Author: Keke Platzer

Neuer Termin für Mugello

F3000 car on Mugello Circuit

Gute Nachrichten: Die BOSS GP-Rückkehr in die Toskana kann von 9. bis 11. Oktober über die Bühne gehen.

Ursprünglich als Saisonauftakt geplant, musste das Rennen in Mugello aufgrund der Corona-Maßnahmen vom März in den Oktober verschoben werden. Ob auch Zuseher erlaubt sein werden, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestätigt werden.

Damit stehen 2020 weiterhin sechs Rennwochenenden am Programm. Los gehen soll es am 20./21. Juni in Misano. Es folgen Brünn, Assen und das Italien-Doppel Mugello und Imola im Oktober. Einen neuen Termin fürs Jim Clark Revival in Hockenheim soll demnächst veröffentlicht werden. BOSS GP ist hier in engem Kontakt mit den deutschen Veranstaltern, um auch dieses Traditonsrennen zu ermöglichen.


New date for Mugello

F3000 car on Mugello Circuit

Good news: The BOSS GP return to Tuscany can take place from 911 October.

Originally scheduled as the season opener, the race in Mugello had to be postponed from March to October due to corona measures. Whether spectators will be allowed to attend the race cannot be confirmed at this time.

This means that six race weekends are still on the calendar in 2020. The season is supposed to start on 20/21 June in Misano. Followed by Brno, Assen and the Italian double Mugello and Imola in October. A new date for the Jim Clark Revival in Hockenheim will be published soon. BOSS GP is in close contact with the German organizers to make this traditional race happen.

Neuer Termin für Assen

A GP2 car drives into the pit lane in Assen

Die Gamma Racing Days mit dem Cuvee Sensorium BOSS Grand Prix wurden auf September verlegt.

Die BOSS GP-Veranstaltung in den Niederlanden findet anstatt im August nun von 25. bis 27. September statt. Aufgrund der ausgedehnten Regelungen zur Eindämmung des Corona-Virus mussten die Veranstalter reagieren und populäre Event in den Herbst verlegen. Bereits gekaufte Fahrerlager-Tickets und VIP-Karten behalten ihre Gültigkeit.

Aktuelle Entwicklungen zu einem möglichen Saisonstart werden zeitnah auf www.bossgp.com veröffentlicht.

New date for Assen

A GP2 car drives into the pit lane in Assen

The Gamma Racing Days with the Cuvee Sensorium BOSS Grand Prix have been moved to September.

The BOSS GP event in the Netherlands will now take place from 25 to 27 September instead of August. Due to the extensive regulations to control the spread of the corona virus, the organizers were forced to react and move the popular event to fall. Already purchased paddock tickets and VIP tickets remain valid.

Current developments regarding a possible start of the season will be published as soon as possible on www.bossgp.com.

Nachruf Roger Cowman

Wir trauern um einen der Gründerväter der BOSS GP-Serie.

Roger Cowman aus East Midlands nahe dem Donington Park Circuit war Teambesitzer, Reifenhändler und Rennfahrer der alten Schule. Er begann einst mit Clubsport, gründete anschließend sein eigenes Team und nahm damit erfolgreich an Rennen der Formel 3 und der Formel 3000 teil.

Als diese Rennautos plötzlich keine Plattform mehr hatten, gründete Cowman mit einigen Wegbegleitern und beharrlicher Überzeugung 1994 die internationale Rennserie BOSS Formula. Gegen den ursprünglichen Namen „British Open Single Seaters“ gab es vom Königlich-Britischen Automobilklub Widerspruch, denn die Worte „British“, „International“ und „Europa“ durften nur für FIA-genehmigte Meisterschaften verwendet werden.

Doch Roger Cowman ließ sich davon nicht beirren und nannte die Rennserie einfach „Big Open Single Seater“. 1997 holte er den Inhaber der Fluglinie „European“, den Australier und späteren Minardi-Teamchef Paul Stoddart, ins Team. Die Serie wurde daraufhin in EuroBOSS umbenannt. Da „European“ Stoddarts Firmen- und Teamname war, hatten die Motorsportbehörden gegen die Verwendung des Begriffs EuroBOSS keine Handhabe.

