, which could also appeal to me, but I have to remain realistic for now. It’s also always a question of money, which determines what and how much you can race. That’s why I’m looking forward to my second season and any sponsor support I can get.”

Anyone who wants to experience Henry and seven other Germans live can do so from 24 to 26 June 2024 at the Nürburgring Classic at the Nürburgring.

Photos: Angelo Poletto/BOSS GP