Als gegen Ende der 1990er-Jahre die Idee von Rennen mit Hubraum- und PS-starken Formelautos in den USA aufgenommen wurde, sandte Roger Cowman sein BOSS-Reglement in die USA. Er fungierte auch als Berater und gab viele hilfreiche Tipps. Seine Vision war, ein weltweit einheitliches Reglement für sämtliche BOSS-Serien auf allen Kontinenten. Als in den Staaten dann auch kleinere Formelautos in deren Serie mitfuhren, sprach sich Cowman klar dagegen aus: „Nur wenn wir alle dieselben Grundregeln haben, können wir die Werte der BOSS-Serie aufrechterhalten. Mit der BOSS-Formelserie bin ich immer einen eigenen Weg gegangen – so war es, so ist es und so soll es bleiben!“

Roger war auch ein begnadeter Restaurator historischer Rennwagen und ein ewiger Optimist. Anfang März starb er im Alter von 73 Jahren.

Die BOSS GP-Familie spricht den Angehörigen ihr herzliches Beileid aus und bemüht sich, den von Roger eingeschlagenen Weg von BOSS weiterzugehen.

Obituary Roger Cowman

We deeply mourn one of the founding fathers of BOSS GP.

Roger Cowman from East Midlands near Donington Park Circuit was a team owner, tyre dealer and an old school racer. He once started with club sport, then founded his own team and successfully participated in Formula 3 and Formula 3000 races.

When these racing cars suddenly had no longer a platform, Cowman and some of his companions founded the international racing series BOSS Formula in 1994. The Royal British Automobile Club disagreed with the original name “British Open Single Seaters” because the terms “British”, “International” and “Europe” could only be used for FIA approved championships.

But Roger Cowman remained undaunted and simply called the racing series “Big Open Single Seater”. In 1997 he brought the owner of the airline “European”, the Australian and later Minardi team boss Paul Stoddart, into the crew. The series was subsequently renamed EuroBOSS. Because “European” was Stoddart’s company and team name, the motorsport authorities had no recourse against the use of the term EuroBOSS.

When the idea of races with high-capacity and powerful formula cars became popular in the USA towards the end of the 1990s, Roger Cowman sent his BOSS regulations in the US. He also acted as an advisor and gave many helpful tips. His vision was to create a globally set of regulations for all BOSS series across the continents. When smaller formula cars entered the series in the States, Cowman clearly spoke out against this: “Only if we all have the same basic rules, we can uphold the values of the BOSS series. With the BOSS formula series, I always went my own way – that’s the way it was, that’s the way it is and that’s the way it should remain!”

Roger was also a talented restorer of historic racing cars and an everlasting optimist. He died at the beginning of March at the age of 73.

The BOSS GP family offers its sincere condolences to his family and is making every effort to continue along the BOSS path Roger initiated.

Terminverlegung Hockenheim

Das vom 24. bis 26. April geplante BOSS GP-Rennwochenende in Hockenheim muss verschoben werden.

Aufgrund der aktuellen Regelungen und Verordnungen zur Eindämmung des Corona-Virus können die BOSS GP-Rennen in Deutschland zum vorgesehenen Zeitpunkt nicht stattfinden.

Die Traditionsveranstaltung am Hockenheimring soll aber zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr nachgeholt werden. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Zuvor musste schon das für Ende März datierte Season Opening der BOSS GP in Mugello aufgrund der Corona-Krise verschoben werden. Sobald Ersatztermine feststehen, werden diese auf www.bossgp.com veröffentlicht.

Postponement Hockenheim

The BOSS GP race weekend at Hockenheim planned for April 24-26 has been postponed.

Due to the current rules and regulations in place to contain the corona virus, the BOSS GP races in Germany cannot take place at the scheduled time.

The organisers of the traditional event in Hockenheim try their best to find a later date this year. Tickets that have already been purchased remain valid.

Previously, the BOSS GP Season Opening in Mugello, scheduled for the end of March, had to be postponed due to the corona crisis. As soon as alternative dates are confirmed, they will be published on www.bossgp.com.

Neuer Pirelli P Zero für BOSS GP

Matteo Braga from Pirelli with the 2020 BOSS GP tyre - Credit Michael Jurtin

Exklusiv für Fahrer und Teams von Europas aufregendster Rennserie.

Pirelli präsentiert für die Saison 2020 einen neuen Trockenreifen in der BOSS GP-Serie. Dieser Reifen soll geübten Fahrern schnellere Rundenzeiten ermöglichen und weniger geübten den Umgang mit dem „schwarzen Gold“ erleichtern. Pirelli-Serienbetreuer Thomas Hummer erklärt: “Um die Kosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, verwenden wir nur eine Reifenmischung. Diese muss bei fünf Grad in Hockenheim funktionieren, aber auch bei 38 Grad in Monza.”

Beim neuen Slickreifen wurde in der Entwicklung darauf geachtet, das Temperaturfenster (in dem der Reifen am besten arbeitet) so groß wie möglich zu gestalten. Der P Zero 2020 nimmt die Temperatur schneller auf und speichert sie länger als die bisherige Reifenmischung. Damit soll die Gefahr von Drehern beim Abkühlen der Reifen, etwa nach Safety-Car-Phasen, verringert werden.

Einzigartig: violette Farbmarkierung

Erkennbar ist der neue P Zero BOSS GP von außen an zwei Kennzeichen: Einerseits an der violetten Seitenwand, anderseits an der aufgedruckten Kennung „BGP“. Wie schon bisher funktioniert der Pirelli-Reifen auf Formel-1-Autos genauso wie etwa auf Formel-2-Boliden (ehemals GP2) und WSbR-Autos. Vorne wird die Dimension 245/660 R13 verwendet, an der Hinterachse 325/660 R13. Der Regenreifen Cinturato bleibt unverändert.

A Pirelli engineer checks the tyre pressure
Pirelli-Ingenieure helfen den Teams mit ihrer Expertise
Credit: Michael Jurtin/BOSS GP

Betreuung auf Formel-1-Niveau

Der neue Reifen ist ausschließlich für eingeschriebene Teams und Fahrer für Rennen zur BOSS GP-Serie vorgesehen. “Motorsport ist in der DNA von Pirelli. Überall wo wir Passion sehen, wo wir Emotion miterleben, müssen wir zuhause sein – und das spüren wir in der BOSS GP!”, so Hummer über die Beweggründe von Pirelli, als Partner der BOSS GP-Serie aufzutreten. Bei der Montage werden die Formel-1-Standards eingehalten, außerdem sind Ingenieure von Pirelli bei den BOSS GP-Events vor Ort. Diese beraten die Teams bei der richtigen Handhabung der Pneus. Reifen-Bestellungen werden weiterhin über Partner „Reifen Hollerweger“ abgewickelt.

Produziert werden alle BOSS GP-Reifen im Formel-1-Werk von Pirelli in Rumänien. Der italienische Reifenfabrikant kann in der Entwicklung für die hohen Anforderungen im Motorsport auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Pirelli ist derzeit u.a. Ausrüster der Formel-1-Weltmeisterschaft, der GT3 World Challenge und ab 2021 in der Rallye-WM.

Titelbild: Matteo Braga von Pirelli mit dem BOSS GP-Reifen für 2020
Credit: Michael Jurtin/BOSS GP

New Pirelli P Zero for BOSS GP

Matteo Braga from Pirelli with the 2020 BOSS GP tyre - Credit Michael Jurtin

Exclusively for drivers and teams of Europe’s most exciting racing series.

Pirelli presents a new dry tyre for the 2020 season in the BOSS GP series. This tyre is designed to help experienced drivers achieve faster lap times and make it easier for less experienced drivers to handle the “black gold”. Pirelli’s series consultant Thomas Hummer explains: “In order not to increase costs unnecessarily, we only use one tyre compound. This tyre has to work at five degrees in Hockenheim, but also at 38 degrees in Monza.”

The new slick tyre has been developed with the aim of maximising the temperature window where the tyre performs best. The P Zero 2020 absorbs the temperature faster and stores it longer than the previous tyre compound. This is to reduce the risk of spins when the tyres cool down, for example after safety car periods.

Unique: violet colour marking

The new P Zero BOSS GP can be identified from the outside by two indicators: One is the purple sidewall, the other the imprinted label “BGP”. As before, the Pirelli tyre works on Formula 1 cars as well as on Formula 2 cars (formerly GP2) and WSbR cars. The dimension 245/660 R13 is used at the front, at the rear axle 325/660 R13. The rain tyre Cinturato remains unchanged.

A Pirelli engineer checks the tyre pressure
Pirelli engineers support the teams with their know-how
Credit: Michael Jurtin/BOSS GP

Support like in F1

The new tyre is exclusively for registered teams and drivers for races in the BOSS GP series. “Motorsports is in Pirelli’s DNA. Wherever we see passion, wherever we experience emotion, we must be at home – and we feel that in BOSS GP!”, says Hummer. The fitting will comply with Formula 1 standards and Pirelli engineers will be on site at all BOSS GP events. They advise the teams on the correct use of the tyres. Tyres can be ordered from BOSS GP partner “Reifen Hollerweger”.

All BOSS GP tyres are produced at the Pirelli Formula 1 factory in Romania. The Italian tyre manufacturer can draw on a wealth of experience in developing tyres to meet the high demands of motorsport: Pirelli is currently the supplier of the Formula 1 World Championship, the GT3 World Challenge and, from 2021, the World Rally Championship.

Title picture: Matteo Braga from Pirelli with the 2020 BOSS GP tyre
Credit: Michael Jurtin/BOSS GP